Zielfernrohr

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Das Schmidt & Bender 4-12 x 50 PM II mit Mil Dot auf M16

LeuchtabsehenMontageNeue LeuchtabsehenS & B 3 - 12 x 50 PM IIS & B 5 - 25 x 50 PM IIFlash-dot Drei mal gefehlt!MAK Dot SMAK MilmontZeiß Conquest ParallaxeFlugbahnausgleicherZielscheibeAfrikaAnbauSvwarovski TDSÄnderungen bei Schmidt & BenderLeicaNachtjagdInstabile Absehen, gibts sowas?

Hallo Lutz,

ich habe mir Gedanken über Zielfernrohre gemacht. Dabei ist mir aufgefallen die es max. 56er ZF gib. Hat das einen Hintergrund?

Gruß, Burkhard B., Freitag, 16. April 2004 13:56
p.s. (Kohle ist raus! Lutz Möller Geschoß sind angekommen. Die Neuen probiere ich erst, wenn die Alten alle sind.)

Burkhard,

der Preis eines ZF wächst quadratisch mit dem Objektivdurchmesser. Das ist ein Grund. Der zweite ist, das bei einem 8x56 die Austrittspupille 7 mm groß ist (Austrittspupille = Objektivdurchmesser / Vergrößerung). Weiter als 7 mm sperrt keiner die Augen auf, Ältere schon gar nicht. Zeiß baut ein ZF mit 72 mm Linse für militärische Scharfschützen mit hoher Vergrößerung, vermutlich um bei 30-facher Vergrößerung noch immerhin 2,4 mm Austrittspupille zu haben. Die muß der Schütze erst finden und dann mittendrin sein. Sonst seiht er nichts. Aber frage mich bitte nicht nach dem Preis .

Gruß Lutz

Mich hat der Preis - weil ich nunmal neugierig bin - interessiert und ich habe nachgefragt:
Also, für alle die's wissen wollen: Hensoldt SSG-P 6-24x72 um € 2401,- bei www.i-e-a.de

Stefan Reichl, Dienstag, 15. Juni 2004 00:42

Frage: Ist ein 6x42, so wie oben im Bild, für den Nachtansitz gleich gut geeignet (lichtstark?) wie ein 8 x 56 (gleiche Austrittspupille ist klar, aber kommt nicht durch die größere Linse mehr Licht?)

Antwort: Die Austrittspupille ist gleich dem Objektivdurchmesser geteilt durch die Vergrößerung. Beim 6 x 42 also 42/6=7 und beim 8x56 gleich 56/8=7. Der durch die höher Vergrößerung bedingte kleinere Einfallswinkel gleicht in diesem Falle die Größe aus. Beide Gläser sind gleich hell.

Allerdings können Sie mit dem 8x56 durch die etwas höhere Vergrößerung Einzelheiten besser erkennen. Demgegenüber steht der Nachteil des achtfachen Glases oft eine kleineres Sichtfeld zu bieten, behindert als sich im Gelände zurecht zu finden. Mein Rat: 6x42 zur Pirsch, aber 8x56 zum Ansitz. Kahles bietet ein 7 x 56 an, das als guter Ausgleich für Beides gut geeignet erscheint.

Leuchtabsehen

Sehr geehrter Herr Möller,

seid vielen Jahren führe ich Zeißgläser und bin damit sehr zufrieden. Da ich sehr gut mit meinem Büchsenmacher befreundet bin, entschloß ich mich, für die Saujagd ein beleuchtetes Absehen für ein neue VM Serie 3-12x56 Absehen 4 zu wählen. Die neuen Zenithgläser werden nur noch wie im Katalog angeboten. Kundewünsche, z. B. daß der Punkt nur 2 cm auf 100 Meter abdecken soll, erfüllt Zeiß nicht. Laut technischen Unterlagen von Schmidt & Bender deckte der Punkt bei deren alten Zielfernrohren 5 cm auf 100 Meter ab. Da ist Zeiß wesentlich kleiner. (Anmerkung Lutz Möller: Ihre unterlagen sind veraltet. Das trifft nicht mehr. Die Neuen Leuchtabsehen von Schmidt & Bender sind kleiner, nämlich 3 cm / 100 m). Habe ich auch schon selbst getestet. Die Dämmerung ist zudem bei Zeiß wesentlich feiner. Swarovski ist beim Einschalten des Leuchtabsehens schon sehr hell. Bei Zeiß ist das kaum wahrzunehmen (reicht aber absolut bei Nachtansitz) Mir geht es halt um verdeckte Zielfläche, da ich auch mal gelegentlich einen Fuchs oder einen Bock mit dieser Waffe schießen werde. Da wir auch in ziemlich dunklen Nächten die Sauen bejagen, verspricht mir ein beleuchtetes Absehen Vorteile. Ich schwanke halt noch ziemlich zwischen dem Punkt und dem Kreuz. Der Punkt deckt mir halt auf 100 Meter zuviel Zielfläche ab. Das Kreuz hat dabei weniger Deckungsmaß. Nach telefonische Auskunft von Zeiß deckt der Punkt 3 cm auf 100 Meter ab. Das Kreuz hingegen nur 1,5 cm. Beim Leuchtpunkt handelt es sich um das Absehen 4, wobei die Schnittkanten einen Punkt darstellen. Dieser Punkt ist kaum zu sehen, doch reicht er ein wenig vom Durchmesser über die Schnittflächen des Kreuzes hinweg. Nach mehreren Tests zwischen Schmidt u. Bender, Swarovski und Zeiß , bin ich zur Feststellung gekommen, bei Zeiß ist die Dämmerung am feinsten, zu überblenden unmöglich. Dieses konnten wir auf einer eigens vorhandenen Schießanlage testen. (Lichtanlage in der Anlage ist zu dämmern. Mein Freund meinte auch, ein Leuchtkreuz verhindere zu verkanten, der Punkt jedoch nicht. Sie sagten in Ihrem Bericht: kein Kreuz nur Punkt. Nun bin ich ziemlich verunsichert und weiß nicht, was nun richtig ist und was nicht. Bitte geben Sie mir kurz einen Ratschlag bevor ich den Kauf tätige.

MfG, M. Toonen, Donnerstag, 5. September 2002 13:22

Lieber Markus Toonen,

danke für ihre Post. Nachts Sauen zu jagen ist schwierig und reizvoll. Die Sau aus ihrer Größe und ihrem Verhalten in der Rotte zu erkennen und danach zu entscheiden, ob sie geschoßen werden soll oder nicht, ist eine Kunst. Zu beobachten benutzen Sie wahrscheinlich ein Doppelglas. Wenn Sie dann zum Zielfernrohr wechseln, ist die Sau bestenfalls noch da und zu erkennen. Oft geht nun die Schwierigkeit los. Wie richte ich meine Waffe auf ein schwarzes Ziel auf dunkelgrauem Untergrund? Kluge Sauen stehen im Mondschatten! Na gut, schießen Sie halt erst mal dumme Sauen. Das werden die unerfahrenen Frischlinge oder Überläufer sein; besonders die Junggesellenrotten im Frühsommer. Die sind schon aus de Rotte ausgestoßen, aber ziehen noch nicht einzeln. Das tun sie erst ab Herbst. Rolf Henning schrieb ein lesenwertes Buch über Sauen, daß ich zu lesen empfehle.

Punkt oder Kreuz?

fragen Sie. Ich frage, Kunstlicht ins Glas oder nicht? Aber bleiben wir mal bei Ihren Gründen. Ihr Freund sagt, ein Kreuz hindere die Waffe zu verkanten, also Höhenfehler zu meiden. Ist das denn überhaupt die Frage? Wie weit sind in den ,,ziemlich dunklen Nächten", wie sie schreiben, die Sauen, die Sie beschießen wollen weg? 30 m? 50 m? Weiter? Ich schieße mit großer Wonne erfolgreich bei schlechten Lichtverhältnissen, aber nie weit. Eine auf 100 m aufgebaute weiße Scheibe mit zwei 5 cm großen, 1 cm dicken Quadraten, ist heute um 19 Uhr bei Sonne mit dem 6x42 Glas gut zu erkenne gewesen. Die Anschußlöcher meiner 8,5 mm konnte ich gut sehen. Um 21 Uhr, Anfang September, genau zum Nachtanfang ohne Mond, hätte man eben gerade noch mitten rein halten könne. aber das auch nur, weil die hellweiße Papierscheibe vor gedecktem Hintergrund stand (Altgras). Die nebenan baumelnde rostige Eisenplatte war im Leica 10x50 Doppelglas wohl noch zu erkenne. Zu beschießen wäre die auf 100 m nicht gewesen. Also wie sind ihre Schweine? Hellweiß wie Kopierpapier, oder eher wie eine rostige Eisenplatte? Ich vermute letzeres. Da Sie also nicht weit schießen können, ist der aus möglicher Verkantung rührender Fehler völlig unerheblich. Daher gibt es keinen vernünftigen Grund ein Leuchtkreuz zu verwenden. Ich hatte eins. Das Zeiß 3-12x56 Glas ließ ich im Werk auf Punkt umrüsten.

Leuchtpunkt?

Tja, nachdem ein Leuchtkreuz als poppiges Gipfelziel für christliche krasse Bergwanderer herhalten mag, aber nicht für den Waidmann im finsteren Tann, bleibt die Frage, ob ein leuchtender Punkt im Glas die Kühlzelle mit Schweinefleisch zu füllen hilft. In Auf Sauen stehen einige Geschichten dazu. Auf eine Sau bei wenig Licht zu schießen, setzt voraus, sie im Zielfernrohr von der Umgebung getrennt wahrnehmen zu können, Sie also vom Untergrund trennen zu können. Die Sau nachts vom Untergrund wahrnehmen zu können, stellt sich als die eigentliche Schwierigkeit, die der Sauschütze zu meistern hat. Optiker bezeichnen das Problem als eine Frage des Kontrastes. Der wir aber durch fremdes Licht im Glas nicht besser. Ganz im Gegenteil. Trennscharfe Bilder zeigen sich bei Optiken ohne Streulicht. Den Strahlengang in der Optik beschneidende Blenden, helfen dabei; weil fest, nur bei einer festen Vergrößerung! Ade, du mein variables Glas, sagt der Saujäger. Dann darf der Mond nicht stören. Also muß vorn auf das Glas ein Sonnenblende (hilft auch gegen Mond) und hinten eine Gummimuffe zwischen Okular und Auge. Wenn das Auge den vollen Mond im Gegenlicht einfängt, schließt es die Iris. Dagegen verblaßt auf der Netzhaut das vom ZF geworfene Bild (das Schwein). Mond blendet! Hier liegen die Möglichkeiten die Wahrnehmung zu verbessern. Das man in einer eigens abgedunkelten Schießanlage eine Leuchtpunkt gut erkennen kann, will ich nicht bezweifeln. Aber war denn auch ein Schwein da? Was wollensie schißn, Leuchtpunkte oder Schweine?

Rat!

Mittlerweile dürfte Ihnen klar sein, ich halte von dem Tinnef nichts. Zuletzt sitzen Sie mit Ihrem Glas vor den Sauen und drehen an dessen Dämmerung, hoffend, den richtige Einstellung zu finden. Übe dies Zweifel verholen die Sauen schon mal außer Schußweite. Si könne sich natürlich auch von der Sorge ablenken lassen ob die Stromversorgung noch ausreicht. Knopf links - Knopf rechts, usw. usf.

Ein 6x42-4 ist gut genug für Pirsch und Ansitz. Ich kann damit bei Mond auf der Wiese bei der Pirsch sitzend auf 100 m Sauen schießen. Das geht! Ein 8x56-4 ist ein Ansitzglas, dessen höhere Vergrößerung bei gutem Blickfeld die Nachtjagd erleichtert. Das ist es.

Wenn Ihr BüMa-Freund doch ein so guter ist, soll er Ihnen mal einige der besprochen Gläser leihen (die Versandhäuser tun das auch gern), damit sie mal im Wald oder auf der Wiese sich die Sache unter jagdlichen Bedingungen ansehen. Falls keine Sauen da, sind stopfen Sie einen Plastikmüllsack mit Stroh. Den verkleiden Sie mit einer dunklen Decke und legen ihn in den Mondschatten. Wenn Sie den richtig beschießen können (der Plastikmüllsack zeigt die Löcher), haben Sie die passende Optik gefunden.

Ich würd's gern wissen. Lutz Möller

Sehr geehrter Herr Möller,

vielen Dank erst mal für die ausführliche Antwort bezüglich meiner Frage. Sicherlich bin ich immer noch ziemlich im Zweifel, was ich nun machen soll. Eins möchte ich jedoch noch gern von Ihnen wissen:

Da ich die Waffe R93 Kaliber .30-06 Sprg. TUG auch mal tagsüber führe (Rehwildbejagung) würde ich gern wissen, ob der Punkt dabei nicht zuviel vom Ziel verdeckt. Denn auch ein starker Bock ist bestimmt auf 150 Meter zu beschießen. Auf solche Entfernungen schoß ich oft, bis jetzt erfolgreich. Kein Stück ging weiter als 50 Meter. Die meisten lagen am Anschuß. Nun befürchte ich, der Punkt verdeckt mir dabei zuviel vom Ziel. Zeiß sagt, auf 100 Meter 3cm. Auf 150 sind das schon 4,5 cm. Hinzu kommen dann noch andere Einflüsse. Sicherlich bejage ich Rehwild gewöhnlich nicht mit dieser Waffe (meistens im Kaliber .243), doch bei einer JagDeinladung würde ich beim Morgenansitz auch ein Stück Rehwild damit beschießen.

Ich bitte dazu nochmals um Ihre Meinung.

Mfg, Markus Toonen

Tag Herr Toonen,

das TUG ist aus der .30-06 Sprg. für Rehwild zu langsam. Nehmen sie was weicheres, leichteres, schnelleres für Rehwild, siehe Rehwildgeschoß. Der Leuchtpunkt ist tags unbemerkenswert, weil Sie ein Leuchtabsehen tags nicht benutzen. Tags ziele mit dem gewöhnlichen Absehen. Ich empfehle Absehen 8 oder 4. Mit der 6 mm sind mit einem schnellen Geschoß für Rehwild optimal bewaffnet!

Mit freundlichen Grüßen, Lutz Möller

Sehr geehrter Herr Möller,

vielleicht haben wir uns etwas mißverstanden. Ich führe meine .30-06 Sprg. seit vielen Jahren und es kommt nicht sehr oft vor, daß ich während der Saujagd mal einen Bock damit zur Strecke bringe. Ich führe ja nicht 2 Waffen mit. Aber kommen wir nochmal zum Absehen. Was meinen Sie mit dem Schattenabsehen? Ich habe das Absehen 4 von Zeiß mit Leuchtkreuz mir ausgewählt. Der Leuchtpunkt ist tagsüber beim Absehen 4 schwarz zu erkennen. Meinen Sie das mit Schattenabsehen?

Meine Frage ging auf genau diesen Punkt der beim Tage laut Aussage von Zeiß nur 3 cm auf 100 Meter abdeckt. Wie sieht es Ihrer Meinung dabei auf größere Entfernungen aus? Z. B. 150 Meter.

Ich bitte um Ihre Meinung. Noch habe ich nichts gekauft. Interessiert habe ich mich schon länger für die 8x68S Patrone, doch das ist mir momentan zu viel Geld.

Mit freundlichen Gruß, M. Toonen

Neue Leuchtabsehen von Schmidt & Bender

Frage an Schmidt & Bender

Antwort von Schmidt & Bender

Von: Lutz Möller Gesendet: Dienstag, 10. September 2002 16:41 An: info@schmidt-bender.de Betreff: Leuchtpunktgröße 3-12x56

Guten Tag,

ich werde um Rat für ein 3-12x56-4 Leucht-ZF gefragt. Der Mann möchte auch mal tags auf weite Entfernungen Reh oder Fuchs schießen. Mit den zitierten 5 cm Abdeckung auf 100 m würde ihr ZF aus der Wahl fallen. Der Anfragende behauptet ,,Laut technischen Unterlagen von Schmidt & Bender deckt der Punkt 5 cm auf 100 Meter ab."

Ich bin treuer Schmidt & Bender Kunde und bitte Sie um Auskunft, wie groß die Punkte wirklich sind, und zwar:

  1. Leuchtpunktgröße 3-12x56-4 beleuchtet (nachts)

  2. Leuchtpunktgröße 3-12x56-4 unbeleuchtet (tags)

Mit freundlichem Gruß
Lutz Möller

Von: rep [mailto:rep@schmidt-bender.de] Gesendet: Freitag, 13. September 2002 08:15 An: Betreff: Fw: Leuchtpunktgröße 3-12x56

Sehr geehrter Herr Möller,

eein Modell 3-12x56 bieten wir nicht an. Bei unserem 3-12x50 deckt der Punkt 2,5 cm, bei dem Modell 2,5-10x56 deckt der Punkt 3,0 cm auf 100 m ab. Diese Punktgröße ist bei eingeschalteter oder ausgeschalteter immer gleich. Die von Ihnen genannte Punktgröße bezieht sich auf Modelle die bis 01.06.02 gefertigt wurden.

Als Alternative zu diesem Absehen können wir Ihnen auch das Absehen L7 empfehlen. Bei diesem Absehen deckt das Fadenkreuz 7 mm (beim Modell 3-12x50) bzw. 8 mm (beim 2,5-10x56) ab.

Mit freundlichen Grüßen

i. A. Anita Grebe
(Serviceabteilung Klaus Görzel)

Absehenvergleich

altes 3-12x50 Schmidt&Bender Absehen 4 mit Bock auf 100 m durch das Okular photographiert

neues 3-12x50 Schmidt&Bender Zenith Leuchtabsehen L3-fein mit Bock auf 100 m durch das Okular gesehen

altes 10x42 Schmidt &Bender mit Sonderabsehen nach eigenem Wunsch, die S & B in jeder Art herstellt

Um für die Nachtjagd zu taugen, muß solch dunkles Absehen ohne Leuchteinrichtung immer etwas dickere Balken und Fäden haben. Sonst siehst du es nachts nicht. Tags stören die dicken Blaken und Fäden bei weit entfernten Zielen und hoher Vergrößerung.

Mit dem feinen Punkt im S&B L3-fein-Absehen, der noch kleiner als die gewöhnlichen A4-Fäden sind, zielst du nachts gut und tags verdeckt er bei hoher Vergrößerung kaum Ziel. Wegen des Leuchtpunktes kann das Absehen feiner sein, ohne Genauigkeit zu verlieren. Tags ist der Gewinn groß. Anders als früher, empfehle ich nun solch ZF mit Schmidt & Bender L3-fein Leuchtabsehen.

Das S&B-L3-fein bringt's - tags wie nachts!

Solch sehr feines Absehen soll tags Sonnschein gebraucht werden. Das 10x42 Glas auch. In der Dämmerung haben beide nichts verloren. Jagdlich wären beide zu einseitig. Um auf dem Schießplatz Schußpflaster zu vierteln und Punkte zu sammeln, kann ich mir nicht besseres wünschen.

Achtung! Die Photos sind aus der Hand geschossen und vom Papier gescannt. Der Anblick durch die Gläser ist in Wirklichkeit sehr viel besser, eine wahre Augenweide!

http://www.djz.de/artikelbeitrag/artikelbeitrag_16326.php DJZ: Schmidt & Bender 2,5-10x56 Zenith-Bericht

Herr Toonen,

nachdem die Schmidt & Bender - Gläser mit kleinem Leuchtpunkte bieten, lösen Sie damit ihre Aufgabe auch tags auf größere Entfernungen Rehe anzuvisieren, ohne zuviel Zielfläche zu verdecken, besser als mit den Zeißgläsern. Das L7-Kreuz empfehle ich nicht. Nehmen Sie das Schmidt & Bender L3-fein Leuchtabsehen.

Lutz Möller

Schmidt und Bender Leuchtabsehen L fein veraltet

Guten Tag Herr Möller,

sind bei dem Schmidt-und-Bender-L-3-fein-Leuchtabsehen tagsüber bei z. B. 6-facher Vergrößerung die Absehenbalken nicht zu dünn? Ich beabsichtige mir das S&B 2,5-10 mit Abs. L3 fein zu kaufen, bin mir aber nicht sicher, ob Abs. 4 ( da ich gern auch mal auf 6-fach stelle) oder L3 fein. Vielleicht können Sie mir einen Rat geben.

Vielen Dank, verbleibe mit Waidmannsheil, Ute Jordan, Samstag, 27. Mai 2006 18:05

Tag Frau Jordan,

die Ausführungen zu den „neuen Leuchtabsehen vonSchmidt & Bender“ von 2002 sind inzwischen überholt und historisch. Seit einiger Zeit gibt es die nochmals verbesserten Flashdot Absehen in den Zenith Zielfernrohren. Daher empfehle ich das FD7. Lesen Sie bitte bei Flashdot nach. Die Absehenbalken sind nicht zu dünn, oder zu fein. Bedenke Sie, wir Menschen nehmen Helligkeitsänderungen besser als große Flächen wahr. Das heißt, wir erkennen Kanten und Linien besser als Flächen. Aus dem Grunde sind feine Absehen besser als grobe. Lediglich in der Dämmerung verschwimmt unser Wahrnehmung. Früher, als es noch kein guten beleuchteten Leuchtabsehen gab, oder noch keine selbstleuchtenden Flashdots war eine Krücke die Balken zu verdicken. Das störte aber tagsüber beim weiten Schießen auf kleine Ziele, weil die Balken das Ziel verdeckten. Mit dem von Schmidt & Bender erstmals vorgestellten Flashdot ist das heute alles anders. Der abgeschaltete Flashdot verschwindet tagsüber völlig. Sie können dann mit dem feinen Absehen genau richten. In der Dämmerung schalten Sie den Flashdot zu und brauchen die Balken nicht mehr. Dabei läßt sich der Flashdot in weiter Helle einstellen, so daß Sie von taghell bis nachtfinster für jedes Umgebungslicht die passende Leuchtstärke finden, nachts ohne zu überstrahlen, tags ohne zu verblassen, so daß Sie damit auf der Drückjagd anhalten können. Der Flashdot FD7 ist ein Einheitsabsehen für alle Gelegenheiten.

Waidmannheil, Lutz Möller 28. Mai 2006

Guten Tag Lutz Möller

herzlichen Dank, ich habe mir nun ein Flashdot FD7, S&B zugelegt. Einfach genial !

Mit freundlichen Grüßen, Uta Jordan, Freitag, 9. Juni 2006 04:42

Sechs Jahre später

nach Neue Leuchtabsehen von Schmidt & Bender

Ja, Sie haben richtig gelesen. Nachdem Heym die 55er fertig gebaut war, reiste das Glas 3x zu Schmidt&Bender. Jetzt steht sie wieder im Schrank.
- Absehenwechsel von FD7 auf FD1 weil zu fein. (Nicht mehr sichtbar in der Dämmerung)
- Kam mit innen verdreckten Linsen retour, also nochmal hin.
- Das gleiche nochmal.
- Jetzt wieder hin weil es unglaublicherweise keine Dämmerungsleistung hat.

Nachts? Ohne Worte!

Statt einer Wiese sieht man eigenartige längliche ellipsenartige Formen mit spitzen Enden in lustiger Zusammenstellung, eben wie in einem Kaleidoskop.

Zu S&B: 2010 lief denen die ganze Entwicklungsmannschaft und ein Großteil des Services weg zu OPTRONIKA (Premier reticles). Wenn man zu der Zeit ein Glas gekauft hat ist man in den Allerwertesten gekniffen. Dieses Zenith ist schlechter als ein lausiges Tasco 3-9x40 und sie bekommen es nicht hin. Durch den Großauftrag der US-Army lassen sie die Jäger links liegen. Sind halt lästig. Versuchen Sie mal ein solches Glas zu bestellen: Ist einfach nicht lieferbar.

Freundlich sind ja die Mitarbeiter, aber die Qualität!! Meine anderen alten fünf S&B Gläser sind ohne Leuchtpunkt bis Neumond einsetzbar. Top Linsenqualität! Mechanisch einwandfrei auch bei liederlichen Temperaturen. Ab Fertigung in Ungarn nur noch K&K (Kruscht&Krempel)

Wenn Sie wünschen halte ich Sie auf Stand. Dann bitte kurz Bescheid geben.

Gruß, OS

Schmidt & Bender 2012

Guten Tag Herr Möller,

unter dem Titel „8x68S Neuanschaffung“ sagen Sie : „LM: S& B? Oh nein, lies Sechs Jahre später!“ Das verstehe ich nicht!

Ich führte lange Zeit ein Zeiss 3-12x56, Absehen 4 mit Leuchtkreuz. Leuchtkreuz ist Geschmacksache. Ich würde heute immer einen Punkt vorziehen. Mit dem Glas gab es immer wieder Probleme. Einmal hatte die Objektivlinse nach einem Winteransitz bei -15 Grad C einen Sprung. Wurde von Zeiss zwar anstandslos repariert. Sowas bedeutet jedoch immer Umstände – Glas demontieren, einsenden, Wochen ohne Glas, Glas wieder montieren und neu einschießen.

Ich habe mir dann ein S & B Zenith, 3-12x50, Absehen FlashDot 7 mit Schiene zugelegt. Das ist das beste Glas, das ich je hatte. Mehr Vergrößerung braucht der durchschnittliche Jäger nicht. Unsere Altvorderen kamen auch mit 6-facher Vergrößerung auf alles Wild aus, und die schossen teilweise auch weit. Ein 50er Objektiv reicht allemal, auch für den Nachtansitz. Bei 7-facher Vergrößerung habe ich den gleichen Lichtdurchlass wie bei einem 56er Objektiv mit 8-facher Vergrößerung. Wer kann in der Dämmerung, Nacht an der Kirrung einen Unterschied zwischen 7- und 8-facher Vergrößerung erkennen?

Das Absehen FD 7 ist im Prinzip ein feines 4er Absehen, das auch bei hoher Vergrößerung nicht zu viel vom Ziel abdeckt. Der Leuchtpunkt läßt sich hervorragend dem Umgebungslicht anpassen, und ist auch am Tag bei heller Sonne und Schnee gut zu sehen. Bei ausgeschaltetem Leuchtpunkt habe ich immer noch ein vollwertiges Absehen, ohne unterbrochene Linien. Die Beratung bei S & B war immer vorbildlich, wenn ich Fragen hatte. Alles in Allem kann ich aus meiner Erfahrung S & B nur wärmstens empfehlen.

Grüße und Waidmannsheil, Gerhard Grimm, Donnerstag, 14. Juni 2012 13:21

Hallo Herr Möller,

zum Thema Optik oder Zielfernrohr benötige ich etwas Unterstützung, hoffe Sie können und wollen mir helfen: Ich führe eine Bühag BFL 16/70 & 8x57 IRS mit einem Zeiß 6x32 auf SEM und bin damit sehr zufrieden. Nachts bzw. bei späterer Dämmerung ist nahezu kein Kontrast mehr vorhanden. Dann werfe ich besser, als daß ich schieß. Nun suche ich ein 6x42 (am besten mit Schiene), das einigermaßen kurz (280-300 mm) ist. Mit meinen bisherigen Bemühungen blieb ich bisher stecken, bzw. man bot man mir eine zusätzliche Montage anbieten. Das lehne ich aber ab. Können Sie mir helfen, in dem Sie mir mitteilen, wo ich ein Glas mit diesen Dimensionen bekomme?

Freundliche Grüße, Gerald Hartmann, Magdeburg

Moin Herr Hartmann,

daß Sie mit einem 6x32 nachts nichts mehr sehen ist klar. Die Austrittspupille ist 32/6 mm groß = 5,33 mm. Beim 6x42 tritt 7 mm Licht aus. Je nach Alter könnten Sie nachts bis 7 mm ausnützen. Mehr geht nicht! Die Flächen, die den Lichteinfall bestimmen verhalten sich wie die Qadrate der Durchmesser, nämlich 1:1,72! Sie sehen mit dem 6x42 also fast doppelt so viel Licht, wie beim 6x32.

Auch die großen 8x56 sind mit 56/8=7mm nicht heller als ein, 6x42.

Streulicht ist der größte Feind. Festvergrößernde ZF sind immer besser optimiert, sprich die inneren Streulichtblenden sind an EINEN Strahlengang angepaßt. Variable Gläser können das nicht bieten.

Denken Sie aber auch an äußeres Streulicht, und zwar sowohl von vorn als auch von hinten. Da heißt vorn würde auch beim Mond eine Sonnenblende helfen. Hinten muß unbedingt eine Gummiblende benutzt werde. Ohne die bescheint der Mond von vorn Ihre Pupille. Die zieht sich dann zu, selbst wenn aus dem Rohr nur wenig Licht kommt.

Kahles 6x42 ZF sind mit 32 cm mit kürzesten. Ich habe noch eines ohne Schiene mit EAW oder SEM Schwenkmontageoberteilen, mit Absehen 4 günstig abzugeben. Möchten Sie das kaufen?

Mit freundlichem Gruß, Lutz Möller

Das Kahles Absehen N-Plex ist ein Leuchtabsehen (rot leuchtendes Kreuz in der Mitte). Das normale Plex ist nicht beleuchtet.

Andrea Rosen. info@kahles.at

Sehr geehrter Herr Möller,

mit großem Interesse las ich heute Ihre Fachberichte über Jagdoptik, speziell über Leuchtabsehen – gern möchte ich eine Frage an Sie richten: Ich habe mir diese Woche eine neue Büchse zugelegt, die ich mit einem Zeiß 3-12 x 56 Diavari V bestücken möchte. Mit dieser Kombination will ich Sauen auf 40 Meter in der letzten Dämmerung erlegen. Meine Frage zielt auf das Absehen: Zur Auswahl stehen das Absehen 40 mit Leuchtpunkt sowie das Absehen 0 (wird von Zeiß neuerdings nicht nur für das Varipoint, sondern auch für das Diavari V angeboten). Mein Gedanke zum Absehen 0: Durch den winzigen Punkt, dessen Leuchtstärke ich max. „dimmen“ kann, habe ich keine Verdeckung durch die „Zielbalken“ und kann so die Umrisse der Sau bestens erkennen. Docter bietet mit dem beliebten Sauen-Zielfernrohr 8x56 ein ähnliches Absehen an mit zusätzlichen oben und unten sichtbaren Balken. Mich würde Ihre Meinung dazu sehr interessieren, vielen Dank im voraus,

mit den besten Grüßen, FRANK DECKER, Montag, 23. August 2004 22:38

Herr Decker,

die Hersteller haben die Leuchtabsehen sind in den letzen Jahren verbessert. Ich kenne die aktuellen Zeißabsehen kaum. Gleichwohl deutet die von Triebel übernommene Bezeichnung „Dämmerung” und „Tag” auf ganz unterschiedliche Bestimmung hin. Grundsätzlich sind nachts symmetrische Absehen besser, also eher Zeiß 80 als Zeiß 40. Ich vermute, die Tagabsehen haben einen zu großen Leuchtpunkt, der das Tier überstrahlt und die winzigen Unterschiede, die zu erkennen die Aufgabe ist, verhindert. Ich kann nur den Tip geben sich die ZF auszuleihen und damit unmontiert und ohne Waffe bei Mond in den Wald zu gehen und durchzusehen. Dann wissen Sie Bescheid. Für 40 m ist 12-fache Vergrößerung reiner Blödsinn. Es gibt bestimmt auch noch ein glas mit etwas geringer Vergrößerung. Das würde ich dann empfehlen. Wenn es nur für Sauen an der Kirrung ist, würde ein Kahles 7x56 genügen.

MfG Lutz Möller 23. August 2004

Schmidt & Bender 3 - 12 x 50 PM II

Schmidt & Bender 3-12 x 50 PM II ist gut zur Jagd geeignet

Hallo Herr Möller,

ich habe ein Schmidt und Bender ZF 3-12x50 PM II Mil Dot P3 angeboten bekommen. Leider kein beleuchtetes Absehen. Wie sieht die Verwendbarkeit bei Nachtansitzen aus? Wird man, kann man davon ausgehen noch genügend Balken zu erkennen oder eher nicht ? Mit meinem derzeitigen Zeiss 8x56 Abs 4 komme ich ausreichend zurecht. Im allerletzten Licht jage ich dann auch nicht mehr, soll heißen ich muß schon noch mehr erkennen als den berühmten schwarze Klumpen. Die Balken beim Zeiss sind allerdings auch recht ordentlich von ihrer Stärke!

Gruß, Stephan Heckeroth, Mittwoch, 25. Oktober 2006 20:57

Hallo Lutz,

dieses Glas ist eine Klasse für sich. Beim Nachtansitz ist es für normale Jäger auch sehr gut brauchbar. Das Absehen ist auch ohne Beleuchtung sehr gut zu erkennen und durch die stärkeren Balken aus allen Richtungen kann das Ziel gut zentriert werden. Es gibt also immer ein gutes Zielbild im Zentrum. Ich würde zuschlagen, wenn ich das Geld hätte. Am Tag gibt es sowieso keine Frage.

Gruß Klaus, Mittwoch, 25. Oktober 2006 22:33

Flash-dot

Sehr geehrter Herr Möller,

erst mal vielen Dank für Ihre wirklich hervorragende und informative Seite. Gerade für mich als blutigen Anfänger ist Ihre Seite ein wahres Eldorado, vor dem ich schon viele Stunden verbracht habe. Nun hätte ich eine paar ganz spezielle Frage zu den Schmidt und Bender ZFs.

Schmidt & Bender 3 - 12 x 50 Zenith

Flashdot
  1. Ich möchte mir eine Mauser M03 zulegen. Darauf soll das S&B 2,5-10x56 mit FlashDot-Absehen. Welches der Absehen können Sie empfehlen, FD4 oder FD7 oder?
    Wwie sieht es da mit der Zielabdeckung aus? ( oder ggf. doch das von Ihrem Bericht „L3 fein” ?).

  2. Was halten Sie von der Convex - Innenschiene in Verbindung mit der Mause Double Square Montage - ist die in Ordnung oder soll man doch eine herkömmliche
    Montageart wählen?

Mit besten dank im voraus verbleibe ich MfG, Oliver Ganzenmüller, Mittwoch, 16. Februar 2005 12:11

Flashdot und Leuchtabsehen verglichen

Art
Vorkommen lange Schmidt & Bender Klassik-Zielfernrohe mit kantigem Objektivtubus kurze Schmidt & Bender Zenith-Zielfernrohre in allen ab 2005 mit gerundetem Objektivtubus
Besonderes Leuchtpunkt bleibt unbeleuchtet schwarz sichtbar Leuchtpunkt erscheint nur bei eingeschaltetem Flashdot, verschwindet im ausgeschalteten Zustand
Technik Zwei LED beleuchten Strichplatte seitlich Eine LED strahlt mit Strahlbegrenzer über Strahlteilerprismen in die Bildebene, Strichplatt wird nicht erleuchtet
Kniff unterschiedliche Oberflächenätzungen für Fade, Balken und Leuchtpunkt Strahlteilerprisma erlaubt den schwarzen Punkt wegzulassen
nachts gut gestufte Leuchtregelung bis in die Nacht gut gestufte Leuchtregelung bis in die Nacht
tags Leuchtabsehen aus, Strichplatte sichtbar (Ich empfehle L3, wurde früher als L3-fein bezeichnet, seit 2005 aber kein L3-grob mehr. Das L3 ist heute fein und gut) Flashdot kann in Stufen 6 - 11 bei Tageslicht eingesetzt werden, also insbesondere beider Drückjagd oder im afrikanischen Dickbusch (grauer Kudu im grauen Schatten)
Vorteil L3 erlaubt in Dämmerung und nachts mit Leuchtpunkt ohne störende Überstrahlung das Ziel zu erkennen. Tags verdeckt feines L3 auch das Reh auf 200 m in der Morgenwiese noch nicht

→ 24 Stundebetrieb möglich

FD7 erlaubt in Dämmerung und nachts mit Flashdot ohne störende Überstrahlung das Ziel zu erkennen. Tags verdeckt feines L3 auch das Reh auf 200 m in der Morgenwiese noch nicht

→ 24 Stundebetrieb möglich

Bewegungsjagd möglich, aber schwarzes Absehen auf schwarzem Schwein bietet kaum Zielhilfe Zu Drück- oder Buschjagd bietet der Flashdot tags in Stufe 6 - 11 eine kontrastreiche Zielmarkierung die auch auf schwarzem Schwein vor dunklem Hintergrund oder grauem Kudu im grauen Busch im grauen Schatten hellrot leuchtet

→ 24 Stundebetrieb + Bewegungsjagd möglich

Haupteinsatz Ansitz Ansitz + Bewegungsjagd + Pirsch
→ 100% aller Jagdmöglichkeiten, überall und immer

Guten Tag Herr Möller,

ich habe lange in Ihrem umfangreichen Internetauftritt gestöbert. Da ich mir eine Sauer 202 Forester 8x57IS zulegen möchte, wollte ich nach Ihren Lutz Möller Geschoß nachfragen. Gibt es die als reine Geschosse und als fertige Patronen ? Wenn ja, welche Eigenschaften (Ladung ?) sollte Sie auf hauptsächlich Rehwild und Schwarzwildhaben ? Was kostet so etwas ?

Gern sehe ich Ihrer Rückäußerung entgegen und verbleibe
mfG

Bertrand Ehm, Dienstag, 15. Februar 2005 19:40

Sauer meint „Sauer 202 Forest für Spitzenleistung auf Schwarzwild: Forest-Lauf mit 51 cm Länge und 19 mm Mündungsdurchmesser, Spezielle Drückjagdvisierung, Ergonomisch geformter Kammergriff für blitzschnelles Repetieren, Trockener Flintenabzug mit Rückstecher, Höchste Präzision auf jede Schußweite, 5-Schuß-Magazin in den Drückjagdkalibern .308" Win., 8 x 57 und die versuchte Technik und Höhe Wertbeständigkeit der SAUER 202. Sauer 202 Forest heißt die neue Kompaktklasse der SAUER Repetierbüchsen. Mit nur 102,5 cm Gesamtlänge, perfekter Balance und sicherer Bedienung glänzt die Forest überall dort, wo es eng wird, und wo es schnell gehen muß.“

Lieber Herr Ehm,

die Sauer 202 Forest mit o. a. kurzem dicken Lauf und einem Schmidt & Bender Zenith 1,5 - 6 x 42 Flashdot FD7 empfehle ich jedem, der eine handliche, leistungsfähige Drückjagd- und sonstige Waffe möchte. Zu Drückjagd eignet sie sich wegen ihre ausgewognen Balance und dem guten Flintenabzug. Zu allem anderen bis, sagen wir mal 200 m oder etwas mehr, ebenfalls, weil die Waffe gut schießt, auch mit dem Rückstecher und weil Sie mit dem L3-fein auch bei 6-fach bis gut 200 m jede Reh treffen, zumindest mit der 9,3x62 mit meinem Geschoß. Von bummeligen Bleibatzen kann das nicht gesagt werden. Die Sauer 202 Forest schießt sich auch in 9,3x62 mit dem Lutz Möller Geschoß sehr angenehm, so daß Si überlegen können gleich eine Nummer größer zu wählen. Notwendig ist das allerdings nicht unbedingt.3,27g R901 treiben das 8 mm Lutz Möller Geschoß kurz bei 78 mm Patronlänge bei 3882 bar Höchstdruck mit immerhin 907 m aus dem 51 cm Lauf. Das gibt bei 4,5 cm Höhen Zielfernrohr und ± 5 cm Abweichung immerhin 199 m GEE, Das 8 mm Lutz Möller Geschoß kurz ereicht - 5cm erst bei 230 m und ist dann immer noch hinreichend schnell und bringt noch etwa 2.900 Joule mit um damit jedes Tier in Europa und alle afrikanischen Antilopen und Gazellen sicher zu strecken, siehe hier. Dabei schißt sich die 8 x 57 ähnlich wie die 9,3x62. Die 308 würde im übrigen noch kürzere Läufe vertragen. Schließlich ist sie ein militärische Sturmgewehrpatrone.

Ganz gleich, ob Sie Ihre Sauer 202 Forest nun mit 8x57  oder mit der 9,3x62 wählen, vergessen Sie nicht das zugehörige Schmidt & Bender Zenith 1,5 - 6 x 42 Flashdotoben drauf und Sie werden sich wohlfühlen nun erfolgreich jagen könnee

Achtung, das erste Mal! Nichte jede Hand ist gleich. Daher kann in Ihrem besonderen Falle Ihnen vielleicht die Waffe trotz aller Vorzuge nicht liegen. Für den schnellen Schuß ist das wichtig. Also kaufen Sie nicht aus dem Katalog von irgendwo her, sondern nehmen die Waffe in die Hand und schlagen Sie an. Wenn sie dann paßt, ist gut. Wenn nicht, dann nicht! Beide müssen zueinander passen. Sonst geht es nicht gut!

Achtung, das zweite Mal! Obige Ausführungen zur ballistischen Leistungen treffen nur für die Lutz Möller Geschosse zu, hingegen gar nicht auf alte, schwer Bleiklumpen mit Flugbahnen, als würde man mit Kartoffeln werfen. Die schweren Dinger, gerade 19 g aus der 9,3 oder etwas milder die 12,7g aus der 8 mm verursachen bei den schnellen Pulvern aus den kleinräumigen Patronen auch kurzen harten Rückstoß, der empfindlich stört und zum Mucken führen kann. Werkstoff- und bauartbedingt müssen Lutz Möller Geschosse nicht schwer sein, um dennoch gut zu fliegen und tödlich zu wirken. Von der Forest mit alter Bleimunition mit schweren Geschossen rate ich ab: Viele Nebenwirkung, aber schlechte Flugbahn, kurze Reichweite und nur mäßige Wirkung. Der Aufsatz ist also genauso gemeint, wie der hier steht und nicht zu übertragen.

Waidmannsheil, Lutz Möller 15. Februar 2005

Herr Ganzenmüller,

nach der allgemeinen Vorrede nun zu Ihren besonderen Fragen::

  1. Ich möchte mir eineIch möchte mir eine Mauser M03 zulegen. Darauf soll das S&B 2,5-10x56 mit FlashDot-Absehen. Welches der Absehen können Sie Empfehlen ( FD 4 oder FD7 oder?)
    und wie sieht es da mit der Zielabdeckung aus? ( oder ggf. doch das von Ihrem Bericht „L3 fein” ?).

    LM: Das früher erwähnte L3-fein ist bei S & B heute das L3, weil es das L3-grob nicht mehr gibt, aber L3 gibt es nur in den langen S&B-Klassik-ZF, nicht aber in den moderneren kurzen S&B-Zenith-ZF.

    Ich empfehle Ihnen das FD7. Die Faden- und Balkenzielabdeckung teilte mir Schmidt & Bender mit. Sie stehen hier. Die großen Rohre haben 15 mm Faden auf 100 m, aber das 1,5 - 6 x 42 Zenith nur 13 mm. Daher empfehle ich auch das kleinere 1,5 - 6 x 42 Schmidt &Bender Zenith FD7 für Schüsse auf jagdlich größere Entfernungen bei Tag, weil der Faden so dünn ist, daß auch kleine Ziel nicht abgedeckt werden. Langt das nicht (Sehschwäche oder widrige Lichtverhältnisse)), kann auch tags der Flashdot zugeschaltet werden. Eben das können die klassischen Leuchtpunkte nicht. Eigentlich bin ich kein Freund solcher englischer Begriffe in unsere schönen deutschen Sprache, aber Leuchtpunkt und Flashdot unterscheiden sich in Technik und Gebrauch so, daß ein anderer Name gerechtfertigt erscheint. Tag + Nacht + still + bewegt - Leuchtpunkt wäre die angemessen deutsche Bezeichnung, nur eben kein Name und ein kurzes „Heinz” wäre wohl nicht selbsterklärend.

  2. Was halten Sie von der Convex - Innenschiene in Verbindung mit der Mause Double Square Montage - ist die in Ordnung oder soll man doch eine herkömmliche
    Montageart wählen?

    LM: Die Convexinnenschiene ist gut und verläßlich. Insbesondere muß bei der Montage nicht gebohrt werden, so daß ein späterer Widerverkauf erleichtert wird. In dem Fall der Innenschiene hatte Zeiß die Nase vorn und Schmidt & Bender folgte mit seiner Lösung nach. Beide sind gut. Wettbewerb hebt eben das Geschäft. Mit dem Flashdot hat meiner Ansicht nach Schmidt & Bender einen Vorsprung vor den andern guten Herstellern und ein Umrüstung lohnt. Mal sehen, was als Nächstes kommt.

Ich hoffe Ihnen geholfen zu haben und verbleibe mit freundlichen Grüßen

Lutz Möller 17. Februar 2005

p.s. Ich werde das Schmidt & Bender Zenith 1,5 - 6 x 42 Flashdot als nächstes in Afrika in 1.700 m Höhe nahe dem Äquator der hellen Sonne prüfen und dann mehr sagen könne. Besonders beider Bushjagd verspreche ich mir Zeitvorteile für oft erforderlichen schnellen Schuß, ohne deshalb meine Möglichkeit auch draußen in der Step weit zu schießen zu vergeben. Dabei ist das kurze Zenith in der 42er Ausführung leicht und hilft damit bei der Pirsch länger frisch zu bleiben, denn jedes Gramm zählt!

Hallo Herr Möller,

vielen Dank für Ihre schnelle und ausführliche Beantwortung meiner Fragen.

MfF, Oliver Ganzenmüller, Donnerstag, 17. Februar 2005 12:40

Sehr geehrter Herr Möller,

Herr Mayer / Konstruktion hat sich Ihrer Aufzeichnungen angenommen und keine sachlichen Mängel feststellen können. Wir wären sehr erfreut, wenn Sie uns Ihre Erfahrungen in Afrika mit dem S&B 1,5-6x42 Zenith FD zukommen lassen könnten. Bitte lassen Sie uns wissen, ob das möglich ist.

Vielen Dank.

Mit freundlichen Grüßenn
Schmidt & Bender GmbH & Co. KGG
Christian Krugg
-Sales & Marketing--

MontageMontage

Suhler Einhakmontage auf Heym SR 20 in 9,3x64

Sehr geehrter Hr. Möller!

Vielleicht können Sie mir ja bei einem, für mich großen Problem helfen!

Ich besitze einen alten Karabiner in 7x57 (Mauser System, gefertigt von Waffen Siegert in Graz) der wirklich ausgezeichnet schießt, leider aber nur mit einem Kahles 4x32 (Suhler Einhakmontage) ausgerüstet ist. Habe nun ein neues Leupold 3,5 - 10 x 50 (Mittelrohrdurchmesser 25,4 mm) geschenkt bekommen. Mein Büchsenmacher hat mir nun mitgeteilt, die einzige Möglichkeit dies Zielfernrohres drauf zu bauen wieder nur eine "Suhler" wäre und diese auf 1.000,-- € kommen würde.

Hier nun meine Frage: Gibt es eine andere günstigere Möglichkeit, oder kann man die alte Montage u. U. von einem Bastler umbauen lassen.

Bedanke mich schon mal im voraus und Waidmannsheil

Robert Ritter, Graz Steiermark, p. s. bin Jungjäger, wenn sich also manches komisch liest, bitte ich um Verständnis:

Suhler Einhakmontage auf Krieghoff Teck BBF mit kleinem Tagesglas

Recknagel Schwenkmontage auf Krico 700 Luxus 5,6x50 Magum mit 56er Glas

EAW Aufkippmontage auf Heym SR 20N 6,5x65 RWS, baut sehr flach mit 50er Glas

EAW Schwernkmontage auf Heym SR 20 N 8,5x64 mit 42er Glas

Krico 700 mit Schmidt & Bender 10 x 42 Fadenkreuz Sonderabsehen

Lieber Herr Ritter,

die Suhler Büchsenmacher entwickelten die Einhakmontage ursprünglich wohl für Kipplaufwaffen. sehen sie das Beispiele oben, eine BBF. Der vordere Sockel wird immer auf den Lauf gelötet. In den vorderen Sockel wird die Montage mit zwei Haken eingehakt, dann hintern herunter gebogen und verriegelt dort. Früher waren die Gläser meist länger als heute. Ich glaube, die verwendeten Glassorten waren noch anders. Deshalb mußten die Gläser länger als heute sein. Auf einen Suhler Unterbau passen immer nur entsprechende Suhler Oberteile. Da beriet Ihr Büchsenmacher Sie schon richtig. Die Montagen sind teuer, weil viel Anpassungsarbeit erforderlich ist, die der gute Mann sich nun bezahlen lassen will. Ich hatte mal das selbe Problem auf der oberen Heym SR 20N. Die kaufte ich als 6x52 mit einem 6x42-1 Schmidt&Bender auf einer wunderschönn Suhler Einhakmontage, leider für Leute mit Schwanenhals, damit will ich sagen viel, viel zu hoch, um mit der Wange an die Schaftbacke gelehnt das Auge mittig vor dem Okular zu haben. Entweder war die Wange an der Backe und ich konnte nicht durch das Glas sehen, oder ich blickte durch, aber mein Kopf schwebte über der Schaftbacke: Einfach Mist! Der Stachel des Absehen 1 schwindet in der Dunkelheit, so daß man mit zunehmender Dämmerung immer höher anhält, abkommt folglich überschießt. Einfach Mist! Als ich eines Tages ein Reh auf 200 m glatt fehlte (Anschuß gut kenntlich und mit hervorragendem Hund Bracki nachgesucht), war die Ansage klar. Runter mit schrecklichen Ding.

Schmidt & Bender war so freundlich mir das Glas von 6x42 auf 10x42 binnen kurzer Frist umzubauen und das Absehen gegen ein von mir als Entwurf eingereichtes Fadenkreuz mit 5 mm Fadenstärke auf 100 m für etwa 300 DM umzubauen, mit dem ich heute hochzufrieden sportlich schieße. Solch guter Deinst ist einer der Gründe, aus denen ich Schmidt & Bender Zielfernrohre empfehle.

EAW Hinterfuß Prismenschiene

EAW Modell 177 für ZF mit doppelter Absehenverstellung bei nur
13,5 mm Bauhöhe

MAK-Festmontage

Die Suhler Einhakmontage ließ ich herunterreißen. Statt dessen kam die sehr flache EAW 177 Aufkippmontage, siehe links, mit nur 13,5 mm Bauhöhe, die für das 50er geschenktes Leupold 3,5 - 10 x 50 (Mittelrohrdurchmesser 25,4 mm) auf ihren 98er setzen lassen. Das wird schießtechnisch vollkommen. Optisch werden Sie allerdings am Schaft am Platz, an dem ehemals der vordere Ring saß, ein kleine Lücke behalten. Den Schaft kann man ausfüttern, muß man aber nicht.

Auch eine MAK Festmontage, siehe rechts, als noch günstiger käme in Frage. Beide Montagen weisen keine Verstellmöglichkeit auf, die bei einem ZF mit doppelter Verstellung und sauberer Arbeit des Büchsenmachers auch nicht notwendig ist. Sprich, die Montagefüße müssen mit dem Lauf fluchten. Die zwar immer vorhanden kleine Ablage darf nicht nicht so groß sein, daß der Verstellbereich des ZF für die Mittellage ausgeschöpft werden muß. Gute Büchsenmacher können das. Andere sollte man dann meiden. Auch Recknagel und andere bieten Montagen an.

Wenn Sie einen Bastler damit beauftragen wollen, bitte sehr, schließlich ist es ihr Gewehr. Manche können's, andere nicht. Ich kenne Ihren Bastler nicht.

Das alte 4x32 wir nicht so lang sein, daß es auch heute noch die lange Suhler Einhakmontage bräuchte. Wenn Sie es als Tagglas für Bewegungsjagden behalten wollen, dann benötigen Sie halt einen Unterbau und zwei Oberteile, einen für das Alte eine für das Neue.

Waidmannsheil, Lutz Möller

Das Galileifernrohr kehrt zurück.

Siehe rechts und oben. Die Elbit ,,Facon" Zieleinrichtung auf einem israelischen Galil-Gewehr. Die Frontlinse ist leicht zu erkennen. Die hintere Linse und die Lochscheibe befinden sich in dem Block unmittelbar vor dem Schützenauge. Dieser verfügt über ein ausgezeichnetes Gesichtsfeld und kann auch erkennen, was in der Zielumgebung geschieht. Quelle, Ian Hog, Moderne Scharfschützengewehre, Motorbuchverlag Stuttgartg, 2000, ISBN 3-613-02014-9

Lutz Möller:

Jan wrote: This was discussed on this list at considerable length a year or two ago. Though not all agreed (!), the simple fact is that to make a telescope, the focal point of the front lens and the back lens have to coincide, and the back lens has to have a shorter focal length than the front one.

Lutz wrote : Jan, not true with the dutch Galilei Telescopes; Well true with Kepler Telesopes. Israel uses a Galilei Teleskope for a short distance two Lense Riflescope for short Range action Sooting.

Jan wrote: Exactly the same applies to a Galilean telescope; the focal points of both lenses must coincide. The difference is that because the ocular lens is negative, the point of coincidence lies behind the second lens. In the example I gave, using a maximum allowed 'eagle eye' for a front lens, the point of coincidence is 2m behind the front lens and the rear lens is located at 2-0.125=1.875 metres -- still a long way behind the head of the shooter. The clever open telescope on the Galil shown in the interesting documents on your site works because the focal length of the front lens is very much shorter than that allowed for an 'eagle eye' -- it looks like maybe 300mm or 3.3 diopters. For a reasonable magnification the rear lens will also have to be a long, long way outside the range allowed for a variable diopter at 12 diopters. Jan

Statt einer Iriskimme mit Perlkorn eignet sich so ein Galileifernrohr mit schwacher oder ohne Vergrößerung für schnelles flüchtiges Schießen bei Drückjagd oder im Häuserkampf, wie auf dem Bild dargestellt. Reihenversuche auf den laufenden Keiler mit Sportschützen und Jägern ergaben, bei offenen Visierungen erfassen die Schützen das bewegte Ziel schneller, mit schwach vergrößernden Zielfernrohren treffen sie genauer, mit hochvergrößernden Zielfernrohren kommen sie teils gar nicht zum Schuß.

ad: Das Galileifernrohr kehrt zurück:

Also, das mit dem Fernrohr glaube ich nicht! Nichts für ungut, aber das abgebildete Ding sieht dem "Cobra"-Sight *verdammt* ähnlich! (Das Cobra ist ein nicht-vergrößerndes Rotpunkt-Visier, so eine Art russisches "Docter-Sight" also, das von den russ. Streitkräften & Spezialeineinheiten - vor allem auf AK's verwendet wird...)

Nachdem die israelische Galil ja auch eine AK-Variante ist, würde das ganz gut passen - und würde dem Einsatzzweck der Galil entsprechen. bemerkenswert ist allerdings, daß das Visier auf dem Bild viel weiter vorn (d.h. über dem Handgriff) montiert ist, als bei den Russen, die Montieren das Ding "konventionell" am Systemgehäuse...

Das Cobra eignet sich übrigends - bei geeigneter Montage - auch ganz gut für Riegel-/Drück-Jagden ist sehr robust und "relativ" preisgünstig (~ €200). Ich hatte mir interessehalber vor einiger Zeit selbst eines zugelegt und auf meiner Blaser montiert. Funktionierte ganz gut, ich hab's aber wegen der niedrigeren Visierline doch für ein Docter-Sight aufgegeben.

WMH & freundliche Grüße,
Stefan Reichl, Dienstag, 15. Juni 2004 00:42

Bei der Jagd auf schnelle gefährliche Gegner auf ebenem Boden, gewinnt der Schütze mit der Wahrscheinlichkeit zuerst einen Treffer zu landen vor den langsameren, aber möglicherweise genaueren Schützen. Für jeden Einsatz gibt es also nach Entfernung und zeitlichen Anforderungen unterschiedliche beste Lösungen. Siehe dazu Jungjägerfragen und Jagdwaffen. Alle dort beschriebenen Zieleinrichtungen für die Drückjagwaffe lassen sich leicht beschaffen oder herstellen. Lediglich das oben beschriebene Galileizielfernrohre für den schnellen Schützen, bieten die üblichenoptischen Hersteller derzeit nicht an. Die Diopterlösung ist gut und einfach, damit widerstandfähigen und regenunempfindlich, also für harten Einsatz geeignet. Demgegenüber bietet ein Galileifernrohr aus nur zwei Lisen Vorteile, nämlich ggf. zu vergrößern und ggf. Fehlsicht auszugleichen, nachteilig ist die Regenempfindlichkeit, die oben in der Negev-Wüste nicht so schwer wiegt, im schottischen Hochland bei Dauerregen oder tropischem Regenwald aber deren Benutzung wohl eher verbieten würde.

Hier links ist ein gefällter Kaffernbüffel zu sehen. Der vermutliche Einschuß leuchtet rot. die Waffe war mit einer Aimpoint-Zieleinrichtung ausgerüstet (Aimpoint Werkbild). Die zusammengewachsenen Hörner erschweren eine Kopfschuß von vorn. Unterhalb des Hirn müßten der lang Kopf durchschossen werden. Triffst du durch die Nasen-Rachenräume gelingt die der goldenSchuß, weil die hohl und weich sind, von dort bis zum Hirn kaum Knochen sind. Liegst du zu tief magst du Gluck haben. Liegst du zu hoch, muß Deine Kugel außerordentlich gute Knochenleistung zeigen. Jedenfalls muß der Treffer genau sitzen. Ohne genau zu wissen, wie ein Büffelschädel innen aufgebaut ist, können solche Schüsse ins Auge gehen. Bei hinreichenden Interesse würde ich so ein Galileieizielfernrohr für die Drückjagd oder ähnliche Anwendungen rechnen und bauen lassen. Die Montage würde auf Prismenschiene erfolgen, siehe rechts, so daß auch auf herkömmliche Zielfernrohre gewechselt werden kann, wenn die Waffe auch für Ansitz und weite Schüsse benutz werde soll. Gerade bei einer großwildtauglichen 8,5x64 Büchse, die z. B. in Skandinavien im Wald ohne weite Sicht auf mehr als halbtonnenschwere Elche geführt wird, oder in den Donauauen, wenn bei Drückjagden angeschoßen Sauen, groß wie in fliegendes Klavier, aus meterHöhen Goldruten im Lebenskampf bei Todesangst den Schützen auf kürzeste Entfernung, voll entschlossen nur zu siegen oder zu sterben, annehmen, bietet sich ein Galileizielfernrohr als Lebensversicherung an. Für den ruhigen, aufgelegten, weiten Schuß vom Hochsitz bieten sich die gewöhnlichen doppelt umkehrenden Keplerfernrohre an, wie unten im Schmidt & Bender Werkbild dargestellt:

Als ich von Ralf Rude meine Krico von 6,5x68 auf 8x68S umrüsten ließ, schickte ich ihm dummerweise das 4-12x56 Zeiß Zielfernrohr nicht mit. Die Sonderanfertigung für die Iriskimme erledigte er gleich mit. Der neue Lauf und die alte Montage stimmten hinterher leider nicht überein. Um das Absehen 4 zusammen mit dem Lauf auf die Scheibenmitte zu richten, mußte ich die Verstellung bis an den seitlichen Anschlag drehen. Das wäre der geeignete und letzte Augenblick gewesen, die EAW Schwenkmontagenunterteile nachzurichten. Dummerweise schoß ich stattdessen. Bumms! Schon war das ZF fest! Merke:

  1. Aus einer 8x68S ohne Bremse ruckt die 12,1g H-Mantel kräftig, aber viel wichtiger noch:

  2. Zielfernrohre mögen nicht am Verstellende belastet werden! Sie haken dann aus!

Ralph Küsters, Geisaer Straße 6, 36093 Künnzell, Ruf 0661.9339200 half mir Gottseidank tatkräftig, schnell und gut. Schlau geworden sandte ich ihm nun Waffe mit Zielfernrohr. Dank seiner guten Beziehungen zu Zeiß konnte er das ZF blitzschnell noch in derselben Woche im Werk richten lassen. Um den verursachenden Fehler, die nicht passende Montage, zu ändern, baute er mir einen neuen hinteren Fuß ein.

Die Waffe schoß daraufhin auf dem Stand mit dem ersten Schuß eine tiefe 9. Die Montage war also mehr als sauber! Über die offene Visierung schoß die Waffe 7 rechts, also auch im Rahmen des Erlaubten. Danke Ralph. Das war ein erstklassiger Kundendienst!

Sehr geehrter Herr Möller,

Absehen A4

Balken

Faden
(Stärke in mm
auf 100 m)

1,25-4 x 20

276

28

1,5-6 x 42

176

18

2,5-10 x 56

186

19

3-12 x 42/50

183,4

18,3

vielen Dank für Ihre E-mail vom 31.10.00. Wir teilen Ihnen mit, die genannten 1,6 cm stimmen nach unserer Meinung nicht. Finden Sie anliegend bitte eine tabellarische Auflistung unserer Balken- und Fadenstärken für folgende Zielfernrohre: Falls Sie noch Fragen haben sollten, wenden Sie sich bitte an uns.

Mit freundlichen Grüßen
Schmidt & Bender GmbH & Co. KG
i. A. Christian Krug
Hans-A. Bender, Wed, 1 Nov 2000 13:57:57 +0100

Weitschußzielfernrohr HP-WSZ 3-12 x 50

In Zusammenarbeit mit der Firma Schmidt & Bender wurde von Hirtenberger ein Zielfernrohr entwickelt, das auch für größere Entfernungen allen jagdlichen Anforderungen gerecht wird. Dieses variable Zielfernrohr 3-12 x 50 bietet zusätzlich die Möglichkeit, das Sehfeld den unterschiedlichen Bedingungen anzupassen. So kann bei einer niedrigeren Vergrößerung ein sehr großes Sehfeld erreicht werden (Riegeljagd).

Höhenverstellringe

Die Waffe wird mit dem Zielfernrohr auf 100 Meter (Fleckschuß) eingeschossen, anschließend wird der Rastring so aufgesetzt, daß die Nummer 1 mit dem weißen Indexpunkt übereinstimmt. Danach sollten zumindest Kontrollschüsse auf 200 und 300 Meter mit der entsprechenden Einstellung (2 bzw. 3) gemacht werden. Die Stellringe sind ausschließlich für Patronen von Hirtenberger gefertigt und auf diese abgestimmt. Die genaue Patrone ist am Verstellring eingraviert. Somit besitzen Sie ein Zielfernrohr, das Ihnen auch bei großen Entfernungen einen Fleckschuß ermöglicht: Vorstellringe .300" Win. Magn. 11,6 g Nosler, 7 mm RM 9,1 g Nosler

Wo ist bin Laden?

Lutz,

That is as advanced sighting system used by some special forces units. Notice the heads up devices over the right eye of the soldier. The device on the rifle feeds the image to the eyepiece. It is good for low light situations and for shooting around corners and over defilade and such. It was developed for urban warfare to provide minimal exposure to the soldier whilst enabling him to fight effectively. It is a pretty expensive system. This system, in a more refined and advanced form is used for the OICW (Objective Individual Combat Weapon). You can learn more about the OICW at http://www.fas.org/man/dod-101/sys/land/oicw.php. It is part of the initial phase of the "Land Warrior" system. The Land Warrior system is designed around and for the individual soldier. This is a change from the squad or platoon based thinking of the past. Find out more about the Land Warrior system at http://www.fas.org/man/dod-101/sys/land/land-warrior.php.

Stephen E. Ridenour, Jr.

Lutz,

don't know much about these, but I am told the following by someone who does: This is a TI (thermal imaging) camera, most likely set up with an aiming graticule, and integrated laser range finder. This would allow the soldier to locate, fire and have first hit probability in total darkness, fog, or smoke decoy. You can tell its a TI camera by the selenium lens (black) and the cooling fins for the refrigeration module on the side of the unit. They are power hungry and have quite some weight. Also the Sterling cycle cooler makes a small amount of noise, so its not that stealthy at night. Also very expensive, at A$200,000+ for a good one. Angus Edwards

Zielfernrohrmontage löten - schrauben - klemmen?

>Welche Form der Montage ist ab einer bestimmten Kalibergröße am ehesten zu empfehlen? Ein Bekannter meinte, eine Klemmontage mit Schrauben und stabilen Ringen auf einer Weaverschiene sei eine dauerhafte Lösung!

Leider ist die Belastung der Montage nicht ausschließlich Sache des Kalibers. So z. B. haben wir bei Rückstoßmessungen Werte von über 2000 g's (Beschleunigung) gemessen. Dies war ein Gewehr im Kundenauftrag, Kaliber .458 Lott. Das Gewicht der Waffe war äußerst niedrig. Normalerweise erzielen wir Werte um 1250 g's bei diesen 'dicken Pillen', und Waffen von normalem Gewicht. Eine .375 H&H erzielt in der Regel um die 750 g's. Die Belastung einer Montage ist ebenfalls vom Gewicht des ZF's abhängig.

Eine gutinstallierte Montage - Weaver Schiene (Picatinny rail) aus Stahl, und die dazu erforderlichen Klemmringe - ebenfalls aus Stahl, sind äußerst durable, und auf fast jeder sniper rifle der US Streitkräfte, State and local police, usw, zu sehen. Vorschlag: Leupold Mark 4 Base and Rings. Kosten was, sind aber bombensicher. Zu kleben, zu löten, zu schweißen entfallen dann.

Gruß, Klaus, 17 Jul 2000 14:26:48 GMT Lutz sagt: Nimm EAW oder Recknagel

Carl Zeiß Jena Deinstleistungen an Ferngläsern bietet Ernst Krause, Andreasstraße 11, 14712 Rathenow, Ruf 03385. 507750

CNC Fertigung bietet Lars Koenig in Rathenow info@cnc-koenig.de http://www.cnc-koenig.de

Gerhard bei Kassel fertigt Nickel Zielfernrohre. MAK, Recknagel und EAW bauen Montagen.

Sonnen- oder Mondblende

From: Lutz Möller To: info@kahles.at Sent: Saturday, October 26, 2002 2:03 PM Subject: 6x42 Stahl Objektivgewinde

Guten Tag,

können Sie mir mitteilen welches Objektivgewinde ihr 6x42 in Stahl hat, oder benötigen Sie dazu eine Seriennummer? Ich möchte gern eine Sonnenblende anbauen, weil ich letztens ein Bock verschreckte, als sich die Abendsonne im Objektiv spiegelte.

Mit freundlichen Grüßen, Lutz Möller

Sehr geehrter Herr Möller,

Es tut mir leid, aber wir haben überhaupt kein Gewinde im Objektiv. Das was Sie sehen wenn Sie auf das Objektiv schauen ist eine Riffelung die hilft Streulicht im Objektiv zu vermeiden. Unsere ZF haben zumindest 96% Lichttransmission und da ist es schwer vorstellbar, daß bei Tageslicht ein Tier vom Objektiv geblendet wird.

Tut mir leid Ihnen keine gute Antwort geben zu können, möchte mich aber für die Anregung in dieser Richtung weiterzudenken bei Ihnen bedanken.

Mit freundlichen Grüssen, Andrea Rosen / Kahles Dienstag, 29. Oktober 2002 15:31.

Liebe Frau Rosen,

das Tier wird nicht ,,geblendet „ sondern nimmt nur den Lichtreflex eines sich bewegenden Zielfernrohres wahr. Da die Sonne um Größenordnungen heller als die Umgebung ist, wird selbst ein 4% Reflex gut bemerkt. Bedenken Sie das Wild muß ja auch getarnte Freßfeinde erkennen und kann das gut.

Besonders Rot-, Gams- und Damwild rät hervorragend, Sauen weniger. Das gilt übrigens nicht nur bei Tag, sondern auch abends bei Mondschein. Ich verlor mal einen Erntehirsch (also die Gelegenheit eines Lebens) auf 300 m weil ich eine Waffe aus dem Mondschatten der Kanzel, in dem ich vorher mit dem Doppelglas beobachtete, herausschob, um anzulegen und der frontal einstrahlende Mond auf dem Glas ohne Blende reflektierte. Das Glas hat dank Gewinde inzwischen eine Sonneblende.siehilft dem Jäger auch bei Regen gegen Gischt.

Mit freundlichen Grüßen, Lutz Möller

Svarovski oder Nikon

Ich habe da einen schönen Vergleich, da ein Freund ein LRS2 mit Swarovski-Sportglas 6-24x50 (glaube ich, vielleicht liest er ja mit und schreibt dazu was) sein Eigen nennt, ich dagegen ein TRG22 mit Nikon 6,5-20x44. Präzisionsmäßig nehmen sich die beiden nichts, da kommt es m.E. eher auf den Geschmack des Schützen oder ggf. den späteren Umbauwunsch auf ein anderes Kaliber (beim Blaser) an. Das TRG ist halt eher militärisch-spartanisch gebaut, hat aber das stabilere System nebst Verschluß und eine äußerst wirksame Rückstoßbremse (die sich ggf. auch vorzüglich eignet, um den Standnachbarn zu verunsichern. Beim LRS2 kann man dafür am Schaft viel verstellen. Wenn der Preis unerheblich ist, finde ich die Auswahl für reine Geschmackssache. Könnte ich nochmal wählen, würde ich wieder das TRG kaufen, allerdings dann mit dem Swarovski-Glas. Nicht, daß ich mit dem Nikon unzufrieden wäre, aber das Swarovski läßt sich am Okular mit einer etwa Dreivierteldrehung Gesamtweg scharfstellen, mein Nikon dagegen hat ein Feingewinde, da dreht man ewig. Die Brillanz scheint auch beim Swarovski etwas besser zu sein. Zudem ist das Okular beim Swarovski federnd gelagert, um ggf. Kontakt weniger schmerzlich zu gestalten (naja, bis jetzt hatte ich aber eh noch keinen . . .) und der äußere Eindruck ist etwas nobler (das Auge kauft ja auch mit...).

Thorsten

Bushnelll

´n Abend Herr Möller

da mein altes Haenel LG schon relativ schwach auf der Lunge ist und sich die schlechte Verarbeitung immer mehr bemerkbar macht, bin ich im Begriff mir ein neues anzuschaffen. So ´nen olle Knicker, weil der zu ungenau ist und zu schnell verschleißt, will ich nicht mehr. Ein gutes LG mit starren Lauf muß her! Ich verkuckte mich in das Diana LG 46 (freie Version) ... na gut, ich hab mich verliebt.

LG46: Starrer Lauf, mit darunter plazierten Spannhebel, gute Leistung, gute Qualität und aus gutem Hause. Da das gute Stück mit 11 mm Zielfernrohrschiene ausgerüstete ist, nutz ich das aus und kloppe noch 'nen kleines schnuckeliges Glas rauf!

Nur, Welches Glas, ist die Frage!

Das ZF will ich nutzen, um auf 10-35 Meter Schüsse besser zu sehen und zu treffen. Im Frankoniakatalog fand ich ein Glas, das für LG- und KK-Gewehre geeignet sein soll: Ein 3-7x20 Sportsman von Bushnell mit Duplex-Absehen, 7 mm Verstellung auf 100 m. Bis 100 m komm ich ja sowieso nicht. Das Ding würde mir schon gut in den Kram passen. Es ist günstig (knappe 40 Euro) und die Qualität scheint für Hobby-Schießen auszureichen.

Was halten Sie vom Glas? Würden Sie mir davon abraten?

Wenn Sie auch eventuell etwas von Luftgewehren verstehen, können Sie Ihren Senf auch zum LG 46 abgeben. Ist auch im Garten zu schießen erlaubt? Im "kleinen Handbuch für den Jäger", von Dynamit Nobel, stand: "Man kann mit LG/LP in Haus und Garten schießen, wenn gewährleistet ist, das Geschoß verläßt das befriedete Besitztum nicht" Falls dieses Recht noch geltend ist, wie würde dann solch eine Absicherung aussehen?

Bitte teilen Sie mir Ihre Meinung zu der ganzen Geschichte mit. Vielen Dank für Ihren Rat.

Mit freundlichen Grüßen, Fabian

Fabian,

Kaufe nie amerikanische Optik! Sie ist ihr Geld nicht wert.

Lutz Möller

Hallo Lutz,

Auf Deiner website hat man ja mal wieder bemerkenswertes zu lesen. z.B.: "Kaufe nie amerikanische Optik! Sie ist ihr Geld nicht wert."

So schreibst Du jedenfalls über Bushnell Produkte. Leider bemerkst Du nicht, daß Bushnell's ZF nicht in USA hergestellt werden. Tasco auch nicht. Redfield auch nicht. Der meiste Kram wird im fernen Osten hergestellt, zusammengewichst. Du mußt aber auch bedenken das z. B. viele der Leica, Zeiß, sogar Schmidt & Bender, nicht mehr im Reich hergestellt werden. Wie dem auch sei . . .

Wir haben vielen Zeiß (Hensoldt), Schmidt & Bender, Swarovski, Kahles, usw., usf. Produkten unserem optischem Labor zum Untersuchen übergeben. Resultat wäre für Dich mehr oder weniger erstaunlich - wenn auch unglaublich. Spielt aber auch keine Rolle. Ich darf weiterhin bemerken daß selbst bei den renommierten mitteleuropaeischen ZF Marken manchmal die ,,Lampe ausgeht", wenn wir sie unserem normalen Test von 750 g Erdbeschleunigung untergeben. Ich könnte mich da auch längeren Diskussionen zuwidmen, möchte es aber aus Zeitgründen nicht.

Ich finde Dein generalisiertes statement (Kaufe nie amerikanische Optik! Sie ist ihr Geld nicht wert) auf jeden Fall ein wenig ,,hochgezogen".

Viele Grüße aus Oregon, Klaus, Sonntag, 17. August 2003 21:14

Bemerkung: Klaus arbeitet in den USA für einen ZF Hersteller, der seine Produkte auch in USA herstellt, also nicht nur Fernostmüll verscherbelt.

Herr Möller,

Ich habe jetzt im - WO Forum den Finnlandbericht gelesen. Super! Kann zur Drückjagd (bei mir häufig) nur die Swarovski Circle Dot -Reihe mit High Grid Technologie empfehlen. Ich habe selbst das 1,25-4x24, würde nun aber das 1,5-6x62 Circle Dot bevorzugen. Brilliante Optik, top Mechanik und durchdachtes System mit der tauschbaren Leuchteinheit, Dazu im Gegensatz zur deutschem Wettbewerb auch ohne Abdeckkappen wasserdicht. Mit obigem Glas erlegte ich letztens, wie gemailt, eine nette Dublette auf Sau auf kleinster Schneise. Ich könnte Ihnen über einen Bekannten 20% Ermäßigung weitergeben, wenn Sie es billiger bekommen, gegen Sie bitte Laut. Zeiß zockt nur noch ab, ruht sich insbesondere im Service- und im Qualitätsbereich auf seinen Lorbeeren aus. Zu der Sau mit der 8,5x64: Ich vermute es trat der Fall ein, dessentwegen ich den spröden Flußeisenmantel des TUG so liebe: Nicht selten fliegt ein dickes Mantelstück bis an bzw. in die Wirbelsäule. Das kann ja auch mal bei Ihrem Hornady passiert sein.

Gruß! Jörg Schollasch, Dienstag, 24. Dezember 2002 13:29 der seine R93 wegen Ihres Schnittbildes nach dem 31.1.03 mit WL in .375" H&H verkaufen wird; dann wieder Sauer 90!

Moin Jörg,

warum 1,5-6x42 statt 1,25-4x24? Reicht letzteres für tags nicht völlig hin?

Gruß Lutz

Weil man je nach Einladung auch mal an einer Wiese steht, oder an einem kahlgeschlagenen Steilhang, wo auch ein weiter Schuß in Frage kommt (wenn man dann noch einen Baum zum Anstreichen hat). Ich würde lieber auf die paar Meter Sichtfeld untenherum verzichten, als auf die 6-fache Vergrößerung. Doch leider bietet Swarovski dieses Glas erst seit diesem Jahr ...

Gruß! Jörg

Sehr geehrter Herr Möller,

als Jungjäger möchte ich Ihnen ein e für mich sehr wichtige Frage stellen. Ich führe auf meiner R 93 ein variables Glas von Schmidt und Bender 2.5 -10 x 56. Kürzlich hatte ich ein BBF daheim mit einem Kahles 6 x 42. Ich war ganz erstaunt und begeistert von dem Kahles, das bis in die späte Nacht (Vollmond) deutlich schärfer als das Variable war.

Tag Dr. Räpple,

Ich habe ein Kahles 6x42-4 auf meiner 8,5x64 und schieße damit ebenfalls in der Nacht erfolgreich.

Dieser Zusammenhang ist mir eigentlich vom Fotografieren her bekannt: i. e. feste Brennweiten haben eigentlich immer bessere Lichtwerte als variable.

Weil das Streulicht für die festen Linsen mit festen Blenden best abgeschattet werden kann.

Nun zu meinem Problem. Ich möchte das Glas ersetzen durch entweder ein 6 x 42 oder 8 x56 (ev. 7 x 56), bin aber unsicher was ich wählen soll. Von der Helligkeit müßten eigentlich beide gleich sein, die Austrittspupille ist gleich.

Richtig.

Beim 6 x 42 profitiere ich vom größeren Sehfeld, beim 8 x 56 von der besseren Detailerkennbarkeit (Dämmerungszahl). Was empfehlen Sie mir?

Kahles 7 x 56.

Kann man die Lichtstärke der beiden Optiken berechnen?

Da Sie den Durchlaß, bzw. Verlust nicht kennen ist die Austrittspupille das Maß. Wichtiger ist jedoch in der Nacht der Kontrast, also das Verhältnis zwischen optisch abgebildetem zu irrig gestreutem Licht. In dem Punkt sind feste Gläser der besten Strahlengangbegrenzung wegen im Vorteil

Wenn ja wie?

Den Kontrast können Sie nicht rechnen, sondern nur messen, ggf. mit dem eigenen Auge bei Nacht bei Mond auf ein dunkles Ziel vor dunklem Hintergrund. Dann ist die Stunde der Wahrheit. Alles andere ist Mumpitz. Nur Versuch macht klug!

Wenn ich Sie richtig verstanden habe, empfehlen Sie dann Absehen 4 oder 8, ohne Leuchtpunkt.

Die neuen feinen L3 von Schmidt und Bender würden bei dem 3-12x50 Zenith in Frage kommen, wenn der Schütze das Glas auch am Tag nutzen möchte und sowohl ein Absehen für die Nacht (feiner Leuchtpunkt mit eher unsichtbaren feinen Fäden und Balken), als auch ein Absehen für den Tag mit feinen Fäden und Balken möchte, sprich wenn Sie im Sommer durchsitzen und im Morgengrauen noch einen Bock auf 200 m erlegen wollen. Das wäre mit eine reinen, gröberen Nachtabsehen durch die gröberen Fäden und Balken durch die größer Zielabdeckung erschwert.

Wenn Sie meine Nachricht erreicht wäre ich für eine rasche Antwort dankbar. Wenn Sie einmal eine medizinische Frage haben können Sie sich gern an mich wenden.

Mach ich gern.

MfG, Dr. med. Bernhard Räpple, Montag, 23. Juni 2003 16:27

Mit freundlichen Grüßen, L. Möller

Zeiß Conquest

Hallo Herr Möller,

vielen Dank! Bilder und Geschichten kriegen Sie, ist ja wohl selbstverständlich. Hier ein paar Fotos. Die Waffe ist übrigens eine Sauer 90, das ZF ein Zeiss Conquest 6,5-20x50 MC. Die Conquest-Serie ist nur für den US-Markt erhältlich und jetzt gerade aus der Produktion genommen, Zeiss hat sein Programm ziemlich zusammengestrichen. Ich bin froh, daß ich noch eines bekommen habe.

In der Gebrauchsanweisung entdecke ich gerade eine Ungereimtheit: einmal heißt es, 1 Click = ¼ Inch auf 100 Yards = 0,7 cm auf 100 m; und eine Seite weiter 1 Click = 0,7 cm auf 100 m - soweit zur Sorgfalt im Detail ...

Herzlich, Ulrich Herzog, Montag, 8. August 2005

Hallo Herr Möller,

mein Problem, das zweckmäßige Zf, bei bescheidenem Budget. Mein Schießgerät: BBf Voere, kal 20/70 - .222" Rem. Vormaliges Zf: Bushnell 3 - 9 x 40. War mir zu unscharf. Ersatzbeschaffung: Recht altes Nickel 4 - 10 x 42. Zwar besser, aber ... bei 10facher Vergrößerung erkenne ich damit weniger als mit einem Hertel & Reuss 6 x 46 macro auf meinem Repetierer (noch mit unzentriertem Absehen). Jetzt suche ich ein mittelkleines Variables, das es mir erlaubt, auf 200 m einen Fuchs genau zu erkennen. (Ob ich jemals so weit schießen werde, ist allerdings fraglich.) Dabei dachte ich an ein Zeiss Conquest, bevor ich mit Gebrauchten weiter experimentiere. Ein ausländischer Versandhändler (in Durban) scheint noch welche liefern zu können. Frage: Kennen Sie deren Qualität? Oder haben Sie einen besseren Tip?

Vielen Dank und freundlichen Gruß

Udo Steffen, Mittwoch, 8. Februar 2006 19:28

Nein Herr Steffen,

ich nicht, aber Ulrich Herzog aus obigem Beitrag. Ich rief ihn an. Er meinte, sehr zufrieden zu sein. Seit er es habe, würde er mit seiner 300" Wby bis 100 m eigentlich nur noch Trägerschüsse antragen. Mittels meiner Absehenverstelltafel, die ich ihm mittels QuickLoad für seine Ladung anfertigte, könne er nun auch alle weiteren Schüsse im Ziel anvisieren und sicher antragen. Er rät also zu. Kaufen Sie also in Afrika am Stillen Ozean. Ich hoffe später aussagekräftigen und bebilderten Bericht.

Waidmannsheil, Lutz Möller

schönen guten Tag Herr Möller,

Meine 8x86S wird wohl am Donnerstag eintreffen.

Sie hatten da so eine Website, ich glaub eine Nordische, bei der man auf Sau; Reh und Elch mit verschiedenen Absehen zielen konnte. Meine Töchter hatte da viel Spaß daran, nur hab find ich die nicht mehr. Könnten Sie mir diese bitte zusenden?

Ich hab mich nun entschlossen als Zielfernrohr ein Zeiss Conquest 6,5-20x50 AO MC Absehen MilDot # 43 aus den USA zu kaufen. Hier ist die Zeiss Website mit den Absehen. Es wird sowie so in Ungarn, wahrscheinlich wie die anderen auch, gefertigt und wird auch nicht so viel schlechter als die überteuerten Zeiss hier in Deutschland sein. Der „sehbare“ Unterschied im Lichtfaktor (nach Aussagen eines Zeiss Mitarbeiters) soll max. nur 5 min. bei einfallender Dämmerung ausmachen. Der Preis von $ 700 + $65 + 20% Steuer ist mir dafür angemessen, sollten sonst keine Mängel vorhanden sein (z.B. mangelnde Schockfestigkeit wegen 8x86S).

Aber, wie funktioniert das noch einmal mit den Mildot Punkten, da ich sichere Schüsse von 200 – 300 m anbringen möchte? Also mittlerer Punkt wäre z.B. auf 100 m mit 4 cm Hochschuß eingeschossen, dann wäre der drunter liegende Punkt für welche Entfernung? Usw. Da war doch was mit 1 Mildot sind 3,48 MOA und von Punkt zu Punkt des Absehen sind ein MOA = 29 cm Höhendifferenz? Wie muß man die Mildot-Punkte in Verbindung der Lutz Möller Geschoß-Ladung sehen? Oder zählen nur alleine die ballistischen Daten der Patrone? Ist bei leichtem Seitenwind eine Abweichung der Treffpunktlage zu erwarten und wie kann ich diese ermitteln bzw. berücksichtigen?

Danke und Grüsse aus der Eifel, Knut Lano, Sonntag, 11. Juni 2006 15:29

Tag Herr Lano,

lesen Sie bei Zielen#MilDot weiter. Ballistik einschließlich Winddrift rechnen Sie mit Quickload und Quicktarget. Zur8x86S gibt es für die 8 mm Lutz Möller Geschoß-Ladung dazu Angaben.

Waidmannsheil, Lutz Möller

Parallaxe

Hallo Herr Möller,

ich ließ mir letztens ein neues ZF der Fa. Kaps (8 x 56; Leuchtabsehen 4) zusenden, das auf 100 m Parallaxefreiheit eingestellt war. Das war auf weitere Entfernungen auch alles ganz prima, jedoch mußte ich feststellen, daß ich auf kürzere Entfernungen (20 - 60 m) zwar das Ziel scharf stellen konnte, jedoch nicht das Absehen. Je näher, desto unschärfer (verschwommener) das Absehen. Dies kenne ich von meinen derzeitigen ZF (alles ältere Modelle) nicht! Habe auch mal durch ein anderes 8 x 56 (von Zeiss; laut Aussage des Besitzers ebenfalls auf 100 m parallaxefrei) geschaut, wo mir dies ebenfalls nicht auffiel. Ich sandte daraufhin, nach Rücksprache mit meinem Händler, das ZF zu Kaps gesandt. Dort wurde es überprüft und für in Ordnung befunden. Außerdem wurde mir mitgeteilt

„Zielfernrohre für jagdliche Zwecke sind auf 100 Meter justiert. Daher kommt es bei näheren Entfernungen (20 – 60 m) zu dem Effekt, daß das Absehen unscharf wird, der bei Zeiss und anderen Marken auch auftritt.“

Außerdem machte man mir das Angebot, die Parallaxefreiheit auf eine geringere Schußweite zu justieren. Ich habe nun folgende Fragen, die Sie mir hoffentlich beantworten können: Können Sie oben genanntes Phänomen (Absehenunschärfe bei geringen Schußweiten) bestätigen?

LM: Ja.

Wenn ja: Sind Ihnen hier Unterschiede zwischen den ZF-Herstellern bekannt?

LM: Ja. Aber mehr noch bei den verschiedene Vergrößerungen.

Wie gehen Sie, falls das bei einem Ihrer ZF ebenfalls so ist, mit diesem Umstand um? Ich vermute mal, daß das Wild bei Ihnen auch auf verschiedenen Schußweiten geschossen wird.

LM: Ich suche mein Ziel und schieße, notfalls mit verschwommenem Absehen. Wie soll ich denn auf 35 m den vorbeischießen? Nachts sehe ich das Absehen fast gar nicht, falls ich nicht mit Leuchtabsehen unterwegs bin und treffe auch.

Waidmannsheil Ralf Wittwer, 17. März 2004

ZF-Montage

Hallo Herr Möller,

ich habe vor, ein bereits vorhandenes Schmidt & Bender ZF, 8x56-8 (o. Schiene), mit Hilfe von „Warne Maxima Ringe 25,4 mm“ auf eine Steyr Mannlicher .308" W., Mod. SSG. 69 montieren zu lassen. Für mich wäre dies die preiswerteste Lösung. Können sie diese Montage empfehlen?

Mit freundlichen Grüßen, Hermann Reindl, Montag, 6. Juni 2005 13:45

Tag Herr Reindel,

denen fehlen die Supportverstellungen und Zugentlastungen europäischen Hersteller, daher sind die so billig. Ob die was taugen, kann ich nicht sagen.

Mit freundlichen Grüßen, Lutz Möller 6. Juni 2005,

Flugbahnausgleicher

Hallo Herr Möller,

ich fand leider das Geschoß nicht am Anschuß und muß mich erst einmal ihrer Vermutung anschließen. Das nächste Schwein wird es zeigen.

Ich habe inzwischen ein neues Gas (3 - 12 x 56 Diavari - ZM T * Zeiss mit LP - Spezial und Flugbahnkompensator) montiert.

Mein Absehen! Das Kreuz sitzt natürlich zentriert mittig, aber die Kamera nicht.

Die Absehenschnellverstellung hätte ich mir mit ihrer Munition eigentlich sparen können, aber sie ist nun mal dran, also nutze ich sie auch. Ich habe festgestellt, daß die .30" R Blaser, mit der ich das Glas bisher auf meinem Bockdrilling nutzte), in der Fugbahn dem 9,3 mm Lutz Möller Geschoß in der 9,3x62 sehr ähnelt. Ich kann also jetzt bei alle Entfernungen Fleck schießen. Auf 100 m sieht die Erhöhung dann wie rechts aus: Das sind jeweils 100, 200, 250, 300 m mit Fleckschuß. Zur Sicherheit werde ich noch auf eine 300 m Bahn gehen.

„Jetzt muß das Wild aber erst umdenken“

Mit freundlichen Grüßen, Klaus Rechtacek, Donnerstag, 26. Mai 2005 16:20

Afrika

Hallo Hr. Möller

Das mit dem M15 Feingewinde für die Rückstoßbremse habe ich im ersten Anlauf nicht begriffen. (Büromensch). Mein Büma hat sein o.k. gegeben. Zur 8x68S brauche ich natürlich auch Lutz Möller Geschoß. Die Munition soll in erster Linie mal für Namibia sein. Letztes Jahr hatte ich MJG in 7,6 mm erworben. Mit den habe ich noch nicht soviel gejagt 1 Gams, 1 Reh. Was ich jedoch beschossen habe lag sofort. Die Präzision beindruckte auf dem Schießstand.

Zum Abschluß muß ich doch noch 2 Fragen loswerden. Eigentlich weiß man die Antwort zwar selbst, aber wie der Mensch eben ist, kann er's nun mal nicht lassen. Ich kann mir vorstellen, daß Ihnen jeder die gleichen dummen Fragen stellt. Ich habe mir wie ursprünglich erwähnt eine alte Mannlicher-Schönauer in 8x68S zugelegt, die mit einem Hensold 6x42 Absehen 1 als Glas versehen ist. Eigentlich hätte ich mir lieber einen guten 98er kaufen sollen. Aber das Gewehrchen hat mir einfach gefallen. Reicht das Zielfernrohr für Namibia aus, oder sollte ich mir ein anderes ZF dafür besorgen? Das wird nicht billig, da dann auch die ursprüngliche Montage wohl nicht mehr verwendet werden kann. Aber was sein muß, muß sein.

Dann hat das gute Stück einen deutschen Stecher. Das mag ja in Deutschland zum Ansitz noch gehen, aber wie sieht das in Namibia beim Pirschen aus, bzw. wie reagieren die Leute dort auf so was. Die Mannlicher hat zwar 2 Sicherungen, eine auf den Schlagbolzen und eine auf den Abzug, aber Stecher ist Stecher. Ich war bis jetzt nur auf Urlaub aber nicht zum Jagen dort. Aber das Land hat mich beeindruckt und zeiht mich an.

LM: Mich auch! Ebenso die Südwester!

Wir haben darüber schon letztes Jahr am Tel. kurz gesprochen. Ihre Meinung zu diesen beiden Fragen wäre mir doch wohl sehr wichtig, da ich weiß daß Sie selbst schon Erfahrungen in diesem Land und mit der dortigen Jagd haben, also wissen von was Sie reden. Sollten Sie etwas aus meinen Anfragen etc. veröffentlichen wollen so möchte ich Sie bitten den Ersatznamen zu verwenden.

Mit freundlichem Gruß, J. A. Hasenstab, Donnerstag, 14. September 2006 22:35

Tag Herr Hasenstab,

deutschen Stecher sind zur Pirsch ungefähr so geeignet wie eine Kneifzange um sich ein Hut aufzusetzen. Sie werden nur uneingestochen im Gelände bewegen, sonst hau' ich Sie, oder der Baas da unten! Wenn Sie also schießen wollen, dauert das dann länger und Sie müssen erst entsichern, dann einstechen dann Ziel fassen und ggf. rückwärts wieder entstechen und sichern. Wenn man das übt kann man das auch unter Last sicher. Ohne Übung bis in den Schlaf wird man sich vertüdeln und ggf. jemanden versehentlich erschießen. Also denken Sie sich einen geeigneten Ablauf für den Schießstand oder das Revier aus und üben, bis Sie das im Schlaf beherrschen. Dann mag der deutschen Stecher zu Pirsch in Namibia angehen. Der Mann ist immer wichtiger als das Gerät!

Ein 6x42 Zielfernrohr langt von der Helligkeit in der afrikanschen Sonne allemal. Zum Pirschen kommen Sie mit der Vergrößerung wohl auch zurecht. Aber ob Sie mit dem Absehen1 etwas treffen, weiß ich nicht. Ich würde auf 4 umrüsten lassen.

Die 8x68S Lutz Möller Munition langt für alles afrikanische Wild, außer Dickhäuter, und schißt flach genug für die weitesten Schüsse. damit werden Sie schon Ihre Freude haben. Melden Sie sich al mit Bildern und Geschichten, wenn Sie wieder zurück in der deutschen Heimat sind.

Waidmanns Heil, Lutz Möller

Guten Tag Herr Möller,

Mensch, Mensch, Mensch, Ihre Seite wächst und wächst. Also zuerst mal, vielen Dank für das Geschenk (die Feuerzeugpatrone).

Sie müßten mal die Gesichter sehen, wenn ich meine neue "Drückjagdpatrone aus den USA" herumzeige. Selbst wenn meine Jagdkollegen diese in die Hand nehmen, merken sie den Schmuh nicht, grins. Jetzt habe ich mal eine Frage an einen Experten und es wäre toll wenn Sie mir das beantworten könnten.

Ich habe ein SSG69 im Schmuddelkaliber 308, nochmal grins, und nach 20 Jahren Kahles 8x56 (mit Monsterziehlstachel) und Dank Rich, ein Nightforce 8-32x56 NXF mit Absehen NP-R2 montiert. Ein tolles Ding und höllisch schwer.

Bei der Montage bemerkte ich, daß das ZF beim Aufschieben im letzten Drittel schwer geht. Ich drehte das ZF um und sah, daß die hintere Montage etwa 1,8° schief zur Achse des ZF steht. Ich verwende eine EAW Montage. Diese bietet die Möglichkeit, etwaige Winkelfehler durch Verstellen der 2 seitlichen Inbusschrauben zu korrigieren. Auch das Kahles, daß damals von Frankonia montiert wurde, zeigt das gleiche Symphtom, da diese Montage am ZF geblieben ist.

Das Nightforce wurde mittels Läppdorn und Kleber 100% mittig montiert. Die Schußleistung ist aber nicht mit dem zu vergleichen, was im Internet von anderen SSG Besitzern "mühelos" erreicht wird. Ich habe die Ladungsleiter mit Lapua scenar 169gr und N550 geschossen und eigentlich war alles irgendwie ein süßer Fleck. Die Mitte der 3 besten der Besten habe ich genommen.

Meine Frage, ist es möglich, daß, bedingt durch das schiefe Prisma, das schwere Glas eine Art Drehmoment in der Art entwickelt, daß die Waffe im Schuß "minimalst verrissen" wird. Überall heißt es, die Montage entscheidet mit bei der Präzision.
Bei SSG69 ist das Prisma nicht durchgehend gefräst, sondern besteht im Grunde genommen aus 2 Prismen.


Ich habe Steyr mehrfach angemailt und um eine Lösung gebeten. Bis heute leider noch keine Antwort. Das einzige was ich zu hören bekam, schicken sie es AKAH die haben gute Büchsenmacher, AKAH sagt, schicken sie es einem Büchsenmacher der schickt es uns !!!!!, wir schauen danach und schicken es zu Steyr, selber Weg zurück. Ich, "Ich kann es ihnen doch direkt schicken !?" Nein, Nein, wir beliefern nur den Handel, blablabla. Habe AKAH mehfach nach den Versandkosten gefragt, immer wieder wurde mir ausweichend geantwortet,nicht zu fassen, als wenn die sowas noch nie gemacht haben. Die müssen doch die Versandkosten wissen !?

Nachtrag:

Irgendwo habe ich gelesen, daß man jetzt noch einen Grund herausgefunden hat, warum die Bootsheck Geschoßform auf lange Strecken besser fliegt als die kantigen Pedanten. Die Felder hinterlassen bekanntlich Einkerbungen in jedem Geschoß. Am Geschoßende, entsteht bei der kantigen Geschoßform in jeder dieser Feldkerben eine ausgeprägte kleine Metallfahne. Diese Fahnen sollen für die Aerodynamik ungünstig sein. Das Bootsheck soll nur sehr kleine Fahnen hinterlassen. Nun habe ich ein Bild eines Lutz Möller Geschoß auf Ihrer Seite gesehen auf dem diese Fahnen sehr deutlich und ausgeprägt, an jedem Führungband, zu sehen sind. Gibt es ein Entfernungslimit für Ihre Geschosse, ab der sie Präzision verlieren ?

LM: Nein. Siehe 61 Stück Schalenwild, Lapua Sniper Cup oder Ferne Sauen !

Ich bin sicher sie wußten das schon. Mit freundlichen Grüßen, A. M.

Zielfernrohr für weite Schüsse

Sehr geehrter Herr Möller,

könnten Sie mir bitte die Ladetabellen für das alte 7,6 mm Lutz Möller Geschoß für .300" WM Lutz Möller Munition zukommen lassen? Ich finde auf Ihrer Seite nur noch Daten zum neuen
Lutz Möller spitz Geschoß (werde das ausprobieren, wenn meine Altbestände aufgebraucht sind). Bieten Sie das alte Lutz Möller Geschoß in Zukunft noch an?

LM: Nein. Die Zukunft ist spitz

Ich hätte dann noch eine Frage zum Thema Zielfernrohr, bzw. Absehen:

Ich möchte mir für meine Sauer 200 im o.g. Kaliber ein neues Zielfernrohr zulegen. Es soll sowohl für weite Schüsse (Feldrevier, Entfernungen bis zu 400 m), als auch für den Dämmerungsansitz geeignet sein. Ich liebäugele mit verschiedenen Modellen, habe aber die ideale Lösung noch nicht gefunden. Drei fielen bei mir dabei in die engere Wahl:

1. Kahles CS multizero, 3-12x56, Absehen 4A : Die multizero-Technik klingt überzeugend (jedenfalls wie sie von Kahles beschrieben wird), wegen der schnellen Höhenverstellung bei weiten Enfernungen (auf der Jagd Klicke zu zählen, wie bei "normalen" Zielfernrohren bei der Höhenverstellung notwendig, traue ich mir nicht zu, da vertue ich mich im Ernstfall garantiert).

LM: Ohne genau zu richten werden Sie nicht bis 400 m genau treffen, außer vielleicht ein Scheunentor!

Leider wird das Multizero nicht mit Leuchtabsehen angeboten, weshalb ich es für die Dämmerung als ungeeignet sehe (der dicke schwarze Punkt der Kahles-Leuchtabsehen würde darüber hinaus bei Tag auch zu viel vom Ziel auf weite Entfernungen verdecken).

LM: So wie sie das Glas beschreiben, beurteilen Sie dessen Einschränkung beurteilen Sie meiner Meinung nach richtig. Für Ihre Zwecke erscheint es daher kaum geeignet!

Svarowski TDS Eingabemaske beim Ballistikprogramm

2. Swarovski PVI-2, 4-16x50 mit TDS-4l Absehen erscheint mir durch das feine Leuchtabsehen für die Dämmerung und für weite Schüsse bei Tageslicht geeignet (verdeckt nur wenig vom Ziel). Eine Höhenverstellung ist durch das spezielle Absehen nicht notwendig. Allerdings erscheint mir der Abstand zwischen den Balken des TDS-Absehen zu groß um vernünftig zielen zu können.- siehe auch Svarovski Optik TDS Ballistikprogramm.

LM: Das Fünffachabsehen einfach zu lassen wie und dem Schützen zu sagen, kümmere du dich doch darum, wie du damit auf krumme Werte triffts ist weder nett noch hilft es bei schnellen Entschlüssen, Berechnungen und Schlüssen. Außerdem sagt G.L.Perry nicht, auf welcher Grundlage seine Ballistik rechnet, noch gibt es ein Schnittstelle zu QuickLoad - QuickTarget. Meiner Meinung nach erzeugt das Fünfach-Svaroski TDS-Absehen mehr Aufgaben für den Schützen, als es löst. , Wenn so ein Absehen gewünscht wird muß vorher die Flugbahn errechnet und geprüft werden und anschließend das Absehen gefertigt werden. So nützt das nichts!

So wie in der Anleitung von Swarovski beschrieben, würden die Abstände zwischen den einzelnen Balken teilweise über 100 m Enfernung darstellen, was wiederum zu einem ungefähren Drüberhalten, aber keinem ordentlichen Zielen führt. Bei Abständen, die ~ 50 m darstellen, wäre das meines Erachtens nach noch möglich.

LM: Wir schon gesagt ist das nur ein krudes Schätzometer, aber für weite Schüsse zu schwierig. Wie lange wollen Sie denn rechnen, bis Sie schießen? das wird doch nichts!

3. Zeiss Diavari 3-12x56 mit Leuchtabsehen (Absehen 60) und Absehen-Schnellverstellung: feines Leuchtabsehen, das bei weiten Schüssen am Tage wenig vom Ziel verdeckt. Wie geeignet die Absehen-Schnellverstellung ist bzw. wie individuell sie für verschiedene Ladungen (z.B. .300" WM mit Lutz Möller Geschoß) geeignet ist kann ich nicht beurteilen.

Die Zeiß Absehenschnellverstellung ASV

Alle Victory und Classic Zielfernrohre können mit der praktischen Absehen-Schnellverstellung geliefert bzw. nachgerüstet werden. Bei den Modelle Victory Diavari 6-24x56 und 6-24 x72 ist sie serienmäßig eingebaut. Sieben verschiedene Ringe sind verfügbar, die entsprechend den unterschiedlichen Flugbahnen der Geschosse graviert sind. Bei bekannter Entfernung wird die Elevation einfach auf die Markierung (z.B. 3 = 300 m) gestellt, und schon kann man "Fleck" halten. Mühsames Klick-Zählen oder ungefähres "Drüberhalten" bei Weitschüssen entfällt dadurch.

Der nachträgliche Einbau führt der Carl Zeiss Sports Optics Kundendienst durch.

Quelle

LM: Einen Höhen- und Windverstellring mit auf gerade hundert Meter eingestellten Marken zu versehen ist ein guter Weg und angemessen Weise im Feld schnell zu richten. Aber auch hier gilt: Zunächst muß die Flugbahnen errechnet und dann geprüft werden, bevor es an die Markierung geht. Vorgefertige Ringe taugen nicht für weite Schüsse, weil die Abweichungen zu groß werden.

Sehr geehrter Herr Möller,

ich währe Ihnen für eine Antwort und Unterstützung bei der Entscheidungsfindung sehr dankbar. Ich verfüge leider über keinerlei praktische Erfahrung mit o. g. Zielfernrohren, sondern muß mich auf die Informationen stützen, die ich via Internet, Kataloge etc. besorgen kann. Meiner Meinung nach wäre das Multizero von Kahles mit einem Flash dot Leuchtpunktabsehen von Schmidt & Bender ideal für meine Zwecke - gibts halt leider nicht.

Dann nehme Sie doch gleich ein Schmidt und Bender Zenith mit Flash dot 7 (FD) für gewöhnliche Entfernungen oder eine PM II für weite Schüsse, z. B. das 3-12 x50 PM II oder für ernsthaft große Entfernungen das 5-25 x 56 PM II, aber glauben sie ja nicht, deswegen könnten Sie schon weit schießen. Das müssen Sie erst noch lernen und üben (z. b. in einem Ballistiklehrgang).

Mit freundlichen Grüßen, H. Hartwig, Dienstag, 23. Januar 2007 22:49

Neues Schmidt & Bender 12,5 - 50 x 56 Zielfernrohr kommt im Jahre 2007

Frechheit

So vergrault man Kunden

Die .338" Streuung war wahrscheinlich Tagesform. Die .338er Ladungen waren allesamt stramm geladen. Etwa 6.500 Joule. Ich habe an dem Morgen etwa 50 Schuß .338" RUM und .338" Lapua mit jeweils 5 Schuß mit anderen Geschossen auf die Scheibe gesetzt. Meine Schulter hatte schon etwas gelitten ☻. Diese beiden Schußgruppen waren von allen Geschossen die besten!

Das 225 gr. Hornady Interbond schießt aus beiden Waffen wesentlich schlechter. In der .300" WSM habe ich das neue 150 gr Barnes MRX mit dem "Wolframkern" geprüft. Schußbild mit 5 Schuß war etwa 3cm, lag an der gleichen Stelle wie das Lutz Möller Geschoß-S. Das einzige Geschoß für die 338er mit akzeptabeler Präzision außer dem Lutz Möller Geschoß war das 230 gr. Fail Safe. bemerkenswert aber auch bedenklich war, daß die Mauser M03 nach 5 Schüssen anfängt das Schußbild zu öffnen. In der Praxis zwar nicht wichtig, aber die Präzision und Wärmeunempfindlichkeit einer R93 kann die Mauser nicht erreichen. Dieses Phänomen war bei beiden Läufen gleich zu beobachten.

Hubert Bayer, Freitag, 16. März 2007 09:56

LM: Hm, da ist ja seltsam. Haben Sie Mauser mal drauf angesprochen. Mauser und Blaser sind ja bei Lüke unter dem gleichen Dach und haben Zugang zu derselben Fertigung und denselben Zulieferern.

HB: Seltsam finde ich die Wärmestreuung nicht, denn:

Wir haben dann bewußt einmal 10 Schuß hintereinander gemacht und so nach 5 Schuß kommt wandern di Treffer aus. Einmal mit der .338" RUM war eine Gruppe von 4 Schuß gut zusammen. Dann gingen die nächsten Schüsse etwa bis zu 4 cm linear nach unten. Ich persönlich finde es müßig mit den Leuten des Herstellers darüber zu fachsimpeln, da es kaum was bringt.

Mit Zeiss hatte ich ja im letzten Jahr ähnliches mit dem Top Model 6-24x56 erlebt. Trotz des mitgelieferten Schußbildern gestand Zeiss keinen Fehler ein. Man meinte nur, „Ich hätte das Glas ja vorher besser prüfen sollen!“. Schuld daran war man „grenzenloses“ Vertrauen auf die Marke Zeiss. Damit versaute ich mir 2 Namibiajagden. Zum Glück hatte ich immer eine zweite Waffe dabei. Ich habe das Glas verkauft und mir nun ein Schmidt & Bender aus der PM II Serie gekauft. Man lernt ja dazu ☻. Als Anlage und zur Info sende ich Ihnen die Schußbilder mit Zeiss und Schmidt & Bender vom letzten Jahr. Dazu den blöden Kommentar von Zeiss.

Schußbild mit Zeiss 6- 24 x 56 T

Schußbild mit Schmidt 6 Bender 1,24 x 4 (Drückjagdglas)

Mängelrüge an Zeiss

Zeissantwort

schönen Gruß, H. B., Freitag, 16. März 2007 10:49

Ärger mit Zeiss

Tach Lutz,

das kommt mir bekannt vor! Genau solche Schwierigkeiten habe ich schon 2-mal mit Zeiss-Gläsern gehabt – und genauso nichtssagende Antworten von Zeiss erhalten. Die Gläser waren angeblich immer völlig in Ordnung, wurden aber stets kostenfrei überarbeitet.Die jeweiligen Jagdreisen waren natürlich trotzdem irgendwie verdorben. Meine Konsequenz? Ich kaufe seither keine Zeiss-Zielfernrohre mehr!

Mit Schmidt & Bender z.B. habe ich noch nie derartige Schwierigkeiten gehabt!

Gruß, Hugo, Samstag, 17. März 2007 10:14

Zielfernrohranbau

Hallo Herr Möller,

zum Beitrag von der Sauer 202 Forest im Oberharz möchte ein eine Anmerkung machen. Ich selbst habe mir diese Waffe vor kurzem in 9,3x62 mit 56 cm Lauf gekauft- also genau der Ausführung, für die unser en Waidkameraden anrührt. Die Waffe wird mit einem Alu- oder wahlweise auch mit Stahlgehäusegehäuse geliefert. Bei der ersten Übungssitzung löste sich die ZF-Montage, die Bohrlöcher waren ausgeschlagen. In wiefern das an fehlerhaftem Anbau Montage seitens des Büchsenmachers, eigentlich ein guter Mann, lag, oder am Alugehäuse (Stahlschrauben in Alugewinde) ließ sich nicht mehr nachvollziehen. Jedenfalls hat Sauer das Gehäuse gegen ein Stahlgehäuse ersetzt. Die Waffe ist jetzt ein bißchen schwerer, schießt sich aber sehr angenehm. Vom Rückstoß der 9,3*62 ist nicht mehr viel übrig! Wenn Sie also ein bißchen sportlich sind und ein paar Muckis haben, bitte unbedingt mit Stahlgehäuse ☺. Wenn der Kollege eine Frage hat, kann er mich auch gern anrufen ( Die Rufnummer bitte ich nicht veröffentlichen)

Waidmannsheil, Jürgen Seeholzer , Dienstag, 27. März 2007 09:18

Tag Herr Seeholzer,

die Schrauben, mit denen der Zielfernrohraufbau auf das System geschraubt wird, dienen allein der Ausrichtung. Sie verbleiben zwar am Ort, aber sollen nicht halte, schon gar nicht den Rückstoß! Diese Kraft nimmt allein die Verklebung auf. Wenn der BüMA an dieser Stelle Stahlschrauben in Aluminium überdreht, soll er seinen Meisterbrief zurückgeben (Dabei schrieben Sie zwar nicht, daß er so ungeschickt gewesen wären, aber sie deuten damit an zu meinen, die Schreiben hätten was zu halten. an dem ist es aber nicht!

Klebungen sind gute und belastbare Verbindungen. Allerdings müssen die sauber ausgeführt werden. Das heißt insbesondere müssen die zu fügenden Flächen vor dem Kleben entfettet worden sein, und zwar gründlich und vollständig! Bei passenden Oberflächen Spaltmaßen und Wärmebehandlung halten die dann auch. Ganz Flugzeuge sind geklebt. Regent es, weil die Klebungen versagen, deswegen laufen Flugzeuge vom Himmel? Wohl kaum!

Das sagen Sie ihm mal!

Waidmann heil, Lutz Möller

Zeißabsehen 40-43-63

Sehr geehrter Herr Möller,

Möchte mir ein ZF von Zeiss 6-24x56T kaufen. Verwendung ist jagdlich und sportlich. Kann mich aber nicht entscheiden, welches Zeißabsehen ich verwenden soll. Zur Auswahl gibt es mit Leuchtabsehen 40-43-63. Könnten Sie mir bitte weiterhelfen. Danke!

Mit freundlichen Grüßen, Martin Preslmayer, Dienstag, 15. Mai 2007 09:40

Tag Herr Preslmayer,

das Glas hat sein Absehen in der 2. Bildebene. Der Punkt bei Absehen 40/60 und deckt je nach Vergrößerung in 100 m 6 - 1,5 cm ab. Davon bin ich nicht so begeistert. Huber Bayer berichtet das Schmidt & Bender 3-12x50 PMII sei im Vergleich brillianter. Da hat sein Absehen in der 1. Bildebene, was ich bevorzuge.

Leichtabsehen kann man mit feinen Strichen kaufen, da in der Dämmerung der Leuchtpunkt hilft. Wähle nie Kreuz! Insofern ist Absehen 43 sehe seltsam. Da ist Schmidt & Benders MilDot besser. Nehmen Sie die Gläser in die Hand und schauen Sie durch. Dann wissen Sie, ob Ihnen das gefällt.

Waidmannsheil, Lutz Möller

Nachtjagd

S. g. Herr Möller

Bei meinen letzten Abendansitzen auf Sauen im September diesen Jahres hatte ich jedes Mal im Anblick einige Rotten Sauen, die ich jedoch trotz verhältnismäßig guter Sicht mit dem Feldstecher nicht ins Zielfernrohr (1 x Docter 6 - 12 x 56 mit Leuchtpunkt ~ 12 Jahre alt und 1 x Kahles 8x56 etwa 25 Jahre alt mit nachträglich eingebauten Leuchtpunkt) bekam. Ich erwäge nun ein Zielfernrohr neu zu kaufen - doch welches? Darüber werde ich mir nicht klar. Wenn ich Ihre Seite über Zielfernrohre richtig auslege, befürworten Sie bei den Zielfernrohren Schmidt & Bender Fabrikate. Aber wie ist es im Vergleich zum neuen Swarovsky z6 ? Oder ein Zeiss? Vielleicht könnten Sie mir einen Rat geben? Danke!

Stefan Hofer, Montag, 1. Oktober 2007 21:30

S & B 12x50 oder 10x56?

Moin Lutz,

zu meiner folgenden Frage fand ich noch nichts auf Deinem Netzplatz.

Nicht, daß ich mit einem ZF-Wechsel mehr Anblick hätte, aber wenn was kommt, soll es wenigstens nicht an der Optik liegen, daß das Stück nicht zur Strecke kommt. Daher steht ein S+B auf dem Einkaufszettel, wird mein altes Kahles mit Absehen 1 ersetzt. Jetzt stellt S+B einen vor die Entscheidung bis 10x56 oder bis 12x50. Was tun? Ich brauche es sicher bis zum letzten Licht, aber vielleicht in einigen Jahren mal auch für weite Schüsse (in den Bergen oder im Ausland). Warum machen die kein 12x56? Auch wenn ich fürchte, daß es keine einfache Empfehlung gibt - vielleicht hast Du ja einige Gedanken zu diesem oder jenem, die mir die Entscheidung erleichtert. Was empfiehlt die Praxis?

Herzlichen Dank und einen schönen Sonntag! Carsten, Sonntag, 21. Oktober 2007 09:45

Moin Carsten,

2,5 - 10 x 56 Gläser sind ehr für die Nacht und nah, während 3-12 x 50 allgemeiner zu verwenden sind. Mit einem Flashdot FD7 Absehen on einem 3-12 x 50 Zenith bist du für allgemeine Fälle besser gerüstet, als mit dem größeren Nachtglas.

Heut gibt es Kitzkeule mit schwarzen Pfifferlingen aus Schweden. Die sind getrocknet uns sollen nun die Stippe verfeinern. In Schweden aß ich Solches erstmalig und war begeistert. Die verströmen einen wunderbaren Waldduft. Beim Austernessen, meine ich am Meer zustehen. Hiermit komme hoffentlich die Schwedenjagd 2007 zurück. Gaste kommen auch, der Rotwein steht schon oben. Also wird er Sonntag wohl werden. Ich wünsche die eine ebenso schönen Tag.

Als Klaus diese Jahr oben in Jämtland war griffen Bären zwei Jäger an. Es gab Tote.

Gruß Lutz

Fehlersuche

Streuung Lutz Möller Geschoß - Defektes Zeiss ZF

Guten Morgen Lutz,

Letzten Samstag und Mittwoch war ich wieder einmal auf dem Schießstand um die Ursache wegen der Streuung der Lutz Möller Geschoß herauszufinden. Nachdem meine CDP-Munition für meine Blaser B97 (Kal. 6,5x65R) aufgebraucht ist, war ich darum bemüht, meine selbst geladene Lutz Möller Geschoß-Munition einzuschießen. Leider konnte ich keine jagdlich brauchbaren Ergebnisse erzielen! - Streuung 10 bis 20 cm und seltsame Schußbilder! -

Versuchsweise habe ich dann 10 Schuß wieder 8 Gramm Bleigeschosse geladen, die dann 3 mal zufrieden stellende Ergebnisse brachten, aber dann wieder Ausreißer von 10 cm. Den selben Versuch machte ich dann mit 5,5 bis 6 Gramm Bleigeschosse, das Ergebnis war wie beim Lutz Möller Geschoß, UNBRAUCHBAR!

Nun war mir klar, es liegt einmal am Gewicht der Geschosse (Rückstoßverhalten und Laufschwingung), aber da mußte noch was anderes sein, denn auch die 8 Gramm-Geschosse brachten immer wieder diese Zeitweisen großen Ausreißer, welche auf einen Fehler am ZF hindeuten.

So habe ich mich letzten Mittwoch entschlossen ein anderes ZF auf diese B97 aufzusetzen (Bisher 6-24x72 von Zeiss!). Als ich dann auf 50 Meter endlich mit den Treffern auf der Scheibe war, schoß das Lutz Möller Geschoß eine Streuung von etwa 2 cm !

Fazit: Traue auch keinem neuen Zeiss- Zielfernrohr, das wegen eines Absehenfehlers schon mal 2 Monate zur Fehlerbeseitigung bei Zeiss war und als einwandfrei zurückgeliefert wurde. Das seltsame daran war, das es mit den 8,2 gm CDP-Geschossen 2-3 mal präzise war und dann wieder der Ausreißer brachte, wobei ich dann auf der Jagd dann davon ausgegangen bin, daß ich gefehlt habe.

Das Lutz Möller Geschoß hat mir nun dabei geholfen, den Fehler am ZF aufzudecken! - Leider mußte ich für den Versuch mit verschiedenen Ladungen ein Großteil der Lutz Möller Geschoß verbrauchen.

Da ich inzwischen auch von meinen Jagdkollegen gehört habe, daß dieses Zeiss 6-24x72 problembehaftet sei, habe ich meinen Verkäufer Waffen Janka aufgesucht und gebeten mir dieses ZF gegen eines von Schmidt & Bender umzutauschen, das er dann mit der Bemerkung ablehnte „Schicken Sie das Glas wieder zur Reparatur zu Zeiss !“ Nun muß ich u. U. wieder 2 Monate warten, bis Zeiss das Glas repariert hat, und ggf. wiederholt sich das obige Spiel von vorn! Oder hast Du mir vielleicht einen Rat, wie ich dieses Problem mit diesem Konstruktionsfehler-ZF am schnellsten lösen kann, ohne das sehr teure ZF in die Tonne zu werfen?

Für Deine Rückantwort schon Mal herzlichen Dank und Waidmannsheil.

Albert J., Freitag, 30. November 2007 11:24

Moin Albert,

ich vermute mal die Gewährleistungsbedingungen sind so, wieder Verkäufer sagt, aber man könne Zeiss ja fragen, ob die für die Wartezeit vielleicht ein Leihglas hätten, oder das Glas gleich gegen einen anders derselben Bauart zu tauschen.

Waidmannsheil, Lutz Möller

Nie wieder Zeiss!

Guten Tag Lutz,

Am 30. November berichtet ich Dir von dem defekten Zeiss-Zielfernrohr, siehe Fehlersuche! Die Zeiss-Antwort ist fast identisch wie die an H. B. vom 16. März 2007, siehe Frechheit. Also keine Fehler, Keine Reparatur, ZF einwandfrei usw. Zur Fehlerbehebung bat ich das Absehen zu wechseln. Dazu sandte Zeiss einen Kostenvoranschlag in Höhe von insgesamt 205,28 €, den ich wegen 30 Jahren Garantie nicht. Am nächsten Tag war das ZF wieder da.

Ich bin von Zeiss SEHR SEHR enttäuscht! -- NIE WIEDER ZEISS --

Im neuen Jahr werde ich wieder den Schießstand aufsuchen. Zur Fehlersuche und zur Beweissicherung habe ich ein neues ZF eines anderen Herstellers gekauft. Ein sehr günstiges Erzeugnis, das wahrscheinlich wesentlich besser als der teure Zeiss-Schrott sein wird!

Auf diese Art kommt man auch öfters auf den Schießstand um zu schießen. Jedoch kann ich mir dort was Besseres vorstellen. Trapp und Skeet zu schießen macht da doch mehr Spaß, auch wenn man nicht alle Tauben getroffen hat.

Ich wünsche Dir und Deiner Familie einen guten Rutsch in´s NEUE JAHR, Gesundheit und Waidmannsheil

Gruß Albert, Samstag, 29. Dezember 2007 13:51

Zeiss - Schelte erwidert

Albert,

ich würde den Ball doch lieber flach halten!

alle Schwierigkeiten die Albert beschrieben hat, sind mir auch bekannt. M03 in 8x68S (zuerst 6 - 24 x 72, dann 6 - 24 x 56). Auch das Prozedere mit dem Einsendung und Wiedererhalt von und zu Zeiss. Mit dem gleichen Ergebnis. Für den Wert extrem frustrierend.

ABER: ALLE ANGEBLICHEN ZEISS-FEHLER HABEN SICH ALS SCHÜTZENFEHLER HERAUSGESTELLT! (nur zur Info. Ich führe, führte auch noch Kahles, Swarovski, S&B)

Die Sache ist einfach nachzuvollziehen:

Man beachte "geringe" Gewicht der B97 zum "Höhen" Gewicht des 6-24x72 ZF´s. Man beachte die sehr Höhe Bauhöhe des ZF´s, gegeben durch 72er Objektiv. Man beachte das Giermoment das durch den sehr Höhen Schwerpunkt bei der Schußabgabe entsteht. Die Streuung ist bei sachgemäß er Ladung des Lutz Möller Geschoße im Vergleich zu sonstiges Werksmunition nicht nachvollziehbar (Eigenversuche). D.h. die Streuung ist auch mit Werksmunition vorhanden gewesen, zum Teil erheblich größer da größerer Rückstoß und somit größeres Giermoment.

Durch folgende Maßnahmen konnte der angebliche Fehler am ZF widerlegt werden:

Erheblich reduzierte Streuung durch sachgemäß es Einspannen, Auflegen der Waffe beim Schießen.

Streuung auf "NULL" mit Einspannen in Konstruktion die ein seitliches Abkippen unmöglich macht.

Man beachte, daß die Belastung auf das ZF hierbei erheblich gestiegen ist, da die Waffe bei Schußabgabe nicht zurück weichen konnte.

Diese Versuche wurden auch mit Werksmunition durchgeführt, die einen deutlich höheren Rückstoß als Lutz Möller Geschoße haben.

Zusätzlich wurde, um 100% sicher zu sein, das ZF auf eine .50" BMG montiert. Der Bums meiner Waffe war lächerlich dagegen. Auch hier war die Streuung max. die Stützen-, Patronen-, Waffenstreuung.

Selbstverständlich hatte zusätzlich der Wechsel zu kleineren Zielfernrohren geringerer Bauhöhen und Masse (gleich welcher Marke, kein anderer Hersteller baut so ein Glas (nur von außen zivile Version des Hensoldt ZF 6-24x72 MIL-STD-810E) sofort bessere Ergebnisse gebracht.

Diese Erkenntnis, die Kosten und meinen eigenen Frust über diese Tatsache mußte ich selbst zähneknirschend hinnehmen. Heute suche ich die Schuld erstmals bei mir, bevor ich diese einem anderen zuzuschieben versuche.

Waidmannsheil aus Mittelfranken und auf ein gesundes lehrreiches Jahr 2008

Hary Danner, Sonntag, 30. Dezember 2007 10:30

Sehr geehrter Herr Möller,

man sollte noch hinzufügen: Warum haben BR-Waffen wohl einen so breiten Vorderschaft? Zu sehen im Ihrem Artikel "BR-Schießen".

Vielen Dank,

Hary Danner, Sonntag, 30. Dezember 2007 10:35

Tag Herr Danner,

danke für Ihre Ehrenrettung. Ich freu mich immer jemanden zu treffen, der durch saubere Einsicht und Arbeit voran kommt, so wie das bei Ihnen ja wohl der Fall gewesen ist. Fehler zu finden ist für mich ein sowohl mühsamer als auch auch vergnüglicher Denksport. Siehe dazu auch Waffe streut und Oh Schreck! Den Dingen schlußendlich zu zeigen, wer der Meister ist, nämlich daß wir die Dinge beherrschen, statt die uns, befriedigt ungemein.

Ihr gedanklicher Ansatz von Massen und Kräften aus auf Beschleunigungen und Bewegungen zu kommen ist in der Mechanik der grundlegende. Ohne den geht gar nichts! Er reicht in vielen Fällen sehr weit, oft bis zu Erklärung des Beobachteten. Bei größeren Kräften müssen dann noch elastische und vielleicht sogar plastische Verformungen (z. B. bei der Patronehülse) mit berücksichtigt werden. Notwendig ist in jedem Falle ein gute Vorstellungsgabe. Ohne das Vermögen räumlich und abstrakt denken zu können, geht da gar nichts.

Sie können sich nun vielleicht auch vorstellen, weshalb ich mein LM-105 im G-06; daß ich nun Anfang 2008 endgültig erwarte, aus einem progressivem Drall verschieße. Nach Ihren Ausführungen glaube ich, werden Sie das wohl erraten.

Auch Ihnen wünsche ich herzlich Waidmannsheil und ein gesundes lehrreiches Jahr 2008, Lutz Möller

Noch mal Zeiss!

Hallo Lutz, Hallo Herr Danner,

Was die Fehlersuche anbetrifft, könnt Ihr versichert sein, daß ich mir die allergrößte Mühe gegeben habe, Schützen- und Munitionsfehler, bei den Tests auszuschließen! Sämtliche Tests wurden im Schießgestell durchgeführt, auch wurden weitere Schützen hinzu gezogen, die Ergebnisse waren dieselben.

Ich wäre froh es würde sich um ein Schützenfehler handeln. In diesem Fall würde ich das in Kürze lösen können!

Die von Herr Danner genannten Details mögen auf seinen Fall zutreffen, aber Herr Danner kennt weder die Einzelheiten des Fehlers noch das Gewicht meiner B97, mit 5,0 kg incl. ZF ist das nicht unbedingt ein Leichtgewicht, ohne ZF 3,8 kg. Das seltsame an dem Fehler ist: bei den 8g schweren Geschossen sind 3 - 4 Schuß OK und dann wieder diese Ausreißer mit 15 cm und mehr. Bei den leichten Geschossen 5,5 g und beim Lutz Möller Geschoß 6g, zeigt sich eine große Streuung und ein seltsames Schußbild. (Ich werde Fotos anfertigen) Damit war laut Fehlerbeschreibung von Herr Danner, bei ihm der Fehler genau gegensätzlich!

Dieses ZF war ja schon mal im April wegen dieses Fehlers bei Zeiss! Damals war der schriftliche Befund ebenfalls wie oben aufgeführt "fehlerfrei" jedoch der Bericht beim Telefongespräch hörte sich doch dann ganz anders an, da wurde dann auf einmal der Fehler beseitigt! Auch mein anderes Zeiss ZF 2,5-10x50 hat bei K&S, beim Einbau des EL seinen Deinst aufgegeben (konnte nicht mehr verstellt werden) und mußte eingeschickt werden. Vertrauen erweckt das nicht gerade!

Aber ich werde nach Drei-König, wenn der Schießstand wieder offen ist, mich der Sache nochmals und noch genauer, annehmen, die Ergebnisse mit Fotos dokumentieren usw.

Mit Sicherheit werde ich den, oder die Fehler finden!

Freundliche Grüsse und guten Rutsch, Albert, Sonntag, 30. Dezember 2007 20:33

Tikka mit Zeiss 6-24x72

schießt wie Gift!

Hallo Lutz,

auch ich habe ein Zeiss 6-24X72 und bekam es durch einen glücklichen Zufall. Der Vorbesitzer stritt sich mit Zeiss darüber, daß das Teil kaputt wäre. Es war nach dem Kauf mehr auf Reisen zwischen Zeiss und Vorbesitzer und Büchsenmacher als auf einer Büchse angebaut. Der Vorbesitzer zeigte Nerven und verkaufte das gute Stück zu einem sehr guten Kurs an einen Dummen, nämlich mich. Ich habe das Gerät mittels Festmontage auf meine sehr schwere und mit breitem Vorderschaft sowie Rückstoßbremse ausgestattete Tikka Tactical geschraubt und will nichts anderes mehr als zu schießen.Mit Lutz Möller Geschoß erziele ich bis 9 mm Streukreise bei 5 ! Schuß und habe, weil's so viel Spaß macht, das Gewehr bis 300 m eingeschossen (Absehenschnellverstellung). Das ZF funktionierte bei mir von Anfang an, aber beim Vorbesitzer angeblich nie. Eine Erklärung hatte ich dafür auch nicht, aber die Ausführungen Noch mal Zeiss von Harry sind sicherlich ein guter Weg. Vielleicht hat es ja einen guten Grund, warum Zeiss der einzige Hersteller ist, der solche großen ZF mit 72 mm Objektiv-Durchmesser baut?

Gruß, Jan, Montag, 31. Dezember 2007 10:47

Moin Jan,

jedenfalls stellt so ein großes, schweres und hoch bauendes Zielfernrohr besondere Anforderungen an seine Befestigung. Die Verbindung von Optik und Rohr zu prüfen, ist immer ein guter Ansatz, wenn eine Waffe nicht trifft. Di Verbindung von Schaft und System ist ebenso wichtig. Dort liegen die Ursachen für die meisten Geschoßverstreuer begraben.

Gruß Lutz,

Geißel der Menschheit

Sehr geehrter Herr Möller,

danke für Ihre Antwort "Zeiss - Schelte erwidert".

Objektivität und rationales Denken werden zu schnell durch emotionales Handeln verdrängt. Die Antworten von Albert und Zeiss 6-24x72 weisen auf diese Geißel der Menschheit deutlich hin.

Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen, Hary Danner, Donnerstag, 3. Januar 2008 08:55

Ach Herr Danner,

da Eine geht doch nicht ohne das Andere. Wir brauchen Lust für das Verlangen, Mut für die Tat, und Vernunft für zweckdienliches Gelingen. Alle drei brauchen wir, um voranzukommen. Aber wenn die Antriebe (Lust) und Hemmungen (Vorrauschauendes Überlegen vor und Abwägen der Tat) nicht klug abgewogen werden „läuft das Schiff aus dem Ruder“, wie der Seemann sagen würde. Die die diesbezügliche Verfassend jedes einzelnen, begründet ja gerade den Reiz alller Eigenarten und Verschiedenheit. Wir wollen dich nicht wie ein Klon dem anderen gleiche.

Ich kann Ihren Stoßseufzer zwar nachempfinden, aber stehen lassen leider nicht. Wo bliebe denn die Liebe, wenn Gefühle nur als Geißel der Menschheit angesehen würde?

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen alles Gute im neuen Jahr 2008, Lutz Möller

Leupold

schade!

Hallo Herr Möller,

da dachte ich gerade ich hätte endlich eine Seite gefunden, auf der Fakten zählen und dann sowas:

„Das Leupoldglas hat Batterie und Deckel vom Leuchtabsehen verloren. Es ist dem rauhen Jagdbetrieb in Finnland wohl nicht gewachsen.“

Maria hilf! Kleiner Tip: Da hilft einfaches Festschrauben (rechtsherum). Das kriegt ein großer Junge trotz rauhen Jagdbetriebes hin.

LM: Wenn er den Deckel den wiederfindet!

Ich führe das Glas seit 8 Jahren und bin damit sehr zufrieden. Ansonsten, muß ich sagen, finde ich ihre Seiten sehr beeindruckend. Zumindest, was ich bisher gelesen habe. Glückwunsch zu Ihrer Akribie beim Verstehen ballistischer Zusammenhänge.

LM: Danke!

Ich habe vergleichbares bisher nicht gesehen.

Viele Grüße aus Alberta, Kanada, L. Josefiak, Donnerstag, 27. März 2008 05:54

LM: Gruß zurück. Der nächste Lutz Möller Geschoß-Kunde sitzt in Saskatchewan

Swarovski TDS

Weite Schüsse

TDS-Absehen

Guten Tag Herr Möller.

Für meinen 9,3x62 Repetierer, den ich in Afrika 2006 führte, habe ich ein Swarovski Zielfernrohr 2-12x50 mit TDS-Absehen gekauft. Aus den beigefügten Tabellen Lutz Möller Geschoß und Nosler ist ersichtlich, welche Möglichkeiten sich für Weitschüsse ergeben ☻! Man braucht eigentlich nur die verschiedenen GEEs für die entsprechenden Fäden des TDS-Absehen zu wissen und kann dann wirklich "sehr weit" schießen; soweit es eben die Schießfähigkeit des Schützen zulässt. Wenn man meine bisher verwendete Ladung mit Nosler-Partition-Geschoß mit dem Lutz Möller Geschoß (noch ohne Flitzerspitze) vergleicht, dann wird die ballistische Überlegenheit des Lutz Möller Geschoß sehr deutlich.

Mit freundlichen Grüßen und Waidmanns Heil, Hans Joachim Drescher, Donnerstag, 18. Dezember 2008 19:49

Änderungen bei Schmidt und Bender

Sehr geehrter Herr Möller,

ich habe selbst und über zwei Waffenhändler nach einem 56er Zenith-Glas mit beleuchtetem FD-Absehen in Mil Dot, wenn möglich Mil Dot Gen II, bei S&B angefragt. Es gibt entgegen der Auskunft auf Ihrer HP von einem gewissen Udo Mayer, kein FD-Mil-Dot-Absehen in den Zenith-Gläsern. Machbar wäre lt. S&B "nur" der Einbau in einem alten 50er-Glas und hier auch nur ein normales Mil Dot mit Leuchtkreuz. Leider, denn ein MD Gen II oder Mil Dot in einem 56er Zenith mit FD-Technik wäre "DAS" Jagdglas schlechthin, das fast alle jagdlichen Bereiche abdeckt. 56er Mil-Dot in Jagdzielfernrohren liefert derzeit nur Zeiss - doch wer kauft noch ein neues Zeiss, wenn man weiß, daß ein Großteil mangels Defekt wieder zurück geht (Absehenriß, mangelnde Wiederkehrgenauigkeit)?

Beste Grüße, Franz Baumann, Samstag, 10. Januar 2009 19:35

Tag Herr Baumann,

seit Herr Hans A. Bender nicht mehr bei Schmidt & Bender weilt, sondern Herr Gerlach dort das Sagen übernommen hat, sind manch bewährte Kräfte abgewandert.

Kaps wird demnächst ein paar Schön Jagdgläser vorstellen. Achten Sie mal drauf.

Mit freundlichen Grüßen, Lutz Möller

Leica

Auf der Shot Show 2009 in Orlando / Florida / U. S. A., die Sontag ihre Pforten schloß, zeigte Leica das erst Mal Zielfernrohre. Dieser Hersteller ist mit Sicherheit für etwas Hochwertige, wie immer, gut. Mal sehen was kommen wird. Wenn ihr Näheres erfährt, laßt mich das bitte wissen.

Gruß Lutz, 19. Januar 2009

They had two models: a 2.5-10 X42 and the other one 4.5 - 12 (I think). You can see them in the pictures.

The other interesting thing Leica had was a laser rangefinder binocular that could communicate with another similar binocular within line of sight. It was developed with the help of some company from San Diego, California. Its an interesting tool, but I don't know what's the application for that, could be nice for military (can not be intercepted) but not for hunters?

Omid Jahromi; Montag, 19. Januar 2009 22:55

ZF gesucht

hier wird ein ZF uns so weiter gesucht.

Lutz, Mittwoch, 25. März 2009

Absehen in 2. Bildebene

Guten Morgen Herr Möller

Ich verfolge die Meldungen auf Ihrer Seite täglich, jene zu den Präzisionsproblemen verwundern mich sehr. Wenn Sie gelegentlich bemerken, ob die Leute denn beim Wiederladekurs außer Gesetzen noch was anderes gelernt hätten, dann trifft dies den Nagel auf den Kopf. Mit etwas Erfahrung, Genauigkeit und Geschick lassen sich auch Ihre Lutz Möller Geschoß für „jagdlich ausreichende Präzision“ verladen.

Sehr gut gefällt mir der Hinweis von Richard zu den L6-Problemen. Wenn Patronen mit rotationslosen Wegen von mehreren mm, vielleicht noch mit Rundlauffehlern, verschossen werden, dann kann nix gescheites dabei herauskommen.

Das beiliegende Schußbild mit der 8x68 S Lutz Möller Geschoß entstand nicht in der Absicht die Abweichung von Waffe und Munition zu ermitteln, sondern jene vom Zielfernrohr, das ein Absehen in der 2. Bildebene hat, und mit 12-facher Vergrößerung auf GEE eingeschossen ist.

Nicht zuletzt bin ich gespannt auf die Ergebnisse Ihrer Versuche mit den Lutz Möller Geschoß-S(ollbruchstelle), da Sie sich ja selber noch nicht sicher sind ob diese neuen Lutz Möller Geschoß Ihre Erwartungen erfüllen werden.

LM: Ich auch!

Waidmannsheil, Christian Waldmann, Donnerstag, 2. September 2010 08:32

Tja, Herr Waldmann,

oben ist ja wohl ganz klar zu erkennen, daß bei dem Glas mit dem Absehen in der 2. Bildebene der Treffpunkt bei verstellender Vergrößerung (6x, 12x, 18x) wandert. Deshalb werden für ernsthafte Trefferanforderungen solche Gläser auch abgelehnt.

Waidmannsheil, Lutz Möller

Betreff: Schußbild von Herrn Waldmann

Hallo Herr Möller,

mit 3 Einzelschüssen auf 100 m eine Aussage zur Präzision der Vergrößerungsverstellung eines Zielfernrohrs zu machen, halte ich für sehr gewagt, da ein solches Schußbild allein aus der Verbindung von Waffen- und Schützenstreuung zustande kommen kann. Für eine belastbare Aussage müßte man bei eingespannter Waffe auf 200 m, besser auf 300 m, mindestens 3 Gruppen zu 3 - 5 Schüsse betrachten können, andernfalls sollte man sich lieber eines Urteils enthalten.

Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil, W. Röhm, Freitag, 3. September 2010 12:58

Tag Herr Rohm,

in Einschießen und Oh Schreck - Waffe streut! erkläre ich die Gründe aus denen bei einer Jagdwaffe von einem Schießgestell Abstand genommen werden soll. Ob Ihr Vermutung, Herrn Waldmanns Aussage sei sehr gewagt zutrifft, könnte dieser sicher entkräften indem er mit dem unverstellten Zielfernrohr drei Treffe in das selbe Loch in die Zielscheibe.pdf auf 100 m setze. In Lutz Möller Geschoß Genauigkeit finden sich genügend Beispiel dafür.

Waidmannsheil, Lutz Möller

Instabile Absehen, gibts sowas?

Sehr geehrter Herr Möller!

Das Höhelied auf meinen (ersten) Mannlicher-Schönauer Stutzen habe ich auf Ihrer Seite, glaube ich, schon gesungen. Es ist ein Modell 1903, dessen Lauf irgendwann getauscht, oder aufgerieben wurde auf 7x57 (Die beste Patrone). Als ich ihn im Sommer 2009 günstig erwarb, hatte er ein altes Kahles 4-fach Glas mit Absehen 1 montiert (SEM natürlich). Die Linsen waren vom Alter schon ein wenig trübe, in der Dämmerung war das einigermaßen suboptimal.

Umso mehr staunte ich - nach kurzer Eingewöhnungsphase - wie phantastisch die Waffe schoss. Ein 4x4 cm großes Schußpflaster erschien im alten Glas oberhalb des Zielstachels wie ein winziger i-Punkt, fast wie ein Fliegenschiß, dennoch waren die Schüsse genau dort! Es war, als ob ich mit dem Teufel im Bund gewesen wäre, denn, wie von Geisterhand gelenkt, schossen drei höchst unterschiedliche Ladungen (darunter das KJG mit R 902) wunderbar zusammen, mitten auf die Scheibe!

Die Freude über die herrliche alte Waffe war natürlich groß, das Einzige, was meine Freude etwas trübte, war das Glas, das nur einen beschränkten Einsatz zuließ. Die Kosten einer Aufwertung, das war mir klar, sind wegen der aufwendigen Montage nicht gerade klein, weshalb ich zunächst noch zögerte. Schließlich entschloss ich mich aber doch dazu ein neues ZF montieren zu lassen. Meine Wahl fiel auf ein Meopta Artemis 4x32/Absehen 4A, eines der wenigen 4x32er Gläser, die es noch gibt. Mir erschienen die Proportionen und die Größe sehr passend für die elegante und zarte Büchse. Durch das Glas läßt sich gut blicken, das Absehen ist traumhaft. Die groben Balken reichen relativ weit in die Mitte (gut für den Schuß in der Dämmerung), das Fadenkreuz ist sehr fein (gut für weite Schüsse).

Nach langer Wartezeit erhielt ich eine handwerklich sehr gut ausgeführte Montage (fest, keinerlei Spannung, sauber. Leider war das alte Glas nicht mehr verwendbar, da die vordere Montageplatte getauscht werden mußte. Die Ernüchterung kam nach und nach auf dem Schießstand, die Schüsse hielten nicht mehr zusammen, Streukreise von 10 cm und mehr bei drei Schüssen waren keine Seltenheit. Halbwegs gute Schußbilder waren Ausreißer, die sich nicht bestätigen ließen. Zunächst brachte ich das auch mit dem Wechsel des Hülsenfabrikats in Zusammenhang. Die früher verwendeten RWS Hülsen waren verhärtet (darüber habe ich berichtet), sodaß nunmehr Hirtenberger Hülsen zum Einsatz kamen.

Mittlerweile habe ich sicher mehr als 100 Schuß (verschiedenste Ladungen) durch den armen Lauf gejagt und bin mir sicher: es liegt nicht an den Hülsen und auch nicht an meinen verlorengegangenen Schießkünsten (ich mußte tatsächlich immer wieder mit anderen Waffen auf den Schießstand gehen, nur um mich dessen zu vergewissern!). Als einzige noch mögliche Ursache bleibt aus meiner Sicht das Zielfernrohr. Eine Waffe verliert doch nicht einfach ihr gutes Schußverhalten! War sie vorher nicht sonderlich laborierungsempfindlich, dann kann sie doch nicht plötzlich zur Extremzicke mutieren, schon gar nicht bei dieser, der besten Patrone!

Meine Frage daher an Sie: gibt es so etwas, wie instabile Absehen?

LM: Leider ja. Jeder zusammengesetzen Mechanik kan bei fehlerhafter ausführung oder Zsammenau klappern.

Sicherlich gehört Meopta zu den günstigeren Marken, ist aber nicht so günstig, daß man Krempel erwarten müßte, oder?

LM: Die Meopta-Werker werden sicher in der Lage sein den Fehler zu finden und auch zu beheben. Die bauen Zeiss-Gläser für Amerika. Sprechen sie mit denen.

Ich verbleibe mit freundlichen und weidmännischen Grüßen Ihr L. Vogl, Dienstag, 21. Juni 2011 14:54

Instabile Absehen II

Meopta, zwar billig aber ganz einfach, Bildschärfe war zum Kotzen, trübes Glas (beim Ausziehrohr), bei allen beiden ZF's verschob sich dauernd der Treffpunkt, reiner Ärger und verschmissene Kohle!

MfG Richard S., Mittwoch, 22. Juni 2011 15:51

Instabile Absehen III

Instabiles Absehen beschreibt Zielfernrohrprobleme leider nur unzureichend. Trotz der verhältnisßmäßig einfachen Bauart und der wenigen verbauten Teile, gibt es geradezu abartig viele Möglichkeiten, aus denen ein Zielfernrohr, die Möglichkeiten der Büchse nicht umsetzt. Ein vergleichsweise häufig auftretender Fehler bei Zielfernrohren, der nicht einfach so offensichtlich erkennbar ist, ist mechanische Instabilität des Okulares.

LM: Bei Absehen in der 1. Eben stört das aber nicht.

Oft haben solche Schäden gar keinen Einfluß auf die optische Abbildungsleistung, werden nur schwer erkannt. Schon manch Unglücklicher hat, in Folge dessen, das Gewehr neu aufbauen lassen und hat am Schluß, durch einen Zielfernrohrwechsel, den Fehler festgemacht. Des weiteren sind selbst teure Zielfernrohre mitunter nicht auf die benötigte Entfernung parallaxfrei eingestellt. Fast jeder kennt die Story vom Gewehr, das auf 200 Meter besser schießt als auf 100 Meter. Sehr oft werden da Umweltbedingungen nicht berücksichtigt, aber ich habe schon Zielfernrohre gehabt, die waren auf 200 Meter parallaxfrei eingestellt, und haben das Gewehr auf 100 Meter praktisch schon 1,5 cm streuen lassen bevor ich z.B. Schützenstreuung, Auflagefehler, schlechte Windbeobachtung etc. dazu beigetragen konnte.

LM: Deshalb haben Hochleistungszeilfernrohr ja geade die Möglichkeit die Parallaxe nachzuführen

Die meisten Zielfernrohrhersteller bieten hervorragenden Kundendienst. Wenn also die Büchse streut, berücksichtige von Anfang an die Optik als mögliche Ursache.

Schützenheil aus Lassee im Marchfeld, Österreich, Johannes Nowak, Mittwoch, 22. Juni 2011 23:29

Plempe platt

Guten Tag Herr Möller,

ich habe Schwierigkeiten zu treffen. Nach dem Einschießen auf dem Schießstand, da die Treffer alle im Bereich eines 5 Markstückes lagen, habe ich im Revier nicht getroffen.

1. Bock auf 120 m erster Schuß daneben, zweiter Schuß Tiefblatt vorn
2. Sau auf 80 m daneben
3. Bock auf 55 m erster Schuß daneben, zweiter Schuß auf 70 m ebenfalls daneben. Nach dem dritten Fehlschuß einen Prüfschuß auf 80 m vom Zielstock, punktgenau getroffen. Dann bin ich in die Schießhalle 100 m vom Anschußtisch. Siehe beigefügtes Foto von derAnschußscheibe.

FalscheZielscheibe

LM: Falsche Scheibe, nimm diese Zielscheibe

1. Schuß - zehn
2. Schuß - neun links
3+ 4+ 5 - 4 links oben ca. 20 cm links und 10 cm hoch
das Zielfernrohr entsprechend der Entfernung zum Haltepunkt justiert

LM: Genau dann nimmt man ein neu Zielscheibe, aber pflastert nicht die alte zu!

6. Schuß neun 5 cm hoch excellent,
7. Schuß neun links. naja vielleicht gewackelt
8.+ 9. Schuß sechs und vier links oben, da ich vor der Verstellung war.

LM: Wie heiß war das Rohr? Der Jäger schießt kalt!

Ich vermutete ein kaputtes Zielfernrohr.

LM: Dann schießen Sie einmal über die offene Visier OHNE Zielfernrohr.

Der Büchsenmacher sah das genauso. Ich habe mir ein neues Zielfernrohr montieren lassen, ein Kahles 3 - 12 x 56.

LM: Dann lassen Sie den Hersteller das Rohr prüfen.

Der Büchsenmacher wollte es heute einschießen. Er hatte das selbe Ergebnis. Nach den Einschiessen auf 4 cm hoch wanderten die anderen Schüsse nach links oben, der letzte war nicht mal auf der DIN A4 Scheibe. Dann hat er abgebrochen. Ich schieße einen R93 und hatte bis jetzt keine Probleme.

LM: Das kann bald kommen, lesen Sie hier!

Ich weiß, das behauptet jeder, aber ich bin ein recht guter Schütze. Nun stelle ich wieder auf andere Munition um.

LM: Was soll das denn? Solches Versagen hat doch nichts mit Munition zu tun!

Vielleicht haben sie ja eine Idee, was der Grund für dieses Verhalten ist.

LM: Lies Waffe streut, Oh Schreck, Schußangst und Mucken.

Für ihre Bemühungen vielen Dank im voraus.

Mit freundlichen Grüßen, Jan S., Dienstag, 19. Juni 2012 22:39

Plempe Platt = Rohr frei?

Betreff: Plempe Platt

Hallo Herr Möller,

ich habe bereits alle meine Waffen, fast alle meines Vater und einige von Jagdfreunden auf Ihre Geschosse umgestellt, am nächsten Wochenende werde ich eine .30-06 Steyr- Mannlicher mit Munition aus den Laden zusammen mit dem Besitzer (Jungjäger) einschießen - alle Waffen hatten bisher mit auf Ihre Geschossen überagender Schußleistung, Streukreisen, außer die ausgeschossene 7x57. Die hat mittlerweile einen neuen Lauf.

Die Meisten unterschätzen meiner Meinung nach die gründliche Laufreinigung vor dem Einschießen, auch ich hab hier am Anfang Lehrgeld in Form von zig Patronen zahlen müssen.

Unter Plempe_platt fehlt daher meiner Meinung der Hinweis: Rohr frei!

Gruß und Waidmannsheil in Namibia, Christian Sauer, Mittwoch, 20. Juni 2012 10:26

Zielfernrohr zu prüfen

Lutz, anbei eine Zielscheibe-Wiederholung, die für Einige nützliche sein könnte:

Das Schießen um auf 100 Metern mit 5 Schüssen eine 10 mm Streuung zu erreichen, kann auf diese Weise noch zusätzlich dienen, nämlich um das genaue Verstellen des Zielfernrohres festzustellen. Wenn der Schütze als Haltepunkt immer die mittige Scheibe verwendet, aber nach jedem Schuß die jeweils angegebenen Klicke verstellt, sollte er - wenn das ZF genau arbeitet - jeweils die 10 der anderen 4 Scheiben treffen.

Der erste und dann wieder der sechste Schuß sollte dann jeweils in der mittigen Scheibe mittig sitzen. Natürlich muß nicht nur das ZF passen, sondern auch Waffe, Munition, Licht- und Luftverhältnisse und natürlich auch der Schütze selbst. Unabdingbar ist die Parallaxeeinstellung.

Auf diese Weise kann man ein ungenaues ZF gleich erkennen. Diese Art und Weise wird von jenen verwendet, die Präzision auch bei der Arbeit brauchen, nicht nur in der Freizeit.

LM: Gewiß!

P.S. Die Maße der Scheibe sollten ziemlich genau sein. Es fehlen höchstens 2 bis 3 mm, je nach Drucker.

MfG Fabian F., Mittwoch, 27. März 2013 13:27

Schußtafel Laserfolie für Zielfernrohr | Zielen