Lies 1. Abprallergerücht 2. Weichholz 3. Hartholz 4. Kleinwinkelstreuung 5. FLG-Abpraller 6. Holzversuche !
Im Herbst 2008
Ralf zerhackte ein von den Hartholzversuchen liegengebliebener Eichenscheibe und zeigte ein 9,3 mm KJG, dessen Weg 19 cm Weg zum Steckschuß hier zu sehen ist; aber das ist doch in der Scheibe. War der Gesamtweg größer?
Hier steckt das 9,3 mm KJG mitten in der Eichenscheibe, Kopf voran, wie sich das für ein schulterstabiliertes Lutz Möller Geschoß gehört.
Ein auf dieselbe Eichenscheibe abgefeuertes Blei TMR zeigt nur 11 cm Eindringweg, aber wie gesagt, wie kam es da hin?
Das Blei TMS sieht reichlich mitgenommen aus.
Die flacher werde ich aus 20° Einfallswinkel beschießen. Das Zweitziel ist 6,1 m weiter.
Die 9,3x64 KJG Munition liegt bereit
Na ja, der 20° Einfallswinkeltreffer liegt doch sehr weit oben. Der Einschuß ist zu sehen.
Vorher schlug ein 9,3 mm KJG 6,1 m weiter hinten als Marke in das Zweitziel ein, rot gekennzeichnet. Blick in Schußrichtung.
Der 9,3 mm KJG Eichenschuß von oben betrachtet
Ralf versah den Meßtisch mit einer Winkelteilung an der Holzbefestigung., so daß wir zügig und genau messen können. 20° liegen an.
Da wir das Lutz Möller KJG ja schon auf Hartholz mit Einfallswinkeln größer als 20° maßen und je nach Holzdicke nur Steck- oder gerade Durchschüsse maßen, ohne nennenswerte Ablenkung zu beobachten (ganz anders als das Abprallergerücht uns weiß machen will. Aber wir lassen uns kein X für ein U andrehen. Wir prüfen nach!), suchen wir eher streifenden Einfall, also kleinere Einfallswinkel um endlich mal einen sogenannten Abpraller hervorzurufen. Bei welchen Winkle wird das sein? Wir verringern den Einschußwinkel von 20 auf 15°
Nun sind 15° Einfall dran
Der 15° streifende 9,3x64 KJG Treffer sitzt schön mitten in der Eiche (der untere der beiden)
Der 15° streifende 9,3x64 KJG Treffer schoß durch . Ich habe kein Zweitzeilbild. Entweder war er nicht auf dem`Ziel, oder ich vergaß zu knipsen. Wer weiß. Ich schieße nach
Den zweiten 15° streifenden 9,3x64 KJG Schuß setze ich tiefer. Auch der Treffer schoß durch die Eiche durch.
Jawoll, den zweiten 15° streifenden 9,3x64 KJG Schuß fing das Mittelziel zwischen Holz und 6,1 m Ziel
Vom MittelzielAusschuß auf die Abschußlage gesehen. Die ist hinten mit den weißen Patronenschachteln markiert
Der 15° streifende 9,3x64 KJG Durchschuß liegt vielleicht 15 cm neben der Marke. Die Trefferabweichung im Holz betragt auch einige Zentimeter, da wir keine Zielmarke auf dem Holz haben. Die Abweichung von der graden Schußrichtung beträgt also weniger als 1,41°. Das ist nicht viel!
Der Bohrer will bohren
Der Schrauber will schrauben
Torsten will mit dem Dreieck den Winkel prüfen
Das 9,3 mm KJG wir mit 10° steifendem Einfall auf die Eich treffen, schon sehr flach und nicht mehr so einfach zu schießen
Bei den flachen 10° Schräge zur Schußrichtung wird das Ziel schon recht klein. Entsprechend wandern die Treffer bei kleiner Seitenabweichung mal weiter nach vor oder weiter nach hinten. Hier sind zwei 9,3 mm KJG zu sehen, Einschüsse
Von zwei mit 10° Einfallswinkel eingeschossen 9,3 mm KJG konnte das hinter entweichen. Das vordere steckte im Hartholz
Mit 10° in rot ist die Geschoßbahn markiert. Die weitern roten Kreise im Zwischenziel zeigen nennenswerte Splitterbahnen
Das hintere 9,3 mm KJG durchdrang 20 cm Eiche. Das vordere hatte deutlich mehr Weg durch die hart Eiche zurückzulegen und bleib stecken. In 40 cm Abstand vom Ausschuß verteilten sich die Splitter rechts von 17 - 35 cm Abstand
Nun wird`s flach. So flach, daß die schmal Vorderansicht ohne Markierung auf dem Holz schwer in die Mitte zu treffen sein wird.
Nun wird vorn und hinten aufgelegt, um ruhig und sauber zielen zu können
Drei 9,3x64 KJG Munitionen sollen in 5° Einfallswinkel die Eiche treffen
So sieht das Ziel danach aus
Blick auf die rechte Seitenwand. Einige Splitter (Holz oder Kupfer) trafen die Wand gegenüber der 5° Einfallsfläche
Zwei 5° 9,3x64 KJG Treffer lagen eher vorn, der dritte eher hinten
Die beiden vorderen 5° 9,3x64 KJG Treffer stecken in der Eiche, der dritte hintere streute rechts ab.
Auf 50 cm streute der 5° 9,3x64 KJG Treffer 13 cm rechts und 4,5 cm hoch. Das sind 15° seitlich Ablenkung und 5° Höhenablenkung. Der lange gesuchte Abpraller ist endlich gefunden, allerdings mit wenig aufsehenerregenden Ablenkwinkeln.
Die Einschüsse
Ein 9,3x64 KJG SteckEinschuß in Eich aus nur 5° Einfallswinkel bei genügend viel Holz dahinter
Aus allen Winkeln über 5° durchdringen Lutz Möller Geschosse flaches Hartholz im streifenden Einfall oder bleiben in dickem Holz stecken. Sie durchdringen 20 cm Eiche. Bei 5° Einfallswinkel blieben 2 stecken, eines prallt von dem harten Holz ab. der Ablenkwinkel betrug 5° Höhe und 15° Seite.
Ein Fichte muß dran glauben.
Zehn .30-06 KJG Munitionen, ohne Flitzerspitze werden nun polnisch entladen werden
Mit 7,6 mm hdp Rückstoßbremse schießt sich das Ding wie ein Kindergewehr.
10 Stück sind verballert, aber wo ist die 10. Hülse? Verdammte Schlamperei!
10 Schüsse .30-06 KJG Munition spalteten die festgeschraubte Fichte
Einige, aber nicht alle, .30-06 KJG durchdrangen den Fichtenstamm
Einige Splitter schossen aus, hier im Zwischenziel gleich hinter dem Fichtenstamm
Der Stamm war knapp 30 cm dick
Streubild. Von 10 angetragenen 30-06 KJG durchdrangen 6 Stück in 610 cm Abstand die 30 cm Fichte, die diesmal festgeschraubt war, sich im Treffer also nicht drehen konnte.
Der Kegelwinkel beträgt seitlich 3,56°, die seitliche Ablenkung also 1,78! Der Höhenkegel ist 4,22° weit. Die Höhenablenkung beträgt also 2,11°! Rund gesagt lenkt Fichte die Lutz Möller Geschosse etwa 2° ab, sofern die durchschießen, nicht stecken bleiben. Die Fichtenleistung lieget also bei knapp 30 cm.
Nun bin ich müde und will ins Bett.
Waidmannsheil, Lutz Möller Mittwoch den 1. Oktober 2008,
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