Lutz Möller Geschoß durch Raps

KJG durch Raps

schnurgerade bis ins Erdreich ohne Abpraller

Lies 1. Abprallergerücht 2. Weichholz 3. Hartholz 4. Kleinwinkelstreuung 5. FLG-Abpraller 6. Holzversuche ! 7. Rapsschuß

Abartige Bitte!

Hallo Herr Möller,

ich meine das möchten Sie wissen: Gestern erhielt ich eine Einladung vom Hessen-Forst erhalten. In der Einladung wird hingewiesen: „Bitte verwenden Sie zur Reduzierung des Sicherheitsrisikos bleihaltige Munition.“

Ich hoffe nur, das auch bald bis Hessen die Kenntnisse durchsickern, daß Lutz Möller Geschosse nicht gefährlicher sind,… abgesehen natürlich fürs Wild. Jetzt soll ich mir extra für diese Jagd ein paar hirnrissige veraltete Bleiklumpen besorgen!

Gibt es schon neue offizielle Erkenntnisse, die ich dem Forstamt mitteilen könnte? Vielleicht überlegen die es sich dann ja noch mal.

Beste Grüße, Florian W, Freitag, 9. Oktober 2009 11:19

LM: Ja, Meldung der Deva und folgender Mist:

Giftiges Antimon in Hartblei

fördert Krebserkrankungen

Blei wird mit Antimon gehärtet. Geschosse mit hinterem hartem Bleikern sind z. B. Brenneke TIG Brenneke TUG und RWS Ideal Classic und RWS Uni Classic.

Zum Antimon (Sb lateinisch Stibium) ist folgendes zu sagen: Über die Giftwirkung des elementaren Antimons gibt es wiedersprüchliche Aussagen, die von ungiftig bis giftig gehen. Sicher ist aber, Antimonverbindungen und hier insbesondere die in der Oxidationstufe +3 sind sehr giftig. Sie gleichen Ihren Vergiftugserscheinungen dem Arsen. Man geht heute überdies davon aus, das pulverförmiges elementares Antimon zudem krebs erregt.

Rehröntgenbild

Bleipulver in erlegtem Reh

Für die Verbindungen der Oxidationstufe +3 ist dies ebenfalls anzunehmen. Insgesamt kann man also von einem deutlichem toxischen und carzinogen Potential ausgehen, das zwar unterhalb dessen von Arsen liegt, aber insgesamt in ähnlicher Weise wirkt. Aufgenommenes Antimon wird im Körper überdies nur sehr langsam über den Urin und fäcal abgebaut. Dieser Vorgang ist je nach aufgenommener Menge über 80 Tage lang nachweisbar. In diesem Zeitraum erneut aufgenommenes Antimon addiert sich also zu den vorhandenen Restwerten schnell zu Höhen, möglicherweise in extremen Fällen lethalen Dosen.

Obwohl elementares Antimon unter Salzsäureeinfluß (wie sie im Magen zu finden ist) inert ist, ist eine Aufnahme von Antimon über einen oralen Eintrag in den Körper, z.B. durch Verzehr von mit Geschoßresten aus durch Antimon gehärtetem Blei durchsetztem Wildpret, als bedenklich zu betrachten. Fairerweise muß man hier auf die geringen Mengen „bioverfügbaren“ Antimons hinweisen, die so in den Körper gelangen können, aber hier muß jeder selbst seine „Grenzwerte“ festlegen.

LM: Blei ist in keiner Menge ungiftig, nicht in der kleinsten, denn Blei ist für unsere Leiber kein essentielles Spurenelement, wie das notwendige Kupfer, sonder immer nur ein giftiges Schwermetall.

Mit freundlichen Grüßen, Dr. Jörg Lackmann, Dienstag, 29. September 2009 13:21

Fuchs durch den Raps getroffen

Hallo Lutz,

ich habe mir nochmal Zeit genommen und einige Bilder zu Lutz Möller KJG und Abprallern vom Sommer bei der Rapsmaht zusammengetragen, die ich Dir hier gern weiterreiche:

Bild 1 zeigt den Blick von der offenen Kanzel mitten im Feld. Die Laufmündung deutet dabei in Richtung kleiner Absperrbandfähnchen (Die sind etwas schlecht zu erkennen).

Bild 2 sollte die Markierungen verdeutlichen.

Mit den Bändern habe ich versucht die Flugbahn vom Lutz Möller KJG zu markieren. Das Feld wurde sehr hoch abgemäht, so daß die Stoppeln bis über die Knie reichten. Von rechts kommend, versuchte sich dazwischen ein Fuchs durch zu mogeln. Ich hatte freies Schußfeld und im Hintergrund guten Kugelfang. Also schickte ich, zugegeben etwas skeptisch, das Lutz Möller KJG los. Es zischte ordentlich und der Fuchs blieb im Feuer liegen. Getroffen in der Mitte vom Körper, da ich angehalten habe. Danach versuchte ich die Flugbahn zu wiederherzustellen.

Im Bild 3 sind die einzelnen relevanten Punkte zu sehen. Punkt 3 ist der Erlegungsort. Punkt 6 der Eintritt der Kugel ins Erdreich. Die Bilder der Reihe nach: Insgesamt hat die Kugel 4 Halme getroffen. Von denen sind jeweils der Reihe nach Nahaufnahmen angefügt.

Bild 4 zeigt den ersten Lutz Möller KJG Treffer,



Bild 5 zeigt den zweiten Lutz Möller KJG Treffer,



Bild 6 zeigt den Fuchs,



Bild 7 zeigt den dritten Treffer, nachdem das Lutz Möller KJG aus dem Wildleib ausgetreten ist,


Bild 8 zeigt den vierten Treffer.

Erstaunlich dabei finde ich vor allem die Tatsache, daß der Halm im Bild 4 und 5 nur zur Hälfte, fein säuberlich, ausgestanzt ist. Spätestens hier hätte ich einen Abpraller vermutet. Ist zu diesem Zeitpunkt eigentlich die Flitzerspitze schon weggefallen?

LM: Wer weiß?

Für mich waren, von Treffersitz und Flugbahn her, keine Ablenkung des Lutz Möller KJG erkennbar.

LM: Das ist doch schön. Das schafft doch Vertrauen und eröffnet jagdliche Möglichkeiten!

Letztendlich muß ich sagen, die Dinger sind nicht schlecht. Nur gut, daß ich sie habe.

Mit freundlichen Grüßen, Michael Sch. Donnerstag, 8. Oktober 2009 23:00

Danke Michael,

Du beschreibst und bebilderst schön, was ich ja seit langem predige. das Lutz Möller Geschoß fliegt geradeaus (vorrausgesetz der Jäger schickt es so auf seine schnell Reise)!

Gruß Lutz

Lies 1. Abprallergerücht 2. Weichholz 3. Hartholz 4. Kleinwinkelstreuung 5. FLG-Abpraller 6. Holzversuche ! 7. Rapsschuß