Lutz Möller 7x57R KJG Munition

Lutz Möller 7x57R Munition

7006

Lutz Möller Geschoß 7006

Lutz Möller 7 mm Geschoß 7006 | 7x57R Maßtafel

für 75,8 mm lange 7 x 57 R Patrone, 60 cm Lauf, GEE 210 m, ± 5 cm Reichweite 243 m

Masse
[g]
Dichte
[%]
Druck [bar] Umsatz
[%]
V0
[m/s]
Bemerkung
höchst vorn
2,90 89,8 4.520 569 100,0 1.014 nur f KBV
2,97 93,4 3.389 617 98,26 953
2,97 93,4 3.394 607 99,69 958
3,08 90,5 3.450 627 98,39 964
2,83 90,0 3.403 602 99,60 952
2,99 94,1 3.415 616 98,34 954 empfohlen
3,12 93,5 3.400 633 97,02 960 flammt
2,80 90,6 3.410 532 100,0 934
3,00 97,1 3.399 575 100,0 955
3,03 95,7 3.412 584 99,83 951
Flugbahn
0 50 100 150 200 250 300
960 921 883 847 811 773 734
-4,5 +1,5 +4,7 +4,6 +1,1 -6,0 -17,1
Leistungen
> 50
> 10

Vergleich

Patrone Geschoß Masse
[g]
Anfangs-
druck
[bar]
Lauf-
länge
[mm]
V0
[m/s]
GEE
[m]
± 5 cm
Reichweite
[m]
Reich-
weiten-
verlust
[m]
V300
[m/s]
Bahn300
[cm]
7 x 57 R Lutz Möller Geschoß 6,75 150 600 960 210 243 0 734 -17,1
CDP 10,0 400 610 797 174 202 - 41 579 -37,0
TIG 10,5 250 610 791 171 198 - 45 545 -41,1

7x57R 7006 Setztiefe

7x57R 7006 Patrone Schnitt

7x57R 7006 Sitz

7x57R 7006 Setztiefe

Leider sind der 7x57(R)- und der 7x64-Kegel nicht gleich. G1/7x64 = 7,32 mm, aber G1/7x57 = 7,30 mm, nämlich 0,02 mm enger.

Tatsächliche Übergangskegel sind meist einige hundertstel Millimeter weiter als die Norm. Triebel, von dem Deutschland vornhmlich seine Reibahlen bezieht (ich nicht), gibt bei seinen Fertigreibahlen unerhörte 0,05 mm Übermaß zu. Er schreibt

„Die Maße liegen bei der Standard-Fertigreibahle 0,05 mm über dem Minimalmaß nach CIP. Dadurch wird die Nutzungsdauer erhöht und ein Nachschleifen ermöglicht.“

So aber kann man kaum genau treffenden Patronenlager und Übergangskegel für weite Schüsse nicht reiben. Enge Passungen sind unabdingbare Vorraussetzungen für Genauigkeit! Klapperkisten streuen!

Eine theoretische Null-Passung weist mit Triebel Reibahlen gerieben im wahren Leben meist noch Spiel auf. Falls nicht (unwahrscheinlich), setze das 7006 Geschoß etwas tiefer. Dann gibt der fehlenden Kegel ggf. fehlendes Spiel zu.

Pulver

Guten Tag Herr Möller,

Für die neue Merkel K3 (7 x 54 R LM: ? ) benötige ich Ihre 7 mm KJ-Geschosse, dazu (noch) einen Ihrer RCBS Setzstempel. Sie empfehlen, mit Rottweil R 902 zu laden. Wenn möglich, würde ich natürlich möglichst wenige unterschiedliche Treibladungsmittel vorrätig halten. Ich benutze anderweitig u. a. bereits Norma N 902.

LM: Norma liefert nein 902, nur 202, das aber bereits oben aufgeführt ist.

Sie führen hierzu nichts weiter aus a.g. Ort nichts weiter aus. Mit welchen Nachteilen wäre zu rechnen, wenn ich die 7 x 57 R mit N 202 verwenden würde? Würden Sie abraten?

LM: Ah, die Rechtschreibung verbessert sich deutlich. Sie müssen mit keine Nachteilen, außer der ggf. nicht ganz so einfachen Verfügbarkeit rechnen. Beide Pulver werden aus dem gleichen Bofors-Pulver abgefüllt. Norma prüft selbst etwas strenger als RWS ist insofern besser.

Sie und Ihre Leser mag H. Seitz, Dienstag, 23. Dezember 2008 11:18

LM: Nun kam die Sendung noch mal. Ich geben nur das Neue wieder:

. . ., aber auch Ihre Leser vielleicht angehen, daß, wie mir die DEVA zwischenzeitlich bestätigte, die Hülsenlänge der 22-250 Rem im DEVA Wiederlade-Handbuch falsch angegeben ist. Sie beträgt nicht 48,56 mm, sondern 48,46 mm. Ich kann nicht beurteilen, ob dieser Fehler in irgenDeiner Weise kritisch ist. Er fördert in jedem Fall aber nicht das Vertrauen in die Angaben der Wiederlade-Handbücher. Man sollte vorsorglich wohl immer 2 Handbücher zu Rate ziehen. Ich verglich die DEVA Daten mit denen des Norma-Handbuchs die auch die Zollmaße angeben - sinnvoll, da man selber umrechnen kann (zwei Fehler die „sich aufheben“ sind wohl eher unwahrscheinlich).

Ihnen und Ihrer Familie: Angenehme Feiertage! Mit freundlichen Grüßen, H.Seitz, Dienstag, 23. Dezember 2008 11:38

Hallo Herr Möller,

diese Woche konnte ich einen Vergleich zwischen 7 mm Lutz Möller Geschoß alt in 7x64 und S&B Teilmantelrundkopf in 7x57R ziehen:

Lutz Möller Geschoß: 24,5 Kg Frischlingsbache mit 7 mm Lutz Möller Geschoß auf 80 m mit Blattschuß: Herz zerfetzt, beide Oberarmknochen zerschossen, Einblutungen ins Bindegewebe die leicht entfernt werden konnten, Fluchtstrecke 5 m. (Waffe 98er mit 65 cm Lauf)

TMR 24,0 Kg Frischlingskeiler 7x57R auf ~ 50 m Hochblatt, Einschuß durchs Schulterblatt, Wirbelsäule zerfetzt, Ausschuß am Blatt, ein Teil des Bleikerns steckte Ausschußseitig unter der Schwarte. Einblutungen nicht nur ins Bindegewebe, sondern beidseitig auch weit in die Muskulatur hinein, lag im Knall. Hier gab es heftig Abfall (Suhler Drilling von 1960 mit 65 cm Lauf). Der wird jetzt auch auf Lutz Möller Geschoß umgestellt. Die Sellier&Bellot werden nunmehr nur noch auf dem Schießstand verknallt.

Freundliche Grüße und Waidmannsheil, A. F. Donnerstag, 31. Mai 2007 08:45

Hallo Herr Möller,

ich verfolge fleißig Ihre Seiten und habe schon einige Tips verwenden können. Nun habe ich selbst eine Frage. Ich führe einen Selbstlader Browning Bar in .30-06 und würde ihn gern gegen eine Böckbüchse tauschen. Mir wurde eine Waffe Sabatti im Kaliber 7x65R + 7x65R angeboten. Ist dieses Fabrikat OK und was halten Sie von 7x65R? Ich schieße immer auf gedrückte Sauen. Welche andere Wahl würden Sie empfehlen?

Mit freundlichem Gruß: D. Derek, Dienstag, 7. August 2007 16:46

Tag Herr Derek,

Ihre FN Browniing ist vermutlich haltbare und besser verarbeitet Als ein Sabatti. 7x65 ist i.O. Mit Lutz Möller Geschoß auf Sauen, siehe Afrika 2007.

Mit freundlichem Gruß, Lutz Möller

Hallo Herr Möller,

vielen Dank für Ihre Antwort und werde Ihren Rat annehmen. Werde die Browning behalten und habe mir noch eine Brünner Bockbücksflinte 12 / 7x57R zugelegt. Ich denke sie wird auch auf Sauen gute Deinste tun. Herr Möller Senden Sie mir bitte eine Preisliste für Ihre Lutz Möller Geschoß Geschosse zu für 7x57R-.30-06-8x57-.375 H&H Mag. Ich würde gern mal Ihre Lutz Möller Geschoß Geschosse vor allem bei der 7x57R Patrone versuchen, um zu sehen was die Sauen davon halten.

Mit freundlichem Gruß: D. Derek

Wiederladen mit Lutz Möller Geschoß (7x57R und 8x68S)

Sehr geehrter Herr Möller,

mit großem Anteil las ich Ihren Netzplatz. Ich möchte nun meinen Drilling (Sauer, 7x57R, 60 cm Lauflänge) auf Lutz Möller Geschoß umstellen. Weil mir mein Drilling mit den bisherigen Möglichkeiten für Schwarzwild nicht ganz bestens erschien, führe ich auch eine Mauser 66 in 8x68 S.

Insbesondere rührt mich zunächst das Lutz Möller Geschoß für meinen Drilling, zumal meine Munitionsbestände (10,5 TIG) auch weitgehend aufgebraucht sind. Grundsätzlich wäre mir jedoch daran gelegen, das Lutz Möller Geschoß auch mit der Mauser zu nutzen.

Für nähere Nachrichten einschließlich Preisen sowie der notwendigen Angaben für das Wiederladen (Pulver, Art und Menge ) wäre ich Ihnen sehr dankbar.

Mit freundlichen Grüßen, Thies Claußen, Montag, 10. September 2007 19:15

Tag Herr Claußen,

siehe 7x57 in Africa 2007 und 7x64 in Afrika 2007. Die Tiere da sind ein bißchen größer ihr deutsches Schwarzwild. Mit dem 7 mm Lutz Möller Geschoß fangen Sie hier Alles. Ich will nichts gegen Ihre Mauser 66 in 8x68 S sagen, die ist bestimmt gut, aber Ihre 7x57R kann das auch.

7-mm-Geschosse.jpg

Das TIG fliegt schlecht und macht alles kaputt. Das Lutz Möller Geschoß fliegt gut, aber läßt das Getroffen fast heil. So unterscheiden sich Geschosse nach 80 Jahren.

Hier sind die 7x57R Lutz Möller Geschoß Ladungen und Leistungen.

Lutz Möller

Kupfer, Schnee und Sauen

Hallo Herr Möller,

sollte mein zweiter Bericht (erster, Ein Geschoß wie ein Pfeil! aus 2007) mit den Bildern von allgemeinem Belange sein, so steht einer Veröffentlichung nichts im Wege.

Nun saß ich bestimmt an die zehnmal auf Schweine an und habe immer die Lücke erwischt. Wer kennt das nicht, zweimal hintereinander waren sie schon um 17:30 Uhr da, also ging ich um 17:00 Uhr raus ! Um 0:00 Uhr war es dann doch zu kalt geworden. Am nächsten Tag sah ich dann, sie waren eine Stunde später doch noch gekommen. Als reiner Waldjäger tauchen die Schwarzkittel aber nur ein paar Wochen im Winter bei mir im Revier auf, also heißt es am Ball zu bleiben.

So geschah es am 2. Januar bei minus fünf Grad , 30 cm Schnee und starken Wind , der die Baumwipfel hin und her wiegte, daß ich wieder voller Hoffnung auf einen Jagderfolg ziemlich zeitig ins Revier ging. Durch eine Dickung führt eine schmale Schneise geradewegs zur Kirrung. Nichts ahnend biege ich auf die kleine Freifläche und stehe mitten in einer Rotte aus ~ 10 Stücken. Die Stirnlampe beleuchtete einen Teil der Rotte, die noch einige Sekunden unbeeindruckt den Mais weiter knirschend zermahlten. Die wenigen Sekunden wurden zu einer Ewigkeit. Beim Versuch den Spannschieber der BBF zu betätigen stiebte die Rotte in alle Himmelsrichtungen auseinander. Da der Schmaus für die Wildschweine gerade erst begonnen hatte, war ich der Meinung, die Schwarzkittel würden wiederkommen. Nach 10 Minuten in der Kanzel zog die Bache mit den Frischlingen unmittelbar am Kanzelfuß vorbei und nahm hörbar immer wieder stark Wind. Im großen Bogen um die Kirrstelle sichernd beruhigte sich nach weiteren 10 Minuten. Die Rotte und begann erneut unbekümmert zu futtern. Jetzt ist es wohl so weit, daß meine erste Kupfersau zur Strecke kommen soll? Auf 40 Meter stellte sich ein Frischling etwas abseits schön breit. In Anbetracht der guten Verhältnisse entschloß ich mich zu einem Tellerschuß und ließ das Lutz Möller KJG aus der 7x57 R fliegen. Auf der Stelle brach der Frischling zusammen. Der Ausschuß war nur kalibergroß, keine Wildbrettentwertung, keine Arbeit für meinen Weimaraner. Langsam komme ich zu dem Schluß, bei der Jagd auf Schalenwild:

Entweder man schießt Lutz Möller Geschosse oder hat einen Hund !

Da der Schnee im Bereich der Kirrstelle durch die Rotte schön fest angetreten war, entschloß ich mich nun nach dem Restgeschoß zu suchen. Nach Besinnung auf die Schußrichtung fand ich einen 1 Meter langen Schußkanal im Eis unter dem Schnee und legte diesen frei bis mich das blanke Kupfer anstrahlte.

Eisrinne mit Restbolzen

7 mm Lutz Möller Geschoß Restbolzen neben den Ausschuß gelegt

Viele Grüße aus dem Erzgebirge, Detlef Rößler, Freitag, 4. Januar 2008 16:08

Nahschüsse

Hallo H. Möller,

mit der 7x57R Lutz Möller Munition klappt soweit alles, allerdings hatten die letzten beiden Rehe verhältnismäßig große Blutergüsse. Ich glaube das liegt an der Entfernung, da ich jedesmal nicht sehr weit gesch. habe, so zwischen 40 und 50 m.

LM: Siehe Blutergüsse!

Ich versuche weiterund mache gerade den Versuch auf mein Damwild im Gehege, hier werde ich mal ein Kalb auf mind. 100 - 130 m erlegen und es dann zerlegen. Mal sehen wie es um den Ein- und Ausschuß aussieht ?

Könnte das Pulver noch eine Rolle spielen ? (Ladung: N140, 46,7 grs. ==> 3,02 gr.)

LM: Nein. Siehe Blutergüsse! Aber von Vihtavuori rate ich ab!

Vielleicht haben Sie ja noch einen Tipp ?

LM: Ja, befleißigen Sie sich einer vernünftigen Zielwahl und suchen eher weite Schüsse, die das Wild weniger beunruhigen.

Da ich das meiste Wild selber verwerte, lege ich großen Wert auf wenig Zerstörung.

LM: Da sind Sie bei mir richtig.

Gruß, H. Dölker, Montag, 7. Januar 2008 14:58

Hallo H. Möller,

bitte sind Sie so nett und senden mir 100 St. 9,3 mm KJ-Geschosse für die 9,3x64. Ich war schon öfters in Afrika und kenne auch die Weiten beim Schießen! Dies möchte ich ggf. noch in diesem Jahr nochmal mit der 9,3x64 Lutz Möller Geschoß versuchen, die bisher - mit normaler Munition (15 Gr.-Gesch.) - auch dabei war !

Noch ein Wort zu den Nahschüssen: Leider kommen die Rehe bei uns so spät, daß ein sauberes Ansprechen bei weiterer Entfernung so gut wie nicht möglich ist. Daher sind die Kirrungen meistens im Bereich von 40 - 60 m !

Besten Dank für die rasche Lieferung der Geschosse.

Gruß, H. D., Montag, 7. Januar 2008 18:00

Nachsuche auf Möller JG

Hallo Herr Möller,

Dieser oder Jener wird sagen „Der ist wohl nicht ganz dicht!“, aber die Perfektionisten unter den Lesern werden mich verstehen. Es ist für mich bemerkenswert und aufschlußreich, wenn möglich, den Restbolzen des Geschosses nachzusuchen. Als Wiederlader und Präzisionsfanatiker, der mit vielen Kalibern und Waffen auch ballistisch experimentiert, gibt es nach jedem Schuß Fragen.

In diesem Fall ging das 7 mm Lutz Möller Geschoß durch brave 7 x 57 R auf die Reise geschickt, erst durch das Kitz wie das heiße Messer durch die Butter (es lag am Anschuß). Damit ist aber die Geschichte noch nicht zu Ende. Wieviel Energie steckt danach noch im Restbolzen? Also geht es nach ein paar Tagen noch einmal zum Anschuß und dann wird rekonstruiert und gesucht. Das Schwerste ist den Einschuß zu finden, hier war ein Loch ziemlich versteckt in einer Wurzel. Mit einem Draht wurde die Schußrichtung überprüft und der Schußkanal verfolgt.

Schußrichtung

Der Bolzen ist erst durch zwei Wurzeln und danach noch 40 cm durch eine nasse feste Humußchicht gedrungen.

Baustelle

Da er nach einer Woche schon leicht ankorrodiert war und mit Humus umgeben, hätte ich ihn ohne Metalldetektor nicht gefunden.

Fundstück 7 mm Lutz Möller Geschoß Restbolzen

Hier sieht man deutlich, das Kitz hat dem Lutz Möller Geschoß sehr wenig Energie gekostet. Für mich ist dies auf alle Fälle auch ein Denkanstoß, das mit dem Lutz Möller Geschoß, gegenüber herkömmlichen Bleikernen, hinter dem Wild noch Einiges abgehen kann.

MfG Detlef Rößler, Samstag, 23. Februar 2008 19:23

LM: Danke, sehr schön!

Kupfer, Keiler, Kurzlauf

Eigentlich haben sich bei dieser Witterung die Sauen schon aus meinem Revier wieder verzogen. Es hat sich auch an der Kirrung in den letzten Wochen nichts mehr getan, bis doch die Steinpyramide eines Tages eingerissen war. Das konnte der in diesem Jahr schon frühzeitig lebendige Dachs nicht gewesen sein. Also ging es gegen 19:00 Uhr zum Ansitz.

Nach anderthalb Stunden kam auch prompt der Dachs vorbei und ich ins Grübeln. Sollte der Schmalzmann wirklich die riesigen Steine bewegt haben, um an den Mais zu kommen? Nach zehn Minuten war er wieder weg und hatte sich an der Pyramide nicht vergriffen.

Kurz darauf hörte ich es aus dem Unterholz brechen, der Puls ging hoch! Das Licht der Sterne, das sich auf dem hellen, trockenen Gras der Lichtung brach, war gerade noch brauchbar um ordentlich anzusprechen. Immer wieder nahm ich das Glas. Ja das ist ein Keiler! Warum hinkt er nur, dachte ich bei mir, vielleicht ist er angefahren worden? Schließlich stand er schön breit und ich zündete die gute, alte 7x57R in meiner betagten Blaser BBF. Nach dem Blitz startete der Keiler wie ein Formel Eins Wagen durch, es krachte nur so in der Dickung. Nach wenigen Sekunden war es wieder sehr still im Wald.

In aller Ruhe bestückte ich das Patronenlager mit neuem Kupfer und steckte auch noch dickes Blei in den Flintenlauf. Die „Kurze“ hatte ich natürlich wie immer zu Hause gelassen. Ich meine, Wirkung zeigt im Bedarfsfall eh’ nur die .50" AE. Ich habe zwar eine, aber die ist mir im Wald einfach zu schwer.

AmAnschuß knipste ich Stirn- und Taschenlampe an. Nach langem Suchen fand ich einige, wenige Tropfen Schweiß. In Fluchtrichtung fand ich immer wieder wenige Tropfen. Das gab mir sehr zu denken und ließ mich sehr hellhörig werden, weil ich vom Kupfer ja Anderes gewohnt war. Nach dem, was ich in der Dickung nach dem Schuß Krachen hörte, war meine Schätzung, nach weitestens 50 Metern müßte er liegen. Ja, da ging der Puls noch etwas höher als vor dem Schuß! Wie eine Katze schlich ich, lauschte, die Sinne zum zerreißen angespannt, immer der spärlichen Schweißspur folgend. Da lag er, der Schwarzkittel, mit mattem Auge. Gefahr vorbei, etwa 40 vom Anschuß! Ich konnte nach dem Drehen der Sau nur einen Einschuß erkennen. Das konnte doch nicht sein! Jetzt fiel mir auch der kurze Vorderlauf ins Auge, deshalb hinkte die Sau, was sich später als frühere Schußverletzung entpuppte, allerdings nicht vom Kupfer!

Nach der Reifung, beim Abschwarten, sah ich den Ausschuß, der sich durch das Weiße wieder geschlossen hatte und keinen Tropfen Schweiß nach außen ließ. Das ist der Nachteil der geringen Aufpilzung. Man kann eben nicht alles haben.

Waffen

Kurzer Lauf

Bleifuß

Einschuß im Weißen

Einschuß innen

Einschuß aus dem Weißen

Ausschuß innen

Wenn es einen Ausschuß gibt, dann gibt es auch was zu suchen, einen Restbolzen! Ja das kann zur Sucht werden. Also ging es paar Tage später noch einmal zum Anschuß und siehe da, ein Ausriß in der Grasnarbe…..

Restbolzeneinschlag

Schußkanalfühler

Da ist der Restbolzen!


Waidmannsheil aus dem Erzgebirge, MfG Detlef Rößler, 25. März 2008

Frischling mit 7x57R

Hallo Herr Möller,

den Frischling erlegte ich auf 80 Schritt Tiefblatt (nicht optimal) mit meinem Drilling in 7x57R mit Lutz Möller Geschoß. Er fiele am Anschuß und blieb dort liegen. Fluchtstrecke null, Wildbretentwertung sehr gering. So wünsche ich mir das! Leider nur Handybilder.

20 kg Frischling mit 7x57R Lutz Möller Geschoß, Einschuß

20 kg Frischling mit 7x57R Lutz Möller Geschoß, Ausschuß

Über die nächsten Abschüsse werde ich ausführlicher berichten.

Beste Grüße Wolf H., Donnerstag, 17. April 2008 18:50

Auf Brunfthirsch?

Hallo Herr Möller,

Ich würde gern 100 Geschosse für meine 7x57R und einen Spitzensetzer von Ihnen erwerben. Würden Sie sich zutrauen mit der 7x57R und Lutz Möller Geschoß auf einen Brunfthirsch zu jagen? Ich habe das Kaliber in meiner Kipplaufbüchse, Lauflänge 55cm. Ich habe nämlich dieses Jahr einen 1er frei und möchte ihn in der Brunft erlegen. Wildbretgewichte bis 200kg sind keine Ausnahme.

Mit freundlichen Grüßen, Hartmut Frohnweiler, Samstag, 2. August 2008 13:03

Tag Herr Frohnweiler,

da sind Sie ja gut dran. Selbstverständlich bringen Sie mit der 7x57 R Lutz Möller Munition jeden Brunfthirsch zu Strecke, so Sie ihn denn anständig treffen. Siehe Zielwahl. Warum habe ich das in Afrika 2007 wohl vorgemacht? Doch wohl nur um zu zeigen daß jeder Vierteltonner und darüber fällt, wenn man ihn denn ordentlich trifft - je besser und je weiter, desto schneller.

Waidmannheil, Lutz Möller

Alte Merkel, altes Blei, lange Fluchtstrecken

Hallo Herr Möller,

ich führe eine sehr Schön und gepflegte alte Merkel BBF - BF Kombination (BBF 7x57 R + 16/70, BDF 16/70 +16/70) Bj. 1956. Mit dieser Waffe schieße ich z. Zt. von RWS das 10,5 g KS und das 11,5 g ID Classic Geschoß. Fluchtstrecken der erlegten Tiere (Fuchs, Reh, Sau) von 0 – 300 m sind mir bei beiden Geschossen eigentlich viel zu hoch. Zu 70 % sind die Fluchtstrecken so bei ~ 80 m weit (auch manchmal bei Fuchs), obwohl ich fast immer einen sehr guten Treffer (Kammerschuß) erzielte. Nun würde ich mal gern Ihr 7 mm Lutz Möller Geschoß versuchen.

Mit freundlichen Grüßen, Timo Schaan, Montag, 24. November 2008 20:14

Tag Herr Schaan,

aus der altehrwürdigen, aber gasdruckschwachen 7x57 R Randpatrone für Kipplaufwaffen fliegen derartig schwere Bleigeschosse außerordentlich langsam. Für hinreichende Wirkung mangelt ihnen die erforderliche Geschwindigkeit, denn

Staudruck = ½ • Dichte • Schnelle²

Da die Stoßkräfte eines Geschosses im Weichziel aber mit dem Staudruck wachsen, also mit dem Quadrat der Geschwindigkeit, können die langsamen Bleibummeltanten schon allein deswegen nicht wie das wesentlich schneller Lutz Möller Geschoß wirken.

Waidmannsheil, Lutz Möller,

Muffel

Herzlichen Dank!

Lieber Herr Möller,

offensichtlich fing es 2005 so an. „...wie sieht es sonst mit Neuigkeiten auf ihrer Home Page aus? Ich schaue zwar immer wieder mal rein, habe aber auf Anhieb nichts Neues darin entdeckt...“ Davon kann ja wohl keine Rede mehr sein. Mittlerweile dürfte das meiste rund um die Lutz Möller Geschoß-Entwicklung gesagt und vor allem dokumentiert sein. Was ich Ihnen aber heute mitteilen möchte, ist mein Dank für Ihre andauernde, tägliche und sehr bemerkenswerte Berichterstattung. Diese natürlich rund um Ihre Lutz Möller Geschoß Entwicklung, aber auch sehr viel weiterführende Diskussionen rund um das Thema Jagd und ausgetauschte Erfahrungswerte Ihrer werten Leserschaft, welche selbstverständlich auch unbedingt im selben Atemzug genannt werden muß. Denn ohne diese wäre das alles ebenfalls nicht möglich. Kurzum, es macht immer sehr viel Spaß auf Ihre Seiten zu sehen und über neue Dinge informiert zu werden oder auch nur mal nachzuerleben, wie es anderen erging. Ich und sicherlich die meisten Ihrer Leser wünschen uns, daß dies noch lange anhalten wird. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen neben einem kräftigen Waidmannsheil auch ein erfüllendes und gesundes Neues Jahr 2009.

Anbei ein paar Bilder eines Ansitzes vom letzten Vollmond. Das Muffelschaf war 9 Meter nah. Das Lutz Möller Geschoß Spitz der 7x57R schlug mit über 1.000 m/s ein und das Stück quittierte wie meist bei Muffelwild nicht, sondern drehte und brach nach 10 Metern ein.

Vollmond

Muffel, 7x57 R Einschuß auf 9 m!

Muffel, 7x57 R Einschuß, innen

Muffel, 7x57 R Auschuß, innen

Der meint, bei dieser Nähe und Schnelle müßten Blutergüsse erscheinen, der darf mir glauben, es sah unter der Decke genauso aus, wie in demBrustkorb.

Viele Grüße, M. Hegener, Montag, 29. Dezember 2008 11:18

LM: Gute Zielwahl + sauber Treffer → weiter so!

Rehwild

Guten Tag Herr Möller,

Ich bin sehr beeindruckt von Ihrer Seite die mich immer wieder zum Lesen derselbigen verführt. Ihren Seiten habe ich es zu verdanken, nun mit dem Wiederladen meiner Patronen begonnen zu habe. Letztes Jahr versuchte ich mit vollem Erfolg 11 g Lapua Naturalis .308" Win in meinen Repetierer.

Jetzt will ich meinen Drilling in 7x57 R, 60 cm Lauflänge, Nitrobeschuß 1958, Dralllänge 250 mm mit Freiflug

LM: So? Tatsächlich? Wirklich Freiflug? Lesen Sie den Begriff nach, bevor Sie ihn falsch anwenden!

. . bedingt durch das Kaliber

LM: Das Kaliber eines Laufes bezeichnet den Bohrungsdurchmesser, sonst nichts. Der kann keinen Freiflug haben. Was soll der Unsinn? Die Aussage ist so ähnlich als sagten Sie zu ihrem Zollstock mein Meter ist durstig!

auf das 7 mm Lutz Möller Geschoß umstellen.

LM: Gut.

Bisher mit Geco TM 10,7 g. Schwerpunkt ist Rehwild auf 60-120 m Entfernung. Können Sie mir 20 Geschoße von ihrem 7mm Lutz Möller Geschoß 6,75 g zukommen lassen zum Testen?

LM: Siehe Mindermenge!

Bitte Preise und Versandkosten angeben.

Da ich Vihtavuori N140 bevorzugt verwende könnte ich ja gleich ihre Ladedaten verwenden?

LM: Von Vihtavuri rate ich für Jäger ab. Ich empfehle die empfohlene 7 x 57 R Lutz Möller Geschoß Ladung!

Mit freundlichen Grüßen, Stephan Mayr, Freitag, 17. April 2009 14:52

Lutz Möller Geschoß aus BBF auf 300 m

Hallo Lutz.

der Link für die Schwedensau ist nicht zu öffnen

LM: URL?

Ich lese Deine Seite seit Jahren mit Begeisterung und konnte viel lernen und es auch umsetzen, danke dafür.

LM: Bitte sehr, bitte gern!

Lutz Möller Geschoß nutze ich im Kaliber 7 x 57 R Blaser BBF und .300 WSM Browning und bin mehr als zufrieden mit der Wirkung auf Wild und die Präzision die auf der Scheibe erzielt wird.



BBF auf 300 m kurz hintereinander angebrachte Schüsse

Gruß Burghard, Sonntag, 26. Juli 2009 14:24

Hallo Herr Möller,

irgendwie haben Sie mich mit Vodafone verwechselt. Ich bin Förster, Jäger und als solcher mittlerer Weile begeisterter Nutzer Ihrer Lutz Möller Geschosse. In diesem Zusammenhang habe ich Ihnen am 27. 10. 2009 einen Elcherlegungsbericht gesendet, noch ganz beeindruckt von der fabelhaften Wirkung Ihrer Lutz Möller Geschoß auch auf Elch, selbst bei schlechten Treffern. Also, ein neues vodafone-Angebot kann ich Ihnen nicht unterbreiten, aber mich noch einmal herzlich für Ihre bahnbrechende Geschoßentwicklung bedanken. Ich schieße das Lutz Möller Geschoß in 7x57R und .30-06, selbst geladen nach Ihren Ladevorschlägen (R902, 2,99 g bei der 7x57R und 3,53 g bei der .30-06) und bin total zufrieden. Schußleistung, Wirkung, Reichweite, vor allem aber Richtungsstabilität des Lutz Möller Geschoß - nach 32 Jagdjahren mit reichlich Weidmanns Heil habe ich mit Ihrem Lutz Möller Geschoß nun endlich das Optimum für weidgerechtes Jagen in die Hand gegeben bekommen!

Mit herzlichem Dank und Weidmanns Heil! Detlef Radtke, Freitag, 4. Dezember 2009 19:12

Splitter wirken gut

Hallo Lutz,

bei einem späten mit Mondschein verzierten Ansitz im Oktober, beschloß ich nach 5 Stunden abzubaumen und packte mein Kram zusammen. Als ich schon auf der Kanzelleiter stand, erschien plötzlich eine Rotte Sauen aus dem Mais und bekam Wind von mir. Bevor die Bühne leer war, konnte ich ein flüchtigen Frischling mein Kupferjagdgechoß antragen.

Frischling

Die 8 m Fluchtstrecke endete glücklicherweise gerade mal 2 m vor dem Maisfeld. Ich verhoffte noch eine Weile, ging dann zum Anschuß. Ärgerlicherweise schoß ich mit meiner BBF nicht mit dem oberen Lauf (FLG), kam daher mit dem tieferen Kugellauf zu tief ab. Der BBF Tiefschuß bis 50 m bei dem Abstand zu der Visierlinie ist ja bekannt) und durchschoß den Vorderlauf und striff das Brustbein. (JETZT WIRD ES bemerkenswert)

zu tief

Lauf zerschossen

Just in diesem Augenblick machte das Lutz Möller Geschoß seinen Job, es splitterte zwei Splitter in das Herz und tötete das Stück, trotz meines Fehlens, unverzüglich.

Herz mit KJG Splittertreffer

Lutz Möller Geschoßsplitter im Herz töteten den Frischling trotz schlechten Treffers unverzüglich

Lutz Möller Geschoß Splitter im Einschußgelenk

Ein Splitter befand sich im Einschußgelenk, glaube mir ich mag die Keulen gern und durchschieße sie nicht freiwillig, aber so ist es passiert.

Entfernung ~ 20 m. Waffe Blaser BBF 95, Glas 3-12x56 Zeiss Varipoint, Patronen 7x57R Lutz Möller Geschoß und 12/70 Brennecke exact.

Waidmanns Heil Burghard, Dienstag, 16. März 2010 20:48


Bock und Schmalreh

bei Sauwetter

Hallo Herr Möller,

Am letzten Wochenende bannte ich mit meiner 7x57R bei Sauwetter Bock und Schmalreh mit dem Lutz Möller Geschoß auf 135 m jeweils ohne Flucht auf den Platz.

Sauwetter

Bock und Schmalreh

LM: Waidmannheil, Herr Hegener!

Mit dem Lutz Möller Geschoß bleiben bei entsprechendem Treffersitz eben meist Flucht und Wildbretentwertung aus.

LM: Bei den weiten Entfernungen öfter als in der Nähe.

Bei den Wildscheiben tut sich ja was.

LM: Leider noch nicht das Richtige! Aber ich werde mich nach dem 7. Juni darum kümmern.

Viele Grüße, M. Hegener, Freitag, 4. Juni 2010 10:21

7x57R Lutz Möller Geschoß für Afrika

Sehr geehrter Herr Möller,

ich war durch Zufall auf Ihre Seite geraten und habe angeregt die wirklich sehr umfassenden Mitteilungen zur Kupferjagdmunition studiert, insbesondere da ich eine Jagdfahrt nach Afrika plane und mich munitionsseitig wohl etwas verändern muß. Ich habe eine Blaser UL , K 77 und habe sie seit 1992 mit 7X57R , 9g RWS-Geschoß geführt. Jetzt steht Afrika an und ich möchte ein Eland bejagen. Meine Frage richtet sich nun an Sie: Liegen Ihnen Erfahrungen mit dieser Waffe, mit diesem Kaliber und Lutz Möller Geschossen auf dieses Wild vor? Der Fragenumfang ist sehr komplex, aber eventuell würden mir Teilerkenntnisse schon weiterhelfen. Ich komme aus Sachen-Anhalt, in der Nähe von Magdeburg. Können Sie mir einen Wiederlader in der Region nennen?

Ich bedanke mich schon im Voraus.

Mit freundlichen Grüßen, B. Specht, Sonntag, 14. November 2010 13:47

Tag Herr Specht,

lesen Sie Afrikaner, „Die beste Patrone“ und 7x64 Afrika 2007. dann wissen Sie, mit meinen Geschossen werden Sie dort ERfolg haben und ein gutes Bild abgeben. Lutz Möller Munition wird demnächst kommen. Bis dahin suchen Sie sich selbst einen Wiederlader in Ihrer Gegend, meist im nächsten Schützenverein zu finden.

Waidmannsheil, Lutz Möller

7x57R Patronenhülsen

zur 7x57R Hülse

Lutz,

die .444 Marlin ist hier eine gute Ausgangshülse. Randdurchmesser etwas kleiner, aber Randstärke (1,6mm) paßt. Besser als die 8x57R mit 1,4 mm Rand. Matritzen 9.57x56 M-S / 8x57IS / 7x57, und schon hat man eine 7x57R ohne Hülsen beim Umformen zu zerstören.

Waidmanns Heil in Schweden und Finnland!

Walter Brunner,  Montag, 13. Oktober 2014 08:44

Moin Walter,

kein schlechter Gedanke. Schweden muß mangels ZF für meine neue Merkel K3 Kipplaufbüchse und anstehender Arbeit leider ausfallen. Fährgeld un teure schwedische Waffenerlaubnis sind in den Wind geschossen. Mein Gastgeschenk, die Pulle Whisky für Egeon reisen nurn allein als Paket. Möge ihm der Schluck munden.

Gruß Lutz

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