Glock 30 Waffensprengung

.45" ACP

Waffensprengung | Die Lehre | Ausweg | Jagdschutzpistole | 9x19 Hochdruck

Guten Morgen Lutz,

hestern Abend hat es meine heißgeliebte Glock zerrissen. Zum Glück ist relativ wenig beim Schützen passiert. Daumen geprellt (muß nochmal geröntgt werden) und ein paar Splitter in Händen und Wangen, aber zum Glück nur oberflächlich. Seine Augen blieben unverletzt. Umstehende wurden auch nicht verletzt. Das war wirklich Glück im Unglück.

Was war passiert? Ich kann nur mutmaßen. Lage: Mein Jagdkamerad hat sich ebenfalls eine Glock 30 gekauft. Die wollten wir gestern Abend einschießen. Ich habe die neue Waffe einjustiert mit meiner eigenen wiedergeldadenen Munition. Er hatte noch ein Päckchen Fabrikmunition dabei, aber komischerweise hatte selbst ich eine ziemliche
Streuung damit. Also gut, seine Pistole schoß am Ende genau dahin, wo ich hinzielte. Ich schieße mit rechts, er mit links. Er kam traf immer rechts vom Spiegel, Wir kamen einfach nicht zentrisch auf die Scheibe.

Gegen Ende gab ich ihm nochmal meine Glock (mit der ich an diesem Abend schon 25 Schuß geschossen hatte) , mit 5 Schuß meiner selbst geladenen Munition. Damit hatte er 2 Wochen vorher recht gut getroffen. Er zielt, drückt ab, ganz normaler Knall, aber keine unnormale Feuererscheinung oder sonstiges (ich stand schräg dahinter und beobachtet die Waffe, ob er vielleicht muckt...) Nach dem ersten Schuß ließ er die Waffe fallen. Es dauerte einen kleinen Moment, bis ich die Situation erfaßt hatte. Ein kurzer Blick: Großes Loch im Griffstück auf der rechten Seite, Schlitten halb zurückgefahren, aber Lauf verriegelt, Magazin lag am Boden, die 4 restlichen Patronen auch. 2ter Blick: Alle Finger noch dran, keine sofort sichtbaren schweren Verletzungen (außer der besagten kleinen Splitter in Händen und Wangen).

Untersuchung der Pistole: Zunächst konnte ich die Pistole nicht zerlegen, weil ein paar Griffstückinnereien den Schlitten blockierten. Nachdem ich diese Teile aus dem Griffstück gezogen hatte (lagen nur lose drin), ließ sich das System wie normal üblich vom Griffstück trennen. Die Zuführrampe am Lauf hat es nach unten abgedrückt, die Patronenhülse ist an dieser Stelle aufgerissen, bzw. es fehlt ein Stück. 2-3 Splitter davon lagen am Boden und im Griffstück. man konnte also entlang der Zuführrampe durch ein Loch in der Patronenhülse ins Patronenlager bzw. ins Innere der Hülse sehen. Teile des Griffstück-Innenlebens lagen im unmittelbaren Umkreis, ein großes Stück aus dem Griffstück lag ~ 2m vor dem Schützen.

Der Schuß war sogar ganz normal auf der Scheibe, rechter Rand im Weißen, genau da, wo mein Jagdkamerad auch vorher mit seiner eigenen Pistole getroffen hatte.

Mutmaßung, Versuch der Rekonstruktion: Dadurch, daß die Zuführrampe jetzt ein Stück nach unten ragte, hat sich der Lauf beim Repetiervorgang nach hinten unten gegen Magazin und Griffstück abgestützt, konnte also nicht abkippen, d.h. die ganze Rückstoßenergie wurde somit ungedämpft (also ohne Feder) auf das Griffstück übertragen.
Griffstück beidseitig in der Nähe vom Abzugsbügel gerissen, aus der rechten Seite ist ein Stück herausgeflogen. Die Abzugseinrichtung ist komplett demontiert. Magazin oben kaputt, dadurch sind die Patronen herausgefallen. Die oberste Patrone ebenfalls beschädigt, aber zum Glück ist sie nicht aufgerissen und hat sich entzündet
Letztendlich war ein Zerlegen der Pistole möglich, der Lauf ließ sich ganz leicht aus dem Schlitten nehmen, auch die Hülse ging normal aus dem Patronenlager heraus (wie eine normal abgeschossene Hülse). Man kann kein plastische Verformung an der Hülse erkennen. Lediglich der gesamte Zuführrampen-Block ist nach unten schräg auf dem Lauf gedrückt. Es ist natürlich schwierig zu sagen, was an der Zuführrampe durch den Schuß passiert ist und was vielleicht auch noch dadurch, daß sich der Lauf an der
Zuführrampe nach hinten abgestützt hat.

So wie es ausschaut - wirtschaftlicher Totalschaden.

Die Waffe hatte ich 1997 gekauft, geschätzt hat sie 3.000 Schuß gemacht, hauptsächlich nur Übungsmunition nach unten angeführten Ladedaten. Daten zu den selbst geladenen Patronen: Pulver Accurate Arms No.5, Ladung 8.3gr Geschoß: H&;N, 200gr HS, highspeed Ausführung (Bleigeschoß verkupfer und beschichtet) Herstellungsart: 5-Stationen-Presse (RCBS Piggy-Pack, rotierender Teller), Serie von ~ 500Stck hergestellt, davon mittlerweile verschossen ~ 400Stk. Hülsen 8-10mal wiedergeladen. Geschwindigkeitsmessung: ~ 230-250m/s

Folgendes ist mir im Nachhinein bewußt geworden: seit ~ 100 Schuß passierte es immer wieder, daß das Zündhütchen nicht zentrisch abgeschlagen war. Ich kann mich an eine Patronen erinnern, die ich 3mal reinrepteieren mußte, weil jedesmal das Zündhütchen nicht auslöste, weil es a-zentrisch angeschlagen war....wenn eine solche Patrone verschossen wurde, gab es auf der Scheibe auch eine Höhenabweichung von ~ 10 cm. Das konnte man aber immer nur hinterher rekonstruieren, wenn man sich die abgeschossenen Hülsen ansah und das Trefferbild dazu. Die aufgeplatze Hülse ist auch außermittig abgeschlagen!

Die Frage ist nun, lag es an der Munition? Überladen? Wie gesagt, ich lade die Patronen immer mit der 5-Stationen-ladepresse (Piggy-Pack), bei derdreht sich der Teller mit der Hülse von Station zu Station weiter. Das heißt doppelte Menge Pulver ist recht unwahrscheinlich, das hätte ich mit Sicherheit bemerkt, wenn sich der Teller nicht weiter gedreht hätte (ich muß ja die Hülsen bei jeder Hebelbewegung von Hand auf den Teller aufsetzen und am Ende des Kette das Geschoß auf die Hülse aufsetzen). Hätte überhaupt die doppelte Menge an Pulver in die Hülse gepaßt? Spätestens bei Aufsetzen des Geschosses auf die Hülse hätte ich es bestimmt bemerkt....Und wie hätte sich die doppelte Menge Pulver während dem Schuß bemerkbar gemacht? Feuerball, Lauter Knall? Das war ja nicht der Fall. Ein weitere Schütze, der am Nachbarstand stand, bestätigte, das er auch keine Auffälligkeiten während des Schusses bemerkte.

Ermüdung/Versprödung des Hülsenmaterials, deshalb die Hülse aufgerissen? Genau an dieser Stelle ist die Hülse auch während des Schusses nicht vollständig umschlossen von Patronenlager, weil genau an dieser Stelle die Zuführrampe ansetzt, das heißt, die Hülse ist dort ~1.5-2mm frei. So wie es ausschaut, ist die Hülse vom Boden her abgerissen und hat sich dann auf die Zuführrampe gelegt..

Oder war es vielleicht Materialermüdung des Laufes/Patronenlager/Zuführrampe? Wenn man sich die Konstruktion der Zuführrampe am Lauf anschaut, kann man sehr "scharfe" Übergänge erkennen, dort tritt Kerbwirkung auf. Und genau hier hat sich die Zuführrampe auch abgedrückt...

Ich würde das gern untersuchen lassen, zunächst von einem unabhängigen Sachverständigen und das dann auch entsprechend an Glock melden bzw zur Untersuchung geben.
Jetzt ist erst einmal das Vertrauen in die Waffe dahin.

An wen kann ich mich wenden? Hast Du da einen Ansprechpartner? DEVA?

Bilder kann ich leider noch nicht liefern, ich war gestern Abend nicht mehr in der Lage, noch Bilder zu machen. Aber ich werde Dir Bilder nachliefern....

Vielen Dank für Deine Hilfe.

Gruß, Christian Krampecki, Mittwoch, 15. Juni 2005 09:37

Hallo Lutz,

welche Internet-Verbindungs hast Du? DSL? Ich habe ein Bericht zusammengeschrieben, der ist als PDF allerdings knapp 20MB groß. Da sind sehr viele Bilder drin. Ich bin allerdings noch nicht ganz fertig. Vorab schon mal ein paar Bilder: (See attached file: EPSN0016.JPG) (See attached file: EPSN0030.JPG)(See attached file: EPSN0038_1.jpg)(See attached file: EPSN0048.JPG)(See attached file: EPSN0065.JPG)

Gruß, Christian, Donnerstag, 16. Juni 2005 15:55


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Hallo Lutz,

anbei die Mail, die ich zu Glock geschickt habe.

Ich mußte für Dich die Bilder vom Griffstück und Rohr aus der Mail entfernen, weil sie zu groß sind. Kommen in einer separaten Mail.

Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende.

Gruß, Christian, Freitag, 17. Juni 2005 13:08

Sehr geehrter Herr Schiffer,

wie heute Morgen telefonisch besprochen, sende ich Ihnen Bilder von der zerstörten Waffe Glock 30 zur ersten Begutachtung.

Die Waffe habe ich 1997 bei der Firma Kettner, München, als Neuwaffe gekauft. Seither habe ich ~ 2000-2500 mit dieser Waffe geschossen.

Kurze Beschreibung des Unfall-Hergangs: Am Abend des 14.6.05 wurde die Waffe beim Übungsschießen zerstört. Ein Jagdkamerad schoß mit meiner Waffe. Mit der Waffe wurden an diesem Abend bis zum Unglück ~30 Schuss abgegeben. Bei einem Schuß kam es zur einer Rohrsprengung und in Folge zur Total-Zerstörung der Pistole. Durch die
Sprengung wurde der linker Daumen des Schützen gebrochen (er ist Linkshänder) sowie wurde er durch mehrere Plastiksplitter in Gesicht und Händen getroffen. Umstehende wurde nicht verletzt.

Zu bemerken ist, daß der Schuß, der zur Zerstörung der Waffe führte, von umstehenden Zeugen ohne irgendwelche Auffälligkeiten wahrgenommen wurde (normaler Mündungsknall und auch keine unnormaler Mündungsblitz etc.), also nicht unterschiedlich zu den zuvor abgegenenen Schüssen. Ich selbst stand schräg hinter dem Schützen und beobachtete die Waffe, da ich sehen wollte, ob er kurz vor dem Schuß muckt. Ich konnte auch nichts Auffälliges während des Schusses beobachten, außer das der Schütze plötzlich unter lauten Ausufen die Waffe ablegte und sich die Hände hielt. Das magazin lag am Boden und die restlichen Patronen waren aus dem magazin gefallen.

Die Waffe ließ sich später ohne Schwierigkeiten normal zerlegen, nachdem das Steuerstück (Verschlußblock), das lose im Griffstück lag, durch die große Öffnung auf der rechten Seite des Griffstücks entnommen wurde.

Ich habe mich an Sie gewandt, um eine möglich Ursache herauszufinden, da meiner Meinung nach neben überhöhtem Gasdruck generell ein Materialfehler oder Materialermüdung nicht ausgeschlossen werden kann und sollte. Etwas überaschend und bedauerlich fand ich, daß von Ihrer Seite bzw. von meinem Gesprächspartner aus der Waffenabteilung die ganze Angelegenheit sofort mit einem überhöhten Gasdruck abgetan wurde. Ihre Aussage bezüglich 5000-6000bar ohne irgendwelche Kenntniss des genauen Sachverhalts und der Schadensbilder hat mich sehr verwundert.

Ich bitte Sie, diese Angelegenheit anhand der Schaden-Bilder zu prüfen und weitere Maßnahmen/Vorgehen mit mir zu vereinbaren.

Für weitere Fragen und Rücksprache können Sie mich gern per Mail oder telefonisch erreichen unter 12345

(See attached file: Huelse.zip)(See attached file: Magazin.zip)

Hallo Lutz,

ich habe mir nochmal ein paar Gedanken zu möglichen Konstruktions-Mängeln gemacht. Vielleicht liege ich auch total falsch, aber schau Dir das mal bitte an: (See attached file: Document.pdf)

Nochmal ein schönes Wochenende.
Gruß, Christian, Freitag, 17. Juni 2005 13:20

----- Forwarded by Christian Krampecki/Lido on 21.06.2005 15:02 -----

Sehr geehrter Herr Krampecki,

herzlichen Dank für Ihr E-Mail und die vielen Bilder der zerstörten Waffe.

Anhand des Ausmaßes der Zerstörung schätzt unsere Waffentechnik den Gasdruck bei der Zerstörung der Pistole auf mindestens 5.000 bar. Dies muß nicht zwangsläufig durch eine überladene Patrone verursacht worden sein. Auch ein stecken gebliebenes Projektil oder ein zu tief eingesetzes Projektil können zum Beispiel eine Gasdruckerhöhung bewirken.

Diese Aussage stützt sich auch auf ein Gutachten der Technischen Universität und des Beschußamtes Wien in dem die getesteten Waffen mit etwa 200 % des Standardgasdruckes (für .45 ACP 1.300 bar) belastet wurden, d.h. mit 2.600 bar. Daneben haben wir natürlich auch zahlreiche Versuche in unserem Labor durchgeführt wobei wir die Waffen mit bis zu 6.000 bar belastet haben, was zu ähnlichen Resultaten wie bei Ihrer Waffe geführt hat.

Gernbieten wir Ihnen an, den Lauf metallurgisch zu untersuchen wenn Sie uns die Pistole oder nur den Lauf zusenden.

Wir hoffen, Ihnen hiermit behilflich gewesen zu sein und verbleiben

mit freundlichen Grüßen,
Martin Schiffer

GLOCK GesmbH.
Nelkengasse 3
P.O. Box 9
A-2232 Deutsch-Wagram
Tel: +43 2247/90 300-345
Fax: +43 2247/90 300-312
Mob.: +43 664/80 300-345

Bericht Beschußamt Wien, Druckmessungen

Hallo Lutz,

was hältst Du von der Aussage von Glock? Hört sich zunächst recht glaubwürdig an, wobei z.B. ein stecken gebliebenes Geschoß meiner Meinung nach ausscheidet, weil ich in dem Falle auch eine Lauf-Aufbauchung erwarten würde. Davon abgesehen hat kein Schuß von den vorherigen Schüssen auf der Scheibe gefehlt. Ein zu tief sitzendes Geschoss wäre rein theoretisch möglich, es kann sich durch die Repetierbewegung in die Hülse geschoben haben.Aber ob das soviel Druck bewirkt?

LM: Ja!

Andererseits würden mich die Bilder der mit doppelten Druck geschossenen Waffe interessieren.

Na gut, was schlägst Du weiter vor? Ich würde gern nochmal Visier oder DWJ ganz unverbindlich kontaktieren, ob sie schon von Fällen einer Glock-Sprengung gehört haben. Letztendlich werde ich wohl um den Kauf einer neuen Waffe trotzdem nicht drumherum kommen...

Bezüglich neuer Waffe/Austausch der defekten Teile. Rein theoretisch ließe sich der zerstörte Lauf und das Griffstück ersetzen. Die Frage ist, ob der Schlitten auch etwas abbekommen hat oder ob ich den noch weiter verwenden könnte.... was meinst Du dazu? Sicherheitshalber eine komplette Neuwaffe? Würde zumindest ein sicheres Gefühl geben... :-)))

Viele Grüße, Christian, Dienstag, 21. Juni 2005 15:31

Guten Morgen Lutz,

vielen Dank für die Daten bezüglich zu tief sitzendes Geschoß. Ich habe die L6 gestern nochmal nachgemessen, bei mir beträgt sie 30.5mm. bemerkenswert: Am Unglücksabend hatte ich beim Blick in die Hülse den Eindruck, daß der Rand des Verbrennungsraumes tiefer lag als bei den anderen abgeschossenen Hülsen..Ich habe das aber bisher noch nicht weiter verfolgt. Ich werde das heute Abend nochmal nachprüfen.

Etwas andere ist mir aufgefallen: Ich habe einige Hülsen der .45er, bei denen läßt sich in der Auszieher-Rille eine Art Ausblasung (schwarzer Schmauch) erkennen. Ich werde heute Abend nach Möglichkeit ein paar Bilder davon machen. Vielleicht kannst Du Dir das ja mal anschauen.

Eine Idee ist mir auch noch gekommen, das kann ich glaube ich mit Quickload nicht nachrechnen: Was würde passieren, wenn ich anstelle des normalen Zündhütchens ein Magnumzündhütchen verwendet hätte? Hat das irgendwelche Auswirkungen?

Ich werde Glock kontaktieren, wie sie über die Wiederverwendung des Schlittens denken. Auch frage ich bezüglich Bilder der Versuchswaffen.

Vielen Dank nochmal für Deine Bemühungen. Ich halte Dich weiter auf dem Laufenden.

Gruß, Christian, Mittwoch, 22. Juni 2005 09:20

Sehr geehrter Herr Krampecki,

hier sind die versprochenen Bilder.

Mit freundlichen Grüßen,
Martin Schiffer, Tue, 19 Jul 2005 10:06:01 +0200

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Sehr geehrter Herr Krampecki,

bitte verzeihen Sie die lange Wartezeit, aber es dauerte ein wenig bis ich die Unterlagen ausgegraben hatte und die Freigabe zu deren Weiterleitung bekam.

Anbei erhalten Sie eine PDF Datei mit dem (auszugsweisen) Bericht über die durchgeführten Versuche. Auf den Seiten 2, 3 und 4 werden die Ergebnisse des Überdruckbeschusses bei 9mm und .45 beschrieben. Der Beschuß mit dem doppelten zulässigen Gasdruck in den .45 Pistolen funktionierte ohne Beanstandung. Bei den 9 mm Modellen zeigten sich bei der doppelten Gasdruckbelastung ähnliche Auswirkungen wie bei Ihrer Waffe.

Die Beilagen 1,2,5 und 6 zeigen die Gasdruckmeßwerte der verwendeten Beschußmunition.

In meinem nachfolgenden Mail übersende ich Ihnen eine 2. PDF Datei mit den Bildern der gesprengten 9mm Pistolen.

Im Falle von Rückfragen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung und verbleibe

mit freundlichen Grüßen, Martin Schiffer, Tue, 19 Jul 2005 10:05:52 +0200

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Hallo Lutz,

Sorry, habe mich lange nicht mehr gemeldet. Aber Du weißt ja, die Geschichte mit meiner Zeit....Nachher geht es wieder nach Schweden auf die Elchjagd, natürlich mit Crapahute, 8x68S und Lutz Möller.

Ich habe gestern mein "Ersatz-Glock" bekommen. Du erinnerst Dich doch bestimmt noch an meinen Abschlußbericht, in dem ich aus Ingenieurs-Augen den Unfall und die Schäden versucht habe zu analysieren auf eine eventuelle Schwachstelle (Konstruktionsfehler) am Patronenlager/Zuführrampe hingewiesen habe. Genau diese Stelle ist jetzt an dem neuen Lauf ganz massiv verstärkt worden. Mit Produktionserleichterung hat diese Veränderung nicht zu tun, ganz im Gegenteil. Jetzt frage ich natürlich berechtigterweise, warum diese Veränderung vorgenommen wurde.

Ich kann leider auf den Bildern vom 200%tiegen Gasdruckbeschuß, die mir Glock geschickt hat, nicht erkennen, ob die Schäden mit dem schon verstärkten Lauf passiert sind, oder ob das noch die alte Version war.

Ich fände es mal bemerkenswert, ob nicht schon mehrere solcher Waffensprengungen aufgetreten sind. Ich werde Dir bald nochmal Bilder zukommen lassen, die die konstruktiven Unterschiede zeigen. Vielleicht kannst Du die ganze Geschichte ja doch mal auf Deinen Seiten publizieren, vielleicht können wir ja auf diese Weise etwas herausbekommen, ob solche Unfälle schon öfters passiert sind. Bei meinem Vater und meinem Kumpel stellt sich jetzt natürlich die Frage, wie sicher ist ihre alte Glock, wo der Lauf noch nicht verstärkt ist? Vor allen Dingen, ist irgendwie ein kostengünstiger Austausch möglich?

Ich werde nach meinem Urlaub auch Glock nochmal dazu anschreiben.

Gruß und WMH, Christian, Freitag, 7. Oktober 2005 13:28

Hallo Lutz,

bin wieder zurück aus Schweden, leider wieder mal ohne Erfolg. Wölfe und Bären sowie die Art der Bejagung haben Folgen → so wenig Elche hatten wir seit 30 Jahren nicht mehr.

Hattest Du meine Mail bezüglich dem verstärkten Lauf/Patronenlager der neuen Glock30 bekommen? Ich habe es noch nicht geschafft, ein paar Bilder zu machen - die folgen noch.

Wir haben die neue (3 Monate alte) Glock 30 meines "geschädigten" Jagdfreundes gestern angeschaut, und bemerkenswerterweise ist bei ihm der Lauf noch nicht verstärkt. Man weiß zwar nicht, wie lange die Glock schon beim Büchsenmacher lag, bevor er sie gekauft hat, zumindest hat sie aber schon die neue beschichtete Oberfläche, so wie meine auch.

Mein Büchsenmacher, der mir die kaputten Teile ausgetauscht hat, hat mir zugesagt, wenn ich ihm den kaputten Lauf schicke, wollte er sich an Glock wenden, ob man da nicht etwas herausholen könnte. Jetzt habe ich natürlich in meinem Umfeld 3 Jäger, alle mit Glock 30 und alter Laufausführung, die stark verunsichert sind....na mal schauen, was
Glock dazu sagt....

Ich wende mich aber mit einer anderen Frage an Dich:

Mein Pistolen-Pulver ist aufgebraucht und ich will mir ein "optimales" Pulver holen für die .45ACP, da ich die sowohl für Wettkämpfe wie auch im Wald verwende (ich weiß, daß sie nicht optimal ist, aber ich vertaue ihr trotzdem...) Optimieren möchte ich die Patrone für die Glcok30. Welches Pulver würdest Du mir empfehlen?

Geschoßgewicht: Mantelgeschoß, 200-230gr ( GoldDot) Lauflänge: 96mm

Meine Randbedingen:

Um das Geschoß besser in der Hülse zu fixieren, habe ich mir eine Factory-Crimp-Matritze zugelegt. Das funktioniert einwandfrei.

Vielen Dank für Deine Hilfe. Viele Grüße und WMH, Christian, Mittwoch, 26. Oktober 2005

Moin Lutz,

CD ist schon fast unterwegs.

Vorab schon mal ein paar Bilder:

Gruß
Christian

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Die von Glock angeboten Erklärung ist glaubwürdig. Scheibenladungen mit halbleerer Hülse und schnellem Pulver sind gefährlich, besonders in Automatikwaffen, weil ein Klemmer beim Selbstladen das Geschoß in denPulverreum pressen kann. Bei Christian sind die von Glock vermuteten 5.000 bar mit hereingerutschtem Geschoß zu erklären, bei Preßladung unter heftiger Stauchung auch 6.000 bar. Dann platz so ein dünnes Ding eben.

Die Lehre

Finger weg von Scheibenladungen. Stopft die Hülsen bis oben proppevoll mit Pulver. Dann kann kein Ladeklemmer das Geschoß nennenswert in die Hülse drücken und dadurch den Druck in den Himmel schießen lassen.

Ausweg

Flaschenhalspatronen

7,62 Tokarev | 7,63 Mauser | 357 SIG mit eingewürgtem Revolvergeschoß, abgefeuerte 357SIG-Hülse

Ich empfehle für Jäger die 357SIG. Die M357 verfeuert wie meine M-52 Flaschenahlshülsen, siehe oben. Bei Werksladungen wie links die 7,62 Tokarev von Sellier &; Bellot oder daneben die 7,63 Mauser von Fiocchi mit geglühtem Hülsenmund ist auf den ersten Blick der Sicherheitsgewinn zu erkennen, daß die Geschosse deutlich kleiner als die Hülse sind und von daher weniger Zuführungsstörungen zu erwarten sind. Genauso ist meine Erfahrung. Dennoch würge ich für meine Jagdschutzwaffe M357 die Hülsen am mund ein, siehe für Büchsen auch Krempe, den Hülsenmund in einen Rille in dem Revolvergeschoß ein. Dann kann selbst bei einem Klemmer das Geschoß nicht in die Hülse gestoßen werden. Christians Unglück kann mir also nicht geschehen, auch weil die Hülsen mit Pulver vollgestopft sind. Die abgeschossen Hülse ist, wie man sieht, dann wieder aufgeweitet. es gibt für den Jagdschutz auch kleiner und handlicher Pistolen, siehe unten bei Jagdschutzpistole.

Lutz Möller 27. Oktober 2005

Jagdschutzpistole

Guten Morgen Lutz, Weidmannsdank,

Feinde habe ich nicht mehr ;-) Da ich außer Deinst bin, kann ich mich meiner Frau und der Jagd widmen. Manchmal ist die Reihenfolge vertauscht. Ich freue mich nur, daß mein Jungjäger 50 m neben mir stand und alles Hautnah verfolgen konnte. Ich muß ihm mal ne Kamera schenken denn solche Situationen sehen immer Andere besser als man selbst. Und die Kamera konnte ich beim besten willen nicht mehr aus der Tasche ziehen. Das verstehst du hoffentlich ;-) Deine Erlebnisse waren ja auch nicht von schlechten Eltern. Und nur mit Kurzwaffe, auch wenn es eine Tokarew war, im Dunkeln einer Sau zu folgen gleicht ja meiner Aktion die ich im ersten Jahr der Jägerlaufbahn hinter mich gebracht habe. Da war zum Glück mein Lehrprinz dabei und er hatte eine 9,3x62 mit. Jedenfalls war die Trommel der .38 er lehr und der Keiler (60 kg) "robbte" mit zwei zerschossenen Läufen und klappernden Gebräch auf mich zu. Mein Lehrprinz schoß 3 x aufs Blatt bis sich nichts mehr rührte (eigentlich war er immer geizig und schoß nur soviel wie unbedingt sein mußte). Von der .38 er fanden wir 5 Einschüsse in den Läufen und Blättern. Die Waffe habe ich dann verkauft und mir eine nur für den Selbstschutz geholt (PSM 5,45)


PSM 5,45 | 5,45 Flaschenhalspatrone

Alle Anderen, die für Stoppwirkung in frage kämen, waren mir zu schwer und unhandlich auf Jagd. Diese spürt man kaum am Körper und die Schußleistung ist sehr gut. Für den Fangschuß reicht sie auf alles Wild. Nur die Stoppwirkung ist nicht so groß. Aber dafür habe ich ja die KJG. Auf den Stöberjagden nehme ich einen Zielstock mit sehr spitzer Edelstahl Spitze und einen Saufänger zum Abfangen mit. Denn oft sind Hunde am Stück und du kannst nicht schießen ohne die Hunde zu gefährden.




Ger | Gerspitze |Dolch

Aber auch damit muß Mann genau wissen was hilft. Denn die Anatomie und der Kampfgeist des Schweins läßt nicht viel probieren zu. Und wehe dem der die Geschwindigkeit unterschätzt die ein angeschweißtes Stück an den Tag legt.

Soll erst mal genug sein für Heute. Ich bin am Wochenende wieder in Ilmenau. Hoffentlich gibt es dieses mal Schweine.

Gruß Klaus rechtacek, Donnerstag, 20. Oktober 2005

Hallo Lutz,

das find ich prima, daß Du die Seite aufgebaut hast und ins Netz gestellt hast. Ich bin gespannt, ob von irgendwoher Reaktionen kommen, ob es schon mehrere solcher Fälle gab.

In einem Punkt muß ich Dir allerdings widersprechen: die Unglücks-Ladung war keine ausgeprägte Scheibenladung, ich habe lediglich nicht auf Maximal-Gasdruck geladen. Ich habe AA No.5 verwendet, welches als sehr gut geeignetes Pulver für die .45" ACP angepriesen wird. Die Ladung von 8.5 grain hinter einem 200 grain Geschoß liegt laut Quickload durchaus im grünen Bereich; in meinen Augen eine normale Gebrauchsladung und keine abgemagerte Ladung, wie sie häufig von Leuten gemacht wird, die Angst vor'm Rückstoß haben.

Bezüglich Hülsenfüllung: Ich habe mir mal die Arbeit gemacht und habe alle sinnvollen (Kurzwaffen) Pulversorten in Prömel's Quickload getestet. Ich bin mit keinem Pulver auf eine Ladedichte sehr viel größer als 70% gekommen, ohne daß dann nur 75-80% der Ladung im Lauf umgesetzt werden und der Rest vor dem Lauf abfackelt (die Vectan-Pulver sind leider nicht verfügbar im Quickload). Alle Pulver, die langsamer als AA No.5 oder R903 sind, bringen meiner Meinung nach keinen Vorteil, bzw. keine zusätzliche
Leistung, da 15-20% der Ladung gar nicht im Lauf umgesetzt werden und die Ladedichte auch nicht merklich über 75% steigt.

Kannst Du mir zustimmen oder sind meine Gedanken nicht richtig? Demnach müßte ja immer und bei jedem Wiederlader die Gefahr bestehen, daß sich beim Repetieren das Geschoß in die Hülse schiebt und es zu einer enormen Gasdruckerhöhung kommt (und in Folge zu einer Waffensprengung).

LM: Ja genau.

Ich bin immer noch unschlüssig, welches Pulver ich in Zukunft verwenden soll.

LM: Ein anderes, oder ein anderes Geschoß. Strebe einen vollkommen gefüllten Pulverraum an. Am besten = sichersten wäre eine Preßladung!

Gruß und WMH, Christian, Donnerstag, 27. Oktober 2005 16:35

Hallo Lutz,

Glock antwortete:

wie Sie bereits richtig vermuten wurde vor kurzem die Ausführung des Patronenlagers der .45 Modelle verändert. Grund dieser wie auch vieler anderer Änderungen an GLOCK Pistolen ist die ständige Überarbeitung unserer Pistolenmodelle um stets mit allen am Markt verfügbaren Munitionstypen kompatibel zu bleiben. Hierbei sind die neuen Versionen zu 99 % abwärtskompatibel.

Das Produktions- und Beschußdatum läßt sich mittels der Seriennummer bestimmen. Wenn Sie mir diese zukommen lassen gebe ich Ihnen gern entsprechend Auskunft.

Ein Austausch von Läufen älterer Bauart ist zwar grundsätzlich (gegen Kostenersatz) möglich, allerdings vollkommen unnötig sofern Sie keinerlei Funktionsstörungen erfahren. Die neue Version ist nicht genauer oder haltbarer als die alte, sie dient lediglich dazu, mit diversen neuen Munitionen kompatibel zu bleiben.

Gruß, Christian, Dienstag, 8. November 2005 07:55

Guten Morgen Lutz,

was hältst Du denn von der Aussage von Glock? Ist doch ein Witz, oder? Als nächstes versuche ich mal herauszufinden, welche Munitionsarten die Veränderungen am Patronenlager notwendig macht, weil wir habe ja gelernt, s hat nichts mit der Festigkeit zu tun....grins...

Anderes Problem. Ich wollte den wirksamen Querschnitt des HK-Polygonprofils für meinen Selbstlader berechnen, aber mir fehlen die Daten (und auch ein wenig das Wissen) zu diesem Polygon-Profil. Welche Daten hast Du für dieses Profil angesetzt? (Feldkaliber, großer und kleiner Radius). Glock verwendet ja ein octagonales Laufprofil. Hast Du eine Idee, wie man das in Quickload abbilden kann?

Wieder einmal vielen Dank für Deine unermüdliche Hilfe.

Gruß, Christian

P.S. Hast Du mittlerweile die CD bekommen? Mittwoch, 9. November 2005 10:11

Christian,

ich habe H & K-Polygonmaße unter der Bedingung bekommen, sie nicht weiterzutragen.

Die CD ist noch nicht da.

Glock hält sich bedeckt. Die wissen schon Bescheid, nehme ich mal an, mögen aber nicht so gern darüber reden. Immerhin tun die was. Das ist doch gut. Das zivile Leben nach BGB ohne Produkthaftung war einfacher, da man Fehler eingestehen konnte, ohne dafür belangt zu werden. Heut fürchtet sich jeder Hersteller vor Klagen, die seine vergangenen Geschäfte betreffen. Früher war mit dem Verkauf das Geschäft erledigt. Heute ist das anders. Deshalb eiern die alle so rum. Bedank dich bei sesselhungrigen Berufpolitikern auf der Suche nach Versorgungsposten, Angst vor den Wählern, aber ohne führen zu können oder Verantwortung übernehmen zu wollen. Die verzapfen den Mist; in Berlin wie in Brüssel!

Gruß Lutz

9x19 Hochdruck

9x19 Hochdruck

9x19 Hochdruck

Gasdruck; Beitrag zur Sprengung der Glock

Servus.

Der Beitrag gesprengte Glock bewog mich, auch etwas aus meiner Gruselkammer beizutragen:

Ein benachbarter Schütze bat mich um Rat, da seine M 75 neuerdings die Zündhütchen warf. Die Schüsse entwickelten sich wie gewohnt; kein übermäßiger Rückschlag, Mündungsfeuer eher geringer ( Anm. Hochdruckladung ☺). Die Hülsen zeigten außer der leeren Zündglocke nur eine Richtung Hülsenboden versetzte Anlagegrenze. Nachdem der Zustand der Hülsen auf überhöhten Gasdruck hinwies, der tschechische Stahl diesen aber offensichtlich anstandslos verdaute, wurden von einem Unerschrockenen diese Patronen durch eine zufällig herumliegende P 7 gejagt Nach dem ersten Schuß repetierte sie nicht: Der Gasdruck hatte das Messing in die Entlastungsrillen gepreßt. In dem relativ starken Absatz (auf der Hülse sichtbar: sieht aus wie zwei Dehnungsringe) dahinter fehlen solche Rillen; das Lager ist also hier wieder enger (als die Rillen). Der Restdruck hatte es nicht mehr geschafft, die Hülsen auf das enge Maß den hinteren Patronenlagerteils zurückzukalibrieren. Untersuchung der restlichen Patronen ergab, daß eine volle Ladung für ein 8 g Geschoß verwendet, aber wegen eines Griffs in die falsche Schachtel ein 9,7g Geschoß draufgesetzt wurde. Spaßeshalber wurde gerechnet und von QL ein Druck von 6.600 bar (statt ursprünglicher 2.500 bar) ausgespuckt. Obwohl ich persönlich nicht glaube, daß der Druck wirklich so hoch war, dafür ist mir die Hülse zu heil, ist dies doch ein gutes Beispiel dafür, wie ein eigentlich gewissenhafter Selbststopfer durch einen kleinen Fehler zur potenziellen Gefahr für sich und andere werden kann. Ich spreche nicht von absichtlichen 10.000-bar-Versuchen (Fortner), sondern von umsichtigen Leuten, die mit einer schwarzen Nase ans Himmelstor klopfen und gar nicht wissen, warum.

Gruß aus Hirschau/Oberpfalz, Wolfgang Paa, Sonntag, 4. Dezember 2005 21:03

Moin Herr Paa,

Der QuickLoad-Bediener hat sich wohl vertan. In einer 9x19 von 8 auf 9,7g zu steigern erhöht allein wohl kaum den Druck von 2.500 auf 6.600 bar. Nennen Sie mir doch bitte mal die Einzelheiten.

Gleichwohl stand die Hülse oben offensichtlich unter Dampf!

Waidmannsheil, Lutz Möller