Vorzugspatronen

Vorzugspatronen

„Das beste Kaliber ist ein guter Schütze“ Volker Bauer

„Die beste Geschoßwirkung erzielt ein guter Treffer“ Barry Jones

Pfad / Heimat / Munition / Vorzugspatronen

Lies vorher Jagpatronenwahl | Stutzenlauf | Seltene Geschosse

Inhalt Das wird gekauft | Neuer Repetierer, Kaliber | Lautstärke bei Vorzugspatronen | Bei 7x57 MJG siehst Du durch den Schuß | Kipplaufbüchsen brauchen Randpatronen! | Kleiner ist feiner | Empfehlung | Das Rad ist schon erfunden | Darum frage ich

Ich empfehle | Kleiner ist feiner | Der brauchbare Treffer und meine Geschosse bringen die Wende zum Besseren!

Das wird gekauft

PPU Hülseninhalte

Vorzugspatronen
Randlos bevorzugt ihr zu 80 % 308, .30-06, 8x57IS und 9,3x62 Patronen. Der Rest ist Kleckerkram. | Für Kipplaufbüchsen bevorzuge die 7x57R Randpatrone, demnächst aus einer Heym B26 Bockbüchse mit zwei fest verlöteten 60 cm Läufen

Neuer Repetierer, Kaliber

Guten Morgen Herr Möller,

bis jetzt jage ich mit einer Steyr-Mannlicher im Kaliber 9,3x62 und benutze seit 1 ½ Jahren erfolgreich Ihr MJG! Nun überlege ich mir jedoch einen neuen Repetierer zu kaufen. Ich denke z.B. an Blaser R8 oder Merkel Helix. Welchen Repetierer würden Sie empfehlen?

LM: Da Sie bereits einen brauchbaren Repetierer haben, denken Sie doch mal über eine Kipplaufbüchse, wie die Merkel K3 nach. Die ist kurz, leicht, handlich, genau, schön. Kurzum, eine Wonne! Die Blaser R8 bietet für die Baulänge in den Vorzugspatronen vernünftige Lauflängen. Das gilt für die Heym SR 30 ebenso. Beide sind Kurzrepetierer. Siehe zu beiden auch Jagdmunitionswahl. Die Merkel Helix baut im Verschluß wesentlich zu lang. Daher baut die für die Lauflängen zu lang. Sie gefällt daher eher nicht. Schlußendlich müssen Sie die Waffen selbst in die Hand nehmen. Sie müssen ihnen liegen. Das ist für den späteren Gebrauch wichtiger als Technik oder Datenblattwerte. Man kann Waffen nicht aus dem Katalog kaufen und glauben, die würden passen. Jeder Mensch ist anders. Nur zusammen wird was draus.

Ich jage am meisten auf Rotwild. Danach kommt Gams und Schwarzwild mit gleichem Anteil. Hin und wieder geht es auch auf Rehwild. Welche Munition würden Sie mir da empfehlen? Am liebsten eine mit möglichst geringem Rückschlag.

LM: Dann nur eine mit meine Kreuzern, oder Flitzern, die den Rückstoß deutlich mindern.

Schießentfernung geht bis 220 m (Gams und Rotwild in Kärnten). Ansonsten meistens bis 100 m und selten weiter als 150 m (Eifel).

Dafür langt die kleinste der Vorzugspatronen, meine 308, die auch den geringsten Rückstoß liefert. Dabei genügt die Patrone (nur mit meinem Geschoß) auch für sehr große Tiere. Siehe Büffel in Australien 2014

Würde mich über Ihre Rückmeldung sehr freuen.

Viele Grüße aus der Eifel und Waidmannsheil, Marc Baum, Dienstag, 21. Juli 2015 06:39

Lautstärke bei Vorzugspatronen

zu Vorzugspatronen und Jagpatronenwahl

Herr Möller,

wie ist Wirkung eines Schalldämpfers bei Ihrer 8x57IS Munition? Bis jetzt konnte ich nur die Wirkung bei 308 Munition hören. Knallt ein Schalldämpfers mit 8x57IS vergleichbar wie 308 Munition, oder deutlich lauter?

Vielen Dank Gruß, Christian Kerler, Samstag, 15. August 2015 15:41

Vorzugspatronen nach Hülsenraum
308 Kreuzer | 8x57 IS Kreuzer | 30-06 Kreuzer | 9,3x62 Kreuzer. Die Stoßboden dieser vier Vorzugspatronen duchmessen 12 mm Ø. Die Patronen sind also gleich dick. Der Patronenboden ist auch etwas gleich lang. Die Patronenhülsen unterscheiden sich in der Länge deutlich. Der Raum bis zum Geschoßboden wird mit Pulver gefüllt. Die Hülsen fassen entsprechend der freien Länge bis zum Geschoßboden unterschiedlich viel Pulver. 308 ~ 100% | 8x57Is ~ 122% | 30-06 ~ 137% | 9,3x62 ~ 140 %. Die Ladung bestimmt die Schallenergie. Größere Ladungen knallen lauter.

Weberradius
Lies Schalldruck!

Weber Fourier
Je nach Ladung, hören sich die Knalle anders an. Kleinere Patronen mit geringeren Ladungen klingen „heller“, größere „dumpfer“. Die Patrone bestimmt zwar nicht die Wirkung eines Knalldämpfers, aber je mehr Gas reinkommt, desto mehr Knall bleibt übrig. Weil größere Patronen mehr Krach als kleinere machen, ist aus Lärmschutzgründen (Schalldruck) immer die kleinere Patronen anzuraten. In Ihrem Falle also meine 308.

308
308 Munition der 4ten Erbfolge im Jahre 2014

FS8

FS8

308 Büffel

Diesen großen Leitbullen schoß ich in Australien 2014 mit der 308 für das Tier und dem FS8 für meine Ohren ins Hirn. Ich wählte beide, um zu zeigen

  1. Meine 7,6 mm Geschosse genügen für große Tiere

  2. Der FS8 genügt mit der 308 für empfindliche Ohren

Mehr braucht es mit meinen Kreuzern oder Flitzern (außer für Dickhäuter, wie Elefant, Nashorn, Nilpferd) für alles Wild nicht.

Lutz Möller August 2015

Bei 7x57 MJG siehst Du durch den Schuß

Hallo Herr Möller,

mit 7007 MJG in 7x57 aus der ersten Schachtel fing ich mit dem neuen 98er als Erstes gleich ein Reh-Doppel. Die 7x57 mit 60 cm Lauf schießt sich wirklich sauber. Ich kann bestens durch den Schuß sehen!

LM: Das ist ein sehr großer Vorteil der 7x57, bzw. 7x57R. Ich wünschte, mehr Jäger würden die nützen. Sie langt für alles. Manche meinen, sie sei Die beste Patrone. Ich nichts dagegen sagen.

Liebe Grüße und Waidmannsheil, Dr. Lippert, Sonntag, 20. September 2015 20:43

Das gilt ebenso für die 7x57 R Randpatrone aus Kipplaufbüchsen

7 mm auf Elefant: eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben

Kipplaufbüchsen brauchen Randpatronen!

Betreff: Wahl Vorzugspatrone

Hallo Herr Möller,

bzgl. Ihrer Vorzugspatronen: Die 308 und 7x57 liegen bei Ihrer GEE jagdtechnisch ja (für mich unerwartet) sehr eng beieinander. Da die 308 ggü. der 7x57 nach meinem Verständnis auch gut aus einem kurzen 52 cm-Lauf verschossen werden kann und teils kürzere Repetierer-System verfügbar sind, spräche doch noch kaum etwas für eine Neuanschaffung einer Büchse in 7x57, oder? (Ein vermutlich etwas geringerer Rückstoß bei der 7x57 mal ausgenommen, gleich ob Repetierer oder Kipplauf wie Merkel K3)

LM: Kipplaufbüchsen brauchen Randpatronen! Die 7x57R ist ein Randpatrone, die 308 aber nicht, sondern ein randlose Reptierpatrone.

Gruß, CB, Mittwoch, 5. Juli 2017 12:42

Kleiner ist feiner

Betreff: LM-Geschosse

Guten Tag Herr Möller,

meisten wird über Kaliber diskutiert. Ich aber denke seit 10 Jahren über Geschosse nach. Das finde ich viel viel wichtiger.

LM: Richtig, denn nur das Geschoß trifft das Ziel (hoffentlich brauchbar). Die Hülse bleibt beim Schützen im Gewehr stecken.

Mir kommt vor, alle Hersteller ruhen sich mit den alten Geschossen, die vor 15 oder gar 30 Jahren und mehr konstruiert wurden, aus. Einige Hersteller haben in den letzten Jahre eben noch – ein Bleifrei-Geschoß ins Programm genommen. Mehr ein Alibi, damit sie halt auch eines haben. Kein Hersteller (außer Lutz Möller) hat sich ständig weiterentwickelt.

LM: Ja. Lies dazu Lutz Möller Geschichte und Weiterentwicklung

Auch Lutz Möller Geschosse könnten heute noch so wie vor 12 Jahren gebaut sein. NEIN. Immer wieder Änderungen bzw. Verbesserungen wurden angestrebt. Sollbruchstellen, Führbandänderungen eingeschnittene Sollbruchsplitter, Hohlspitze, Flitzerspitze.

Mit Bleigeschossen kann beim Auftreffen auf dem Wildkörper ALLES passieren. ALLES, also vollkommen unberechenbar. Andere Bleifreigeschosse, -Kupfergeschosse weiten sich beim Auftreffen im Wildkörper oft stark auf, der Querschnitt wächst oftmals viel größer als der eigentliche Geschossquerschnitt. Dadurch wird oft die Tiefenwirkung unzureichend.

LM: Dazu lies Deformator

Bitte um Initialien. Danke. N.D.F. Sonntag, 29. Oktober 2017 13:29

Empfehlung

Waidmannsheil Herr Möller,

ich habe eine Waffe in 9,3x62 im Auge, bin mit dem Verkäufer und dem Preis aber noch nicht einig. Ich wollte wissen, ob die 9,3 teurer als die 308 ist, forderte von daher Ihr Angebot an. Wenn ich die Waffe erwerbe, wird die natürlich sofort auf Ihre Munition umgemöllert☺. Was anderes kommt mir nicht mehr in den Lauf!

Beste Grüße und Waidmannsheil, Ingo Lütz, Freitag, 6. April 2018 19:04

Mein lieber Herr Lütz,

wozu die dicke 9,3 mm Wumme?

All der unnötige Krach und Rückstoß stören nur genau zu treffen. Angenehmer schießen Sie kleinere Patronen, nämlich solche mit kleinerem Kaliber, kürzerer Hülse, weniger Pulver.

Hier sehen Sie Fünf Treffer auf 100 Meter binnen 8 mm aus der lütten 22 Hornet, die mit meinem 5600.1 mit Hirnschuß große Tiere tötet. Siehe dazu Im Morgengrauen wird gestorben. Dieses Beispiel läßt sich nicht allgemein auf die Jagd, oder die Jagd auf Hochwild im Besonderen übertragen, aber verdeutlicht, was damit geht! Viel!

Ich empfehle jeweils die kleinste brauchbare Munition mit meinen Geschossen, nämlich Kino zu Übung, Kreuzer für die Drückjagd und Flitzer für weite Schüsse (über 200 m Schußentfernung). Nah schießen alle drei zusammen. Lies Dreifaltigkeit. Hier, ohne Dickhäuter (Elefant, Nashorn) sind das die 7x57 und 308, bzw. 7x57R aus Kipplaufbüchsen.

Meine Kreuzer und Flitzer liefern von 7 bis 9,3 mm ähnliche Zielwirkung, somit auch ähnliche Wundwirkung. Bei meiner Munition wäre,um deutlich mehr Leistung zu bekommen, Quatsch, eine „dicke Pille“ statt einer „kleinen, feinen Kugel“ zu wählen. unser Wild hier ist immer gleich, Füchse, Rehe, Sauen, Hirsche sind unsere Hauptbeute mit der „Kugel“. Jeder will alles (Haar)Wild mit einer Kugel schießen und eben dafür baue ich meine Geschosse von 7 bis 9,3 mm und gebe ihnen genau die dafür notwendigen Eigenschaften mit. Ich würde gar keine 9,3 mm bauen, wenn nicht so viele Jäger danach fragen würden, weil sie Waffen dafür haben. Klar, der eine Waffe hat, kann die zugehörige Patrone nicht mehr ändern, sondern muß die passende kaufen. Aber für Neuanschaffungen sind 9,3 mm heute, mit meiner Munition, gänzlich unnötig.

Klar kann man mit einer 30-06 weiter als mit einer 308 rauslangen und mit einer 300 WM noch mal weiter, aber zu welchem Preis?

Magnumpatronen
Magnumpatronen von oben 7 mm Rem Mag | 300 WSM | 300 WM | 8x68S | 338 Lapua Magnum. Oft wird der Preis in mangelder Treffergenauigkeit liegen, nicht technisch, sondern duch das fiesere Schießen, daß den Schützen stört und dessen Leistung mindert. Wenn kein brauchbare Treffer angetragen wird, ist das ganze Schießen umsonst!

Vorzug und Magnum
links 7x57 und 308 für alles Wild | rechts daneben 30-06, 300 WSM, 300 WM, 8x68S, 338 Lapua Magnum

Also gehen Sie noch mal in sich, überlegen, ob angenehmer zu schießen, auch für Sie der erfolgreicher, besser Weg statt einer „dicken Pille“ wäre. Aus Repetierbüchsen empfehle ich 7x57 oder 308, aus Kipplaufbüchsen 7x57R.

Waidmanns Heil, Lutz Möller, Freitag, der 6. April 2018

Ein anderes Geschäftsmodell

betreff: Empfehlung

Lieber Herr Möller,

vielen Dank für Ihre Antwort . Sie sind ein Ehrenmann! Wie Sie wissen, bin ich zufriedener Kunde mit 308 und 223. Die 9,3 wäre mehr so ein „ haben wollen“ Ding.

LM: Dagegen ist kein Kraut gewachsen☻

Hut

Ich brauche Sie nicht, stimmt. Sie beraten mich ganz uneigennützig, und sachlich. Jeder andere hätte ans Geschäft gedacht, weil ich ja sowieso aus Überzeugung Ihre Geschosse nutze. Ich lasse die 9,3 sein, bleibe beim Bewährten. Hut ab !

Beste Grüße und Waidmannsheil, Ingo Lütz, Freitag, 6. April 2018 20:29

Lieber Herr Lütz,

über Anerkennung freue ich mich immer.

Bei Ihrer Abwahl der unnnötigen zusätzlichen Waffe ergibt sich für Sie möglicherweise noch ein weiterer Vorteil. Gut zu schießen setzt Übung und Gewöhnung an das Gerät voraus; immer wieder, immer in Abständen mit Pausen. Kopf und Hand lernen beide. Die Hand nur im Wachen, der Kopf auch und insbesondere im Schlaf (aber nicht im Suff). Bei verschieden Waffen fällt die Gewöhnung schwerer, bei gleichen einfacher. Daher rate ich, wenn verschiedene Patronen gewünscht werden, zu (bis auf die Patronen) gleichen Schwesterwaffen, insbesondere bei Schaft und Abzug.

Schnäppchenschrank

Moin Herr Möller,

ich werde mich dann später noch mal melden und ggf. andere Mengen bestellen. Ich baue gerade erst meine Jagdausrüstung auf. Jetzt hat sich leider noch der Waffenumschrieb verzögert, da mein vor Jahren gekaufter „Schnäppchen“-Waffenschrank nicht mehr benutzt werden darf. Hätte ich mir bloß damals schon nur eine Wafffe angeschafft.

Viele Grüße, Jens Reckert, Samstag, 7. April 2018 08:46

Was beim Zielfernrohr zu beachten gilt, schrieb ich 2011 in Lutz-Afrika-2011-13-Zielfernrohr (aufgrund eines eigenen Fehlers, den ich noch heute vor Augen habe – wie im Film). Da zu lesen lohnt sich noch immer.

Andere Hersteller nutzen ein anderes Geschäftsmodell. Meines ist auch eigennützig, aber es schädigt euch Kunden nicht. Darin liegt ein erheblicher Unterschied (für Beide).

Zunächst mal zu den Anderen. Nur Hersteller und Kunden zu betrachten genügt nicht. Klar, werden ihr Sagen. Das Wild und die Jagd spielen auch ein Rolle. Nein, die meine ich nicht, sondern die Medien, jene, die fast nur vom Wechsel leben. Vorreiter sind im dem Modell die Amerikaner. Das geht so. Ein Hersteller bringt was Neues raus. Die Medien freuen sich. Sie bekommen Muster und haben etwas zu schreiben. Was sie schreiben sollten, ergibt aus derm Geschäftsmodell der Medien. Nicht der Heftkunde zahlt vorrangig die Medien, sondern die Anzeigen„kunden“. Die bestimmen, was da läuft. Der Jäger und Heftleser fällt drauf rein und kauft was Neues. Waffen und Munitionshersteller freuen sich. Die Waffen müssen erst mal eingeschossen werden. GGF soll auch noch dmit geübt werden. Dafür geht die Muniton drauf. Darum geht's. Es soll geballert werden. Mehr nicht. Das Wild, das die neuen Sachen aushalten muß, kommt in dem Geschäftsmodel gar nicht vor. Soeltsam. Oder?

Nun das deutsche Modell. Hier ist der Markt nicht so groß, als daß sich laufene Entwicklungen im amerikanischen Tempo lohnen würden. Daher läuft das hier anders. Während in in Amerika die neuen Sachen, wenn sie denn schon mal wieder hinreichend veraltet sind, aus dem Lieferangebot gestrichen werden, bleiben Sie hier im Angebot.

TUG Schrott vornvorn

Erfindungen aus der Zeit vor dem Krieg, Siehe oben, nein, nicht Syrien, nein – nicht Afghanistan, nein – nicht Golf, nein – nicht II Weltkrieg, ich meine den I. Weltkrieg von 1914 - 1918, also vor mehr als 100 Jahren bleiben im Angebot. Kein alte Maschine muß weggeworfen werden. Das mühlt alles fröhlich weiter vor sich hin, zwar vielleicht nicht so genau, aber immerhin billig. So baut sich im Laufe der Jahrhunderte ein großes Angebot auf. Der Jäger kann ein Leben lang vom gleichen Hersteller unterschiedliche Munition kaufen und, wenn ihn die nicht so sehr oder nicht mehr zufrieden stellt (ein Wunder?) wechseln. Nach dem zehenten Wechsel weiß er womöglich gar nicht mehr, wie's ihm am Anfang der Runde ging. Auch in diesem Modell kommt ds Wild gar nicht vor. Seltsam, oder?

Dreifaltigkeit
Meine Dreifaltigkeit schießt nah zusammen. Für 7 | 7,6 mm | 8 mm | 9,3 mm biete je drei Geschosse Kino, Kreuzer, Flitzer, die auf nahe Ziele auf denselben Fleck zusammen schießen, an. So muß ein Jäger, der eine Vorzugspatrone schießt, bei der Auswahl zur Übung, für die Drückjagd oder für weite Schüsse auf Fern Sauen (lies das!) nur einmal einschießen. Dabei ist die Übungsmunition – im Vergleich zu Jagdmunition – nur halb so teuer. Das spart euch Kosten, nicht mir. Ich meine, schießen zu üben, nützt der Waidgerechtigkeit und dem Jagderfolg. Wann man nicht mit derselben Waffe und demselben Haltepunkt üben und jagen kann, denkt mancher über die verbundenen Kosten nach und wird, je nach Geldbörse, ggf. auch mal unnütze Kompromisse eingehen, oder den Schießstand gar meiden. Bei mir ist das aber nicht nötig. Kino, Kreuzer, Flitzer schießen auf nahe Ziele auf denselben Fleck zusammen. Anschüsse finde in Dreifaltigkeit.

Mein Modell ist anders. Ich bin so klein, daß ich keine großartigen Anzeigen im Blätterwald, oder gar gleich eigenes Magazin (wie Blaser, Zeiss, RUAG) bezahlen kann. Außerdem ist meine Zeit sehr begrenzt. Beide Mängel bestimmen meine Handeln. Was Werbung, ohne die niemand ein Geschäft erfolgreich betreiben kann, bin ich auf Mundpropaganda angewiesen. Die geht so: Zwei Freunde jagen und nutzen verschiedenes Gerät. Der eine meines, der Andere anders. Wenn der Andere, aus welchen Gründen auch immer (Nachsuche, zerschossenes Reh, nicht getroffen, Wild zu weit gewesen) mit seinem Gerät mal unzufrieden wird, bespricht er sich mit seinem Freund. Dafür sind Freunde da. Dann, nur wenn er jetzt unzufrieden ist, ist er mal nur für kurze Zeit geneigt zu wechseln. Ansonsten mach er einfach immer so weiter. Wenn er dann in seiner gegenwärtigen Not von seinem Freund, der meine Munition erfolgreich schießt, hört, wie schön „zu möllern“ ist, macht sich vieleicht die Mühe meinen Netzplatz aufzusuchen und nachzulesen, oder gleich seine neu Munition (Möller) zu bestellen, wie das in letzer Zeit immer häufiger geschieht.

Merke „Nur der Unzufrieden ist motvierbar (sich nach einem besseren Weg umzusehen)!

Aus den genanten Tatsachen und meiner Bildung (ich bin Jäger und Physiker) ergibt sich mein Weg, den Dingen tatsächlich auf den Grund zu gehen, dann mit meinem Wissen und meinen Möglichkeiten die jeweils beste Munition anzubieten. Das gelingt mir auf anderen Maschienen als denen der Großhersteller schneller aber teurer.

9,3 mm

Deshalb führe ich die Entwicklung der Jagdgeschosse weltweit an, aber vertreibe nicht über den Handel, da der seine Anteil haben will, den meine Kosten aber nicht hergeben.

Diese, nicht zu ändernde, Lage (Möller nicht in Jagdzeitschriften zu finden, Möller beim Waffenhändler nicht im Regal zu finden) bildet ein Reiseneinfallstor für Feindpropaganda. Damit ich dennoch leben und wachsen kann (das tue ich), muß ich richtig gut sein. Der mich kennt, weiß, wie gut ich bin. Der das aber noch nicht weiß, soll mich versuchen. Er wird sich wundern!

Lutz Möller, Samstag, der 7. April 2018

Zehn Jahre gezögert

Guten Abend Herr Möller,

wenn die Leute bei Ihnen kaufen, ist das sehr gut und mehr als berechtigt, da Geschoß und Munition exzellent sind und unglaublich viel Entwicklung und Erfahrung drin stecken. Wie erwähnt, verwende ich es von Anfang an und ausschließlich und habe nur gute Erfahrungen gemacht. Nur für meine .404 Jeffery, die ich noch nie verwendet habe, gibt es ja leider keine MJG.

LM: Worauf soll die denn eingesetzt werden? Auf Dickhäuter (Elefant, Rhinozeros) oder kleiners Wild (Büffel und geringer)? Im Jahre 2008 in Australien machte ich einige Vergleichsversuche mit der 404 auf Büffel gegen meine 9,3 mm. Das lohnt auch heute noch zu lesen!

Ich habe auch alle Wiederlader Lima, Schnetz, Plöger etc. miterlebt. Leider auch SAX. Das waren die einzigen .308, die nie geschossen haben. Ich empfehle Sie natürlich auch bei jeder Gelegenheit weiter. Gerade haben zwei Freunde zum ersten Mal bei Ihnen bestellt. Beide versuchte ich seit 2008 zu überzeugen. Aber erst jetzt, nachdem Blei bei uns im Revier verboten ist, wollten sie umsteigen.

Waidmannsheil M., Dienstag, 10. April 2018 19:44

Lieber Herr M.,

da sieht man's wieder. Nur der Unzufriedene ist motivierbar.

Wenn die beiden Zögerer die letzen zehn Jahre irgendwie „über die Runden kamen“, waren sie für Neues, also einen Wechsel, einfach nicht offen. Jäger sind Jäger, keine Ballistiker. Den meisten fehlen Wissen und Ausbildung, um die Vorgänge beim Treffen (Zielwirkung) genau zu verstehen, bzw. rechnerisch vorhersagen zu können (Tiefenwirkung, Wundwirkung). Sie sehen nur ihr Ergebnis. Wenn Ihnen das bei brauchbaren Treffern genügt, genügt Ihnen das.Daß Beute zu machen einfacher und besser ginge, wissen Sie nicht, da sie ja noch nicht wechselten, keine neuen, besseren Egebnisse sahen.

Daß eine rechtliche Änderung immerhin eine Wechsel erzwingen kann, ist nur wenig hilfreich, da nicht jedes Geschoß ohne Blei, nur deshalb ein Gutes ist. Ganz im Gegenteil, gibt es grottenschlechte bleifreie Geschosse, zum Teil seit Jahrzehnten. Insofern spülen die Vorschriften manchen Jäger mit seiner Munition vom Regen in die Traufe.

Waidmanns Heil, Lutz Möller

Das Rad ist schon erfunden

„8,5 x 55 BLASER | ERFOLG NEU DEFINIERT – HÖCHSTLEISTUNG FÜR KURZE LÄUFE | Schalldämpfer an Büchsen gewinnen mehr und mehr an Bedeutung. Um die Waffe bei deren Einsatz so kompakt wie möglich zu halten, sind kurze Läufe ideal. Speziell für sie wurde die 8,5x55 Blaser entwickelt. Selbst bei Lauflängen von weniger als 50 cm erreicht sie ballistische Werte, die bei anderen leistungsstarken Patronen nur in Verbindung mit längeren Läufen erzielt werden können.“

Ebenso überflüssig wie die 8,5x63🤢

Warum kommen Leute auf den Gedanken, zu meinen, eine neue Patrone mache alles besser. Weil Sie es so wünschen? Glaube, Liebe, Hoffnung? Irrglaube? Schußangst? Um eine passende Antwort zu finden, lohnt, die „Leute“ in zwei Hälften zu teilen. Nein, nicht den einzelnen, wie Schweine in zwei Hälfte zu zersägen, sondern zwischen jenen, die etwas anbzubieten haben, und jenen, die etwas brauchen, zu unterscheiden. Cui bono? Wem nützt das? Das zu beantworten hilft oft, um wahren Beweggründen auf die Spur zu kommen. Das sollten wir Jäger ja können.

Wenn ich Blasers Aussage „Um die Waffe bei deren Einsatz so kompakt wie möglich zu halten, sind kurze Läufe ideal“ (eine sinnlose Tautologie), die eine herrschende Mode wiederspiegelt, mal gelten lasse, folgt daraus die Suche, welche Patronen für kurze Stutzenläufe denn wohl gut geeignet sei. Die Lauflänge spielt ein wesentliche Rolle im Öffnungsverhältnis der Patronen in einem Kaliber.

Meine Vorzugspatronen 308 | 8x57IS | 9,3x62 bieten hinreichende Leistung auf auf alles Wild (einschließlich Büffel) aus ½ m Lauf. Was braucht man mehr? Während die 8x57IS eine sehr deutsche Patrone ist, die 9,3x62 auch in Afrika beliebt, ist die 308 – als ehemalige NATO Patrone – weltweit verbreitet. Es gibt alles. Waffen Hülsen, Geschosse Munition.

Mein Dienstgewehr, das G3, für die 7,62x51 NATO ~ 308, hatte einen nur 43 cm kurzen Lauf. Wir Uniformträger haben damit die feindlichen Pappkameraden auf 300 m mit der offenen Visierung (verstellbare Lochkimme) reihenweise flachgelegt. Im Sturm mit Reihenfeuer war das schon schwieriger (aber aufregender).

Die Russen hatten ihre 7,62x39, die für den Sturmeinsatz wegen geringerem Rückstoß besser geeignet war, aber als Jagdpatrone für Wild, das auch mal weiter draußen steht, nicht genügt.

Kurz zusammengefaßt, kann ich keinen technischen Grund, für sehr kurze Waffen, die für alles Wild (außer auf große Dickhäuter) genügen sollen, eine andere Patrone als die 308 zu empfehlen, erkennen.

Will Blaser Jäger beglücken? Wer weiß. Aber was würde die Verbreitung einer neuen Patrone bringen? Kunden, die eine solche neue Waffe kauften, wären auf ewig an eben diese Patrone gebunden. Der das will und aushält, mögen tun, was er möge.

Ich bekomme Anfragen zur 8,5x55. Die werde ich nicht anbieten. Warum? Weil es dafür keine Hülsen frei zu kaufen gibt. In Blasers Hände werde ich mich freiwilig aber nicht begeben.

Wem also nützt, wenn überhaupt, die 8,5x55 Blaser? Nur Blaser, sonst niemanden! Deren Steigbügehalter bin ich nicht.

Lutz Möller, Mai 2019

Hallo Herr Möller,

also gut, die 8,5x55 Blaser ist gedanklich vom Tisch. Ich denke jetzt über eine R8 Silence mit 47 cm Lauf nach. Soll ich für Ansitz bis 300 m und Drückjagd 308 oder 8x57 wählen?

LM: Siehe Vorzugspatronen. Die 308 ist leiser

Schießen Flitzer- und Kreuzermunition in der selben Waffe zusammen?

LM: Lies Dreifaltigkeit!


Danke und Gruß, S.Fischer, Samstag, 4. Mai 2019 12:45

zu Das Rad ist schon erfunden; 8,5x55 Blaser

Sehr geehrter Herr Möller!

Auch mir erschließt sich die Neuschöpfung von Blaser nicht ganz! Gerade im 8,5 mm Kaliber gibt es bereits gute Kurzpatronen, die auch für kurze Läufe sehr gut geeignet sind. Erinnert sei in diesem Zusammenhang an die .338 Federal, die nichts anderes als eine aufgeweitete .308 Winchester ist und die hierzulande vielleicht nicht so bekannte .338 RCM (Ruger Compact Magnum). Die .338 RCM basiert auf der gekürzten .375 Ruger Hülse. Sie ist eine sehr knackige und leistungsmäßig kaum zu unterschätzende Patrone, die sicherlich all das kann, was Blaser mit seiner Neuschöpfung erreichen wollte. Noch dazu hat sie den Vorteil, in Kurzsysteme zu passen, sodaß dafür recht kompakte Waffen gebaut werden können.

Ich verbleibe mit freundlichen und weidmännischen Grüßen Ludwig Vogl

Wisse: Kleine Vorzugsatronen mit meinem Geschoß ergeben bei guter Zielwahl und brauchbarem Treffer, nicht zu nah, kaum Fluchten oder Nachsuchen!

Darum frage ich

In welche Patronen wollen Sie die Geschosse laden?

Herr Möller,

die 7,6er werden in 308 Win verladen – 200 Stück 7,6 mm Flitzer habe ich damit schon verschossen. Im Januar bestellt ich mir außerdem einen Bockdrilling, der 222 Rem an Bord haben wird. Dafür will ich die 5,6er. Die Waffe ist zwar noch nicht da, aber ich meine Laborierung werde ich schonmal zwecks Messung zur DEVA senden.

Warum fragen Sie?

Grüße, Henrik Vormann, Samstag, 7. März 2020 22:33

Tag Herr Vormann,

zunächst frage ich aus Neugier. Ich möchte wissen, ob meine Wiederlader auch im wesentlichen Vorzugspatronen, oder eher seltene Patronen, laden.
Bei Patronen die ich nicht selbst anbiete (zu selten, PPU Hülsen nicht zu beschaffen), empfehle ich immer meinen selbstständigen, unabhängigen, gewerblichen Wiederlader Hartmut Ernst. In den Fällen weiß ich, wofür die Geschosse bestimmt sind. Wenn nur so Geschosse gekauft werden, ist die Bestimmungsspatrone für mich zunächst nicht ersichtlich.
In seltenen Fällen wollen Leute meine Geschosse in dafür ungeeignete Patronen, z.B. 5,6x61 SEvH, 6,5x54 Mannlich Schönauer, 7x33 oder 8x33, 9,3x72R verladen, solche, bei denen entweder das Kaliber nicht zum Geschoß paßt oder auf jagdlich übliche Schußentfernungen die Mindestzielgeschwindigkeit für brauchbare Geschoßwirkung nicht gegeben ist.
Damit ich Bescheid weiß und vor unmöglichen Mißbrauch warnen kann, frage ich.

Waidmanns Heil, Lutz Möller

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