308 Neuer Setzer

308 Neuer Setzer

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Davor war der 308 Satz 71

Inhalt 308 NS Beschreibung | Bodenabstand | Zündhütchenausstoßer für neue Setzer | Das Bessere ist der Feind des Guten | Erstes 308 NS Muster | 308 NS L6 | Wer bestimmt was? | Beliebigkeit | NS und Hülsenlänge | Hülsen und Verschlußabstand

308 NS Beschreibung

Ein Leib (grau), einige Buchsen (grün) und ein Setzer (blau) bilden den Neuen Setzer. Die engste Buchse würgt den Hals ein. Weitere Buchsen führen den Hülsenhals beim Geschoßsetzen. Für beste Ergebnisse benutze Würge- und Setzbuchsen im selben Leib nacheinander. So halten Deine Hülsen deutlich länger. Setze mein Geschoß ohne weitere Einstellungen gleich richtig.

Die kleinste Buchse (der Halswürger) pflegt Patronenhülsen, indem sie deren Hälse nur so eng wie nötig eingewürgt! Geringere Walkarbeit härtet weniger. So bleiben die Hälse weicher, verspröden nicht so schnell, halten länger – bis die schlußendlich reißen.

Wirtschaftlichkeit und Genauigkeit ergänzen sich so.

Ohne Fummelei setzt der Neue Setzer meine Geschosse mittig und fluchtend genau in richtiger Länge. Die Hülsenschulter liegt im Setzer an, zentriert so die Hülse und gibt den passenden Sitz vor. Nichts klappert. Kein Spiel tritt auf. Vollkommener Rundlauf folgt! Alles zusammen bürgt für beste Genauigkeit.

Bodenabstand

308 Neuer Setzer (NS) für 308 Kino | 308 Kreuzer | 308 Flitzer

   

Zündhütchenausstoßer für neue Setzer

Zündhütchenausstoßer für neue Setzer anzubieten, damit man kein weiteres Entzünderungswerkzeug brauche, regte Mathias an. Halswürger und Ausstoßer gemeinsam in einem Leib, spart einen Arbeitsgang sparen.

Durch den engen Zündkanal schiebt der Austoßer das Zündhütchen aus der weiten Zündglocke

Einteiliger 308 Zündhütchenausstoßer für meinen NS. Nicht so klapperig, wie die amerikanischen Dinger, die verbiegen oder abbrechen, sondern kräftig. Hier zeigen sich NS Möglichkeiten. Weniger Teile sind einfacher zu fertigen, liefern genaueres Ergebnis. Im NS kann und soll die Würgebuchse mit dem Ausstoßer gemeinsam verwendet werden. Gegenüber einem gesonderten, allgmeinen ZH-Ausstoßer, spart diese Doppelarbeit einen Arbeitsgang. Der Hals wird eingewürgt UND das Zündhütchen ausgestoßen.

Das Bessere ist der Feind des Guten

zu Halsdurchmesser

Guten Tag Herr Lutz,

bitte entschuldigen Sie die späte Antwort. Ich hätte nicht unmittelbar vor meinem Urlaub bestellen sollen. Die Geschosse benötige ich jedenfalls.

Neuer Setzer 308: Den alten 308 Satz 71 nutze ich bereits. Ich nehme an, Sie bieten den neuen Setzer an, weil das Bessere der Feind des Guten ist. Nur ein Gesenk für das Einwürgen und Setzen mindert vermutlich nochmals die ohnehin schon geringen Abweichungen. Macht hinsichtlich möglichem Gewinn an Flucht und Mittigkeit Sinn einen 308 NS anzuschaffen, vom alten Satz 71 auf den Neuen umzusteigen? Ich wäre bereit dafür zu zahlen.

Waidmannsheil, Peter Gurka, Samstag, 21. September 2019 10:41

Guten Tag Herr Gurka,

meine 308 NS Beschreibung setze ich als gelesen und verstanden voraus. Falls nicht, wäre jetzt die richtige Zeit, das nachzuholen, erst danach hier weiterzulesen. Sie wollen die Unterschiede des 308 NS zum alten 308 Satz 71 wissen, deren Folgen kennen lernen.

  1. Während beim alten 308 Satz 71 zwei verschiedene Gesenke erst die Hülse einwürgen und dann das Geschoß setzen, nutzt der neuen 308 NS denselben Leib, d.h. ohne jede Abweichung.

  2. Während beim alten 308 Satz 71 der Halswürger den Hülsenhals nur auf ein einziges Maß einwürgen kann, biete ich für den neuen 308 NS mehrere, verschiedene Halswürgebuchsen an.

  3. Während beim alten 308 Satz 71 der Setzer am Hülsenhals nur ein einziges Maß aufweist, biete ich für den neuen 308 NS mehrere, verschiedene Setzbuchsen an.

Nachteilig ist gewiß, nun muß man messen, nachdenken und passend wählen. Vorteilig ist dasselbe. Der Grund liegt in den Hülsen. Aus einem Los sind Hülsen oft recht ähnlich. Von verschiedenen Herstellern oder Losen weichen Hülsen, besonders am Hals, aber von Los-zu-Los, oder Hersteller-zu-Hersteller oft deutlich voneinander ab. Diesen Abweichungen gerecht zu werden, ist mit dem alten Satz 71 leider nicht möglich. Dafür war er einfach zu gebrauchen. Der neue 308 NS kann mit verschieden Buchsen auf abweichende Hülsen angepaßt werden. Damit wird er schwierig zu benutzen sein.

Damit Hülsenhälse nicht vorzeitig verspröden, beim Schießen reißen, sollen sie nicht mehr als nötig eingewürgt werden. Vor dem Geschoßsetzen soll der Hals innen auf etwa ein zehntel Millimeter kleiner als das Geschoß außen eingewürgt werden. So hält der messingene Hals das Geschoß gut fest gespannt. Die versprödende Walkarbeit bleibt gering. Dicke Halswände erfordern größere Würgebuchsen, dünnere Wände kleinere. Mein neuer 308 NS bietet eben das.

Damit Geschosse richtig, d.h. mittig und fluchtend, sitzen, dürfen sie beim Setzen im Hülsenhals nicht auswandern. Dünne Halswände, bzw. insgesamt dünnere Hälse, sind schwächer, können bei Druck, wenn sie nicht gestützt werden, schräg auswandern. Das Schräge verdirbt die erforderliche gerade Flucht. Schräg sitzende Geschosse mindern die Genauigkeit beim Schießen. Der Rundlauf leidet. Mangelder Rundlauf zeigt die Störung schon vor dem Schießen an.

Für meinen neuen 308 NS biete ich mehrere Setzbuchsen in verschiedenen Durchmessern an. Ein gutes Maß ist die Buchse zwei hundertstel Millimeter weiter als der Hülsenhals der fertigen Patrone zu wählen. So schabt die Buchse beim Geschoßsetzen mögliche Mundwülste ab, läßt den Hals dennoch ohne übermäßigen Kraftaufwand durch, stützt mit weniger als einem hundertstel Millimeter Luft von der Wand zur Buchse den Hülsenhals gegen sonst mögliches Auswandern ab. Der Rundlauf zeigt's. So gesetzte Geschosse sitzen mittig und fluchtend, gewähren die unabdingbare Vorraussetzung für genaues Schießen. Der 10 mm Verein winkt.

Falls im Glück die Hülsen zum 308 Satz 71 eng passen, besteht zu wechseln kaum Anlaß.

Wenn der Rundlauf allerdings von der Mitte um mehr als 0,02 mm abweicht, steht zu vermuten, daß die Passungen zu den vorhandenen Hülsen leider nicht glücklich ausgefallen sind. Dann bietet mein neuer 308 NS durch die Wahl eng passender Buchsen die Möglichkeit den Rundlauf zu verbessern, Genauigkeit und Hülsenlebensdauer zu steigern. Das zu lies auch Walkarbeit | Fehler gefunden | 7x57 | Im Übrigen gilt „Gutes Werkzeug pflegt die Seele

Erstes 308 NS Muster

Donnerstag,der 14. November 2019

308 NS L6

Sehr geehrter Herr Möller!

Servus Lutz! ( da wir fast gleich alt sind, nehme ich mir jetzt einfach das „DU“).

Ich habe den NS dankend erhalten und sofort die ersten Patronen damit geladen: PPU Hülsen neu (gelitert entsprechen sie Deiner Angabe). RCBS single Presse, Triebel HH, 3 mm Bodenabstand, RS 40.

LM: So, so. Der Bodenabstand zum Leib beträgt vier Milimeter, aber nicht nur drei!

Ich bitte vielmals um Deine Hilfe: In Ermangelung einer 4 mm Bodenabstandslehre überlegte ich mir Folgendes: Im NS Leib wird der Schulter-Boden-Abstand doch durch die Buchse (vor Setzer) vorgegeben, da sich die Buchse an der Schulter abstützt und nicht die Schulter, sondern nur den Hals behandelt.

LM: Oh, oh. Ursache und Wirkung vertauscht. Der Bodenabstand bestimmt beim Einwürgen abgeschossener Hülsen die Schulterlage, nicht umgekehrt.

Sie gibt damit den richtigen Bodenabstand doch „eigentlich“ vor. Richtig?

LM: Nein, umgekehrt. Der NS gibt bei richtigem Bodenabstand die richtige Schulterlage (-delta L) vor.

Ich stellte daraufhin den neuen Setzer so ein: Ich nahm eine neue Hülse, steckte die in den Hülsenhalter, fuhr die Presse bis zum Totpunkt hoch. Dann schraubte ich den Neuen Setzer nicht mit der Würgebuchse, sondern mit der nächstweiteren, in die der Hülsenhals reinpaßt, zusammen mit dem Setzer soweit runter, bis ich den Anschlag der Hülse an der Buchse mit geringer Spannung spürte und setzte dann fest.

LM: Damit bestimmt die Hülse die NS-Lage, statt der NS die Schulterlage.

Falsch?

LM: Umgekehrt

Danach würgte ich mit der kleinsten Buchse den wenig gefettetem Hülsenhals, setzte anschließend mit Setzbuchse 0,02 mm > Hülsenhals der fertigen Patrone das Geschoß. Rundlauf ist perfekt.

LM: Gut

Aber damit schwankt meine L6von 70,0 bis 71,12. Die PPU Hülsen L3 liegt unter 51,18 mm Höchstmaß zwischen 49,99 und 50,2 mm.

LM: Ganz üblich.

Die Patronen sind ladbar. Was habe ich falsch gemacht?

LM: Das Pferd vom Schwanz her aufgezäumt.

Am Donnerstag geht`s zur Saujagd. Ich muß noch 60 Patronen laden.

LM: Oi, Oi. Willst Du denn so viele Schweine schießen, oder schießt Du so oft vorbei☻?

Noch was: Was spricht denn eigentlich dagegen, Deine Flitzer auch bis 100 m flüchtig zu verwenden? Ich jedenfalls mag beim Flüchtigschuß die Schnelleren.

LM: Lieber Sepp, anscheinend hast Du meine Dreifaltigkeit noch nicht ganz (oder schlimmer noch gar nicht☻) verinnerlicht. Meine Kino, Kreuzer, Flitzer sind gleich schwer und sitzen gleich tiefe. Bei gleicher Ladung werden Sie gleich schnell, bieten alle drei denselben (!) Abgangsfehler. Das bedeutet: Auf nahe Entfernungen treffen Sie (ohne am ZF zu stellen) gleich, benötigen auf bewegte Ziel denselben (!) Vorhaltewinkel!

Ich habe mich nun doch gegen einen Systemwechsel zur Heym SR 30 entschieden. Warum? Die R8 bin ich halt im Schlaf gewohnt, schätze auch die Kürze und die Sicherheit, die z.b. beim Auf/Abbaumen dadurch gegeben ist, daß man einfach den Magazinabzug herausnimmt. Du hattest übrigens recht: Ursache der Ladehemmungen war Dreck und Feder, was man bei Blaser schnell behoben hat.

LM: Gut

Jetzt erstand ich einen neuen 52er Lauf, um die Führigkeit mit Dämpfer zu erhalten, bin bei einem anderen Büchsenmacher, der solche Störungen selbst behebt.

LM: Gut, bzw. besser☺. Sich zu regen, bringt Segen.

Für eine Antwort sehr dankbar, WMH, Sepp, Samstag, 18. Januar 2020 09:57
P.s. verwende bitte nur meine Initialen JL oder einfach „Sepp“

Wer bestimmt was?

Betreff: Re: L6 Neuer Setzer .308

Servus Lutz!

Danke für Deine Antwort!

Ja, ich hab das Pferd von hinten aufgezäumt. Morgen wird sich‘s weisen, ob ich wieder von vorne beginnen muß. Zu den 60 Patronen: Ich sagte nur „zur Saujagd“, nicht zu wie vielen ich unterwegs sein werde. Eine 4 mm Lehre nach Deiner techn. Zeichnung fertigt ein Spezi, wenn er Zeit hat. Die Dreifaltigkeit ist mir schon klar, hatte aber das mit dem Magazin überlesen.

LM: Meine Kreuzer halten mehr als Flitzer aus, auch den Rückstoß in mangelhaften (aber leider häufig vorhandenen) Magazinen ohne Schulteranlage.

WMH, SEPP, Sonntag, 19. Januar 2020 21:20

Sepp,

sicher kannst Du auch, wenn Du das Pferd von hinten aufzäumst, nämlich die Hülse den NS-Ort bestimmen läßt, statt den NS die Hülsenschulter zu bestimmen, damit brauchbare Patronen herstellen. Nur wird dann alles beliebig. Der weiß, was er tut, kommt damit zurecht. Alle anderen halten sich einfach an mein Empfehlungen. Nur der Kavalier, der die Form beherrscht, kann sie verletzen. Alle Anderen mähren ahnungslos vor sich hin.

Gruß und Waidmannns Heil, Lutz

Beliebigkeit

zu Wer bestimmt was? Betreff: L6 Neuer Setzer .308

Servus Lutz!

„Beliebigkeit“ - dagegen verwehre ich mich! (Mir ist Dein letzter Absatz nicht ganz klar: Tadel oder Kompliment?)

LM: Moin Sepp, beliebig ist entweder meinen NS oder die Hülse als bestimmendes Maß einzusetzen. Eines muß man wählen. Die Wahl kann auf NS oder Hülse fallen – entweder, oder, aber nicht beide. Ich enscheide mich auf meinem Netzplatz für meinen NS, denn der steht fest, damit auch die zu veröffentlichen Maße. Alle vorhandenen Gewehre, deren Lager und die zu ladenden Hülsen weichen von der Norm tatsächlich mehr oder weniger ab.
Mein letzer Satz macht nur durch seinen Bezug auf den vorigen Sinn. Anders gesagt, meine ich, wenn Du die Vorschriften („die Form“) kennst, von der Sache her weißt, was Du tust, kannst Du die (auch meine) Vorschriften verletzen, um ein bessers, anderes, oder sonstwie bestimmtes Ergebnis zu erzielen.
Aber der sich mit der Vorschrift, dem der Form zugrundeliegenden Sachverhalt und seinen Zusammenhängen, den Bestimmern, den abhängig Veränderlichen, nicht auskennt, den Sachverhalt nicht erfaßt, seinen Zusammenhänge und Abhängigkeiten nicht erkennt, handels ahnungs- und willenlos.
Du beschäftigst Dich hier öffentlich, eingehend, sachlich mit dem NS und dessen vernünftigen Gebrauch. Wir erörtern das hier. Damit ist klar, in welches Lager du fällst, ob Du Dir „ein Schuh (Lob, oder Tadel) anziehen“ sollst. Du bist ja nicht, wie Du weiter unten schreibst „Auf der Nudelsupe daher geschwommen“ (Lustiger Ausdruck, auch deshalb komme ich immer wieder gern nach Österreich).

Meine Vorgangsweise geschah aus der Not, keinen passenden 4 mm HH bzw. passende Ausgleichsscheibe zur Verfügung zu haben, einen Neuen Lauf einschießen zu müssen und rechtzeitig genug Munition für die nächsten 14 Tage zur Verfügung haben zu müssen. Ich finde durchaus okay, wenn man sich in so einem (Ausnahme) Fall eine tragbare Lösung (gut) überlegt.

LM: Selbstverständlich

Technisch hast Du natürlich recht und daß meine (Not)Lösung dem nicht ganz entspricht weiß ich selbst - den Tadel könntest Du Dir sparen.

LM: Kein Tadel, siehe oben

Auf ÖSI-Deutsch: Ich bin nicht auf der Nudelsuppe dahergeschwommen!

Einschießen Neuer Lauf: nach 15 Schuß mit der üblichen Einschußprozedur in den Sand hatte ich mit meiner Lösung ein Ergebnis von 2 cm / 100 mt / 5 Schüssen.
Inzwischen hat mir ein Kollege eine 0,8 mm Passcheibe (Eine ganz exakte Lehre ist noch beim Feinmechaniker in Arbeit) angefertigt und habe ich damit die notwendigen Patronen (60+10) korrekt geladen.

Gestriges Ergebnis mit HH auf 4 mm ausgeglichen:
5 x 100 mt 16 mm (4cm hoch)
5 x 200mt 3,8 cm ( „hoch“Fleck, 0,5 bis 1 cm hoch)

Vorgabe: R8, 52cm Lauf neu/eingeschossen (kein Halbschwergewicht sondern Standard) kalt, PPU Hülsen neu, gewürgt, 10 nach Zufallsprinzip gelitert, 2,86g RS40, 250CCI BR, alle mit .308 NS gewürgt und gesetzt.

Keine Klemmer, keine Versager.

Das Ergebnis ginge sicher etwas besser. Dazu muß ich aber meine im Abklingen begriffene Augenentzündung erst ganz los sein.

LM: Gute Besserung. Mal über dünne Boraxlösung nachgedacht?

Bin soweit zufrieden.

LM: Gut

Leider war das alles auf elektronischer Schießanlage, da Zugscheibenanlage in Stegenwald gerade defekt. Nach meinen Jagdausflügen mache ich eine Ladungsleiter am Schießstand (nur Scheibenzuganlagen) in Unken auf 250 mt. Dazu werde ich eine neue Ladung Geschoße bestellen, so auch die Zielballistik - bei gesundem Steuermann - entsprechend ist.

LM: Wirkung paßt (brauchbarer Treffer vorausgesetzt)

WMH Sepp, Mittwoch, 22. Januar 2020 10:14

NS und Hülsenlänge

Guten Morgen Herr Möller,

könnten sie mir bitte ein Angebot für einen NS 308 zusenden, sowie für den passenden Zündhütchenausstoßer und eine 4 mm Lehre?

LM: Im Laden

Danke im voraus. Ich habe noch zwei Fragen zu dem NS: Können der Setzer und Buchsen an die L3 der Hülsen angepasst werden um das Geschoss bis zum 2tenFührband bündig an den Hülsenrand an zu legen?

LM: Nein

Bei dem letzten Los Neuhülsen betrug die L3 im Schnitt 50,88 mm. Vorheriges Los maß im Schnitt 50,94 mm. Aus meiner Sako abgeschossene Hülsen messen im Schnitt 51,33 mm (sind laut Maßtafel zu lang, müssen eingekürzt, getrimmt werden). Sollen die Hülsen, beim NS, vor dem Halswürgen oder erst nach dem Halswürgen eingekürzt werden?

LM: Mir erscheint erst zu kürzen und dann einzuwürgen günstig.

Danke im voraus für ihre Antwort. Mit freundlichen Grüßen RW, Mittwoch, 29. Januar 2020 07:34
– Bei Veröffentlichung nur Initialen, danke

Hülsen und Verschlußabstand

Betreff: 308 und neue PPU Hülsen

Hallo Lutz,

das wir uns trotz der langen Kundenbeziehung so lange nicht ausgetauschten, kann nur an der Kundenzufriedenhait liegen. Aber ich verfolge Deinen Weg und Deine Entwicklungen gern und regelmäßig und freue mich (kurz vor meinem 66'igsten) daran zu sehen, wie aktiv und kreativ du noch bist. Kann man nur von lernen.

LM: Lebe so, daß Du Dich oft fühlst, als wärest Du auf Droge – allerding ohne Drogen.

Ich habe meiner Sauer 202 gerade einen neuen Lauf in 308 Win gegönnt, muß mich jetzt, nach schneller Lieferung Deiner Geschosse, in diese Patrone (mit seiner bekannten, möglichen Tücke) einfuchsen. Nachdem mir von einem lokalen Büchsenmacher berichtet wurde, Sauer 202 hätten häufiger etwas großzügig bemessene Verschlußabstände hat, bin ich in diesem Punkt doppelt aufmerksam. Der neue Lothar Walther Lauf von CEMA macht einen hervorragenden Eindruck.

Mangels Kaliberlehre versuchte ich den Verschlußabstand mit der „Buschmann“ Methode und neuen PPU Hülsen in Angriff zu ermitteln.

LM: Dazu paßt Beliebigkeit zu beachten

- erster Versuch, altes Zündhütchen nicht vollständig zu setzen und Verschluß zu verschließen, danach zu messen wie weit es noch vorsteht. Ergebnis: Verschluß ließ sich auch bei geringstem Überstand nicht schließen.

- zweiter Versuch, Hülse mit einem dünnen Klebestreifen etwas verlängert. Ergebnis: Auch das reicht bereits, daß sich der Verschluss nicht schließen lässt. Also muß der Verschlußabstand gering sein.

- zweiter Versuch, neue PPU Hülse eingeführt. Ergebnis: Verschluß läßt sich stramm schließen. Das zeigt, der Verschlußabstand dürfte bei meiner Patronenlager mit den gewissen Hülsen etwa Null sein.

LM: Wie schön, paßt!

Daher meine Frage an Dich, wie würdest Du die neuen Hülsen in so einem Fall vorbereiten?

LM: Dein Vorgehen führte ganz offenbar ohne weiteres Gefummel bereits zum bestmöglichen Ergebnis. Mein Vorschlag: Lade, jage, freue Dich☺

Mit besten Grüßen aus der Nordheide, V.T., Samstag, 22. Februar 2020 10:00
(Bei Veröffentlichung, damit alle davon profitieren, bitte nur mit den Initialen...danke)

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