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Lies vorher Sauer 80
Inhalt Bauart | Zeitlose Klasse | Sauer-90 | Sauer 90 in 6,5x68 | Sauer verschreckt Kunden | Bastelbüchse | Bastelbüchse II | Richtigstellung zur „Bastelbüchse“ | MJG 6506 trifft bei mir nicht | Mal wieder was zu 8 mm Flitzern | Wiederlader-Ein-mal-Eins
1. Einteiliger Schaft 2. Einzigartiger Schloßgang
3. Gefederter Auszieher 4. Biegemomentfreier Stützklappenverschluß
5. Kammerkörper führt beim Öffnen keine Drehung aus
6. Lauf in der Hülse geschraubt und geklemmt
7. Stabile Systemverschraubung
8. Einsteckmagazin für 3 oder 4 Patronen
9. Magazinhalter
10. Stabile Systemverschraubung
11. Griffgünstige Schiebesicherung
12. Öffnen der Kammer bei gesicherter Waffe
13. Öffnungswinkel 60°
Nur die wenigsten Erzeugnisse unserer Zeit erreichen den Status eines Klassikers. Einzigartige Funktion, unverkennbares Design und der Nimbus der Unvergänglichkeit sind die Attribute, die solche Meilensteine unseres Schaffens auszeichnen. Die Baureihe SAUER 90 hat sich über Jahre ihren festen Patz in der Waffengeschichte gesichert. Und wer sie einmal in Händen hielt und die Kammer nach vorn und hinten gleiten ließ, weiß warum. * Der patentierte SAUER 90 Stützklappenverschluß führt beim Öffnen und Schließen der Kammer keine Drehbewegung aus. Die Ent- und Verriegelung erfolgt über drei im hinteren Teil der Kammer positionierte Stützklappen, die beim Heben des Kammerstängels im Verschlußzylinder versenkt werden. Beim Schließen der Kammer treten sie wieder hervor und stemmen sich gegen die Verriegelung in der Hülsenbrücke. Dieser aufwändige Mechanismus ist zusammen mit engsten Toleranzen und bester Polier-Arbeit der Schlüssel zu einem Verschlußgang, der in der Waffenwelt einzigartig ist und wohl nie wieder erreicht werden wird. * Ein Druckknopf auf dem Kammerstängel erlaubt es, die Waffe im gesicherten Zustand zu öffnen. * Der Ladesignalstift zeigt jederzeit sicht- und fühlbar an, ob sich eine Patrone im Lager befindet. * Beim Öffnen der Kammer wird automatisch entstochen. * Der kalt gehämmerte Krupp-Lauf wird im gleichen aufwändigen Prozess gefertigt wie bei allen SAUER Büchsen und garantiert unvergängliche Präzision. * Die Druckknopf-Schiebesicherung auf dem Kolbenhals verkörpert Tradition in der Handhabung. * Der Direktabzug mit einstellbarem Rückstecher lässt dem Jäger die Wahl, je nach Situation den Widerstand des Züngels zu variieren und die Kugel optimal zu platzieren. * Das Einsteckmagazin steht für bequeme Handhabung uund schnelles Nachladen in kritischen Situationen.
Die Produktion der Sauer 90 ist leider eingestellt worden
Sauer 90 in 8x68S mit alter (zu langer) hdp-Rückstoßbremse
Hallo Herr Möller, da Sie sich offensichtlich mit der 8 x 68 s gut auskennen, habe ich folgende Fragen:
Ich bräuchte mal 'n ordentliches Kaliber auf Sau und evt. auch für noch größeres irgendwann. Ich will eine rasante Patrone! Nichts, das bei 300 m wie ein Stein wegfällt! Können Sie mir dafür die 8 x 68 s empfehlen?Matthias,
4,635g N203B vor 8 mm Lutz Möller Geschoß kurz bringen bei 4.393 bar aus Deiner Sauer 80 satte 1.065 m/s v0 oder bei 5 cm Hochschuß 230 m GEE, - 5 cm bei 266 m = ± 5 cm Bierdeckelweite und bei 300 m -11,2 cm Fall. Langt das? Ist das rasant genug? Ich mein ja. Mit dem 8 mm Lutz Möller Geschoß kurz fällt alles, auch großes, siehe hier in Afrika.
Wie schaut's aus, wenn ich mal mit so einem 11,7 g KS RWS auf einen Bock (80 m) schieße? Bleibt da was übrig, oder geht die einfach durch, oder zerlegt die alles, wenn ich eine Rippe treffe?LM: Das KS ist viel zu weich für die schnelle 8x68S. Bei den Höhen 8 x 68 s - Geschwindigkeiten platzen die weichen Flatschen oberflächlich, statt tief einzudringen. Damit kannst du ein Reh schon mal zweiteilen. Das muß nicht sein. Auch das dem KS vorn ähnliche RWS DK zerstört sehr, siehe DK-Reh. Schnelle Patronen benötigen festere Geschosse. Das 8 mm Lutz Möller Geschoß ist für klein und groß, nah und weit das Mittel der Wahl die Beute zu töten, ohne sie zu zerstören. Lutz Möller Geschosse gibt es auch als fertig geladen Munition.
Wie wäre eine Sauer 80 in 8x68S?LM: Ein Freund in Kapstadt jagt mit einer Sauer 80 in 8x68s und ist sehr zufrieden.
Schlägt die Sauer 80 auch so wie die leichte Steyr, oder ist die besser? Eine Rückstoßbremse wollt ich aus optischen Gründen nicht anbauen.LM: Die Sauer 80 ist angenehm zu schießen.
Was wäre ein guter Preis für eine Sauer 80, 8 x 68 s, mit Suhler Einhakmontage und Zeiss 2,5- 10 x 52, Waffe gebraucht ansonsten zustand OK und ZF äußerlich ein paar Kratzer, aber optisch ok ?LM: Dazu sage ich nichts! dafür gibt es Auktionen, Gebrauchtwaffenlisten und Internetforen.
Wenn Sie mir antworten würden wäre das supernett. Ihre Seite ist echt klasse. Wo gibt's so detaillierte Infos zu diesem Kaliber u.v.a? Ich wüßte keine andere Seite.
Noch was: Ich gehe ja auch zur Jagd und bin sicher niemand, der Katzen im Revier gut findet, aber ihren Bericht von der Katze auf 270 m ist zwar bemerkenswert aber wenn Jagdgegner ihre Seite besuchen würden, dann könnte ich mir vorstellen, daß dieser Bericht die Jäger in ein schlechtes Bild rücken könnte (ist nicht böse gemeint, nur konstruktiv). schönes Wochenende noch und Waidmanns Heil, Matthias, Samstag, 19. Februar 2005 17:01
Waidmannsheil, Lutz Möller 19. Februar 2005,
Löwenschädel
Sehr geehrter Herr Möller, nachdem ich Ihre hochbemerkenswerte Seite seit langer Zeit verfolge und mich nun für nächstes Jahr zur Jungjägervorbereitung angemeldet habe, möchte ich noch einige Fragen loswerden.
Vorweg fällt auf, daß übergreifend über alle Jagdwaffenanbieter dem Jungjäger nach wie vor fast ausschließlich Waffen in .30-06 angeboten werden, wobei auch die R93 meist erst nach dem Argument, man möge keine nach Plastik anmutende Waffe vom Tisch ist. Die 7x64 wird gerade noch als tauglich akzeptiert, alles was vom Kaliber kleiner ist wird als Allrounder abgelehnt, so auch die 6,5x65. Worauf ist diese Hartnäckigkeit zurückzuführen?
LM: Sowohl Blaser als auch Kettner gehören Michael Lüke. Der will seinen Kram verkaufen und weist seine Verkäufer entsprechend an, erklärt die Haltung des einen Vertriebsweges. Im allgemeinen gilt der einfache Glaube „Viel hilft viel!”. Die meisten Jäger gehen immer noch von Bleigeschossen, die beim Aufprall teilweise bis vollständig (siehe Bleierne Sippe) zerschellen, sprich sich, statt das Ziel zerstören. Bleigeschosse lassen Tiefenwirkung vermissen. Deshalb baue ich ja nun Lutz Möller Geschosse. Sie erlauben mit kleineren Patronen größer Tiere zu schießen. Zum Vergleich lies zum oberflächlich zerplatzenden Bleigeschoß .220" Swift auf Warzenschein und Hyäne gegen das 5,6 mm Lutz Möller Geschoß bei .222" Rem. Warzenkeiler, .222" Rem. Kudukalb, .222" Rem. Bleßbock.
Hallo Lutz, nur kurz bin sehr beschäftigt. Mittlerweile wurde ein Impala mit der .222" Rem + Lutz Möller Geschoß gestreckt - schräg von hinten, Vorderseite Hoch Blatt - Ausschuß auf Hals über der Wirbelsäule - im Schuß verendet - Blatt ziemlich viel Hämatom. Ich habe Schwierigkeiten mit der .243"Win. Ich bekomme keine Gruppierung mit meinen Pulvern - Lösung? Ich muß noch das von Dir empfohlene Pulver ankaufen und laden. Wir hatten gestern viel Hagel, viele tote Vögel und auch 18 tote Hühnerküken - ich bin aber für den guten Niederschlag dankbar. Viele Grüße „Hein Mück”
Des weiteren meinen Manche irrtümlich ein großes Kaliber würde einen schlechten Treffer zum Guten wenden. Der das glaubt irrt, wird kaum müde einen schlechten Treffer zum Guten zu wenden. Der das glaubt irrt, wird kaum waidgerecht jagen. Der Treffer bestimmt mit dem Geschoß zu allererst die Wundwirkung. Die Patrone spielt demgegenüber nur noch ein untergeordnete Rolle. Mehr zu Patronen lies in Jagdpatronenwahl.
Da ich bereits seit über 10 Jahren im Schützenverein bin und eine grüne WBK besitze (bisher nur Kurzwaffen), sehe ich eine gewisse Chance bereits im Rahmen der Vorbereitung auf die Jägerprüfung mit eigenen Waffen zu üben und diese später auch zu führen. Zwei Alternativen drängen sich mir nun auf:
Repetierer Sauer 90 (traumhafter Verschlußgang, Standardschaft paßt wie für mich gemacht) in 7x64 mit Glas 3-12x50 Absehen 4N oder 4A-N Swarovski (bin vom Fernglas 10x42EL begeistert) oder vergleichbares von Schmidt&;Bender (größerer Augenabstand). LM: Das wäre insgesamt ein geglückte Wahl! Svarovski oder Schmidt &; Bender sind vergleichbar erstklassige Zielfernrohre.
Blaser 97 Bergstutzen 5,6x50R Mag. und 7x65R für den Ansitz auf Reh und Sau mit einem Wechsellauf Bockbüchse für die Drückjagd in 7x65R (Alternativ 9,3x74R). Für den Ansitz Glas wie oben, Drückjagdlauf entweder Drückjagdglas oder Leuchtpunkt-Visier. LM: Ein Bergstutzen ginge auch, muß mit Lutz Möller Geschossen aber nicht sein, weil Lutz Möller Geschoß Wildpret schonen, Sie also auch mit der 7x65R Rehe erfolgreich zur Strecke bringen können. Insofern muß das kleine Kaliber nicht sein. Bei Bleigeschossen allerdings schon! Dabei sind der leise Knall und der geringe Rückstoß allerdings im Gebrauch angenehm.
Nun meine Fragen:
Wie gut ist die 7x64 für Reh und Fuchs bzw. welche Vorteile würde die 5,6x50R als reines Rehwildgeschoß bringen? Wildbrettentwertung, Fluchtwahrscheinlichkeit. Ist 7x64 eine geeignete Notlösung oder eine vollständige Alternative? LM: Die kleine 5,6 x 50 schießt sich angenehmer und zerstört auch mit Bleigeschossen ein Reh nicht so wie hier (9,2 x 62 RWS DK). Mit Lutz Möller Geschoß wäre das in dem Kaliber nicht nicht so geschehen! Die Fluchtstrecken nehme bei Rehwild bei schnellen Geschossen ab (lies 7,6 mm Wundwirkung), aber ein 7 mm Lutz Möller Geschoß aus der 7x65R ist mit 1.000 m/s auch nicht gerade langsam, paßt also gut für Fuchs bis Hirsch. das kann man von der 5,6 nicht mehr sagen.
Vorteile eines Bergstutzen oder einer Bockbüchse aus meiner Sicht wären:
MK: Ich führe zwei Spezialkaliber in einer Waffe statt einem Generalisten. LM: Aber Sie müssen zwei unterschiedliche Flugbahnen berücksichtigen! MK: Übungsschießen mit der 5,6x50R günstig, geringe Erwärmung, bringt bei gleichem Schaft und gleichem Abzug! LM: Die Munitionskosten sind nicht so erheblich. MK: Vorteile beim Schuß mit der großen Kugel und bei der Drückjagd: Schnelle Schußfolge wegen Doppelschloß auch wenn Einabzug beim Bergstutzen nicht möglich ist (Dublette Ricke + Kitz oder Drückjagd) LM: Zu zielen dauert lange genug, so daß das nachzuladen keine wirkliche Verzögerung bedeutet!
MK: Ich führe zwei Spezialkaliber in einer Waffe statt einem Generalisten. LM: Aber Sie müssen zwei unterschiedliche Flugbahnen berücksichtigen! MK: Übungsschießen mit der 5,6x50R günstig, geringe Erwärmung, bringt bei gleichem Schaft und gleichem Abzug! LM: Die Munitionskosten sind nicht so erheblich.
MK: Vorteile beim Schuß mit der großen Kugel und bei der Drückjagd: Schnelle Schußfolge wegen Doppelschloß auch wenn Einabzug beim Bergstutzen nicht möglich ist (Dublette Ricke + Kitz oder Drückjagd) LM: Zu zielen dauert lange genug, so daß das nachzuladen keine wirkliche Verzögerung bedeutet!
Für den Repetierer spricht insbesondere der Preis. Auch wenn die Sauer 90 nicht billig ist, besteht doch eine erhebliche Differenz. Ich gehe davon aus, daß ich mir mehr als ein Gewehr zulegen werde (auch möglicherweise für das Ausland) möchte aber nicht unbedingt bei der Wahl für das heimische Revier erst die eine und dann später eine zweite mit fast gleichem Anwendungsgebiet kaufen. Für das Übungsschießen kann ich mir nicht vorstellen, daß der Repetierer in 7x64 sich weniger erwärmt als der Bergstutzen in 5,6x50R, so daß dieses Ihr Argument für den Repetierer wohl nicht greift, oder doch?
LM: Ja sicher bleiben kleinkalibrige Läufe mit gleichem Außendurchmesser langer kühl. Aber wil wichtiger als viel zu schießen ist bewußt zu schießen und aus dem Schuß zu lernen. Im Übrigen sind Lutz Möller Geschoß reibungsarme Führbandgeschosse, die aller Läufe länger kühl lassen. Letzens schoß ich bei mäßig warmen Wetter mit der .338" Lapua Magnum binnen etwa einer Stunde aus einer Sako TRG-42 immerhin 25 Schuß LM-105, Bild oben, bis der Lauf so heiß war, daß ich ein Flimmerband brauchte. Insofern mindern Lutz Möller Geschoß die Hitze. Fazit: Lohnt sich der Mehrpreis für die Kombinierte, wenn der Preis zwar kein Ausschlußkriterium ist, Geld aber dennoch eine Rolle spielt? Stimmen Sie der grundsätzlichen Wahl zu? LM: Ich meine man muß heute im Jahre 2004 keine doppelläufige Büchse mehr führen, weil mit den modernen Geschosse in Europa eine Einheitspatrone aus einer Einheitswaffe, Schrot mal ausgeklammert, für alles Wild gefunden werden kann. Die 7x64 ist mit dem Lutz Möller Geschoß so eine Einheitswaffe. Bei kleinem Wild gewährleistet die Geschwindigkeit und bei großem Wild die Tiefenwirkung kurze Fluchtstrecken. Dabei ist das 7 mm KJF aus der 7x64 rasant genug für weite Schüsse! Was wollen Sie mehr? Interessehalber noch folgendes: Ist Ihre Bevorzugung z.B. der 5,6 x 50 R mag. als Hochrasanzpatrone gegenüber der 5,6x52R insbesondere auf die in Ihrem Revier offenbar häufigen großen Schußentfernungen zurückzuführen und ist Ihre Ablehnung damit bei reinen Waldrevieren (70 - 130 m) eher theoretisch und nicht zwingend?
LM: Gerade im Wald wollen Sie Höhe Wirkung und kurze Fluchten. Dafür benötigen Sie bei Rehwild Höhe Zielgeschwindigkeit. Je schneller, desto besser! Mit bestem Dank für Ihre Mühe und freundlichen Grüßen Markus Knörr, Donnerstag, 28. Oktober 2004 14:20 Waidmannsheil Herr Knörr, Lutz Möller
Wenn Sie jemanden kennen, der an meiner Sauer 90; 6,5x68 mit Zeiss 2,5-10x52, Absehen 1 Interesse hat, kann sich telefonisch mit mir in Verbindung gesetzt werden. Mein Büchsenmacher zerlegte die Waffe komplett und nahm Sie in Augenschein. Die Waffe ist mängelfrei. Die Einhakmontage sitzt perfekt, wie verschweißt.
Matthias Ahlborn, Freitag, 20. Oktober 2006 19:12
Hallo Lutz,
Nachdem sich die Eckernförder dermaßen was von dämlich angestellt haben und eigentlich keinen meiner Sonderwünsche erfüllen konnten oder wollten, habe ich von der 90er dann Abstand genommen.
Gestern ist für mich also eine Voere Titan2 in 8x68 vom Baum gefallen. Montiert ist ein variabeles 52er Zeiss auf EAW-Schwenk, leider mit Diavari-Absehen. Eine LM-Rückstoßbremse von der ersten langen Bauform liegt auch noch lose bei. Nun wird die Voere halt, meinen Wünschen entsprechend, umgestaltet. Zuerst einmal soll ein neuer Lauf eingebaut werden. Ein Lothar-Walter mündungsverstärkter Matchlauf mit Kanelierung und Mündungsgewinde steht in der engeren Wahl. Später soll dann ein Schaft, ähnlich dem Heym SR30-Schaft montiert werden. Das 52er Zeiss obenauf muß auch noch von Absehen 1 auf 4 umgebaut werden. Wer kann mir eigentlich einmal erklären, wie jemand auf das schmale Brett kommt ein Glas mit Absehen 1 zu kaufen! Weil die Verkäufer keine Ahnung haben, weil schon Göring in der Schorfheide seine Hirsche damit schoß, oder weil der Urgroßonkel vom Nachbarn damit einmal ein Kanin auf 60 Schritt erlegte? Gruß Jupp Zupp A., 12. Dezember 2006
Hallo Lutz, zu „Sauer verärgert Kunden“ muß ich doch auch ein paar Zeilen loswerden. Meinem Zorn nach könnte ich Romane schreiben ich will's bei ein paar Zeilen belassen. Ich weiß schon gar nicht mehr, wie lange ich versuche bei Sauer einen Lauf im Kaliber 6,5x65 RWS und oder 8,5x63 Reb zu bekommen. Ich hab's jetzt auch aufgegeben. Nur ständig Ausreden wie die 8,5x63 ist noch nicht ausgereift.Sie können keine Garantie für gute Läufe in dem Kaliber geben und überhaupt wer will denn schon so ein Kaliber haben. ICH ! Nun ich hab es auch in meiner R 93 und das Ding schießt auch wie Gift (Schußbilder sind auf Deinen Seiten anzuschauen) nur mir wäre es halt in einer Sauer lieber (R 93 Problem !) Warum können das Blaser, inzwischen auch Mauser und Krico nur bei Sauer funktioniert es nicht? Ich habe selber noch zwei Sauer 200 und 202 und die Stellen für mich derzeit das beste dar was man an Repetierer bekommen kann. Jetzt gerät der Zorn doch wieder aus den Grenzen, ich will aufhören ...... und geschenkt will ich ihn ja auch nicht haben. Vielleicht liest ja mal einer der Sauer Verantwortlichen auf Deiner Seite und findet diese Artikel ! Gruß, Stephan H., Dienstag, 12. Dezember 2006 15:30
Betreff: Flutscher oder Klemmer Hallo Lutz, letztes Wochenden streckte ich mit meiner berühmt – berüchtigten Sauer 90 das erste Wild – einen Bock
Nun gut, sicher mit der 8x68S nicht so optimal auf Rehwild, aber statt Schwein kam Bock, und eine zweite Waffe hatte ich nicht dabei.
Es geht aber um ein Anderes. Seit zwei Jahren basteln nun unterschiedliche Büchsenmacher an der Kanone rum. Letztlich hatte ich ja den Verschlußsabstand gemessen und 0,45 mm Verschlussabstand festgestellt.
LM: Viel weit. Nur 0 - 0,15 mm zulässig!
Beim vorletzten Eingriff in Stollberg (Du hattest mich damals empfohlen) . . .
LM: Nach den schlechten Erfahrungen empfehle ich Stollberg niemanden mehr!
. . . wurde u.a. ein neuer Lauf eingebaut und auch der Verschlußabstand eingestellt.
LM: zu weit!
Der neue Lauf mußte damals übrigens wieder zu Lothar Walther eingeschickt werden, da die Patronen nicht in das Patronenlager paßten (zu klein geschnitten). Nach meinem WE Einsatz hat nun der Verschluß derart geklemmt, daß ich beim Öffnen Schweiß auf der Stirn hatte.
LM: Weil sich die Hülsen bei dem zu großen Verschlußabstand längen.
An der Hülse (RWS mit 5,44 cm³ gemessenem Inhalt) sind keinerlei Überdruckanzeichen zu erkennen. Kann auch nicht, mit 9 g KJG (im Quickload als KJG –kurz bezeichnet) habe ich 4,51 g Norma 203B verladen, was 4.273 bar Druck bringt. Im Durchmesser der Hülse ist nichts meßbar (unterschiedliche Meßpunkte). Allerdings scheint mir die Hülse ein Zehntel mm länger (dürfte normal sein, oder?).
LM: Siehe oben - gelängt!
Ich wiederhole mich gern, die Präzision der Waffe, ist absolut Spitze, aber dieses sch…klemmen des Verschlusses nervt! Letztens las ich auf Deinen Neuigkeiten, daß einer Deiner Leser das u. U. das Klemmen des Verschlusses auf das Stützklappensystem (Sauer 90) zurückführte. Ich kann den Beitrag einfach nicht finden. Weißt Du zufällig noch wo das stand?
LM: Vielleicht wie in Deinem Betreff: Flutscher oder Klemmer
Bzw. könntest Du eine Verbindung zwischen uns herstellen? Ich will nicht das Rad noch mal neu erfinden. Vielleicht ist auch mal was ohne BüMa hinzubekommen.
Entschuldige die Qualität des Bildes. Mein Outdoorhandy gibt nicht mehr her. Der Schuss ging vor den Blättern durch die Kammer. Lag im Knall, hat nicht mal geschlegelt. Wildbretverlust = 0. Waidmannsheil von Rainer, Dienstag, 14. Juni 2011 14:10
Hallo Lutz, ich hatte auch Schwierigkeiten mit Hülsenklemmern bei einer 8x68 S. Die Ursache damals war das Fehlen einer Ausziehkurve im System. Der Kammerstengel sollte beim Anheben auf den letzten Millimetern über eine Rampe (Kurve) laufen, um über diesen Hebel die Hülse im Patronenlager zu lösen und ein paar Zehntel zu ziehen. Wenn diese Rampe fehlt, wünsche ich viel Spaß beim Repetieren. Jetzt dreht sich die Kammer der Sauer 80-90 nicht beim Anheben des Kammerstengels, indes kann ich trotzdem eine Rampe am System erkennen. Also wird auch hier die Hülse über die Kurve ein paar Zehntel gezogen. Und jetzt kommts: Wenn diese paar Zehntel jedoch durch einen zu großen Verschlucßabstand verschenkt werden, kann nichts mehr gehebelt werden und die Hülse klemmt. Ich könnte mir vorstellen, daß eine 5 mal abgeschossene Hülse, die jedesmal nur halskalibriert wurde und sich deswegen gelängt hat (um den VA) leichter zu repetieren ist. Liebe Grüße, Jan. G. , Mittwoch, 22. Juni 2011 11:08
Hallo Lutz, zu der Bastelbüchse“ muß ich richtig stellen, der Verschlußabstand war bevor ich die Waffe nach Stollberg brachte, 0,45 mm war. Ich habe sogar am Telefon mit Dir darüber gesprochen.
LM: Dann solltest Du da auch so schreiben. Oben stehen Deine Worte.
Deine Darstellung „Bastelbüchse in Stollberg versaut“ entspricht keinesfalls den Tatsachen und ich bitte Dich, das auf Deinen Seiten zu entschärfen.
LM: Du hast berichtet, nicht ich!
Sie wurde neu, mit Rückstoßbremse, beschossen und repetierte nach Auslieferung mal gut und mal nicht so besonders, so daß ich auf die Idee kam, dieses Problem könnte mit dem Stützklappensystem der Sauer 90 zu tun haben. Die Arbeit von Lars Burkhardt war sehr ordentlich und er hat alle Absprachen eingehalten und von mir auch jeden Cent bekommen. Ich möchte hier ausdrücklich betonen, daß ich nicht Bestandteil Eures Konfliktes werden möchte und am allerwenigsten Öl ins Feuer gießen möchte.
LM: Ich dachte, Du sprachst von Michael Claus. Geschrieben hast Du nur „Stollberg“ - ohne Namen.
Wir beide, Lutz, sind wegen Meinungsverschiedenheiten auch schon aneinander geraten und auf Deinen Seiten stehen mittlerweile Beiträge, die sich um Dein Verhalten Kunden gegenüber, drehen, so daß ich Deinen Disput mit „Sax“ eher befremdlich gegenüber stehe. Die ganze Wahrheit wissen sicher nur Tobias Büttner und Lutz Möller – und so wird es auch bleiben, zumindest ist das meine Haltung. Ich schicke dies auch an Tobias Büttner, so daß er gern die Gegendarstellung auf seinen Seiten veröffentlichen kann, falls Du es nicht tust. Es war keinesfalls von mir gewollt, einen politischen Beitrag“ zu leisten. Ich bitte um Entschuldigung und um Verständnis. Mit freundlichen Grüßen, Rainer Rothe, Mittwoch, 22. Juni 2011 14:11
Ende 2012 bring Sauer noch mal ein endgültige Neuauflage der Sauer 90 raus.
Falls jemand noch eine Schön Sauer 90 Bignami in 6,5x284 - gut für weite Schüsse - erwerben möchte. Ich hätte eine neue, noch ungebrauchte - noch ohne Montage - nie geschossen - abzugeben. Man melde sich bei mir. Waffen zu erwerben erfordert eine Erlaubnis.
Lutz Möller Donnerstag, den 8. November 2012
Hallo Herr Möller, anbei ein Bericht zu meiner Sauer 90 6,5x68, bei der ich Ihre Geschosse nicht zum Treffen brachte, da:
langer Übergangskegel
langer Verschlußabstand
Ich schickte die Waffe zu Sauer und rügte beide Sachverhalte. Der Mann vor Ort war überaus freundlich und sachverständig. Nebenbei plauderte er aus dem Nähkästchen zum sagenumwobenen und gut beworbene Stützklappenverschluß und daß dieser gerade bei Magnumkalibern eben nicht die erste Wahl sei. Wie auch immer, meine Waffe wurde geprüft und der lange Übergangskegel bestätigt. Da die Waffen auf Mindestmaß gefertigt werden, ist das aber kein Grund seitens Sauer nachzubessern er schätzt, daß eine Umarbeitung inkl. Neubrünieren etc. komplett 500,- EUR kosten würde.
Prüfung des VA mit mehreren min- & max-VA-Lehren ergab, daß der Verschluß schon mit Minimal-Lehre stramm schließt und der VA also sehr gut eingestellt ist. Er meinte, es liege also wohl eher an nicht maßhaltigen Hülsen und deren Fließfestigkeit, konnte aber bestätigen, ein Hülsenlos verursache bei ihm auch Klemmer, aber ein anderes dann wieder nicht. Alle Versuche mit RWS 6g und 8g zu schießen haben sie auf Kulanz gemacht und ich muß nichts zahlen. Er hat ähnliches festgestellt beim Schießen wie ich. Das 8,2g trifft aber die kurzen 6g RWS Geschosse nicht. Das ist wohl auch bei vielen anderen Waffen dieses Kalibers so und hängt eben davon ab, ob man einen Minimal-Lager-Lauf erwischt oder nicht - Glückssache. Ich stehe also nun vor der Wahl, 500 € in die Hand zu nehmen, oder Ihre Geschosse nicht zu nutzen, oder auch gleich auf 7mm RM umsatteln and dadurch ein längeres Laufleben erhalten.
LM: Das empfehle ich und den Sauer Lauf zu verkaufen - z.B. an jemanden der noch 8x68S schießt (selber Stoßboden).
Ich frage gerade mal bei Lothar Walter an, was mich das kosten würde. Gesetzt den Fall, ich entscheide mich dafür, könnte ich dann die MJG 6506 gegen 7 mm Version tauschen.
LM: Ja, gewiß . MfG, Robert Günther, Donnerstag, 5. September 2013 17:31
8 mm Geschichte
Moin Herr Möller!Sie erinnern sich vielleicht an unsere Erörterung bezüglich 8 mm Flitzer der fünften Erbfolge, die in meiner Sauer 202 / 8x68S nicht auf Anhieb richtig schossen.
LM: Nein. Ohne Zeiger auf veröffentlichte Erörterung kann ich mich bei all der vielen Schreibe gar nicht erinnern. Mein Netzplatz ist mein Gedächtnis. Was behalten werden soll, muß da stehen
Die ersten 8 mm Geschosse mit Kneifrille schossen aus der Waffe gar nicht und auch der Restbolzen stellte uns beide vor Rätsel. Irgendwie haben Sie dann die Führbänder etwas stärker gestaltet und dann ging es, geladenen Patronen wiesen wieder eine analoge Präzision zu den 8004ern, 8005ern und den ersten 8008ern ohne Rille auf. Damit war das für mich erledigt. Folgende Beobachtungen möchte ich Ihnen mitteilen. Ich erwarb im letzten Jahr günstig eine nagelneue, nicht geschossene Sauer 90 in 8x68S und machte aus Neugier im Winter 2-3 Schüsse mit meiner 8x68S / 8mm Flitzer Standardlaborierung. Die Schüsse lagen im Rahmen eines €-Stückes und somit war alles in Ordnung.
Im August zur aufgehenden Rotwildjagd hatte ich die Waffe als Zweitwaffe für schlechtes Wetter dabei. Es regnete viel, die Luftfeuchte war hoch. Ich testet auf dem Stand erneut meine Munition und wollte das ZF (Zeiss 3-12x56) noch nachstellen. Streukreis diesmal katastrophal um die 15cm. Für mich war klar, das liegt am Schaft und der Systembettung. Das ZF ist mit Suhler EHM montiert mit diesem unsäglichen Ring um den Lauf gelötet. Also habe ich selber das System freigestochen und das Holz innen mit Leinöl feuchtigkeitsunempfindlicher gemacht. Eigentlich sollte es nun gehen.
Am vergangenen Wochenende war ich wieder bei bestem und trockenen Wetter auf dem Stand und das Drama war genau das gleiche. Aus „kalter“ Waffe 2-3 Schüsse innerhalb 5 cm, dann Streukreis wieder um die 15 cm. Ich ließ die Waffe abkühlen und es war trotzdem nicht zu machen. Beim Betrachten der Scheibe (habe leider keine Bilder gemacht) war zu sehen, daß die Geschosse oval einschlagen, eine Seite des ovalen Loches war scharf gestanzt die andere Seite länglich ausgefranst.
LM: Möglicherweise ist der Drall zu lang oder der Kegel zu weit. Das kann gerade bei alten Waffen in 8x68S mal vorkommen. Wie lang ist der Drall? Wie schnell fliegen die Geschosse? Sind die Flitzerspitzen fest? Lies Spitzenkleber!
Inzwischen hatte ich keine Munition mehr. Ich wollte der Sache auf den Grund gehen und erwarb vor Ort eine Schachtel passende Munition Ihres Wettbewerbers aus Sachsen. Trotz inzwischen heißer Waffe schoss das Ding Loch-in-Loch. Was zum Teufel ist da los?
LM: Lies Spitzenaerodynamik! In Plumper Pummel erkläre ich die Nachteile der strömungswidrigen runden Dinger. Spitze kann man dazu, weil rund, nicht mehr ohne zu lügen sagen. Allerdings, das soll hier nicht verschwiegen werden, sinken bei Rundköpfen die Ansprüche an die Drallstbilität. Kurz gefaßt: Flitzer fliegen besser, weiter, schneller, (nur) wenn Sie hinrechend drallstabilisiert werden. Dicke, runde Pummel fliegen schlechter, kürzer, langsamer, stellen dabei aber nicht so hohe Ansprüche an die Stabilisierung. Wenn Sie mäßige Ansprüche an die Stabilisierung bei bester Wirkung mit genau vier Splittern (nur von mir) und unaufgepilztem, harten (so nur bei mir) Restbolzen wollen, dann schießen Sie meine Kreuzer! Die können genau das!
Kann sein, daß die Führbänder des 8 mm Flitzer für die 8x68S zu klein gestaltet sind und die Leistenkräfte nach dem Übergangskegel nicht aufnehmen können?
LM: Könnte zwar im Einzelfall (eines zu langen und weiten Kegels) sein, ist bei normgerechtem Mindestkegel aber nicht der Fall. Weit übermaßige Kegel können Bänder abscheren. Sie prüfen das, indem Sie ein Geschoß in mehr als einen halbem Meter Weichholz schießen, bergen und die Führbänder betrachten, oder es mir zu Begutachtung schicken. Ich kann dann seine Geschichte erkennen.
Kann sein, daß das Geschoß beim Eintritt in die Züge schon zu schnell ist?
LM: Auch das könnte zwar im Einzelfall (eines ausgebrannten, zu langen und weiten Kegels) der Fall sein sein, ist bei normgerechtem Kegel aber nicht der Fall.
Ich habe noch zwei Patronen davon gefertigt und werde mal wieder auf Wasserkanister schießen. Vielleicht bringt das Aufklärung.
LM: Falsch. Wasser ist zu hart! (Lies dazu auch 7 mm Wassertank 2007 | 8 mm Wassertank 2007 | Kupfer oder Messing 2010) Sie prüfen das, indem Sie ein Geschoß in mehr als einen halbem Meter Weichholz schießen, bergen und die Führbänder betrachten, ode es mir zu Begutachtung schicken. Ich kann dann seine Geschichte erkennen. Lies Holzversuche!
8 mm Flitzer voll entwickelte Splittergruppe mit Restbolzen für unübertroffene Tiefenwirkung
Zum 8 mm Flitzer muß ich sagen, daß dieses wohl vorrangig für die 8x57 bestimmt wurde. Die Lage der Kneifrille ist für die 8x68S sehr ungünstig, da die Patronen damit unnötig lang werden.
LLM: Nicht das Geschoß als solches, aber seine Kneifrille ist für den 8x57 Setzwürgerbestimmt, aber nichts anders, gar nicht für die 8x68S. Für die gibt es nämlich gar keine Setzwürger! Wozu auch? Für die deutsche Magnum gibt es keine Selbstlader. Nur die würden damit Vorteil genießen.
Manche Magazine (Sauer 202, Sauer 90) vertragen auch 90,5 mm lange Patronen, schultergestützt sind die aber nicht mehr.
LM: Schlampig gebaute Magazine sind ein immerwährendes Ärgernis.
Das geht bei mir bis längstens 89,2 mm L6. Dann könnte man nur kneifen wenn die L6 und damit der Hals unnötig gekürzt werden würde.
LM: 8x68S Hülsen muß und soll man nicht kneifen. 8x68S Hälse muß und soll man nicht unter das Normmaß kürzen
Das nur mal am Rande.
LM: Das hat damit nichts zu tun.
Vielleicht fällt Ihnen ja was ein.
LM: Ja. Messen Sie Drall und Geschwindigkeit. Schießen ein Geschoß in Weichholz und teilen mir die Ergebnisse mit Hinweis auf diesen Aufsatz mit. Waidmannsheil, Marco Bergemann, Dienstag, 5. Juni 2018 09:43
Hallo Lutz,ich brauche Mal Deinen geschätzten Rat.
Wie Du vielleicht noch weißt, habe ich eine wunderschöne Sauer 90 in 8x68S. Die hat damals bei Deinem „Freund“ in Stollberg, nach Deiner Empfehlung, einen neuen Lothar Walther Lauf, 65 cm lang und 19 mm Durchmesser erhalten, der auch sehr präzise schießt. Daraus wurden bisher genau 202 Schüsse abgefeuert. Allerdings habe ich die Waffe bißchen aus den Augen verloren und zum Schrankdasein verdammt, da ich eigentlich nur noch mit meiner Kipplaufbüchse in 6,5 x 57R jage. Ein Grund für diese stiefmütterliche Behandlung ist u.a. das Klemmen des Verschlusses nach dem Schuß. Ich hatte das damals auch bemängelt, allerdings wurde mir versichert, der Verschlußabstand seie richtig. Später hatte ich die Waffe nochmals bei einem Büchsenmacher. Der empfahl mir Fabrikmunition zu schießen
LM: Meine?
Der unternahm auch nichts weiter. Ich bin mit meinen Ladungen nun mittlerweile bei 3.750 bar lt. Brömel angekommen. Trotzdem hakelt der Verschluß nach dem Schuß. In Foren wird auch beschrieben, das sei ein bekanntes Leiden der Sauer 90 mit ihrem Stützklappenverschluß.
LM: Muß nicht
Jetzt habe ich mir mal eine abgeschossene Hülse genauer angesehen. Dort erkennt man drei mm vor dem Hülsenboden einen „Ring“. Hält man ein Lineal an die Hülse, entsteht, nach dem „Ring“ in Richtung Hülsenboden, ein keilförmiger Spalt.
aufgebauchte Hülse
Das dürfte für meine Begriffe, des Rätzels Lösung sein.
LM: Nein.
LM: Hier alte Aufnahmen meiner voll geladnen 8x68S KJG Patrone aus meiner Heym SR 20G in 8x68S aus den Jahren 2007 bis 2010. Siehe genau den gleich Ring, bzw. Rand. Das Ding schießt und trifft kaiserlich, seit Lamgem und immer noch weiter! Immer wieder.
Wenn ich mit meinem Halbwissen und dem bisher gelesenen richtig zu Ende denke, kann das nur ein zu großer Verschlußabstand sein!
LM: Vollkommen falsch. Vorn siehe den Abdruck des Patronenlagers auf der Hülse. Hinten fehlt dieser Abdruck, weil die Patrone dort frei liegt. Dort ist das Patronenlager zu Ende. Die 8x68S Hülse (RWS oder SHM) hat einen kräftigen Boden, der dem Gasdruck frei standhält.
Ich glaube, die Büchsenmacher haben sich nie an die Geschichte ran getraut, da den Verschlußabstand einzustellen, doch nicht so im Vorbeigehen geht. Der Lauf muß weiter rein gedreht werden, Visier neu aufgelötet
LM: Lasse das olle Visier weg.
Gehst Du da mit meinem Gedankengang mit?
LM: Nein
Wie würdest Du weiter verfahren?
LM: An Deiner Stelle solltest Du überlegen, ob Du Dein Gesenk richtig einstellst. Wenn nur Du Deine eigene, von Dir selbst gefertigte Munition verschießt, lasse die alte Waffe, wie sie ist. Statt die Waffe auf die Munition einzustellen, stelle die Munition auf die Waffe ein. Das ist Wiederlader-Ein-mal-Eins, Du Anfänger ☻Gruß und Waidmannsheil von Rainer Rothe, Dienstag, 27. November 2018 14:10
Sauer 90 Anfang