Hallo Herr Möller,
ich habe gerade den Aufsatz über den
Feuerschluckeranbau bei Blaser Semiweightläufen gelesen. Der leicht
hinzukriegen. Wir
haben dies ja schon gemacht. Hierzu reiben wir den
Feuerschlucker einfach
etwas auf, dann paßt der auch über die leicht konischen Blaser SemiWeightläufe.
Mit freundlichen Grüßen, Peter Beer , Dienstag, 25. Oktober 2011 08:16
Guten Abend Herr Möller,
Ich schieße seit einigen Jahren eine R93 in
300 WinMag mit einem kanellierten 17 mm Laufdurchmesser in 57,5 cm.
Ich habe diese Kombi damals aus Gewichtsgründen und der kurzen Bauart gewählt,
da meine Sauer 202 TakeDown in 300 Win Mag mit 65 cm Lauf mir für die Pirsch und
den Berg zu schwer und zu lang war bzw. ist. Ich schieße die 202 auch fast nur
noch mit meinem .375 H&H WL. Hier allerdings aufgrund des angenehmen
Schussverhaltens sehr gern. Ich schiesse mit der R93 bis 300 m sehr präzise und
alles Wild ist (toi toi toi) bis dato immer unmittelbar
nach dem Schuß ohne großen Nachsuchen verendet.
Nun schaffe ich mir eine R8 an. Auch hier soll es wieder die 300 WinMag sein.
Nun stehe ich erneut vor der Entscheidung der Lauflänge und dem Laufdurchmesser
und erhoffe mir eine Entscheidungshilfe von Ihnen diesbezüglich.
Auf der einen Seite tendiere ich wieder zu einem 58 cm Lauf mit 17 mm
Laufdurchmesser (wg. Gewicht & kurz), wohlwissend daß die kurze Lauflänge der
300 WinMag schon Energie nimmt. Haben Sie dies schon einmal mit Fabrikmunition
gemessen? Ich meine den tatsächlichen Energieverlust und Geschoßfall auf 300 m
mit einem 65 cm und 57,5 cm Lauf?
LM: Nein.
Mit der R93 hat es bis dato ja ganz gut funktioniert wie oben beschrieben. Auf der anderen Seite würde ich diese neue Waffe auch in 65 cm nehmen um alles aus der 300. raus holen zu können. Dann habe ich halt doch wieder einen langen Besen.
LM: Ach was. Die R8 ist doch einKurzsystem.
Stellt sich noch die Frage ob 19 oder 17 mm Laufdurchmesser?
LM: Besser 15 mm Ø!
Spannend fände ich auch 58 cm mit 19 mm Laufprofil. Am Ende steht für mich natürlich die Präzision und eben die Wirkung auf 300m plus.
LM: Dann wählne Sie den langen lauf, so dünn, wie sie ihn kriegen können, damit
der nicht zu schwer wird.
Ich freue mich schon auf Ihre Antwort!
Mit freundlichen Grüßen, Andreas Binder, Sonntag, 6. November 2011 18:50
Hallo Herr Möller,
nach langem hin und her soll der R93 nun durch einen R8
ersetzt werden. Weg von der .308 soll es gehen, aber wohin genau? Der R8 mit
seinem 58 cm-Lauf ist gesetzt. Die 7x57 ist bei Blaser leider nicht mehr im
Angebot. Im Fokus stehen also die 6,5x55SE oder die 30-06. Es wird damit
hauptsächlich Reh erlegt werden, aber auch alles
andere europäische Wild sollte damit sauber und auch mal
weiter weg erlegt werden können. Geben sich die beiden Patronen überhaupt was,
außer daß sich die Schwedin vermutlich angenehmer schießt?
LM: Mit LM Munition ist das, abgesehen vom Rückstoß eher gleichgültig zu sehen. Ich habe 2004 mit 6,5 mm in Afrika große und kleine Tier damit volkommen zufriedenstellen erlegt. Beide passen zur gewählten Lauflänge. Ich würde die klein wählen - angenhemer!
Ich habe vermutlich alle Beiträge in Ihrer Internet-Präsenz diesbezüglich
gelesen, trotzdem suche ich Rat.
Weitere Frage ist, wann ist die 6,5x55SE als MJG
verfügbar?
LM: Erst wenn der lagernde Kupfervorrat verbraucht sein wird.
Dank im Voraus, Grüße vom Chiemsee
Lars Markgraf, Donnerstag, 1. Dezember 2011 09:30
Schon wieder das!
Betreff: Duvidas Blaser 338 Lapua Magnum
Hallo Lutz-Moeller
Wenn möglich, nehmen Sie ein paar Fragen. Wenn Blaser, ist es, ein Rohr Jagd in 338 Lapua Magnum Kaliber zu bestellen. Ihre Meinung zu beste Zielfernrohr mount, EAW oder Blaser, um in einem Rifle Blaser R8 verwendet werden.
FYI: Ederson Viaro, Freitag, 10. Februar 2012 01:13
Tag Herr Viaro,
ich sprach mit Peter Beer / Kempten, der viel Blaser verkauft und auch umbaut über die Sache. Er meinte, er habe schon früher mit Blaser darüber gesprochen und Bilder von deren Versuchen damit gesehen, die Zweifel an der dauerhaften Sicherheit von R8 Läufen für 15 mm Ø Patronen aufwerfen. Ich erinnere in diesem Zusammenhang an die noch 27 Jahren geplatzte Steyr Luxus in 6,5x68. das war ein Ermüdungsbruch bei einer Patrone, die offenbar für das verwendete System zu groß war. Wenn ich Peter Beer richtig verstanden habe, sieht Blaser das für die R8 in 338 Lapua Magnum auch so, bietet daher keine Läufe für die dicke Patrone an. Vielleicht ist Norma für die 338 Blaser deshalb bei 13,84 mm P1 Ø geblieben.
Wenn es also ein kräftige 8,5 mm Patron sein soll, wäre zu überlegen einen 338 Win. Mag. R8 Lauf auf 338 RUM umzubauen. Die 338 RUM schwächt mit 13,98 mm P1 Ø das Patronenlager kaum mehr als die hauseigen 338 Blaser, ist aber deutlich leistungsfähiger, weit verbreiteter und für die gebotenen Lauflängen in der R8 daher die erst Wahl. Mein n Freund Huber schießt so eine Waffe mit großer Zufriedenheit. den Umbau erledigte zu seiner Zufriedenheit Waffen Koch / Kaufbeuren, die ich daher für den Auftrag empfehle.
Waidmannsheil nach Spanien, nehme ich mal an, Adios, Lutz Möller
Hallo Lutz,
habe Deinen Beitrag zum 15mm
Stossboden für R8 gelesen. Ich kann nur sagen, Blaser baut selbst die .500
Jeffery mit 15 mm Stoßboden und passender Verriegelungskammer. Sonst wäre es ja
nicht möglich einen Lauf zu fertigen und dann keine Verriegelungskammer zu
haben.
Der P1 Durchmesser der .500 Jeffery beträgt 15,72mm.
Der P1 Durchmesser der 338 Lapua beträgt 14,91mm.
Also ist bei der Lapua noch mindestens 0,81 mm mehr Material
vorhanden als bei der Jeffery. Ok, der Gasdruck bei der Jeffery ist mit 3.200
bar geringer als die Lapua, die ja mit 4.200 bar angegeben ist. Der hintere
Laufdurchmesser im Bereich des Patronenlagers der Blaser R8
ist 2mm dicker als bei der R93. Also ist die
Wand 1 mm stärker. Davon gehen dann 0,4 mm Wandstärke ab. Bleiben bei der R8
hier also 0,6 mm mehr Wandstärke als bei einer R93. Ich habe selber lange Zeit
eine R93 im Kaliber 338 RUM mit Erfolg in Namibia geführt. Immer voll an der
zulässigen Grenze geladen.
Ich weiß von Claus Koch, daß er selbst
schon einige Zeit eine R8 in 338-378 Weatherby mit Erfolg benutzt. Selbst
beim Beschuss im Beschußamt lassen sich die Verschlüsse nach dem Prüfbeschuß mit
25% erhöhtem Druck spielend mit 2 Finger öffnen. Das ist selbst bei vielen
Verschlüssen anderer Bauart nicht gegeben.
Ich habe inzwischen beide Läufe 338 RUM und 338 Lapua für mein R8. Wegen der
Präzision werde ich mich auf die 338 Lapua konzentrieren.
Darum kann ich die Bedenken des
Herrn Beer in keiner Weise teilen.
Mit freundlichem Gruß, Hubert Bayer, Saturday, February 11, 2012 2:02 PM
Hallo Herr Möller,
manchmal frage ich mich, wie Menschen ohne wirklich anscheinend nachgedacht zu
haben zu solchen pauschalen und dann noch wie in
diesem Fall falschen
Aussagen kommen, denn in der Überschrift wird vom Stoßboden gesprochen und dann
wieder vom vom P1 und vom P2 Durchmesser. Das sind völlig
andere Maße. Aber nun zur Klärung: Anscheinend hat Herr Beer nicht richtig
aufgepaßt, denn Blaser fertigt unter anderem sogar Läufe für die .500 Jeffrey.
Da ist das Stoßbodenmaß 14,61, der P1 15,72 und der P2
15,42. Bei der 338 Lapua hat der Stoßboden 14,93 der P1 14,91 und
der P2 13,82 somit benötigt der Stoßboden nur 3,2 Zehntel mehr im
Durchmesser. Das ist einfach lächerlich dadurch die Festigkeit in Frage
zustellen und wie man sehen kann sind die P Maße sogar deutlich kleiner.
LM: Sie vergessen die sehr unterschi8dlichenGasdrücke zu
berücksichtigen.
Aber es gibt vielleicht eine Erklärung, warum Blaser von Haus aus nicht die
Lapua anbietet. Nach CIP ist das L6 Maß 93,5 (Gesamtlänge der
Patrone) zulässig, aber den R8 repetieren aber nur Patronen
bis 92,5 mm. Würde Blaser für die 338 LM Büchsen anbieten, wären ggf.
Mängelrügen nicht auszuschließen. Wie Herr Beer erwähnt, gibt es ja noch (Gott
sei Dank) Waffen Koch aus Kaufbeuren. Herr Koch hat sich der Sache angenommen
und eine Marktanalyse erstell und mußte feststellen, daß die 338 Lapua Magnum
in der Zwischenzeit weltweit in den Spezialeinheiten als die
Scharfschützenpatrone aufgenommen wurde und dort längste ihren Siegeszug
errungen hat. Durch diese Tatsache ist eben die 338 Lapua Magnum auch für die
Jagd auf starkes Wild und große Distanzen die erste Wahl (
Munitionsversorgung weltweit, Hülsen für den Wiederlader. usw.). Herr Koch hatte
zuerst auch mit der 338 RUM experimentiert und mußte eben aus den o. g. Gründen
bald feststellen, daß ein wirklicher Markt in dieser Leistungsklasse nur für die
Lapua da ist. Es gibt für mich 2 Gründe so eine Patrone zu schießen, aus
Liebhaberei, oder als Praktiker eine leistungsstarke Patrone zu haben für
starkes Wild auf große Entfernungen. Da ich mich zu den
Zweiten zähle, hat Herr Koch mir und anderen Einzelnen solch eine Büchse auf dem
Blaser R8 System gebaut. In der Regel werden mittelschwere, kannelierte Läufe
mit einer eigens dafür gemachten Mündungsbremse verwendet.
Diese Brems ist nur 2,5 cm lang aber so wirksam, daß sich die
Waffe wie eine 308 schießt. Ich selbst habe nun schon hunderte Schuß mit der
Waffe gemacht und über 50 Stück Wild in den letzten 6
Monaten erlegen dürfen. Bester Streukreis auf 500 m bei 5 Schüssen liegt unter 6
cm. Was will man mehr? Für mich gibt es zur Zeit keine Waffe auf dem Markt für
diese Patrone, die geeigneter für die Jagd ist als die R8
Sonderanfertigung durch Waffen Koch / Kaufbeuren (durch ihre Führigkeit,
Schnelligkeit, Sicherheit). Somit muß ich jeglichen sachlichen unbegründeten
Bedenken durch H. Beer widersprechen. Vielleicht wäre klüger gewesen, er hätte
sich zuerst mit einem wirklichen Fachmann wie Herrn Büchsenmacher- Meister Claus
Koch unterhalten.
LG, Rolf Moser, Mittwoch, 15. Februar 2012 16:27
Sehr geehrter Herr Möller,
auf Ihrem Netzplatz scheint ein falsches Bild zu entstehen. Ich habe nie
behauptet es sei nicht möglich die 338er in die R8 zu bauen. Ich bin selbst
„Fachmann“ und „Büchsenmachermeister“ und bin auch in der Lage dies zu tun.
Jedoch habe ich für mich beschlossen, nachdem ich einiges gesehen habe, über das
ich nicht öffentlich sprechen werde, daß ich dies aus Haftungsgründen nicht tun
werde.
LM: Ja. Ich erinnere mich.
Dies ist denke ich ein entscheidender Unterschied zu den
Aussagen auf dem Netzplatz. Ich weiß, daß Claus diese Umbauten
macht und genauso wie Claus uns Kunden schickt für unsere Blaser-Umbauten
empfehle ich Ihm Kunden für seine Blaser-Umbauten. So hat jeder sein
Spezialgebiet. Wie gesagt, ich sagte nicht das sei nicht möglich, sondern
lediglich wir machen es nicht!
Mit freundlichen Grüßen, Peter Beer , Donnerstag, 16. Februar 2012 09:48
Sehr geehrter Herr Möller,
die 338 Lapua Magnum für die R8 hat mir keine Ruhe gelassen. Nachdem mir als
Büchsenmachermeister klar ist, daß die R8 dieses Kaliber
problemlos aushalten muß habe ich noch einmal explizit in der Konstruktion bei
Blaser nachgefragt (Erstere Aussagen kamen nicht aus Konstruktion). Die Antwort
hänge ich Ihnen im Original an die Email an. Es liegt an der Patronenlänge. Der
Magazinkasten der R8 ist nicht lang genug für die 338 LM und deshalb läßt sich
hier keine einwandfreie Funktion gewährleisten. Seitens des Verschlusses oder
der Waffe an sich gibt es keine Bedenken derartige Kaliber zu bauen. Allerdings
macht es nur für den Wiederlader Sinn, der sich die Patrone für einwandfreie
Funktion in der Länge (Geschoßsetztiefe) kürzen kann. Ich habe mich hier
vorschnell auf eine Aussage verlassen, um Sie schnellstmöglich wieder zu
informieren - dies wird mir nicht wieder passieren! Das nächste mal frage ich
gleich die richtigen Leute. Die Antwort stammt von Josef Rauch, dem
Entwicklungsleiter bei Blaser und ist somit zuverlässig
Mit freundlichen Grüßen
Peter Beer, Mittwoch, 22. Februar 2012
15:38
Hallo Herr Beer,
nachstehend die Stellungnahme von unserem Entwicklungsleiter Josef Rauch zu
diesem Thema:
Es bestehen seitens Blaser keinerlei Bedenken bezüglich Festigkeit bei
Verwendung des Kalibers 338 Lapua Mag. in der R8. Dieses Kaliber war bei Blaser
in der R8 nicht vorgesehen und wird aus folgendem Grund auch aktuell nicht in
das Kaliberprogramm aufgenommen: Die maximal zulässige Patronenlänge L6
nach C.I.P.-Datenblatt des Kalibers 338 Lapua Mag. beträgt 93.5mm. Das Magazins
R8 ist nur für Patronen mit einer maximalen Patronenlänge von 92 mm ausgelegt.
Tatsächlich wird von den Munitionsherstellern die maximale Länge oft nicht
ausgenützt, so daß bei vielen Munitionssorten die Patrone sich einwandfrei laden
lässt und ohne Störungen funktioniert. Eine sichere Funktion bei Laborierungen,
die die maximal zulässige Länge L6 voll ausnutzen, können wir jedoch nicht
gewährleisten. Eine nachträgliche Kaliberänderung durch einen versierten
Büchsenmacherbetrieb ist grundsätzlich möglich und liegt in der kompletten
Verantwortung dieses Betriebs. Es ist ein Instandsetzungsbeschuss der
Komplettwaffe erforderlich.
Gruß JR
LM: Die 338 Norma Magnum würde dann passen!
Hallo Herr Möller,
vielen Dank schon einmal für die prompte Beantwortung meiner Fragen vom
10.02.1012 (6,5x57R für
die Berge). Für mich tun sich daraus allerdings noch ein paar neue Fragen
auf und ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir diese noch beantworten können.
>K95 Stutzen 6,5x57R (LL 50 cm)
>BBF95 8x57IRS/12/76 (LL 60 cm)
>R93 Nachsuche (überwiegend für die Drückjagd) 8x57IS (LL 50 cm)
>R8 .308 Win. (LL 52 cm, semi weight, kanneliert)
>Mit der Genauigkeit dieser Waffen bin ich sehr zufrieden, allerdings verdaut
die R8 das versuchsweise in .308 Win. verschossene Nosler Balistic Tip nicht
(Streukreis 15 cm). Derzeit schieße ich deshalb ein KS von RWS.
Wir haben damals beim Büchsenmacher 8-10 Schuss mit der 9,7 g Nosler BT aus der
R8 gemacht und jeder Schuß saß in einer anderen Ecke. Bei den ersten 2 - 3
Schüssen hätte ich das noch verstanden (Ölschuß), aber der Rest? Danach hat der
BM eine Packung RWS 10,7 KS geholt und wir haben damit 6 Schüsse gemacht, die
alle zusammen saßen. An der Waffe wackelt nichts und es klappert nichts.
Jagdlich habe ich bisher mit dieser Waffe und der RWS KS einige Füchse strecken
können, die alle einen sauberen Schuß hatten und auch nicht mehr vom Fleck weg
kamen.
Haben Sie noch eine Erklärung woran ein solches Verhalten liegen kann?
LM: Nur Schießfehler, sonst nichts.
Aus einem Steyr Mannlicher Stutzen schießen die verwendeten
Nosler BT einwandfrei.
Können Sie mir einen Wiederlader empfehlen, der die 6,5x57R jetzt schon laden
kann?
LM: Nein. Warten Sie, bis wir die fertig haben. Die kommen bald.
Müssen die Ladedaten für den kurzen Stutzenlauf angepasst werden oder sind die Standardladedaten zu verwenden (auch wenn die Leistung nicht voll ausgenutzt werden kann)?
LM: Der Selbstlader kann für sich spielen, wenn er denn möchte,
aber der gewerbliche Anbieter halt sich an die zugelassen Einheitsladung.
In der K95 habe ich die 6,5x57R. Ist die denn mit dem 50cm Stutzenlauf noch
irgendwie tauglich für die Berge oder kommt das Geschoß in dem kurzen Lauf nicht
auf die nötige Geschwindigkeit?
LM: Wohl kaum.
Trotz der evtl. nicht optimalen Ausnutzung Ihrer Munition (V0) aus den kurzen
Läufen überlege ich aufgrund der im Netzplan oft beschriebenen Vorteile
(zeitgemäß , Schulterstabilisierung, präzise Verarbeitung etc.) sukzessive nun
auf Ihre Munition umzustellen. Ist das Ihrer Meinung nach trotz der kurzen Läufe
sinnvoll?
LM: In jedem Falle. Die Läufe bleiben ja auch bei anderen
Munition kurz. Für .308W und 8x57 IS langen 50 cm. Da gibt´s keine
Schwierigkeiten, aber für Ihre 6,5x67R sollten Sie schon 60 cm haben. Da soll
ein neuer Lauf her!
Können Sie die Geschossgeschwindigkeiten aus den oben genannten Lauflängen
berechnen und daraus die Geschossflugbahnen ermitteln oder müssen die
Mündungsgeschwindigkeiten der Geschosse aus den entsprechenden Läufen gemessen
werden um die Geschossflugbahn zu ermitteln?
LM: Sie müssen messen, wenn Sie sicher gehen wollen. Wenn Sie
rechnen wollen, kaufen Sie QuickLoad
Im Voraus schon vielen Dank für die Beantwortung meiner Fragen.
Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil
A. S.
Sehr geehrter Herr Möller,
durch Internet-Recherche und einen befreundeten Wiederlader bin ich auf
Ihre Geschosse aufmerksam geworden, der mir auch meine
Patronen laden will.
Ich hatte „fixe Idee“, meine beiden R93 im
Kaliber 7x64 mit Zeiss Diarange 8-12 x 56 (Ansitzwaffe auch über Distanzen von
200 m) sowie 8x57 IS mit Z6i 1-6 x 24 (Drückjagdwaffe) auf einer Waffe und einem
auch afrikatauglichen Kaliber auf einem
neuen R8 zusammen führen und zwar in 8x68.
LM: Gut!
Von dieser Patrone hat mir aber der o. a. Wiederlader abgeraten, weil es beim
Rehwild oft „heftige“ Wirkung haben soll.
LM: Nicht bei mir. Siehe Möller Geschosse wirken anders. Mit meinem MJG können Sie erfolgreich und schonend auch Rehwild strecken, genau so wie alles andere Wild auch!
Stattdessen hatte jener mir angeboten, die gute, alte, deutsche Militärpatrone 8x57 IS etwas verstärkt zu laden, damit die Flugeigenschaft der ansonsten gutmütigen 8x57 IS erheblich mehr Rasanz aufweisen würde. Er selbst verwendet für Ansitzjagd Ihr KJG und für Drückjagd ein HDB-Geschoß.
LM: Wie dumm!
Ich möchte aber alles noch einfach haben . . .
LM: Richtig! Inzwischen geht das mit mir.
. . . und zwar am besten so:
- Nur eine Waffe zu führen, auf die die beiden o. a. Visierungen eingeschossen
sind, so daß ich im Handumdrehen immer das Richtige drauf habe.
- Eine Einheitswaffe für Ansitz- und
Drückjagd, mit dem man auch nach Afrika fliegen könnte.
- Nur ein Geschoß, damit Unterscheidungen bei den Patronen unterbleiben können.
- Auf „zeitgemäß “ lege ich dabei keinen sehr großen Wert, ist also kein ein
Muß.
Den R8 wollte ich dabei in Standardlänge = 58 cm und Semi
Weight nehmen, dazu einen Kickstopp.
LM: Sog „Kickstopp“ ist sinnlos.
Zu den Revieren bzw. Wildarten: Ich habe die Möglichkeit, in verschiedenen
Revieren zu jagen, wo von Rot-, Dam-, Schwarz- und Rehwild alles vorkommen kann.
Dazu das übliche Raubzeug. Wie bereits erwähnt, Waffe möchte ich mein neue
Einheitswaffe auch in einem Afrika-Urlaub führen, bei der Oryx, Kudu & Co. Auf
der Agenda stehen sollen, also keine „Big-5“. In dem Heimatrevier, wo
hauptsächlich das Rehwild vorkommt, sind aufgrund des „Flachlandes“ weitere
Strecken erforderlich, wenn man sich den „Arsch nicht blanksitzen“ will. Das
Hochwild wird eher auf normale Distanzen von 30 – 120 Metern geschossen.
Wie sehen Sie das alles, gibt es diese
„Eier-legende-Woll-Milch-Sau-Geschoss-Kaliber-Laboring in 8x57 IS“ für mich oder
doch wieder hin zu meinen Grundgedanken der 8x68 mit dem gelegentlich
anfallendem Hundefutter für meinen Wachtel?
Vielen Dank vorab.
Grüße aus Norddeutschland, T. Witte, Sonntag, 18. März 2012 08:41
Tag Herr Witte,
die Sache mit dem Blei sollten Sie Ihres Hundes wegen sehr wohl noch mal überdenken. Siehe Blei vergiftete Jagdhund Bruno! Ihre obigen Forderungen können alle gemeinsam efüllt werden, aber von den beiden von Ihnen zu Wahl gestellten Patronen, nur von der 8x68S mit meine MJG aus 65 cm Lauf - nicht kürzer! Ich schieße aus denselben Gründen übrigens ebenso ein 8x68S mit meinem MJG. Was die kann, zeigte ich in Lutz Möller 8x68S MJG Afrika 2011. Sie könnten auch die 7 mm Rem Mag wählen, im Laden das schnellste Schiff der Flotte, mit viel breiterem Hülsenangebot als ausschließlich RWS mit der 8x68S !
Im April werde ich mit derselben Ausrüstung wieder nach Afrika reisen, um vor laufender Kamera Strecke zu machen. Diesmal hoffentlich mit Video. Firefox schwenkt um. Also wird die Codec-Hölle im Netz wohl überwunden und die Möglichkeit Filme in.php5 zu zeigen vereinfacht. Mal sehen, wie ich damit zurecht kommen werde.
Waidmannsheil, Lutz Möller Sonntag, den 18. März 2012
Sehr geehrter Herr Möller,
vielen Dank für Ihre sehr schnelle
Antwort.
Ich war nur kurz mit meinem Wachtel zur Ausbildung und nach der Rückkehr war
Ihre Antwort schon da und das an einem Sonntag! Man merkt, Sie sind mit Herz und
Seele dabei.
Ich selber habe gemerkt, meine Gedanken waren z. T. nicht gut oder unnötig
(Kickstopp), z.T. aber auch gut (8x68S). Außerdem scheint es auch verborgene
„Gedankenbarrieren“ bei mir zu geben, wie die offensichtlich unbegründete
Abneigung gegen zeitgemäße Munition. Was man sich mal aus
welchem Grund irgendwann mal in den Kopf gesetzt hat, ist im Nachhinein nicht
immer mehr erklärbar. Viel wichtiger ist jedoch, geistig beweglich zu bleiben.
LM: Richtig und leiblich desgleichen.
Dieses gilt umso mehr, als ich heute auf Ihrer Webseite so viel
neue Begriffe wie Feuerschlucker, hdp-Rückstoßbremse, etc. gefunden habe, die
mich in Folge zwingen, mich noch einmal völlig neu und eindringlich mit der
„Büchsen-Neuanschaffung“ zu beschäftigen. Schließlich soll es kein
„Schnellschuß“ werden, sondern die endgültige
Einheitswaffe für mein restliches Jägerleben.
Einen großen Nachteil hat das 8x68S Kaliber aber leider: Da ich neben der
Jagd
gern mal ins Schießkino gehe, den laufenden Keiler beschieße oder ein paar
schwarz bedruckte Kreise oder Quadrate, wäre es eine sehr teure Angelegenheit.
LM: Richtig. Allerdings können Sie für die R8 einen 8x57IS
Wechsellauf erwerben, mit dem Sie mit derselben Waffe mit demselben Zielfernrohr
billige Schießkinomunition verschießen können. Auf die Trefferablage kommt es
bei Papier ja nicht an!
Meine Kaliberauswahl ist jedoch auf deutsche beschränkt, denn 1. haben wir
selbst gute bis sehr gute, so daß ich dann 2. keine Kaliber zu schießen brauche,
mit denen man zu Beginn des 20. Jahrhunderts unsere Ur- und Großväter „erlegt“
hat, ala 30-06, .303 britisch.
LM: Ja, das versehe ich bei vielen, die das tun, auch nicht.
Ihnen zunächst ein kräftiges Waidmannsheil zu Ihrem Lebenspavian, von dem ich
Ihre Jagdgeschichte gerade äußerst interessiert gelesen habe, und ein genauso
kräftiges Waidmannsheil für die bevorstehende Afrika-Reise! Ich melde mich nach
meinem „Informationsverarbeitungs- und Entscheidungsfindungsprozess“ gern wieder
bei Ihnen, denn das habe ich heute erfahren, daß man bei Ihnen wohl in guten
Händen ist.
LM: Ja, das sind Sie.
Mit Waidmannsheil, T. Witte, Sonntag, 18. März 2012 14:15
Guten Tag Herr Möller,
vielleicht erinnern Sie sich noch an mich. Ich hatte Ihnen in deutlichen Worten
„Besinnung auf ein Ziel“, nämlich den Verkauf
Ihrer Munition empfohlen. Sie scheinen in dieser Richtung tätig
und erfolgreich voranzuschreiten und das freut mich für Sie.
LM: Danke.
In der Zwischenzeit hat sich bei mir auch was verändert, nämlich haben meine
Gattin und ich mittlerweile die Jagdprüfung abgelegt und sehen uns daher ohne
jede Eile aber mit sorgfältiger Abwägung nach dem richtigen Werkzeug um. Die
Blaser R93 scheidet für mich aus, da ich
„mein Gesicht nicht verlieren“ will. Bei Kettner wurde uns genau eine Waffe als
der sicherster Repetierer überhaupt empfohlen und vorgelegt:
Blaser R8. Als Maschinenbau- Ing. muß ich sagen, daß ich vom durchwegs
modernen Konzept und der sauberen Umsetzung sehr angetan war. Der
Radialbundverschluß wurde deutlich verbessert, arbeitet aber natürlich immer
noch nach dem „Gardena“ - Prinzip. Da nicht geklärt ist, wie und warum einige
Verschlüsse der R93 nach hinten ausgeschoben wurden, kann nach meinem
Dafürhalten auch nicht weiter geschlossen werden, ob die verbesserte
Konstruktion der R8 das Ausschieben nach hinten sicher verhindert.
LM: Meine
Bedenken zur R93 habe ich schon vor sehr langer Zeit veröffntlicht. Die
Bauart der R8 vermeidet durch die Winkel und
Formschlüssigkeit des ausstellenden Kegels meines Erachtend die in der o.s
Vermutung geäußerten Mängel hinrechen, so daß ich zur R8 nicht offensichtlich
Bedenkliches zu sagen habe.
Die von Herrn Blaser in der „Strasser
05“ angebrachten Verbesserungen scheinen die Mängel auch nicht ganz gelöst
zu haben. Eine gewisser Zweifel gegenüber solcher Verschlußbauart scheint also
angebracht.
Die anscheinend vorgenommene Typprüfung des Verschlusses der R8 auf vermutetet
14.000 bar sagt meiner Meinung nach nur aus, daß der Verschluß unter
Laborbedingungen diese Belastung ertragen hat. Das ist natürlich erfreulich. So
lange aber nicht geklärt ist, welche Verkettung ungünstiger Umständen das
Ausschieben des Verschlusses im Betrieb nach hinten verursacht hat, ist
unabhängig vom bauartbedingten Berstdruck des Verschlusses grundsätzlich weiter
mit dieser Versagensart zu rechnen.
LM: Weil im Versagensfall bei der R93 der Verschluß zu oft nach hinten losging, werde ich selbst im Leben nicht einen einzigen Schuß mit solch einer Waffe abgeben.
Wie sehen Sie das: Ist der Verschluß der R8 zweifelsfrei gegen Ausschieben nach hinten sicher?
LM: Ich weder der Mann, der die Zukunft vorhersehen kann, noch berufen Herstellern „Persilscheine“ für deren Entwürfe, die ich nicht eingehend untersucht habe, auszustellen. Das wäre unredlich. Zweifel bleiben immer bestehen. Sie sind Zeichen eines wachen Geistes. Offensichtliche Gründe vor der R8 zu warnen, kann ich nicht erkennen. Ich schätze mal, die Blaser Gesellschaft in Isny hat aus den schlechten R93 Erfahrungen gelernt und bei der R8 versucht die offenbaren R93-Mängel zu beheben. Blaser hat leider nicht alle R93 vom Markt genommen. Das hielt ich bei der für den Schießenden dermaßen gefährlichen Bauart für angemessen und gesetzlich nach dem Produkthaftungsgesetz auch für unabdingbar geboten.
Mit freundlichen Grüßen, Franz Klein, Montag, 23. April 2012 16:06
Hallo Herr Möller,
seit längerem verfolge ich, auf Ihrer Seite, die Entwicklung
Ihrer Geschosse. Nun habe ich meine Bleivorräte verschossen
und bin auf der Suche nach neuer, diesmal
zeitgemäßer, Munition.
Da Sie anscheinend kein Blaser Freund sind, . . .
LM: Das bezieht sich auf die Blaser R 93
. . . möchte ich vor Bestellung Ihnen kurz meine Waffe vorstellen und Ihre Einschätzung zur Tauglichkeit Ihrer Geschosse erfahren. Ich habe eine Blaser R8 im Kaliber .30-06 mit einem 19 mm Halbschwerlauf von 580 mm Länge.
LM: So dick muß der nicht sein. Die länge paßt zu der Patrone.
Erhöhtes Mündungsfeuer aus kürzeren ist mir bereits bekannt. Dagegen wäre ja
einer Ihrer Feuerschlucker zu verwenden.
LM: Richtig.
Kann ich aus dem Lauf Ihre Geschosse erfolgreich verwenden?
LM: Ja.
Oder gibt es daraus Mängel mit der Geschoßwirkung?
LM: Nein.
Wie verändert sich die Leistung zu der angegebenen Leistungen?
LM: Die Angaben der LM Munition bezeihen sich bei der Patron auf 60 cm Lauf. Ob er Lauf nun ein paar Zentimeter länger oder kürzer ist fällt bei der Patrone nicht wesentlich ins Gewicht. Blaserläufe sind allgemein recht eng und schießen damit genau und leistungsfreudig. Genau kann das nur ein Versuch an dem einzelnen besonderen Lauf zeigen.
Mein BM riet mir von zeitgemäßer Munition ab, da durch das geringe Gewicht angeblich die Flugbahn eierig wäre und damit keine exakte und konstante Treffergenauigkeit gewährleistet würde.
LM: So ein Dummkopf! Bloß weil der keine LM Munition anbietet, redet er die blödsinnigen Begründungen die Gattung schlecht. Das Gegenteil ist tatsächlich der Fall. Lies Möller Genauigkeit oder gerade von vorgestern meinen halben 300 m Ziegel.
Diese Meinung teile ich nicht unbedingt, dennoch bin ich nicht vom Fach und teile diese Bedenken mit Ihnen.
LM: Danke. Sie können mich für vernünftige Fragen auch gern
anrufen.
Über eine baldige Antwort würde ich mich freuen.
Bis dahin verbleibe ich mit freundlichen Grüßen und viel WMH
LM: Danke, kann ich nächste Woche in Kroatien auf Muffel
gebrauchen. Da soll die 7 mm Rem Mag
wieder zeigen, was sie kann!
F. M. Freitag, 24. August 2012 11:49
P.S.: Sollten Sie meine Mail veröffentlichen wollen, bitte ich Sie nicht meinen
Namen zu veröffentlichen. Besten Dank.
Lies vorher R8 zündschwach
Die Schlagbolzenfedern in Handspannerbüchsen müssen sowohl hart genug sein, um den Schlagbolzen genügend zu beschleunigen um die Zündmasse im Zündhütchen zur Detonation zu bringen, als auch weich genug, um sich mit dem Daumen spannen zu lassen. Ursache: Wenn die Federn weich und der Verschlußabstand groß ist, treten Zündversager auf. Abhilfe bringt den Verschlußabstand auf Mindestmaß einzustellen und ein hinreichend starke Feder einzubauen
Hallo Herr Möller,
ich habe 50 Schuß (volle Schachtel) Ihrer 300 Win. Mag.
LM Munition von einen Bekannten erhalten. Gestern Nachmittag war
ich auf dem Schießstand mit meiner R8 um Ihre Munition zu schießen. Zwei von 4
Schuß Ihrer Munition versagten. Spannschieber entspannt und wieder gespannt.
Danach zündete Ihre Munition. Ich habe vor- und danach mit verschiedenen
Munitionsorten geschosswen (EVO, GMX, Federal) insgesamt 40 Schuß -kein
Versager dabei.
Eines muß ich sagen, so ein Trefferbild habe ich noch nie geschossen - Loch in
Loch bei 4 Schuß.
LM: Sehr schön. Bild?
Frage: Ist dieses Fehlverhalten bekannt?
LM: Loch in Loch bei vier Schüssen? Nein. Das meinen Sie nicht. Ich meine mich zu erinnern schon einmal von R8 Versagern gehört zu haben. Ander Waffen zündetendie Munition aber.
Ich will Ihre Munition so nicht auf der Jagd zu benutzen.
LM: Klar. Sie können die gern tauschen.
Bitte um Stellungsnahme. Rufen Sie mich an, um dieses Fehlverhalten zu klären.
LM: Ich kenne die R8 Schlagbolzen nicht, weiß wenig über deren Bauart, insbesondere Feder und Anschlag oder Einstellung. In Fällen knapper Zündung hilft den Zündstiftanschlag um bis zu 0,3 mm vorzuverlegen und die Feder stärker vorzuspannen. Ob an der Munition Auffälligkeiten zu beobachten sind, kann ich erst sagen, wenn ich die in den Händen halte. Ich teile Ihnen die Rücksendeanschrift gern mit.
Wir wollen (müssen) von der Bläsergruppe > 20 Personen auf
zeitgemäß umstellen.
Schön Grüße aus Beesten, Alfons Schnier, Sonntag, 18. August 2013 11:14
Hallo Herr Möller,
heute wollte ich meine drei Monate alte Blaser R8 auf ihre Munition einschießen.
Die erste Patrone: KLICK. Ich denke, kann mal passieren. Die nächsten drei zündeten. Dann
vier Patronen in Reihe: Klick. Von acht Patronen vier Versage!
Wie soll ich damit erfolgreich auf die Jagd gehen? Die
Jäger auf dem Schießstand haben sich fürchterlich auf meine Kosten amüsiert und
Werbung war das natürlich für Lutz Möller Munition auch nicht. Ich habe meine
Waffe im Anschluss wieder auf Blaser CDP eingeschossen.
Wie gedenken sie das zu regeln?
LM: Ich kenne die R8 Schlagbolzen nicht, weiß wenig über deren
Bauart, insbesondere Feder und Anschlag oder Einstellung. In Fällen knapper
Zündung hilft den Zündstiftanschlag um bis zu 0,3 mm vorzuverlegen und die Feder
stärker vorzuspannen. Ob an der Munition Auffälligkeiten zu beobachten sind,
kann ich erst sagen, wenn ich die in den Händen halte. Ich teile Ihnen die
Rücksendeanschrift gern mit.
Mit den besten Grüßen, Jens Schmüser, Mittwoch, 4. September 2013 15:13
Hallo Lutz,
zu R8 Zündversagern kann ich
beisteuern, selten leiden 98er Modelle an solchen Versagern.
Häufig leiden
Schicki-Micki Gewehrchen mit reduzierter Schußentwicklungszeit. Bei solchen
Waffen ist eine leichte Feder eingebaut um einen leichten Schlagbolzen schneller
zu beschleunigen, als es in einem normalen Gewehr der Fall wäre. Auch sollen
sich die noblen Besitzer der Spannschiebermodelle z.B. aus dem Hause Blaser
nicht die manikürten Fingernägel abbrechen, wenn sie eben jenes Bauteil
betätigen. Auch Jagdgewehre, die aus Benchrestsystemen gefertigt werden, haben
oft Probleme mit harten Zündern, wie sie aus dem Hause Murom (Nyzhni Novgorod -
liegt jwd) oder CCI kommen.
Viel ärgerlicher als richtige Versager, die man ja als solche schnell begreift, sind Zündungen, die „eben gerade noch so“ erfolgen. Hier kommt es zu unterschiedlichen Zündflammen, die zu unterschiedlichen Drücken führen und damit zu „veränderlichen “ Treffern. Die Ursache herauszufinden benötigt geraume Zeit.
Als Besitzer einer derartigen Schicki-Micki Knarre mit Titan Schlagbolzen und leichter Schlagbolzenfeder kann ich berichten, daß Federal GM Zünder mit zu den weichesten gehören. Damit geht meine Zicke immer. CCI Benchrest ist schon deutlich härter und produziert Zündversager. Murom geht gar nicht!
LM: Danke. Wir werden das mal prüfen und ggf. berücksichtigen.
Liebe Grüße, Jan G., Montag, 19. August 2013 12:27
Guten Tag Herr Möller,
Zu Zündversagern bei Blaser,
Schlagbolzen. Ich hatte gleiches Versager bei meinem Drilling D99. Ich habe die
drei Schlagbolzen nachgemessen. Der für die große Kugel zuständige war deutlich
kürzer eingestellt, als die beiden übrigen. Den habe ich dann auf das
mehrheitliche Maß nachgestellt und schon zündet jede Patrone zuverlässig. Dies
könnten u.a. die beiden Überläufer vom letzten Freitag bestätigen.
LM: Die Zeugen sagen doch nichts mehr!
Grüße aus Marburg, F. Wagner, Montag, 19. August 2013 13:55
Hallo Herr Möller,
auf Ihrer R8 Seite im Netz habe von
Zündversagern in Zusammenhang mit
Blaser- Gewehren gelesen. Vor einigen Wochen kaufte ich mir eine neue K95
Kipplaufbüchse im Kaliber 8x57 IS/IRS.
LM: Hä?
Die erste IS-Patrone war gleich ein Versager. Mein erster Versager mit einer LM-Patrone!
LM: Entweder 8x57IS oder 8x57IRS. Was nun? Die den
Verschußabstand bestimmenden Anlagen unterscheiden sich zwischen beiden!
Munitionen dürfen nie gemischt geladen werden. Immer nur das auf der Waffe
gestempelt ist darf geladen werden. Sonst nichts! Was steht da?
Die IRS- Patonen (~ 15 Stück) mit dieser neuen Waffe zündeten bisher. Die
abgeschlagene, aber nicht losgegangene, IS-Patrone kann ich Ihnen gern
zuschicken, wenn Sie wollen.
LM: Nein. Die gehört da vermutlich nicht rein! Erst beantworten
Sie meine obige Frage. Vorher rührt mich das gar nicht!
An der Lösung ist mir gelgen, da ich künftig nur noch 8x57 IS LM- Patronen aus
meinen Waffen verschießen möchte.
LM: Gern, aber nur aus solchen, die auch dafür bestimmt sind!
Mit freundlichen Grüßen, Sven O., Dienstag, 20. August 2013 10:08
zu Gemischte Mumpeln
zünden nicht
Hallo Lutz,
also wie ich das verstehe, ist der Herr der Meinung, seine
Kipplaufbüchse verdaut Munition des Kalibers 8x57IS und 8x57IRS. Da es sich um
eine Kipplaufbüchse handelt und alle Patronen 8x57IRS gezündet haben, gehe ich
davon aus, daß die Waffe dafür eingerichtet ist. Anzunehmen, man könne dann auch
8x57IS funktionssicher daraus verschießen, grenzt schon an Dummheit. Was lernen
die heutzutage? Dieser Mensch sollte meiner Meinung nach sofort alle Waffen
verkaufen, seine WBK und den Jagdschein zurückgeben und ja nicht noch sich und
vor allem andere gefährden. Sag ihm das bitte. Unglaublich!
Gruß, Thomas Fischer, Dienstag, 20. August 2013 18:57
zu: Gemischte Mumpeln
zünden nicht
der
lesen kann, ist klar im Vorteil !
Mathias Donner Freitag, 23.08.2013
Hallo Herr Möller,
Anfang August erhielt die
Munition (s.u.) von Ihnen. Vorgestern konnte ich mir auch meine bestellte
R8 abholen. Beim
Einschießen kam dann der
Schreck. Erste Patrone geladen ...klick.
Zweite zündet einwandfrei, dritte auch. Vierte klick, fünfte geht, sechste
wieder Versager. Zwei der Versager lud ich nochmal und sie zündeten. Den hob
ich auf (s. Bilder).
Natürlich gleich die Gegenprobe mit fünf Schuß Kinomunition. Keine Probleme. Dann eingeschossen mit RWS HIT keine Probleme. Nun muß ich die erstmal jagdlich nutzen, wollte ich aber eigentlich nicht. Können Sie sich die Versager erklären?
LM: Vielleicht. Lies R8 zündschwach ff
50 % sind mir ein bißchen viel. Ich habe jetzt 94
MJG-Patronen, die ich, weil ich nicht weiß welche losgeht, nicht nutzen kann.
Was tun wir?
Mit freundlichen Grüßen, E. Günther, Donnerstag, 13.
September 2018 21:07
Herr Günther,
mir scheint vor dem Kauf Ihrer neuen R8,
lasen Sie meine R8 Seite nicht. Da beschrieb Alfons
Schnier bereits im Jahre 2013 die Ursache solcher
Versager dieser Waffe und
mögliche Abhilfe. Jens Schmüser
meinte „In Fällen knapper
Zündung hilft den Zündstiftanschlag um bis zu 0,3 mm vorzuverlegen und die
Feder stärker vorzuspannen.“
Zündhütchen in der Zündglocke im Hülsenboden bündig dargestellt
Munitionsseitig wäre zu prüfen, ob die Zündhutchen im Hülsenboden alle gleich „knapp unter bündig“ in der Zündglocke sitzen. So geht das:
Lege ein Stahlineal über das Zündhütchen auf dem Hülsenoden an. Siehe durch den Spalt zwischenZündhütchen und Lineal gegen den Himmel. Wiederhole das für alle Patronen. So erkenne, ob die Zündhütchen alle (mehr der weniger) gleich „knapp unter bündig“ in der Zündglocke sitzen.
Das können Sie selbst vor Ort sofort selbst tun, oder aber ich nennne Ihnen ein Waffensachverständigen, der das tut und berichten wird. Sollte die Munition in der Hinsicht, zu tiefer oder ungleichmäßiger Zündhütchensitz, Mängel aufweisen, werde ich die Munition gegen einwandfrei tauschen.
Sollte dieser Mangel nicht bestehen (könne Sie wie gesagt gleich selbst prüfen) müssen Sie unabdingbar die Waffe zu hinreichender Zündung ertüchtigen.
Waidmanns Heil, Lutz Möller
zu Zündversager bei
Blaser R8
Hallo Lutz,
vor drei Monaten kaufte ich mir eine Blaser R8 Prof. mit kurzem Lauf. in 8x57 IS,
dazu 50 Stck. Deiner LM Munition. Ein Meopta MeostarR1r 3-12x56
mit Z-Innenschiene trägt die
Dentler-Montage. Mit einem Laser-Schußprüfer richtet ich das auf 30 m ein.
Mein Ergebnis beim Einschieß: (leider ohne Bild)
Erster Schuß lag 5 cm unterhalb des Nullpunkt und 5 cm rechts
10 Klicke in Höhe und 7 Klicke in Seite nachgestellt
3 weitere Schüsse lagen 2 cm hoch und 1 cm rechts in einem 50-Cent-Sück-kleinen Streukreis
Zielfernrohr runter und wieder rauf, um die Wiederholgenauigkeit der Montage zu prüfen
Prüfschuß 5 mm rechts vom Trefferbild
Jede LM Patrone zündet
4 Tage Uhr später um 21:30 Uhr Frischling auf 120 m geschossen, aufgebrochen 11kg, hoch hinter Blatt, fiel und lag lag im Feuer
Beobachtung mit Wärmebildgerät: In den Rapsstoppeln am Anschuß 2 weiße Flecke
Als ich zum Anschuß kam, lagen 2 Frischlinge im Feuer. Einer hatte Einschuß hoch hinter Blatt, der andere einen Einschuß vom Splitter hinter dem Teller und wog aufgebrochen 9 kg
Zwei Frischlinge mit einem Schuß zu erlegen war zwar nicht
beabsichtigt, aber traurig bin ich darüber auch wieder nicht. Schluß: Ich
kann kein Zündversagen feststellen, bin mit der Wirkung der Geschosse und der
Präzision äußerst zufrieden.
Gruß und Waidmanns Heil aus dem Lande Brandenburg, FW, Donnerstag, 5. September
2013 12:56, bitte ohne Nachnamen veröffentlichen
Ich hoffe das reicht Dir so.
Jürgen Herrschaft, Freitag, 13. September 2013 23:46
Danke Jürgen,
aber das sind Deine Normahülsen.
Ich sende Dir eine Schachtel mit 50 gezünderter LM Hülsen.
Die verknallst Du bitte (z. B. im Keller. Dafür mußt Du nicht zum Schießstand fahren und Dein Rohr abnutzen) und schickst mir die abgeschossene Hülsen zurück. Gern auch vorher einige Bilder.
Gruß Lutz
siehe vorher R8 zündet 8x57 IS einwandfrei
Diese in einer R8 gezündeten Zündhütchen sind nicht platt, weil in den Hülsen keine Treibladung eingefüllt war. Insofern konnte kein Gasdruck die Hütchen plätten. Die Eindrücke des Schlagbolzens sehen gut genug aus.
Lutz Möller Samsatg, der 21. September 2013
Blaser R8 zündet mit Möller Geschoss 8004 selbst geladene 8x57 IS Patronen gut:
drei schnelle Schüsse auf 100 m.
LM: Schade, 1 verrissen.
Montag, 23. September 2013 13:28
Das war eine Minute vor Ende der Schießzeit. Auch mal unter zeitdruck zu üben schadet nicht - auf der Kagd hat man auch nicht ewig Zeit zu Zielen.
Montag, 23. September 2013 20:57
Lieber Lutz,
meine
Sauer 90 zündete die vier 8x57IS
Blaser-R8-Versager einwandfrei!
Lutz Möller, es
gibt nicht besseres!
Dr. Reinhard Neuner, Mittwoch, 6. November 2013
09:53
R8 Einguß
Bernhard Weiskircher, Ruf Kontakt: 0171 270 0044, ein sehr pfiffiger Metallgießer aus dem Saarland, der manchmal das Unmögliche möglich macht. Sonderteile und Schmuck-Gießerei (z. B. Wildschweinskulpturen) sind sein Metier. Das Besondere: auch komplizierte Teile mit vielen Hinterschnitten stellt er zuverlässig, schnell und günstig mit Hilfe des Wachs-Ausschmelzverfahrens her. Wenn der Abguß früh entformt ist, wird Daniel „Düsentrieb“ den Kern 3D scannen.
R8 Abguß
Warum wohl? Die 75° sind ja wohl bekannt.
Nun, weil Blaser bei einer von einem Kunden eingereichten Bockbüchsflinte, die der auf LM Munition umlöten lassen wollte, sich mit der Begründung „Nicht für LM Munition!“ widersetzte. Ich habe nichts gegen Blaser an sich, außer gegen die R93, weil mir die nicht sicher erscheint. Den offenkundigen Fehler der R93, nämlich die fehlende formschlüssige Abstützung des Ringbundverschlusses im verriegelten Zustand hat Blaser ja nun bei der R8, gewiß auch dank (der Dank kam nie) meiner Hinweise, durch eben eine solche behoben. Endlich. Damit einher gingen notwendige Änderungen in den Verschlußwinkeln, hin zu steileren Winkeln für größere Kraftaufnahme in der belasteten Längsrichtung. Auch gut. So hätte die R93 von Anbeginn sein sollen.
Ich lese mir jetzt mal die Blaserpatente und Gebrauchsmuster zum R8 Verschluß, Vielleicht fallen mir da auch Fehler auf. Damit mein ich nicht solche ind Richtung mangelnder Schützensicherheit, sonder solche bezügliche mangelnden Erfindungsschutzes.
Warum wohl?
Na ja, wenn mich einer ärgert, denke ich über Vergeltung nach, oder auch ver-Geld-ung. Da mag jeder sinnen, wie das Geschäft mal aussehen könnte.
Waidmannsheil, Lutz Möller Samstag, der 7. September 2013
R8 Patronenlager mit Verriegelungsflanken und Druckentlastungsöffnungen
Geschoß in der Patrone im Lauf
Werkbilder Blaser
Blaser Dual-Brake Typ A | Mündungsgewinde: M15x1 | Maximalkaliber: 9,5 mm (Kaliber .375)
Blaser Dual-Brake Typ B | Mündungsgewinde: M17x1 | Maximalkaliber: 11,66 mm (Kaliber .458)
Meine HDP Bremsen gaben Blaser die Richtung, allerdings schon 10 Jahre früher. Es gibt sie noch heute, zum ½ Preis wie bei Blaser.
Guten Tag,
habe die Blaser R8 Dural Mündungsbremse. Die streut wie Sau herum. Ohne Loch in Loch. 30 cm höher. Was stimmt da nicht?
mfg Alexander Ebner, 19. September 2013 16:38
Hallo Lutz!
Eine R8 mit Blaser-Bremse streut? Das Teil sofort nach Isny
schicken. Das wäre doch der erste Schritt. Die sollen sich um ihren Kram
kümmern. Du kümmerst dich um Deinen.
Was sollst Du denn dazu sagen?
LM: Nix, außer das die vielleicht nicht fest saß und klapperte.
Siehe Waffe streut! Ich veröffentliche die
Nachricht nur. Dein Rat ist der einzig richtige.
Beste Grüße, Stefan Simm
Betreff: Viele Grüße und Geschoßflugbahnen .300 Win. Mag.
Sehr geehrter Herr Möller,
herzlichen Dank für Ihre Daten!
Herr Hanner und ich haben zwischenzeitlich mit den von Ihnen kalkulieren Verstellungen unsere Büchsen mit fantastischen Ergebnissen auf die verschiedenen Distanzen geschossen! Mit der R8 konnten wir auf 400 m einen Streukreis von 40 mm / 3 Schuß erzielen. Auch die M03 schoß mit Ihren Geschossen hervorragend. Wir werden bis Ende dieser Woche noch auf 450 und 500m schießen. Dann schicke ich Ihnen die Bilder der Streukreise.
LM: Je bitte.Gern auch Muition, Schütze und Waffe.
Eine kleine Bitte noch: Würden Sie uns bitte für Weitschüsse in Kirgisien noch die Flugbahnkurven für die 300 Win Mag auf 3500 m üNN schicken?
LM: Gewiß, aber für welche Temperatur?
Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil Björn Kilian / Jagdreisen international, Montag, 23. September 2013 16:20
Betreff: R8 mit 8x57 zündet nicht in jedem Fall
Hallo Herr Möller,
hier ein kurzer Zustandsbericht: Gestern rief ich
Herrn Peter Beer an, richtete Grüße
von Ihnen aus, schilderte die Lage.
LM: Herrn Beer hatte ich vorher, bereits auf die Lage hingewiesen. Er hatte mir daraufhin zugesichert jemanden in der Werkstatt sich der Sache, nämlich dem R8 Verschluß anzunehmen, indem er sich den von innen ansehe
Heute war ich vor Ort
in Kempten. Waffe wurde überprüft: Patronenlager -Maße ok, Vorstand
Schlagbolzen ok. Versuch mit verschiedenen Patronen, Zündhütchen ergaben in
jedem Fall einen Erfolg. Nun wird Schlagbolzenfeder durch eine neue Feder
ersetzt, um sicherzustellen, daß genug Schwung auf die Zündhütchen wirkt.
Ich habe sofort Ersatzverschluß bekommen, um unverzügliche jagdfähig zu
bleiben.
Nach Erhalt meines Verschlusses werde ich sofort die
Munition versuchen und mich melden.
Der Kundendienst und die Art der
Bekümmerung meines Falls durch Herrn
Beer waren vorbildlich.
LM: Schießen und treffen er obendrein!
Beste Grüße
aus Ludwigsburg, Guntram Trollst, Dienstag, 10. Dezember 2013 21:24
Hallo Herr Möller,
hier ein kurzer Bericht zu meinen
Erfahrungen als Kunde der Fa. Blaser.
Der Lochschaft der Fa. Blaser für
die R8 war zwar schon im Gespräch, aber eben lange nicht lieferbar. Deshalb
hatte ich schon mit dem Gedanken gespielt, mir einen Lochschaft von Thorsten
Sbanski anfertigen zu lassen oder einen von der Fa. Makura zu kaufen. Irgendwie
bin ich dann auf die Fa. Grodas aufmerksam geworden. Leider war mir vor dem Kauf
nicht klar, daß der Schichtholzschaft der
Fa. Grodas ohne System kommen würde.
LM: Grodas ist ein Möbelfabrik. Die machen Holz.
Peter Beer hat dann das System aus meinem Blaser Prof-Schaft
ausgebaut und in den GRS-Schaft eingebaut. Die Ergonomie dieses Schaftes finde
ich genial! Besonders gefallen mir der vorgeformte, seitlich leicht
ausgestellte, steile Pistolengriff und die Möglichkeit, den Schaft sowohl in der
Länge als auch den Schaftrücken in der Höhe verstellen zu können (siehe Foto).
Der Blaser Prof-Schaft ist ohne System natürlich wertlos, weil er so nicht
verwendet werden kann. Wegwerfen wollte ich das Teil aber trotzdem nicht!
Deshalb habe ich mich bei verschiedenen Büchsenmachern und auch bei Blaser
direkt bemüht, ein zweites System zu beschaffen. Leider erfolglos! Blaser
liefert (warum auch immer) Syteme für die R8 nicht einzeln;- jedenfalls nicht zu
„vernünftigen“ Preisen.
Kundenbindung stelle ich mir jedenfalls anders vor! Blaser hat sich für mich
erledigt.
Mit freundlichen Grüßen, B.S., Sonntag, 19. Januar 2014 18:17
Hallo Herr Baum,
natürlich „Lutz Möller
MJG“ bzw. ich habe sogar noch einige alte
KJG die ich mal auf eGun ersteigerte.
Ich bin von dem Geschoß sowohl vom dahinter stehenden Know-How sowie der
Innen-, Außen- und
Wundballistik
überzeugt. Ich schieße es auch in der .30-06 und in meiner 5,6 x 50R Magnum
Heym BBF. Allerdings habe ich den Vorteil, als Wiederlader meine Patronen selbst
anfertigen zu können und damit die
Länge frei zu bestimmen. Aber
warten Sie erst mal ab:
ich weiß nicht, ob die MJG Munition aus dem Laden tatsächlich „Überlänge“ hat - messen Sie einfach, wenn sie da ist. Geben sie mir bitte Bescheid. Da bin ich neugierig
Vielleicht hat Blaser zwischenzeitlich das Magazin verändert - meine Waffe ist von 2012
Das einzige was mich an Herrn Möller ein wenig stört, sind die Empfehlungen die teilweise an die zulässige CIP Obergrenze des Gasdrucks gehen.
LM: Der von Ihnen gemeinte Druck heißt bei CIP mit Absicht Gebrachsgasdruckund ist eine Bestimmung. „Ohne Dampf keine Leistung!“ hieß es bei den Lokomotiven.
Natürlich hält die Waffe das normal aus - der Beschuß wird
ja mit Überdruck durchgeführt. Das muß aber eigentlich gar nicht sein, weil
die letzten Bar Druck keine allzu große Verbesserung in der GEE bringen.
Mit meiner Ladung schieße ich bis 200 m Fleck - das reicht i.d.R. völlig
aus. Wenn es darüber hinaus geht (Entfernungsmesser ist da sehr wertvoll)
dann weiß ich meine Klicke um wieder
Fleck anhalten zu können - wichtig bei Raubzeug oder Luftwaffe mit
Schnabel. Aber ganz ehrlich - ich treffe da auch nicht immer. Alles über 250
m wird auf kleine Ziele schon kritisch wenn der Wind nur schwach weht…
250 m = 4 Klicke
300 m = 9 Klicke
350 m = 12 Klicke
400 m = 16 Klicke
Vielleicht lege ich mir sogar noch mal denn ASV-Turm für mein Zielfernrohr zu
- aber so oft schieße ich eh nicht so weit. Also warten Sie mal in Ruhe ab - im
Notfall können Sie sich ja an einen Wiederlader wenden, der die passende Ladung
für Sie zusammenstellt inkl. der passenden Länge.
Mit freundlichen
Grüßen, WK
p.s. mit Herrn Möller stehe ich übrigens in keinerlei
Beziehung - außer das er mir für ein paar Gramm Messing regelmäßig mein sauer
verdientes Geld aus der Tasche zieht ☺!
WK, Donnerstag, 11. Februar 2016 12:25
Hallo Herr Möller,
wir kennen uns ja schon eine Weile,
auf der Jagd schiesse ich seit Jahren
KJG | MJG. Paßt
soweit alles. Nun suche ich mir einen
Schalldämpfer für meinen Blaser R8 in 8mm
Kaliber (Patrone: 8x57IS). Ich
vergleiche Hausken, A-Tech, Blaser, Roedale und Ihre Stocker.
Können Sie
mir Angaben zur Dämpfung des S151 bei einer 8x57 (von bis) nennen? Ich finde
diese nicht eindeutig auf Ihrer Seite.
Lies
Schallpegelmesser. Am besten hört man sich die Däpfer im unmittelbaren
Vergleich mit zwei gleichen Waffen an. Kommen Sie doch mal zu einem
Vergleichschießen „Ohrenfreude - Ohrenpein“.
Danke. Wenn Netz, dann
Initialien.
Mit Waidmannsheil, SK, Donnerstag, 11. Februar 2016 12:48
Betreff: Büchsenwechsel von Blaser R93 zu R8
Hallo Herr Möller,
ich habe nun meine neue R8 im Kaliber .30-06 statt
meiner bisherigen R93 bekommen.
LM: Gut.
Da ich mein alte Zieloptik, Swarovski Z6i, behalten wollte, ging es zuerst zum Einschießen des neuen Gewehres mit dem alten Zielfernrohr. Mittels Sattelmontage steckte ich einfach das ZF von der alten auf neue Waffe um. Nach kurzem prüfenden durch Optik und Lauf meinte Blick der Waffenhändler, das sehe schon ganz gut aus.
Das tatsächliche Ergebnis überraschte mich dann doch. Die Zielscheibe ist nicht die Ihre und durch Abklebungen alter Schüsse war die auch etwas unübersichtlich.
LM: Schrecklich! Warum so?
Schuß leicht links
Schuß leider schlecht abgekommen
Schuß nach Rechtsverstellung und
und letzter nach nochmaliger Seiten- und Höhenkorrektor.
Ich hätte nicht gedacht, daß ich für den ZF Wechsel auf die neue Waffe nur drei Schüsse benötige!
LM: So wie Sie schießen! Das können nicht viele. Sehr schön!
Andererseits mit gleichem Lauf, gleicher Munition, selber Montage – Die geringfügige Abweichung kommt wohl nur von der Montageaufnahme am Lauf.
LM: Und den anderen
Laufschwingungen!
Die Woche darauf war ich dann nochmals auf
einem anderen Schießstand mit 200 und 300 m Anlage. Leider habe ich davon
keine Bilder, da die Messung dort elektronisch auf Monitor erfolgte und ich
keine Fotos davon gemacht habe, ein Ausdruck versprochen war, der dann
letztendlich doch nicht kam.
LM: Mist.
Zwei Schüsse auf 200 m waren mit einmal 0,4 cm und einmal 0,6 cm (elektronisch errechnet) tief rechts wohl als „Fleck“ zu sehen. Aufgrund der ~ + 3,5 cm auf die 100 m Ihrer Flugbahnangabe ziemlich ähnlich.
Lediglich bemerkte auf 300 m mit geschätzten -25 bis -30 cm doch eine erhebliche Abweichung gegen Ihrer Flugbahnangabe nach unten! Kann dies ev. in Zusammenhang mit dem doch vergleichsweise kurzen 58 cm Lauf der R8 stehen?
LM: Ja. Zumal Blaser schummelt. Die Lauflänge nach CIP, die ich verwende, wird ab Patronenboden gemessen. Blaser mist das Eisenteil, also mit Verschluß. Das ist geschönt und ungenau und deutlich kürzer.
Ich möchte jedenfalls nochmals bei Gelegenheit auf 100 m auf Ihre Zielscheibe und dann bei 200 m und 300 m auf die dortige, leider nicht selbst wechselbare, Scheibe, aber zumindest mit meßbarem Ausdruck, Versuche durchführen und dann die Ergebnisse berichten.
LM: Ich höre gern.
Der Waffenhändler hat sich aber
jedenfalls über die Präzision von Waffe und Munition sehr erfreut gezeigt und
gemeint, kurze Zeit zuvor baugleiche R8 mit anderer „namhafter“ Munition
beschossen zu haben und daß er dabei keinen Streukreis unter 12 cm – 15 cm, also
für die Jagd unbrauchbar, erzielen konnte!
LM: Kraß!
Weidmannsheil, KE, Gesendet: Dienstag, 15.
März 2016 17:15
Lieber Lutz,
wie bereits besprochen, weist mein R8-Auszieher einen so geringen Eingriff
in den Patronenrand auf, daß meine
R8
abgeschossenen XYZ
Hülsen Hülsen nicht verläßlich auszieht. Der R8-Auszieher faßt nur etwa
jede fünfte XYZ-Hülse, während meine Sauer 90
jede Hülse einwandfreie auszieht, nicht
nur RWS sondern auch XYZ. Folgende Werte stellte ich fest
Hersteller | kleinster R Ø unter R CIP Ø | größter R Ø |
XYZ Hülsen | -0,18 mm | - 0,15 mm |
RWS-Hülsen | -0,03 mm | ± 0,0 mm |
Leider sind die Patronen damit jagdlich nur eingeschränkt zu verwenden, da eine einwandfreies Entladen der Waffe ohne Putzstock nicht gewährleistet ist. Für eine „schnelle“ Repetierbüchse mit Magazin zum Ritsch-Ratsch-Nachladen empfinde ich das als suboptimal. Ich bitte um Deinen Vorschlag, die Störung sicher zu beheben.
LM: Ersetze den zu kurzen R8-Auszieher durch einen längeren mit Eingriff bis mindestens E.
Mit bestem Gruß und Waidmannsheil, H., Donnerstag, 3. Januar 2019 11:53
Herr Möller
CIP nennt für die Patrone das größte R-Maß. Das heißt, die Hülse muß
tatsächlich kleiner
sein. Unser Soll-Maß ist daher nicht R sondern nach unseren Vorgaben R - 0,1
mm, das wir intern mit +0 / -0,1 tolerieren. Die Maße, die Dein Kunde
gemessen hat, sind somit richtig und decken sich auch mit den Maßen, die wir
hier als Lagerware noch im Haus haben. Es handelt sich um [Losnummer].
Die an H. im Januar 2018 (wieso kommt die Reklamation eigentlich erst
nach einem Jahr?) verkauften Hülsen waren aus dem Los [andere Losnummer].
Rückstellmuster hieraus haben die gleichen R-Maße – soeben überprüft.
Bisher hatten wir bezüglich dieser R-Tolerierungen noch nie
Schwierigkeiten. Von den gewissen Hülsen haben wir bisher [große Menge]
Stück verkauft und diesbezüglich keine negative Rückmeldung erhalten.
Schwierigkeiten gab´s aber immer, wenn wir näher an die obere
Grenze des R-Maßes gingen. Daß RWS praktisch auf Null fertigt wundert mich
SEHR (eine auf Null gefertigte Hülse ist nicht zulassungsfähig),
denn die Tolerierungen haben wir nicht selber erfunden.
CIP Toleranzen für Meßläufe
Wirklich
verstehe ich die Schwierigkeiten nicht. Möglicherweise ist die
Auszieher-Kralle der Waffe etwas zu kurz. Erfahrungsgemäß will das aber niemand
hören, denn in der Wahrnehmung beim Endkunden ist prinzipiell eher der
Centartikel die Ursache als die sündhaft teure Waffe.
Gruß, XYZ, Freitag, 4. Januar 2019 12:57
Neun von zehn Rückfragen kommen von Kunden die einem Waffenhersteller vertrauen. Wenn die Waffe eingeschickt wird, kommt die nach zwei Wochen, mit einem Begleitschreiben, daß alles in Ordnung war und nix gemacht wurde, zurück. Seltsamer Weise taucht die Störung dann plötzlich nicht mehr auf.
Eben dieses Verfahren empfehle ich auch hier.
Betreff: Zuschrift zu "R8 Auszieher"
Sehr geehrter Herr Möller,
die Beobachtung Ihres Schreibers, daß neun von zehen reklamierten Waffen vom jeweiligen Hersteller wieder mit dem Hinweis, „wir haben Ihre Beanstandung geprüft und konnten keinen berechtigten Anlaß finden“ zurückkommen und der Püster zeigt das reklamierte Verhalten nicht mehr, ist nicht allein auf die Waffen beschränkt.
Ich ließ bei einem hochqualifizierten, weltbekannten Hersteller von Hochleistungsoptiken (Fernsehkamera- und Weltraumoptiken) in meiner Nachbarstadt sich beim Schießen als defekt herausgestellte Zielfernrohre aller möglichen Hersteller prüfen, sandte die dann mit der Mängelrüge an die Hersteller ein. Ich bekam die gleiche Benachrichtigung wie oben.
Die nochmalige Prüfung ergab dann tatsächlich, der beanstandete Fehler wurde, wie auch immer, offensichtlich behoben wurde. Nach Wiederaufsetzen der Zielfernrohre auf die jeweils zugehörige Büchse schossen diese Waffen wieder einwandfrei und präzise.
Die gleiche Beobachtung machte ich bei einem namhaften Hersteller von Jagdmessern, deren Klingen nach erstmaligem Spülen in einer handelsüblichen Spülmaschine „grubenartigen“ Rost aufwiesen, obwohl diese Messer gerade gekauft worden waren, weil der Hersteller damit warb, „unverwüstlich, spülmaschinengeeignet“. Also die schadhaften Messer eingeschickt, nachdem ich von den Messern selbst und insbesondere von den Klingen mit den Schäden Maße genommen hatte und hochauflösende Bilder gemacht hatte. Diese „Schlauberger“ haben die Messer ganz schnell mit neuen Klingen versehen, bei denen der Grund zur Beanstandung nicht mehr auftrat!
Das ist auch ganz einfach zu verstehen: Der Hersteller, der dem Kunden gegenüber einen Mangel seiner Ware zugibt, tritt damit seiner eigene „Abteilung Qualitätssicherung“ öffentlich in den Allerwertesten! Also, lieber schnell der Reklamation durch ein neu eingebautes Teil oder entsprechende Reparatur nachzugegeben als so ein Bekenntnis.
Viele Grüße Ihr Wolfgang Louen, Sonntag, 6. Januar 2019 21:37