Hallo nochmals, Herr Möller Können Sie eine Empfehlung für ein jagdliches Weitschußgewehr im Kaliber .338" LM abgeben?
LM: Ja, Sako TRG-42 und SWS-2000. Lesen Sie auch Weite Schüsse.
Wie sehen Sie das TRG 42?
LM: Gut, genau, leicht, nur die Rückstoßbremse sollte verbesserte werden, ggf. mit Schalldämpfer, bzw. nicht lauteren Bremse, die rechtlich, je nach Land und Gesetzeslage, kein Schalldämpfer ist, also in Deutschland z. B. nicht wesentlich dämpft, gleichwohl den Rückstoß nimmt und den Feuerschein schluckt. Die gibt es im Jahre 2005 als Dunkle Kraft, siehe dort.
Kann man bei Ihnen auch einen Eigenbau erwerben?
LM: In gewissem Sinne ja. Ich fertige oder liefere nicht selbst, sondern nur in Verbindung mit Büchsenmachern auf Anfrage, nämlich das Gewehr 04.
Ein Eigenbau z. B. ähnlich eines TRG-42 (Schäftung) mit Lauftrennmöglichkeit im Feld und eventuell Ihren Innovationen bezüglich Laufschwingungen etc.?
LM: Ja. Nach dem R93-Unfall und Gesprächen mit verunsicherten Blaserkunden, die mich auf die Veröffentlichung hin anschrieben, nun ihre Ritsch-Ratsch im Schrank stehen lassen und inzwischen Sauer 202 Take down bestellen, sehe ich die beiden wesentlichen Gründe, solch ein Gerät zu wollen, einerseits in der Möglichkeit im Feld den Lauf zu wechseln, andererseits das lange Gewehr für die Reise leicht zu zerlegen und klein zu verpacken, um nicht mit den üblichen ellenlangen Waffenkoffern durch die Gegend zu stokeln.
Gewehr-04-Verschluß
Gewehr-04 mit Schaft und Backe
Das Gewehr 04 wird ähnlich der Abschußrampe für das LM-105 Weltrekordgeschoß als Kern einen Verschluß mit kurzem Schlagbolzen, leichter Betätigung und sehr schneller Zündung erhalten. Damit wandert der Abzug nach vorn und Verschluß um die übliche Kammerlänge nach hinten. Ein Magazin entfällt. Das Gewehr 04 baut also deutlich kürzer als herkömmliche Zylinder- oder Ringbundverschlußbüchsen, eher wie eine schlanke Kipplaufbüchse.
Verriegelung: Der Kleeblattverschluß mit nur 1/6 Umdrehung Öffnungswinkel wird ein dreiblättriger Zylinderverschluß. Man wird ihm tags oder nachts im Dunkeln immer ansehen oder erfühlen könne, ob er nun offen oder geschlossen sein wird. Da gibt es kein Vertun. Der Kammerstengel wird anders als im Bild wohl noch geknickt und angelegt.
Desweiteren überlege ich, statt der gewöhnlichen Öffnungsspannung das Gewehr 04 mit einer Handspannung zu versehen. Die soll vorn im Pistolengriff betätigt werden, so daß der Schütze immer erfühlt, ob die Waffe gespannt ist oder sicher. Nur entspannte Waffen sind sicher! Dazu müßte noch ein beidseitiger Schieber zum Entspannen kommen, so daß rechts oder Linksschützen gleichermaßen entspannen können. Obige Ausführung ist ein herkömmlicher Öffnungsspanner.
Die eingesparte Länge würde vorn am langen Lauf und um den Lauf herum ein fest angebautes Gerät einnehmen, daß den Rückstoß aufnimmt und das Mündungsfeuer schluckt. Das Gerät kann je nach Land, Gesetzeslage und ggf. erforderlicher Erlaubnis auch als fester Schalldämpfer ausgeführt werden.
Der Abzug wird ein leichter, in den Eigenschaften Vorweg, Nachweg, Betätigungskraft, von außen einstellbare Flintenabzug werden.
Das Zielfernrohr oder die Iriskimme werden nicht am Verschluß, sondern am Lauf befestigt, schon aus geometrischen Gründen, weil der Verschluß nach hinten verlegt wurde. Damit bleibt bei einem Laufwechsel mit ZF die bekannte Treffpunktlage 100% erhalten. In allen anderen Fällen ist das nie der Fall. An der Lösungen löhne nicht mal zu versuchen das Ziel zu erreichen. Nur wenn ZF und Rohr festverbunden sind und bleiben, können sich die optische ZF- und die mechanische Seelenachse nicht gegeneinander verschieben. Zwar werden die ZF umgebaut werden können, aber das bedeutet die Treffpunktlage muß dann neu ermittelt werden, das Gewehr neu eingeschossen werden. Anders geht das nicht.
Der Schaft steht noch nicht fest, wird in jedem Fall bis vorn reichen, unten breit sein und ein vorn angebrachtes Zweibein ermöglichen.
Möglicher Preis?
LM: Fragen Sie mich danach bitte wieder Mitte bis Ende März.
Wo bekomme ich die z.B. 8,5 mm 13,5g Lutz Möller Geschosse, bei Ihnen auch?
LM: Ja. Am Ende noch einen wirklichen Glückwunsch zu Ihrer außerordentlich hervorragenden Internetpräsenz. Sie ist in dieser Form einzigartig. Waidmannsheil, Carsten Hugo Dienstag, 27. Januar 2004 10:07
Hallo Herr Möller, herzlichen Dank für Ihre schnelle und fundierte Antwort zur .300" RUM. Also, 8x68S und Patronen von RWS, das ist jetzt klar. Nun aber die spannende Anschlußfrage: Welche Waffe? Könnten Sie mir dazu vielleicht noch einige Tips geben? In Ihren Beiträgen ,,mögen Sie gern" Heym, finden aber Sauer, Steyr und Mauser auch gut. Heym SR30 erscheint mir nicht praxisgerecht. Wie oft bin ich draußen mit Ausrüstungsteilen hängen geblieben. Stößt der abstehende Kammerstengel mal zufällig irgendwo an, kann leicht der Schlagbolzen gespannt werden, und dann stolpert man ... ?! Heym SR 21 oder Express mit der Schlagbolzensicherung, die wären schon was. Sauer 202 gefällt mir gut, aber an das Sicherungssystem würde ich mich nicht gewöhnen können, wollen. Wissen Sie dazu vielleicht eine Alternative? Mit dem Daumen will ich sichern und entsichern oder spannen und entspannen. Die Steyr Classic Mannlicher Büchse ist elegant, hat eine (auf den Schlagbolzen wirkende?) Schiebesicherung und in 8x68S bei 65 cm langem Normallauf vernünftige 3,6 kg. Warum gibt es hier nicht auch wie bei Sauer die Möglichkeit, analog zum System Orth Laufwechsel vorzunehmen? Was läßt sich aus technischer und praktischer Sicht gegen diese Waffe sagen? Was halten Sie von der Mauser M03 in 8x68S mit Wechsellauf in .222" Rem für Fuchs, Reh etc. und Übungsschießen? Wie ich hörte, ist die Mauser M03 in Isny vom gleichen Konstrukteur wie die R93 entwickelt worden. Die Erfahrungen aus der R93 sollen eingearbeitet worden sein. Nach der Lektüre Ihrer Ausführungen zur Zielfernrohrmontage allgemein, werden Sie vermutlich der Zusage im Verkaufsprospekt der M03 Mißtrauen, daß bei der Montage auf der Hülsenbrücke auch nach vielen Lauf- und Glaswechseln das Zielfernrohr verläßlich mit dem zugehörigen Lauf funktioniert. Was läßt sich aus technischer und praktischer Sicht sonst noch gegen diese Waffe sagen? Natürlich habe ich auch die Überlegungen zu Ihren Gewehr-04 gelesen. Als alter Mauser 66-Freund finde ich das sehr bemerkenswert. Wann könnten Sie voraussichtlich damit auf dem Markt sein? Apropos: Was halten Sie in diesem Zusammenhang von der Challenger von Repa/Chapuis?
LM: Mit 55 cm Lauflänge für die 8x68S, wie angegeben, gar nichts. Der Stummel bringt nur ohrenbetäubender Krach, Feuerball und lahme v0! Wenn die Waffe kürzer werden soll, muß der Erfinder schon etwas tiefer in die Trickkiste greifen, als nur dumpf den Lauf abzusägen. Das ist bloß Dschungelmechanik! Die Scharfschützenwaffe erscheint mir mit 10.800 €uro für das Gebotene wesentlich zu teuer, slbst mit ZF!
Herr Repa sicherte mir zu, ggf. auch noch Wechselläufe für die alte Mauser 66 anzufertigen, für 650,- €?
LM: Dafür soll er wohl Läufe mit Verriegelungshülse liefern können! Beachten Sie bei Mauser 66, nur die Magnumausführung hat Magazine für die volle Patronenlange (86,5 mm). die meisten haben nur 84 mm. Solche Magazine wären für das Lutz Möller Geschoß zu kurz. Sie sehen, beim Kaliber bin ich dank Ihrer Argumente zwar einen Schritt weiter, aber bei der Waffe ist alles noch offen.
Herzlichen Dank für Ihre freundlichen Ratschläge! Mit freundlichen Grüssen Klaus L. Rosenkranz, 27. Januar 2004 21:52
Mein lieber Herr Rosenkranz,
im Grunde ist die eine Repetierbüchse wie die andere. Lang, unhandlich und laut. Die Mauser 66 war genial, aber leider auflageempfindlich, siehe 7 x 66 S. E. v. H.
Selbstverständlich können Sie, wie viele andere Jäger auch, mit den gebotenen Repetierern zurecht kommen und glücklich im Gebirge pirschen und erfolgreich jagen. Den Lauf ohne Zielfernrohr zu wechseln und dennoch mit einem Wechsellauf ein eingeschossenes Gewehr zu behalten, ist meiner Meinung nach zu vertretbaren Preisen nicht möglich; also unmöglich und Wunschdenken. Der Rest ist Geschmackssache.
Die Sicherung mag Ihnen wichtig sein. Ich behandele ein Gewehr immer als gefährlich, halte es daher immer nur auf mögliche Ziele oder Kugelfänge und komme damit ohne unnötigen Schwund zurecht. Insofern benötige ich gar keine Sicherung. Wie rennen Sie den im Gelände oder zwischen Leuten umher? Richten Sie mit der geladenen und gespannten Waffe auf einen Menschen oder ins Gelände über die Kuppe ohne Kugelfang? Jemand, der wie Sie vernünftige Fragen und Überlegungen anstellt, sollte die Sicherheitsregel, nur auf Ziel oder Kugelfang zu richten, wohl beherrschen und sich der befleißigen, oder? Tut er es nicht, kann immer mal was schief gehen! Vorsicht Falle! Sich im Falle des schlimmsten Falles auf eine Sicherung zu verlassen, ist mir unsicher; zu unsicher!
Falls ich mit Geld kaufen das könnte, was mir als Jagdwaffe im Geiste vorschwebt, wäre die Wahl einfach. Leider ist mir alles zu lang, unhandlich und laut. Deshalb entwerfe ich derzeit das Gewehr 04: Kürzer, leiser und leistungsfähiger als das bisher Gehabte. Im Grunde muß nur herkömmliche Feinmechanik, die wir Deutschen ja seit langer Zeit gut können, sinnvoll auf die Anforderungen angewendet werden. Jedes Türschloß ist komplizierter als ein Gewehrverschluß.
Wenn, ja, wenn die herkömmliche Anschauung und der Geschmack nicht wären. Die scheinen mir das größte Hindernis auf dem Wege zu einer sachgerechten Jagdwaffe zu sein. Verschiedne Jagden bieten unterschiedlichen Jagdwaffen Gelegenheiten ihre eigentümlichen Leistungen zu zeigen. Insofern ist nicht jedes Gewehr für all Jagdarten geeignet. Die Pirsch verlangt nach einem leichten Gewehr. Die Drückjagd, genau wie die Flinte., verlangt nach vollkommen zu dem Schützen passenden Schaft. Der weite Schuß, verlangt nach einem Gewehr, das hinreichend leicht genau zu richten ist und einer gestreckten Flugbahn, ohne den Schützen mit Lärm oder Rückstoß zu sehr zu belästigen.
Daran arbeite ich derzeit für das Gewehr-04.
Ende Februar hoffe ich zu den Kosten mehr sagen zu können. Ansonsten wird es im Vergleich zu herkömmlichen Repetierern bei hoher Leistung einfacher, leiser, angenehmer, für die Reise zerlegbar, Laufwechsel eingeschlossen.
mfG L. Möller
Lieber Herr Möller, herzlichen Dank für Ihre freundlichen Ratschläge. Mit den Lutz Möller Geschossen werde ich mich in der nächsten Zeit beschäftigen. In puncto Sicherung möchte ich meinen Standpunkt präzisieren:
Selbstverständlich behandele auch ich ein Gewehr immer als ein gefährliches Werkzeug und richte meine Waffen im geladenen und gespannten Zustand weder auf Menschen, noch in unübersichtliches Gelände etc. ohne Kugelfang. Das bewußte Handeln ist nicht der kritische Aspekt. Unglücke geschehen selten aus Vorsatz. Meiner Auffassung nach sollte die Sicherung an einer Waffe die weitest möglich gegen Fahrlässigkeit bzw. das sog. ,,menschliche Versagen" einerseits, aber auch gegen mögliche technische Mängel, abfangen! Simples Beispiel: Jemand stolpert im Gelände, oder aus anderen Gründen fällt eine geladene und gespannte Waffe zu Boden, dann erscheint mir
Selbstverständlich behandele auch ich ein Gewehr immer als ein gefährliches Werkzeug und richte meine Waffen im geladenen und gespannten Zustand weder auf Menschen, noch in unübersichtliches Gelände etc. ohne Kugelfang. Das bewußte Handeln ist nicht der kritische Aspekt.
Unglücke geschehen selten aus Vorsatz. Meiner Auffassung nach sollte die Sicherung an einer Waffe die weitest möglich gegen Fahrlässigkeit bzw. das sog. ,,menschliche Versagen" einerseits, aber auch gegen mögliche technische Mängel, abfangen!
Simples Beispiel: Jemand stolpert im Gelände, oder aus anderen Gründen fällt eine geladene und gespannte Waffe zu Boden, dann erscheint mir
- eine Schlagbolzensicherung sicherer als eine Abzugsicherung,- ein ungespannter Schlagbolzen sicherer als ein gespannter, aber gesicherter!
Leider kann immer mal was schief gehen, in der Regel das, was sich kein vernünftiger Mensch vorstellen kann. Auch dann sollte das Risiko möglichst klein sein! Führen diese Überlegungen nicht konsequent zur Schlagbolzenhandspannung? Über Ihren Anruf habe ich mich gefreut. Auf Details Ihres Gewehr 04 bin ich schon sehr gespannt. Mit freundlichen Grüssen Klaus L. Rosenkranz
Guten Abend Herr Möller, nochmals vielen Dank für das bemerkenswerte Gespräch heute. Ich würde mich freuen, an Ihrem Projekt 04 mitwirken zu können:
Länge Da ich - wie wahrscheinlich die meisten unter uns - in erster Linie Ansitzjäger bin, dachte ich, daß Länge und Gewicht der Waffe keine primäre Rolle spielen sollten. Allerdings komme ich gerade vom Fuchsansitz zurück, und mußte mit meinem Repetierer in der engen Kanzel ganz schön manövrieren, vielleicht hätte eine kürzere Waffe doch Vorzüge.
Zerlegbarkeit der Waffe, die gleichzeitig die eingeschossene Treffpunktlage beim Wiederzusammenbau einschließlich Optik gewährleistet, wäre natürlich eine feine Sache.
Optik Als Jagdwaffe sollte das Gewehr allerdings keine allzu futuristische Optik haben. Auch sollte die jagdliche Entfernung nicht über 300 m beim Pflichtenheft berücksichtigt werden. Eine Jagdwaffe würde ich nicht gerade für's 1.000-m-Schießen hernehmen.
Schloß Der von Ihnen vorgeschlagene Verschluß geht vollkommen in Ordnung. Sehr schön ist der geringe Öffnungswinkel. Ein Geradezugverschluß mit den immanenten Schwierigkeitenn, muß meiner Meinung nach nicht sein, da man mit geeigneter Übung herkömmlichen Verschlüssen nur unwesentlich langsamer durchlädt. Auch das Ziel wieder zu erfassen, ist ohne weiteres möglich. Wichtig an der Schaftergonomie ist allerdings, daß einem beim Repetieren im Anschlag der Verschluß nicht im Gesicht landet. (Führe u. U. den Verschluß in einer geschlossenen Buchse nach hinten). Handspannung ist für mich ein unbedingtes Muß. Die von Ihnen erwähnte Bedienung vorn am Pistolengriff würde auch ich bevorzugen. Dies ermöglicht mit den unteren Fingern der Schießhand zu spannen.
Pistolengriff müßte für eine ergonomische Bedienung recht ,,steil" ausfallen, ähnlich M357-Griff.
Entspanner Ich würde eine zusätzlichen Entspannvorrichtung anzubringen verzichten, sondern die Spann--Entspannvorrichtung verbinden: Spanne durch einmaliges ,,Drücken" die am Pistolengriff vorgesehenen Vorrichtung, deutlich spürbar durch die im Pistolengriff versinkende Spannvorrichtung. Entspanne durch nochmaliges Drücken derselben Spann-Entspannvorrichtung, spürbar durch das deutliche ,,Herausschauen" der Vorrichtung. Magazin Sie erwähnten, die Waffe soll kein Magazin haben. Meinen Sie damit kein herausnehmbares Magazin? Die Waffe sollte meiner Meinung nach mindestens 4-schüssig sein.
Selbstverständlich sind ein freiliegender Lauf, sowie eine kurze Zündzeit und je nach Patrone würde ich auch bereits eine Rückstoßbremse vorsehen. Für ein besseres Schwingungsverhalten würde ich den Lauf etwas massiver gestalten, etwa wie Blaser's Semi-Weight Läufe.
Abzug Beim Abzug verzichte unbedingt auf einen Stecher, bzw. Kombiabzug: Lieber ist mir ein fein einstellbarer, trocken stehender Flintenabzug. Patronen Desweiteren würde ich auch die von Ihnen bevorzugten, bemerkenswerten Lutz Möller Geschosse mit in das Vorhaben einbeziehen. Ich werde die Lutz Möller Geschosses demnächst einmal prüfen. Für die Nicht-Wiederlader würde ich für die verschiedene fertig geladene Patronen, die präzisionssteigernd die maximale Patronenlagerlänge ausnützen sollten, um das Geschoß möglichst nahe an die Züge und Felder zu bringen, anbieten. Auch könnten hiermit standardmäßig verstärkte Ladungen angeboten werden, die zumindest bei den nicht zu großen Kalibern nach einmaligem Einschießen die Ausnützung der jagdlichen Entfernungen ohne weiteres Richten ermöglichen. Eine 9,3 auf eine GEE von 250 m zu bringen, dürfte nicht leicht sein. Noch ein schönes Wochenende und weiterhin Waidmannsheil. Mit freundlichen Grüßen, Alexander Eisenschmid, den 30. Januar 2004
Hallo!
Ich nehme an, daß Sie Ihr Selbstladerprojekt in .338 LM meinen! Oder? Nun ich gehe da klar von jagdlichen Vorgaben, weniger für solchen für Sport- oder Scharfschützen aus. Also möchte ich:
Gerader Schaftrücken. Der Schaft brauchte eigentlich keine oder wenn nur eine einfache deutsche Backe (Schon mal über einen Carbonschaft nachgedacht? Das ist leicht, stabil und soll angeblich dennoch den Rückstoß merklich abdämpfen. Das System sollte den Schaft tragen nicht umgekehrt! So wäre ein Verzug durch Nässe im Fall eines Holzschaftes egal. Feinabzug a lá Blaser (kein den Selbstlader leider oft begleitender kriechender Abzug a lá Remington oder FN BAR!) Einsteckmagazin, das nicht klappert und in dem die Geschoßpitzen a lá Heym Express nicht durch den Rückschlag beschädigt werden Fluchtvisier mit Dreieckkimme und sehr feinem Leuchtkorn a lá Raetz, aber stabiler! Die Visierung sollte leicht und schnell ohne BM mit Torx oder Inbusschraubenschlüssel eingestellt werden können. Solcher Schlüssel plus Ersatzkorn und -schlagbolzen lassen sich problemlos a lá Heym Express in einem Pistolengriffmagazin unterbringen. Einen solchen Klappdeckel gibt's von Recknagel! Der Pistolengriff sollte relativ schräg, also nicht steil sein und für Rechtshänder einen Bauch für den Handballen haben, so wie z.B. an einer Sauer 90. Gängige EAW oder Recknagelmontagen sollten verwendet werden können. Die Waffe sollte als Handspanner ausgelegt sein, also einen Entspannhebel wie eine SigSauer Pistole haben und dann eben auch ähnlich funktionieren. Diese Bedienung sollte lautlos möglich sein, siehe Mauser 03. Für abnehmbare Riemenbügel sollten zumindest die Basen möglichst weit vorn und hinten ab Werk montiert sein. Eine rückstoßdämpfende stabile Gummischaftkappe und keine aus Hartplastik (leise und bequemer) sollte vorhanden sein. Die Waffe sollte unempfindlich sein, also genau die Beschichtung bzw. Oberflächenbehandlung der neueren Blaser bzw. Mauserwaffen haben, keine Chrom-Nickel-Glitzerausführung (höchstens als Wahl). Die Waffe sollte so präzise wie die Blaser R93 schießen. Jedoch sollte der Verschluß dem Schützen fern bleiben. Das Verschlußgehäuse sollte schön und geschlossen sein, aber nicht nach Technologieträger aussehen. Bitte keine Kunstoffanbauteile. Anbauteile jeglicher Art sollten klapperfrei montiert und unverlierbar sein. (z.B. das Magazin per Schraube wie bei der Mauser 03 fixierbar) Selbst bei der .338" LM wären 4 Schuß im Magazin schön.
Gerader Schaftrücken. Der Schaft brauchte eigentlich keine oder wenn nur eine einfache deutsche Backe (Schon mal über einen Carbonschaft nachgedacht? Das ist leicht, stabil und soll angeblich dennoch den Rückstoß merklich abdämpfen. Das System sollte den Schaft tragen nicht umgekehrt! So wäre ein Verzug durch Nässe im Fall eines Holzschaftes egal.
Feinabzug a lá Blaser (kein den Selbstlader leider oft begleitender kriechender Abzug a lá Remington oder FN BAR!)
Einsteckmagazin, das nicht klappert und in dem die Geschoßpitzen a lá Heym Express nicht durch den Rückschlag beschädigt werden
Fluchtvisier mit Dreieckkimme und sehr feinem Leuchtkorn a lá Raetz, aber stabiler! Die Visierung sollte leicht und schnell ohne BM mit Torx oder Inbusschraubenschlüssel eingestellt werden können. Solcher Schlüssel plus Ersatzkorn und -schlagbolzen lassen sich problemlos a lá Heym Express in einem Pistolengriffmagazin unterbringen. Einen solchen Klappdeckel gibt's von Recknagel!
Der Pistolengriff sollte relativ schräg, also nicht steil sein und für Rechtshänder einen Bauch für den Handballen haben, so wie z.B. an einer Sauer 90.
Gängige EAW oder Recknagelmontagen sollten verwendet werden können. Die Waffe sollte als Handspanner ausgelegt sein, also einen Entspannhebel wie eine SigSauer Pistole haben und dann eben auch ähnlich funktionieren. Diese Bedienung sollte lautlos möglich sein, siehe Mauser 03.
Für abnehmbare Riemenbügel sollten zumindest die Basen möglichst weit vorn und hinten ab Werk montiert sein.
Eine rückstoßdämpfende stabile Gummischaftkappe und keine aus Hartplastik (leise und bequemer) sollte vorhanden sein.
Die Waffe sollte unempfindlich sein, also genau die Beschichtung bzw. Oberflächenbehandlung der neueren Blaser bzw. Mauserwaffen haben, keine Chrom-Nickel-Glitzerausführung (höchstens als Wahl).
Die Waffe sollte so präzise wie die Blaser R93 schießen. Jedoch sollte der Verschluß dem Schützen fern bleiben.
Das Verschlußgehäuse sollte schön und geschlossen sein, aber nicht nach Technologieträger aussehen.
Bitte keine Kunstoffanbauteile.
Anbauteile jeglicher Art sollten klapperfrei montiert und unverlierbar sein. (z.B. das Magazin per Schraube wie bei der Mauser 03 fixierbar) Selbst bei der .338" LM wären 4 Schuß im Magazin schön.
Gruß! Jörg
Sehr geehrter Herr Möller Wie so viele, stieß ich durch Zufall auf Ihre Seiten. Ich bin 41, Jäger (CH, F, D) und Fischer, Infanterieübermittler. Als junger Jäger mit 21 Jahren war ich von den Blaser Produkten überzeugt - heute muß ich zwangsläufig eine andere Haltung einnehmen. Ich habe einen Teil meiner Blaserwaffen bei Wildi in Zofingen gekauft. Ich denke als ,,Sniper“ ist nie verkehrt, seine Umgebung zu beobachten und die notwendigen Schlüsse daraus zu ziehen! Kurz: Ich suche andere Waffen. Ihre Projekte Modell 4 und WSG ziehen mich in den Bann. Da ich noch Familienvater bin, kann ich Ihnen leider kein Entwicklungsbudget zur Verfügung stellen. Falls Sie konkrete Ideen und Wünsche haben, wie Sie Ihre Projekte finanzieren möchte, dürfen Sie mich gern kontaktieren. Vielleicht kann ich Ihnen mit meinen kaufmännischen Fähigkeiten helfen. In der Schweiz hat es genügend Geld - man muß aber den richtigen Financier finden! Ich schieße verhältnismäßig wenig Wild, jedoch mit den unterschiedlichsten Mitteln, z.T. mit Ihnen nicht so genehmen Dingen wie .30"R Blaser, .300" Win Mag, 7,5x55 und .308" Win. Dabei habe ich festgestellt, die CDP-Geschosse sind wirklich hart. Ich möchte mich hier nicht wiederholen - kurz: Das CDP zeigt nah auf Gams und Reh und zum Teil auf Sau fast Vollmantelwirkung! Bei der Durchsicht Ihrer Seiten ist mir das LM 6 mm Lutz Möller Geschoß aufgefallen. Dies könnte was für mich sein. Ich schieße 6 mm Norma BR sportlich wie jagdlich. Bis zu welchem Gewicht (Sauen) würden Sie diese Kombination einsetzen? Zum Schluß möchte ich noch von Ihnen wissen, wie Sie das Projekt .416 Raptor von Ing. Mayerl einschätzen. Ist dies ein Weg zur Universalwaffe? Denken Sie bitte, daß im Kanton Graubünden immer noch die 10,2 mm Kalibervorschrift gilt. Oder welche Patronen (min 10,2) empfehlen Sie für größte 240 m Weite ? Ich freue mich von Ihnen zu hören. Ich bin Ihnen freundschaftlich verbunden, wenn Sie meinen Namen nicht veröffentlichen würden. Mit freundlichen Grüßen ,,Wilhelm Tell“ aus der Schweiz
Sehr geehrter Herr Möller, da ist übrigens noch ein Vorschlag für Ihre K4: Der Verschluß sollte, wenn die Verriegelung aufplatzt, nur einen begrenzten Weg nach hinten können, z.B. durch eine Verrieglung zwischen Verschlußstück und Waffengehäuse begrenzt. Herr Kriegeskorte, Ja, das wäre ein guter Gedanke. Dann vergessen sie die Gasentlastungsöffnungen nicht! Der Verschluß auf Ihrer Seite scheint komplett dicht - so wie ich das bis jetzt sehe. LM: Ja das stimmt. Das Gewehr 04 soll auch nicht so gebaut werden, wie es da abgebildet ist, sondern die Bilder stellen nur den jeweiligen Fortschritt da. Nach dem Studium Peter Fortners Geradezugverschlüssen (Anschütz Biathlon, Heym SR 30) denke ich noch mal nach, ob eine Spannung in seiner Art wohl sinnvoll wäre. Öffnungsspanner, so wie jetzt, gehen mit einem gespannten Schlagbolzen vor die teilverriegelte Kammer. Das ist zwar üblich aber auch bedenklich. Die Fortnerlösung der Heym SR 30 scheint mir da besser und vorbildlich. Vielleicht wäre ein Schließspanner doch besser? Entlastungsbohrungen und Überdrücksicherung werden im fertigen Gewehr sicher vorhanden sein, erübrigen sich im Vorstadium mitzuzeichnen, da sie weder ein konstruktives Problem darstellen noch die Handhabung beeinflussen, also zum jetzigen Zeitpunkt entfallen können, da sie erst später berücksichtig werden sollen. Mit freundlichen Grüßen, Arndt G. Kriegeskorte, Sonntag, den 21. März 2004 Mit freundlichen Grüßen, Lutz Möller
Sehr geehrter Herr Wasser,
ich habe mich noch gar nicht für Ihre zahlreiche und gute Post bedankt. Danke!
Gegen Ende April oder Anfang Mai werde ich das Gerät-04 weiterzeichnen, so daß anschließend dann Massen, Maße und später auch Preise genannt werden können. Ziel ist mit zeitgemäßen Fertigungsmethoden und Werkstoffen ein vernünftiges Preisleistungsverhältnis zu bieten, als keine Apothekenpreise, um das G04 sowohl für die Silhouetten ,,unlimited“ als auch für Pirsch- und Gebirgsjäger, die ebenfalls auf Gewicht und Maße sehen, anbieten zu können. Dabei kommen von der Silhouettenseite ganz bedenkenswerte Vorschläge, nämlich:
Das weitreichende Scharfschützengewehr (WSG) wird aus Leistungsgründen für den Ersttreffer auf große Entfernungen vermutlich eine Richtung abseits herkömmlicher Schafschützengewehre nehmen, die es wegen zu teurer Munition für Sport- und JagDeinsatz eher ungeeignet erschien lassen, sofern das Problem nicht mit Pulvermetallurgie oder MIM gelöst wird. Das abzuschätzen ist jedoch heute noch zu früh. Kurz gesagt glaube ich, herkömmliche Munition ist mit der 8,5x66 im 96 mm Magazin mit BC ~ 0,9 Geschoß ausgereizt und größer Patronen bringen nur Unhandlichkeit, Krach, Signatur, Rückstoß und weitere Lasten, die den Erfolg behindern. Den Weg werde ich also nicht weiter verfolgen. Mehr dazu aber erst im Mai oder später.
Mit freundlichen Grüßen für ein frohes Osterfest Lutz Möller Gründonnerstag 2004
Das Gewehr 04 soll nun endgültig in diesem Jahr 2006 gebaut werden. Es wird eine Sicherheitsspannschieber ähnlich der Krico 902 bekommen. Ich will damit im Sommer in die Mongolei um ein gut rätdes, weit stehende Bergschaf zu strecken. Im Osten sind weite Schüsse wie dieser "Long Shot" ja derzeit gefragt. Da möchte ich ein bißchen mitmischen. Des weiteren soll das Gewehr 04 in andere Ausführung als Sportgewehr mit dem LM-101 Geschoß die F-Class Weltmeisterschaft 2009 gewinnen, nachdem wie 2005 mit dem LM-105 den 7. Lapua Scharfschützenwettbewerb gewinnen konnten. Die F-Class erlaubt nur bis 8 mm. So bekommt das 8,5-mm-LM-105 ein kleineren in 8-mm-Bruder, das LM-101, denn eine Schwalbe bringt den Sommer noch nicht. Also entwickele ich weiter!
Das LM-101 Geschoß soll 2009 aus einer leicht geänderten 8x68S Hülse die F-Class Weltmeisterschaft gewinnen
Hallo Herr Möller! An der Blaser R93 muß zum Entspannen nur leicht Druck von oben auf den Spannschieber ausgeübt werden. Bei der K95, die auch keine spezielle Entriegelungstaste hat, muß der Schieber zum Entspannen nur über die Rast hinaus in Richtung Mündung geschoben werden und kann dann einfach und lautlos zurückgenommen werden. Insofern stimmt die Aussage im Vergleich der 902 unten so nicht. Ich wünsche viel Spaß in Finnland 06 mit Wild, Menschen und Werkzeug! Wann ist es soweit? Gruß! Jörg S., Montag, 9. Januar 2006 13:48
Waidmannsheil Herr Lutz Möller !Danke für die schnelle Antwort auf meine Frage. Zu der Frage, ob ich am G 04 Interesse habe, lautet die Antwort Ja! Meine Bedingungen sind folgende:
sicheres Entladen ( Spannschieber)muß ein im Schlaf bedienbares Handling haben,im 8 mm Kaliber (8x68S) mit Rückstoßbremse versehen seinder Preis in erschwinglicher Höhe liegen ( plus minus 2000 € )eine gute und sichere Montage für das Zielfernrohr haben, ähnlich wie von Blaser
Ich habe mir vergangenes Jahr Dezember ein Steyr SBS im Kaliber 376 bestellt ( ein Tauschgeschäft mit einen mir gut befreundeten Büchsenmacher) aber das sagt nicht das ich mit dem Gewehr verheiratet bin. Ich kenne mittlerweile ihre Einstellung ( schlanke Geschosse fliegen und dicke Geschosse bremsen) da bin ich gleicher Meinung. Aber es könnte durchaus sein das ich mir das G 04 zulege. Meine derzeitigen Waffen sind: Bockbüchse Blaser 95, Kal,7x57R,12 Schrot, ein Drilling Duo Blaser Kal. 7x57R EL 222, 20/76 Schrot, ein Steyr Repetierer Luxus Kal, 6,5x57
Eine gute Entscheidung traf ich mit dem Verkauf des R93, ich wurde von meinem Freud davor gewarnt. Ich habe im Internet alle die schlimmen Dinge gesehen und gelesen. Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil Josef Brun, Dienstag, 10. Januar 2006
Simson Kippblockverschluß (Jägerverschluß) für Kipplaufwaffen
Im Sommer 2005 arbeite ich an einem Simson Kippblockverschluß für die Bergpatrone. Damit läßt sich für die Bergjagd das wohl leistungsfähigste und leichteste Gewehr bauen. Mit laufumhüllender schlanker eingebautem Schalldämpfer soll die beste Lösung für weite Schüsse im Gebirge geschaffen werden. Möglicherweise wird dazu eine noch ganz andere Hochdruckpatrone neuer Bauart eingesetzt werden. Das steht noch nicht fest.
Hallo Herr Möller, ich bin offensichtlich in Ihrem Verteiler gelandet. Ganz bemerkenswert, was Sie so publizieren.
Ich beschäftige mich mit Silhouetten-Schießen. Bei den GK-Gewehren wird bis 500 m freistehend geschossen. Es existieren zwei Disziplinen, die sich hauptsächlich durch die Waffenmassen von 4,2 und 4,6 kg (inkl. ZF) unterscheiden. Also etwa 3,5 - 3,9 kg mit Montage aber ohne Glas. Bei der leichten Klasse sind ein Magazin und ein konischer Lauf vorgeschrieben. Rückstoßdämpfer und Schießriemen sind nicht zugelassen. Auch bei der Schäftung gibt es Einschränkungen, die jedoch unwesentlich sind.
Da auf Flugreisen - nächste WM ist in Südafrika, davor Frankreich und Australien - das Waffengewicht teuer ist, denke ich an eine Grundwaffe mit 2 Läufen inkl. ZF. Also interessiert mich ihr Gewehr-Projekt. Zur Erleichterung könnte man einige Massivteile aus Ti6V4A herstellen und für bessere Gleiteigenschaften Ionen implantieren. Die Festigkeit liegt um bzw. über 1.000 N und gerade die Schockfestigkeit ist bei dieser Luftfahrt-Legierung sehr hoch. Der Werkstoffpreis dürfte kaum eine Rolle spielen, da er nur einen geringen Teil der Gesamtkosten ausmacht.
Als Kaliber ist die Gruppe um .308" Win. und 7,5 Swiss üblich und fast nur Wiedergeladenes wird verwendet, um eine optimale Hülse-Lager-Passung zu erreichen. Das Ziel ist in 500 m 30 cm hoch. Durch Wind und unstabile Stellung sollte einige Reserve beim Streukreis liegen. Mit schwingungsoptimierten Läufen schaffen Spitzenschützen ,,Full House" und sprechen von rund 10 cm Streuung auf die Maximaldistanz. So klein sind dann teilweise die Ziele beim Stechen.
Sicherung, Handling, Design etc. sind unwichtig, jedoch sollte die Treffpunktlage bei einem Laufwechsel nach dem 2. Schuß wieder nachvollziehbar sein. Wäre das eine Variante für ihr Grundkonzept? Freundliche Grüße, Guido J. Wasser, Donnerstag den 12. Februar 2004
Dear Lutz (Copy to Arndt), You are very welcome on the subject of the silhouette rifle: 1. The favorite cartridge here is the .260 Remington. Second place goes to the 7mm-08 Remington and there are a lot of 6.5x55 rifles also in use. Preferred twist rate is 1 turn in 8" in both 6.5mm and 7mm in order to stabilize the 139/142 grain bullet in 6.5 and the 168/175 in 7mm -- the bullets needed for the ram line. The European calibers you mentioned are certainly fine rounds but would not be sought here since the ones I mentioned are already accepted and available. Some people are going to even smaller rounds for less recoil. There is a new cartridge called the 6.5 Grendel (basically a 6.5 PPC improved -- cases made by Lapua) that I expect to see in use soon and that sort of small round may be the interest of the future. 2. The most used action on the line in standard class is the Remington 700. (Under the present rules, your design would not be allowed in hunting rifle class.) You can buy a 700 here, used, for around $250-300 USD. 'Blueprinting' the action -- making everything straight and square, lapping the lugs, etc. costs about $150-200. A Jewell trigger is about $225 or if you want the Anschutz 5018 trigger and adapter that is nearly $500. (The Remington factory trigger is not high quality but for about $30 it can be 'tuned' to be very acceptable if you want to save money.) A first quality barrel is $250 and fitting and chambering is $150-200. If you know what you're doing and shop carefully, you can have the complete barrel/action/trigger for between $1,000 and $1,100 USD. A good stock is about $400-500 -- fully fitted. A custom scope mount can be bought for about $90. The entire custom, first-class rifle is about $1,500-1,600 USD without a scope. (Many people spend much more than that but there are also a lot of people who just use heavy barrelled varmint rifles which can be bought for under $700. In fact, many people simply shoot their hunting rifle in both classes in order to avoid spending the extra money on a standard rifle. Only the real enthusiasts spend the larger amounts of money.) I say all this because your design looks very interesting, but I hope that you understand that the market here for silhouette rifles is small (even if you become the number one provider) and you will have to compete against an already accepted and fairly inexpensive product. In other words, what most people are using now is not perfect but it is 'good'...for something that costs as little as it does. Unless your design is very low cost, it will have to be notably better, not just different, if you want to take the market. Points and Questions:
The bolt head looks to be interchangeable for different case head sizes? It looks like the barrel-to-'action' fit is a simple bolt-on? Also, it looks like the bedding area is short. How much barrel weight do you think you can support? Is there an ejector? If you move on this, how long until you would have a working prototype? What is your target pricing area? Have you thought about the long range, prone, target shooters? Benchrest? (A rifle design that was accurate and reasonably priced and had a reputation as a winner in one or more of the target venues could use that background to interest the varmint shooters -- and the varmint rifle market here is BIG!) The stock design would have to be somewhat different from your projection in order to meet our silhouette rules but that, of course, is no problem. Would you plan to build an integral scope mount base into the barrel boss, were you planning on a cantilevered base screwed to the boss or...?Left hand version?
The bolt head looks to be interchangeable for different case head sizes?
It looks like the barrel-to-'action' fit is a simple bolt-on? Also, it looks like the bedding area is short. How much barrel weight do you think you can support?
Is there an ejector?
If you move on this, how long until you would have a working prototype?
What is your target pricing area?
Have you thought about the long range, prone, target shooters? Benchrest? (A rifle design that was accurate and reasonably priced and had a reputation as a winner in one or more of the target venues could use that background to interest the varmint shooters -- and the varmint rifle market here is BIG!)
The stock design would have to be somewhat different from your projection in order to meet our silhouette rules but that, of course, is no problem.
Would you plan to build an integral scope mount base into the barrel boss, were you planning on a cantilevered base screwed to the boss or...?Left hand version?
Regards, Ernie, Sonnabend, den 27. März 2004
Hallo Lutz,
Die Idee 'Lauf, Lager, Verriegelung aus einem Stück' finde ich einen sehr guten Ansatz. Vorschlag zur Konstruktion:
Ich fände die Verriegelung mit einem 3-blättrigen Kleeblatt besser als mit einem 4-blättrigen. Im Falle eines Falles ,,kippelt" die 3-Punkt-Auflage weniger. Nur müßten dann noch einmal die Flächen neu berechnet werden, um die Flächenpressungen zu ermitteln.
Dreierkleeblattverschluß baut größer, hält mehr
Mit dem Werkstoff Messing habe ich wegen diverser nicht absehbarer Eigenschaften Schwierigkeiten: Ms ist anfällig gegen Spannungsriß-Korrosion und Entzinkung und muß daher besonders sorgfältig hergestellt, wärmebehandelt und bearbeitet werden. Die Auswirkungen der Pulververbrennungsgase während des Betriebs kann ich nicht vorhersagen. Auch, wenn die Flächenpressungen Ms als Werkstoff ausreichend erscheinen lassen, sollte eine deutliche Reserve vorhanden sein. Meine Wahl daher: Stahl Der von Dir genannte Stahl 34CrNiMo6 (1.6582) [Einsatz für hochbeanspruchte Bauteile im Maschinenbau: Kurbelwellen, Getriebeteile, Antriebsachsen, Excenterwellen] ist ein Vergütungsstahl, der nach dem Härten und Vergüten eine Zugfestigkeit zwischen 1.100 und 1.300 N/mm² (Streckgrenze 900 - 1.000 N/mm²) aufweist. Bei dieser Härte zeigt er noch ausreichend Bruchdehnung (10%) und Einschnürung (45%). Auch die Kerbschlagarbeit (45 J) läßt ein relativ gutmütiges Reagieren auf stoßartige Beanspruchung schließen. Daher: Geeignet für die Fertigung von Gewehrläufen, hier allerdings vermutlich mehr auf Zähigkeit denn auf Härte vergütet. Der Werkstoff eignet sich ebenso für die Herstellung des Verriegelungsstücks. Hier würde ich versuchen, einen geeigneten Faserverlauf durch endabmessungsnahes Stauchen oder Kaltfließpressen einzustellen. Durch die eingebrachte Kaltverfestigung steigen Härte, Zugfestigkeit und Streckgrenze. Die bei diesen Verfahren erzeugte Oberflächengüte ist ausreichend. Zudem erzeugt die Kaltverformung Druckspannungen in der Oberfläche, die zu einer verbesserten Zeit- oder Dauerfestigkeit führt. Lediglich die Verriegelungsflächen müßten nachträglich spanabhebend auf Maß gedreht werden.
Siehe im Querschnittsübergang ausreichend Radius gegen Kerbwirkung vor! Die angesagte Wärmebehandlung muß vor der spanabhebenden Behandlung erfolgen. Eine Phosphatierung nach der Wärmebehandlung erzeugt günstige Reibeigenschaften.
Härten: 830 - 860 °C, Abschrecken in Öl Anlassen: 540 - 680°C, je nach Eigenschaftskombination Mehrpunktauflage, Einarbeiten während des Gebrauchs:
Die Idee knappen Verschlußabstand während des Gebrauchs Einarbeiten zu lassen, befürworte ich nicht. Ich befürchte, daß das weggedrückte Material irgendwo zum Aufbau eines Grates oder zu einer Vertiefung führt und die Verriegelung irgendwann hakelig wird. Natürlich steigt dadurch die Verriegelungsfläche und durch die Verformung die Festigkeit und der Einarbeitungsvorgang geht irgendwann gegen Null. Das Bauteil sollte so ausgelegt werden, daß während des Einsatzes keine weiteren Eigenschaftsänderungen erfolgen. Eine Veränderung der Härte während des Gebrauchs ist entweder die Folge einer Kaltverfomung (Einarbeitung, nicht ausreichende Ausgangshärte, nicht ausreichende Dimensionierung) und damit einhergehend Veränderung der Abmessungen oder die Folge einer unzulässigen Wärmeeinwirkung (trifft in diesem Falle nicht zu).
Ach ja, Verschleiß habe ich vergessen - aber damit rechne ich erst nach einigen zehntausend Verriegelungen und Schußbelastungen. Du hast Dir ein hochbemerkenswertes Projekt ausgesucht! Wenn ich Dir in Werkstoff-Fragen weiterhelfen kann, laß' es mich wissen. Viele Grüße und WeiHei, André Matthiae Dienstag, 27. Januar 2004 15:38
Hmm ,,Rostfreier Stahl“ ist ungefähr so aussagekräftig wie ,,Plastik“. Es gibt durchaus rostträge Werkstoffe, die festig- abriebfestigkeitsmäßig z.B. mit einem 42CrMo4 mithalten können, aber die kosten. Ob die jemand zu Läufen verarbeitet? Rostfrei gibt's nicht. Stain,,less“läufe leiden optisch nicht unter Sandstrahlen zur Oberflächenvergrößerung (= verbesserte Wärmeabgabe), bei brünierten Läufen muß einer da schon ein Pragmatiker sein (ich bin's). Schwarze Läufe geben Wärme bei gleicher Oberfläche schneller ab als helle, Wärmeübergang ist besser (Wenn einer nicht grad in der Sauna schießt, ist die Laufaußentemperatur gleich mal höher als die Umgebungstemperatur, selbst in der Sahara) Die Frage ist halt, was Dein Bedarf ist: Große Schußserien ohne Pause, Lebensdauer? Welche Werkstoffe stehen zur Auswahl? Nur zur Orientierung: 1 kg 42CrMo4 normvergütet kosten mich zur Zeit 1,50 € (ein Komma fünf), daraus bestehen sehr viele ,,normale" und tadellose Läufe. Brauchbare ,,rostfreie" Stähle mit noch nicht ganz derselben Härtbarkeit (Verschleißfestigkeit und Zähigkeit) kosten ~ 60 % mehr. Der Rest des Laufpreises ist Bearbeitung. In dieser Preisklasse haben Stainlessläufe einen etwas größeren Verschleiß. Ob Du das aber ausreizt, hängt von Deinen Plänen ab. Ausreichend verwirrt ? Gruß , +sniper+
Lothar Walther verwendet als Normalstahl 34CrNiMo6, der im Bereich der Hartlöttemperatur für Silberlot spannungsarm geglüht wird. Sein Ausdehnungskoeffizient ist dem des 42CrMo4 vergleichbar. Daher seien die Läufe ohne weiteres lötbar.
From a past full of traditions to the future: Krico 902 Deluxe is the first lightweight rifle system, manufactured in 7075T6 material, normally used for aereospace components.
ERGAL 55 (7075 T6) Die Aluminiumlegierung 7075 T6 hat 550 N/mm² Zugfestigkeit und 460 N/mm² Dehngrenze. Die Werte sind im Vergleich zur Stahl-Festigkeitsklasse S 5.8. m gleich oder besser.
Zugfestigkeit 520 - 560 N/mm² Streckgrenze 420 - 480 N/mm² Dichte 2,8 kg/dm³
Der Werkstoff ERGAL55 ist eine Herstellerbezeichnung und entspricht der Aluminiumlegierung DIN Werkstoff-Nr. 3.4365 AlZnMgCu 1,5 oder Int. AA 7075 T6 nach Luftfahrtnorm stranggeglüht und warmausgehärtet. Diese Konstruktionslegierung ist von höchster Festigkeit und wird überwiegend im Flugzeugbau für Gesenk- und Frästeile verwendet, sowie für thermisch und mechanisch nur gering belastete Bauteile, oder solche mit reiner Zugbelastung, wie z.B. Klemmschrauben.
Hallo Herr Möller,
ich habe mit großem Interesse auf Ihrer Site über Ihr Gewehr 04 gelesen. Dabei ist mir spontan eingefallen - und ohne groß darüber nachzudenken, ob das für die Beteiligten Sinn macht - dies könnte ggf. ein Projekt sein, daß Sie von einem Hersteller wie CD Europe bauen lassen könnten. Dieses italienische Unternehmen baut bereits die Krico 902. Ich bin dort während der IWA 2004 auf deren Messestand in Halle 2 bei Beretta. Mit freundlichem Gruß, Gregor Schmidt-Colberg, Mittwoch, den 11. Februar 2004 11:25
Moin Tri,
die einzigen Male, daß ich mehr mir als einen Schuß in einer Jagdwaffe wünscht, war bei Rotwild oder Rehwild bei Ricke und Kitz, bzw. Tier und Kalb, wenn ich beide haben wollte. Dann wäre ein schneller zweiter Schuß wirklich gut. Mit einem gewöhnlichen Repetierer komme ich dabei leider nicht zurecht, denn Entweder ich sehe nach dem ersten Schuß, was ich angerichtet habe, oder ich repetiere. Dazu muß ich aber meine Beobachtung aufgeben. Das hieße, ich würde zum zweiten Mal schießen, ohne genau zu wissen, wie der erste Schuß wirkte. Das halte ich nicht für waidgerecht. Oder ich beobachte nach dem Schuß meine Treffer und repetiere dann. Da kann ich. Leider hört das übriggebliebene Tier dann das Geräusch und flüchtet. Dann noch einen sicheren Schuß anzutragen ist mir eher selten möglich. Ich habe das noch nicht geschafft. Also könne ich auch genauso mit einer einschüssigen Waffe zu Jagd gehen. Weniger Feuerkraft als ein Repetierer bietet die in Wirklichkeit aus den genannten Gründen auch nicht. Anders wäre die Lage, wenn ich mit einem Selbstlader unterwegs wäre. Dan würde der von selbst nach dem Schuß nachladen und das Geräusch ginge im ersten Schußknall mit unter. Dann hätte ich eine echte Möglichkeit sowohl das Ergebnis des ersten Schusses auf das Kalb zu beobachten als auch im Erfolgsfalle das Tier noch zu kriegen. Das wäre was! Allerdings sind die meisten Selbstlader für die Pirsch etwas zu schwer und so gut treffen tun viele auch nicht. Daher trage ich wie so viel andere Jäger eben meine Repetierbüchsen mit mir herum: Preiswert und gut! Nur das (nicht ganz so schnelle) Nachladen brauche ich eigentlich nicht. Es ist zwar möglich, aber doch eher sinnlos. Ich bin ja auf der Jagd, nicht im Krieg. Für den Krieg wurden Repetierer entwickelt – nicht für die Jagd. In der Regel wird ja auch nur ein Tier nachgesucht. Dafür sollte ein Schuß langen. Gut gezielt ist halb getroffen. Sich beim Geballere immer auf noch einen weiteren Schuß verlassen zu wollen, verführt letztlich die Zügel schleifen zu lassen und zu schlampen. Insofern sind große Magazine meiner Meinung nach kein Vorteil. Gruß LutzM, 21. Mai 2004
Q.T. schrieb, Zitat:
Aber, und da muß ich LutzM widersprechen, eine Einschüssige würde ich ab 1. September niemals mitnehmen. Familienheimführungen (Ricke plus Kitz 1 + Kitz 2) funktionieren mit meiner Ritsch Ratsch problemlos. Was daran nicht waidgerecht sein soll, verstehe ich nicht.
Kannst du so schnell zielen, schießen, beobachten, durchladen, zielen und wieder schießen und treffen, daß du im ersten Falle sicher weißt getroffen zu haben, bevor du ein zweites Mal schießt? Wenn ja, hast du meine Anerkennung! Meine Erfahrung ist hingegen, ich brauche zu lange um das Ergebnis meines ersten Schusses zu beobachten, daß das Tier meist dann beim Durchladen stiften geht, so daß ich eben keinen zweiten Schuß sicher antragen kann. Für nicht waidgerecht würde ich halten, den zweiten Schuß anzutragen, bevor ich mir über die Wirkung des erstens sicher bin. Ist der erste Schuß klar, spricht nichts gegen den zweiten, aber nur dann. Das meine ich! Entweder ich bin zu langsam, oder die Tiere sind zu schnell! Gruß LutzM
Guten Tag Herr Möller, ich werde mich wohl von meiner R93 in .30-06 trennen und suche nach einer sicheren anderen Möglichkeit. Was würden Sie empfehlen - rein vom sicherheitstechnischen Aspekt gesehen? Gewehr 04, Mauser 03 usw. Ich liebäugele mit der SLB von Sauer, ist die o. k. oder haben Selbstlader auch Sicherheitslücken? Wie weit ist die Entwicklung Ihres Gewehrs 04 gediehen und was soll es kosten? Halten Sie die 9,3 x 62 als Einheitspatrone für geeignet oder für durchschnittliches Schalenwild überdimensioniert? Schön Grüße, Klaus Plonka, Bad Berleburg, Montag, 19. November 2007 09:50
Tag Herr Plonka,
das Gewehr-04 ist zugunsten des Gewehr 06 verschoben, obwohl anläßlich meiner Gamsjagd 07 darüber noch mal nachzudenken wäre. Letzteres ist erst in Teilen fertig, wird somit wohl erst Anfang 2008 ganz verfügbar sein können.
Gegen die Mauser 03 ist nichts einzuwenden. Die Sauer SLB kenne ich nicht so gut von innen, als daß ich mich dazu wirklich äußern sollte. Auf der Messe sah auf den ersten Blick alles in Ordnung aus. Die 9,3x62 Patrone ist mit den richtigen Geschossen durchaus als Einheitspatrone zu gebrauchen, nämlich wenn Sie die Lutz Möller 9,3x62 Munition schießen.