Premier Reticles 5-25x56 PM II Zielfernrohr

Premier Reticles

5-25x56 Zielfernrohr

Tagesschau meint

„Amerika ist ein in weiten Bereichen entindustrialisiertes Land, das kaum noch konkurrenzfähige Waren herstellt - nicht für den Binnenmarkt und schon gar nicht für den Weltmarkt.“

Gleichwohl ist das auf der Shot show 2009 in Orlando / Florida vorgestellte Premier Reticles 5-25x56 besser als das nunmehr veraltete 5-25x56 S&B PM II (Bedienung, Anbringung, und vor allem Gesichtsfeld bei geringen Vergrößerungen).

Premier Reticles Zielfernrohr

PR 5-25x56

Kurventräger

Gute deutsche Technik (nicht aus o a. ZF aber darin ähnlich notwendig)

Wie kann das nun sein? Lügt hier die Tagesschau, oder aber spinne ich? Nein, keiner! Wie denn das? Man muß nur wissen, das Premier Reticles 5-25x56 ist kein amerikanisches Zielfernrohr (wenn die Endmontage einmal ausgeklammert wird). Letzterer Umstand läßt sich leicht vernünftig erklären, da der Hauptkunde das amerikanische Militär ist und fertige Zielfernrohre bei der Einfuhr 17% Zoll auslösen, seine Teile aber nicht. Als wäre doch der mit dem Klammerbeutel gepudert, der fertig zusammengebaute Zielfernrohre in die USA bringen würde.

Waidmannheil, Lutz Möller

Premier Reticles 5-25x56 Zielfernrohr von rechts

PR 5-25x56

Premier Reticles Zielfernrohr 5-25x56 von links

PR 5-25x56

Feldjagd

Guten Tag Herr Möller,

ich habe Ihre Seiten durchforstet, weil ich auf der Suche nach einem neuen Zielfernrohr bin. Leider bin ich nicht zu ausreichender Erkenntnis gelangt. Ich möchte meine Rem700 Police mit einem ZF für die Feldjagd ausrüsten. Sie empfehlen oft die ZF von Schmidt+Bender 5-25x56.

LM: Heute nicht mehr. Das alte Glas ist inzwischen vom PR 5-25x56 überholt.

Ich hatte jedoch an ein Zeiss 6-24x56 gedacht.

LM: Zeiss kaufe ich schon lang nicht mehr.

Haben Sie Erfahrung mit beiden Gläsern?

LM: Nein.

Haben Sie die die Optiken schon mal nachts benutzt. Mir ist klar, daß die 3-12er mit 56er Objektiv dafür mehr geeignet sind. Aber die Waffe soll eben auch nachts oder in der Dämmerung nutzbar sein. Das dicke Ding mit den 72er Objektiv ist mir zu extrem.

LM: Das sehe ich auch so.

Wenn Sie das anders sehen, bitte ich um Nachricht..

LM schweigt.

Dann habe ich gelesen, daß Sie viele Beiträge zu Winnenden veröffentlicht haben. Ich hab dazu einen Brief an einen MdB geschrieben, der öfter hier im Ort unterwegs ist. Der Bundestag soll sich ja laut ZDF mit Waffen und Killerspielen befassen. Auf die geforderte Antwort bin ich gespannt. Würden Sie das ggf. veröffentlichen, das hatte ich nämlich angedroht.

LM: Ja.

Abschließend noch was zum Wiederladen. Haben Sie schon mal die High-Speed Langwaffengeschosse von HN verladen?

LM: Nein, ich schieße kein Blei!

Ich schießedie sehr gern, denn die sind präzise und die Waffe schlägt kaum. Nachteil ist, daß die nicht im Selbstlader laufen. Zusätzlich sind die Patronen günstig. Ich habe vor einigen Tagen mit einem Freund erörtert, ob man solche Minderladungen auch mit Pulver für
Kurzwaffen-Patronen füllen kann.

LM: Füllen Sie ihre Hülsen immer mindestens 90 % Ladedichte voll, nie weniger, besser 95% +, wenn Sie keine Detonation wagen wollen! . Damit erledigt sich der Blödsinn von selbst!

Er schießt nur noch Langwaffen und will das restliche Pulver verarbeiten. Laut Quickload ist das möglich, aber viele Wiederlader raten davon ab, weil das gesamte Pulver wegen der niedrigen Füllmenge auf einmal zünden könnte.

LM: Eben!

Mit freundlichen Grüßen, Mateo Terres, Montag, 23. März 2009 13:29

blutender Finger

Der scharfe Zeigestift führ allerdings zu blutenden Fingern. Das muß abgestellt werden. Rundet die Kante!

Longshot 2010

Nipter / Brandenburg / Polen

Ich auf der Longshot 2010

Diese Jahr waren wir auf der http://longshot.pl/ in Nipter / Brandenburg / Polen. Leider konnten wir unsere Waffen vorher nicht wie geplant in Weißkeißel einschießen, weil der Platz unvorhergesehen anderweitig vergeben wurde.

Von Berlin aus noch Nipter sind das über Frankfurt / Oder 200 km östlich auf der B2 bis Schwiebus(Świebodzin), und dann dann am Kreisel 16 km nördlich auf der B3 (verbindet Stettin mit Breslau) bis Nipter (Nitoperek) kuz vor Meseritz (Międzyrzecz) am ehemaligen Ostwall. Die Zufahrt zur Veranstaltung geht nördlich Nipter von der Br östlich ab, ist also einfach zu finden.

Wir wohnten in einem alten Bauernhof  Gościniec na półwyspie in Wysoka, Haus 45, Nähe 66-300 Międzyrzecz , Tel. +48 506176466 , + 48 95 7413663 mit alten Möbeln aus Vorkriegszeit am See in dem in  wir uns wohlfühlten.

So weit so gut. Dann begannen Pleiten, Pech und Pannen.

kaputte Raste

Nachdem beim G6 bereits schon mal eine Schlagbolzenrast gebrochen war, sollten die einsatzgehärteten neuen Rasten nur außen hart, aber innen zäh sein. Das war aber wohl nicht der Fall. Die erste neue Rast brach beim freitäglichen Übungsschießen. Nur eine zweite und letzte hatte ich noch übrig. Was war zu tun? Na klar, da mußte eine Wärmebehandlung her. Ich ging zur netten Wirtin in die Küche.

Während auf der linken Gasflamme ein Schnitzel brutzelte, hielt ich auf einer Gabelzinke die hohlgebohrte Rast in die Flamme, so daß die dünner Zinke gelegentlich dunkelrot aufglühte. So hoffte ich die Hitze zwischen 560°c und 800 °c zu halten, sprich die Rast anzulassen. Nach vielleicht 10 Minuten nahm ich die Raste aus der Flamme und lies die an Luft abkühlen. Nun ist sie blau und hält!

Schnitzel mit Gabel und neuer, erweichter Raste im Vordergrund (nur vom Xenonblitz so weiß, an sich blau!)

Die folgenden Stifte werden anderes gefertigt und gehärtet werden, so daß der Fehler in der Reihenfertigung dann beseitigt sein sollte.

Ich kann kein polnisch. Der Übungs- und Wettbewerbsablauf ist an sich einfach, wenn man ihn denn kennt. Zuerst geht man zu Anmeldung und sagte Namen und Klasse (historisch, Standard, Magnum, nächste Jahr vielleicht auch überschwere Magnum > 11,4 mm ). Dort bekommt man einen Schießschein und läßt sich die Bahn zuweisen. Jeder füllt dann seine Schießschein mit Name, Waffennummer usw. aus. Der Ansage ruft die Namen aus. Man nähert sich mit der verpackten Waffe (Pflicht) seinem zugewiesenen Stand und wartet. auf das nächst Kommando geht man vor. Wenn man dann gleich seine Waffe auspackt und zu schießen beginnt wird man sofort vom Stand gejagt und disqualifiziert. Merke: Nach dem ersten kommen noch zwei weiter Befehle bis zum eigentlichen Schießen, nämlich einmal die Waffe auszupacken und zuletzt trillert eine Pfeife den Schießbeginn nach Urzeit (10 Schüsse in 10 Minuten. Für Ausländer ohne Polnischkenntnisse ist vielleicht der einfachste Rat zu warten bis alle schießen und dann selbst mit einzusteigen. Das kosten zwar einige Sekunden, aber die Zeit ist lang genug bemessen, so daß der verspätete Beginnleicht zu verschmerzen ist.

Der schnitzelerweichten Raste noch un gewiß nahm ich das TRG-42 mit den LM-105 Läufen mit dem 3-12x50 Schmidt Bender PM II Zielfernrohr mit viertel Winkelminutenverstellung (blödes Maß) für den Wettbewerb.

Klicke

G6 auf der Longshot 2010

T. nahm das das G6. Er fragte mich als sein Ballistiker nach den Einstellungen. Das das PR 5-25x56 ZF mit zehntel Millirad Verstellung hatte ich genullt und daher schnell eingestellt. Zufrieden gingen wir an den Stand und schossen die erste Stufe, 300 m. Ich kam gut ab. Einschläge konnte ich nicht sehen aber das war beider Sonne und dem Hitzeflimmern auch nicht anders zu erwarten.

Tja, nur leider hatte ich mein Zielfernrohr nicht umgestellt. Mit der 800-m-Einstellung vom Übungsschießen tags zuvor lag ich auf 300 m

LM-105-Flugbahn-800-m-eingeschossen

LM-105-Flugbahn auf 800 m eingeschossen

knapp 1,2 m zu hoch. Kein Wunder, daß ich keine Einschläge beobachten konnte. Für den, der kein polnisch kann über setze ich den Sinn der folgenden Tafel.

Lutz Möller erzielte auf 300 m 0 Punkte → ausgeschieden!

So ein Mist. So konnte ich den Reste des Tages ruhig in der Sonne liegen. Die Regel bei 300 m zu sieben, nämlich alle die weniger als 75% Höchstpunkte auszuscheiden macht Sinn. Jeder kann mitmachen, aber anfangs nicht mindestens 75% Leistung zeigt, soll nicht weiter schießen. So läuft der ganze Wettbewerb flüssiger ab. Ich durfte 600 und 800 m also nicht mehr schießen.

Lutz Longshot 2010 rumsitzen

Wegen Dusseligkeit ausgeschieden, keine 600 und 800 m mehr zu schießen → Zeit in der Sonne rumsitzen! Grrh!

T. ging es auch nicht viel besser. Der Grund, daß die Geschichte auf dieser PR 5-25x56 Seite erscheint hat seinen Grund. T. Ergebnis auf 300 m konnte er nicht fortsetzen. Auf 600 m schoß er nur in den Sand, sagen wir mal ½ m tief. Obwohl er am Turm drehte und die Verstellung ratschte schoß er weiter in den Sand. auf 800 m war das noch schlimmer und er gab auf. Der Grund lag hier:

Ich erhielt das ZF ohne Bedienungsanleitung. Die Einweisung auf der Messe hatte nicht für völliges Verstehen gelangt. Man muß wissen, beim PR 5-25x56 arbeitet die Verstellung nicht form- sondern reibschlüssig. Daher muß die für das Nullen gelockerte Verstellschraube kräftig angezogen werden „So kräftig, wie eine Hand das kann!“, sagte mir heut auf Nachfrage der Hersteller! Auch das die Bedienungsanleitung des nächst kleineren der des großen ZF entspräche, was ich aber nicht wußte und schlichtweg eine Anleitung vermißt hatte. Hatten wir unser Übungsschießen die Woche zuvor in Weißkeißel haben könne, wäre das damals bemerkt und rechtzeitig abgestellt worden. So waren wir schicht schlecht vorbereitet zum Schießen gefahren. Hier folgt nun die Anleitung.

1.000 m +

Die 1000 m + war ein eigener Wettbewerb, bei dem jeder der 212 Teilnehmer wieder antreten konnte. so aich wir.T. wollt ert gar nicht aber ich konnt ihne dann doch bewegen mitzuschießen. Er Ich schätze 120 Schützen taten das auch. Ich hatte also ein Gewehr mit einem aus mangelder Einweisung und falschem Verständnis fehlbedientem ausgefallenem Zielfernrohr, das G6, und TRG-42 daß noch nie so weit geschossen hatte. Die tatsächlich Entfernung betrug 1076 m. Die Waffe war auf 300 m mittig eingeschossen. Ich rechnete mit meinen Daten für das LM-105, allerdings faul auf 1.100 m, und klickte 102 ¼' hoch und schoß. T. beobachtet mich, sage 5x10 cm Rechtsablage an und ich versetze dann meine Haltepunkt auf der Scheibe nach links.

.

T. beobachte alles und schoß hinter mir. Nachdem wir vorher ja das meist falsch gemacht hatten, lief es auf 1076 m am Abend nach 18 Uhr ohne Mirage bei leicht bewölktem Himmel und nur leisem Luftzug (½ m Drift auf 1076 m) besser.

Von den angetreten Teilnehmern erreichte, soweit ich gehört habe, denn http://longshot.pl/ zeigt noch kein Ergebnisse, T. den 3. und ich den 4. Platz. Na prima. Das geht doch.

Ich schoß vor

Pokal für den 3. Platz bei 1.000 m +

T.' letzter weiter Schuß mit derselben Waffe mit LM-105 und den progressiven Sonderläufen mit Feuerschlucker war der 456 m Oryx im September 2009. Weiter hat er noch nie im Leben geschossen. Für einen blutigen Anfänger ein hervorragendes Ergebnis.

Die besonderen Teile, die mein TRG-42 von der SAKO Werkausführung unterscheidet LM-105, LM-105-Läufe und Feuerschlucker bieten wir im Ladenan. Das könnt ihr auch gern haben. Kauft euch mal was Gutes!

Nachsatz

Ballernde .408" Chey Tac mit ängstlich verbarrikadiertem Nebenmann, drei Bahnen weg

Die größte Aufmerksam errang Michel mit seiner donnernden .408" Chey Tac. Er nahm die „kleine“ weil .50" BMG im Wettbewerb verboten ist und die 14,5 KPV noch nicht fertig ist. Mit seiner Reisenplempe wollte sich alle ablichten lassen. Schießen mußt er aber fast allein, weil sich Nachbarn über Krach und Dreck beschwerten. Dagegen half auch die hinten eingegrabene Sperrholzwand nicht. Mit Feuerschlucker wird man als Nachbar dagegen gern gesehen.

Dank

Ich danke der polnischen 17. mechanisierten Brigade (Teil des Eurokorps ) und OSS Delta für die gute Vorbereitung und Durchführung der gelungenen Veranstaltung und freue mich schon auf die Teilnahme im nächsten Jahr 2010 - dann besser vorbereitet, und zwar hier.

Lutz Möller Montag, den 26. April 2010

Mehr Bilder von der Longshot.pl

Hallo,

noch etwas aus einem anderen Blickwinkel

Bis dann, Adrian, Deintag, den 27. April 2010

Ballistikrechner aus Polen für das Handy

http://f-class.pl/ und http://www.laserowytrening.com/

Longshot.pl Ergebnisse

Guten Morgen Hr. Lutz

Ergebnisse und Tafeln aus Miedzyrzecz. Kopf hoch :) . In Nowa Deba wir werden uns sicher revangieren.

MfG, Arek, Freitag, 30. April 2010 07:56

Schwere Magnum nur für Reiche

Danke Herr Arek,

Gewiß werden wir versuchen unser Scharte auszuwetzen! Meine Fehler der Longshot 2010 dürfen sich nicht wiederholen! Bemerkenswert ist wie auf 1075 m Standard und Magnum gegeneinander stehen. Während bei Standard 26/47 = 55% keinen  einzigen Punkt erreichten, waren das bei Magnum nur 5/22 oder 22%, also die Hälfte. Das  heißt mit Maganum auf 100 m + etwas zu erreichen ist doppelt so wahrscheinlich wie mit Standard. Genau deswegen schieße ich die .338 LM! Manusakis meint ja, noch größer wäre noch besser.

14,5 x 114 KPV neben 5,6x50 Magnum

14,5x114 KPV neben 5,6x50 „Magnum“, ha ha „Magnum“, daß ich nicht lache, wenn ich die Größen vergleiche . . .

Waidmannheil, Lutz Möller

Sehr geehrter Herr Möller,

14,5x114 KPV Munition und Komponenten im angefragten Kaliber darf in Rußland nur die Regierung über Ihre Vertriebsorganisation „Rosboronexport“ anbieten und verkaufen, die Hersteller sind dazu nicht befugt. Rosboronexport wiederum beantwortet Anfragen nur, wenn das zu erwartende Auftragvolumen in die Millionen Dollar oder Euro geht und der Interessent zuvor einen umfangreichen Nachweis seiner Kauflegitimation erbracht hat.

Mit freundlichen Grüßen, Ralf Kassuhn, Deurus Handels GmbH, Welsleber Str. 46, 39218 Schönbeck

Ach, Herr Kassuhn,

wir wollten nur ein bißchen Sportschießen – Millionen € ist uns das aber nicht wert. Jedenfalls vielen Dank für Ihre schnelle und freundliche Auskunft.

Mit freundlichen Grüßen, Lutz Möller

Flimmerfrei

Die Briten benutzen eine Decke, damit die Luft über dem Schalldämpfer nicht flimmere und die Sicht störe!

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