Sieben Zweifel vor dem Munitionskauf

Sieben Zweifel vor dem Kauf

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  1. Geschoßmasse. Den meisten ist das Lutz Möller Geschoß zu leicht. Daraus leiten die Bedenken ab.

  2. Geschoßenergie. Viele glauben auf Grund der etwas geringeren kinetischen Energie Nachteile an Reichweite und Wirkung hinnehmen zu müssen

  3. Abprallverhalten. Da bestehen meist aus Unwissen heraus gewisse Verunsicherungen, was das vermeintlich unvorhersehbare Abprallen der Geschosse betrifft). Es gibt sogar in Deutschland Treibjagden bei denen der Jagdleiter aus diesem Grund den Einsatz von Flintenlaufgeschossen und zeitgemäßen Jagdgeschossen verbietet!

  4. Der Preis ist auch ein Grund, aus dem manche Kunden lange zögern, da sie den echten Wert der Munition (Genauigkeit, Flugbahnen, Wirkung) nicht oder nur ansatzweise kennen.

  5. Höhe Geschwindigkeit wird oft mit großen Blutergüssen und großer Wildbretzerstörung gleichgesetzt.

  6. Höhe Geschwindigkeiten „brennen den Lauf in kurzer Zeit“ aus ist eine weitere Angst! Die Ladung bestimmt die Lauflebensdauer, aber nicht das Geschoß

  7. Aufgetauchte Störungen sind Waffen mit ausgeschossenen Läufen. Dann treffen die Geschosse nicht mehr genau, weil denen die Führung fehlt!

Lutz Möller Geschoß auf Wildpret

Nach 300 WSM auf Reh nun heute noch einer zu Wildbretentwertung

Waidmannsheil Herr Möller,

gestern Abend konnte ich den braven Bock erlegen, den mein Beständer und ich seit April immer wieder sehen. Nicht nur zu den unmöglichsten Uhrzeiten, vor allem sahen wir ihn immer dann, wenn wir unbewaffnet und nur auf der Durchreise waren. Zudem pendelte er zwischen zwei Revieren hin und her. Ende Mai beschlossen wir: Den schießt, der ihn bekommt. Ich hatte das Glück auf meiner Seite, mein Beständer und ich freuen uns gemeinsam an dem starken Bock.

Schußentfernung etwa 100 m.

Einschuß auf der rechten Körperseite, kurz hinter dem Blatt.

AAusschuß

Einschuß innen

Lutz Möller KJG Auschuß innen

Fluchtstrecke etwa 60 m im Halbkreis. Lunge zerstört, Herz heil, Leber auch. Wildbretentwertung: lachhaft. Gewicht 20 kg aufgebrochen. Für ein Feldrevier im Süden Niedersachsens ist das ist sehr ordentlich. Wir schätzen ihn auf drei Jahre, mal sehen was die Koryphäen der Altersbewertung zu sagen haben ☺.

Mit freundlichen Grüßen und Weidmannsheil, Stefan Simm, Einbeck, Donnerstag, 17. Juni 2010 18:06

Oh, 'tschuldigung! Ich schieße die gute alte 8x57IS KJG aus einer R93 ;o) mit Möller-hdp-Bremse. Die macht echt Spaß, schießt sich wie eine lütte .22 Hornet.

Weidmannsheil, Ihr Stefan Simm, Donnerstag, 17. Juni 2010 23:21

  1. Geschoßmasse. Den meisten ist das Lutz Möller KJG zu leicht. Daraus leiten die Bedenken ab.

    Mein Geschoß ist lang genug um in Hochwildkalibern mindesten ½ m Fleisch oder 10 cm Knochen zu durchdringen. Länger und schwerer muß es dazu gar nicht sein.

  2. Geschoßenergie. Viele glauben auf Grund der etwas geringeren kinetischen Energie Nachteile an Reichweite und Wirkung hinnehmen zu müssen.

    Kinetische Energie eines Geschosses ist kein vernünftiger Maßstab für Reichweite. Meine KJG fliegen binnen ±5 cm Abweichung (Bierdeckel, oder Kitzkammer) weiter als die meisten Anderen. Sie reichen bei angehaltenem Fleck also weiter.

    Kinetische Energie eines Geschosses ist kein vernünftiger Maßstab für Wirkung auf Wild, da wenige zig Joule an der richtigen Stelle (z. B. in der Lunge) angewandt langen ein Tier zu töten. Unnötig große Energieübertragungen vom Geschoß auf das Wild zerstören es nur, vernichten Wildpret! Das muß nicht sein.

  3. Abprallverhalten. Da bestehen meist aus Unwissen heraus gewisse Verunsicherungen, was das vermeintlich unvorhersehbare Abprallen der Geschosse betrifft). Es gibt sogar in Deutschland Treibjagden bei denen der Jagdleiter aus diesem Grund den Einsatz von Flintenlaufgeschossen und zeitgemäßen Jagdgeschossen verbietet!

    Meine Geschosse durchdringen alles Wild und alle Hölzer bis zu einer gewissen Tiefe schnurgerade (Weichholzer bis 30 cm, Harthölzer bis etwa 20 cm) In größeren Bäumen bleiben Sie stecken. Oberhalb von etwa 5 Grad Einfallswinkel dringen sie ein, darunter prallen Sie mit höchstens 15° Abweichung ab. Das ist allerdings ein Bereich in dem verantwortungsvolle Jäger sich sowieso um einen sicheren Kugelfang sorgen muß.  Unter gleichen Bedingen prallen Flintenlaufgeschosse bis 60° ab. Die ollen Dinger sind gefährlich, nicht meine neuen Lutz Möller Geschosse.

  4. Der Höhe Preis ist auch ein Grunde, aus dem manche Kunden lange zögern, da sie den echten Wert der Munition (Präzisionsgeschosse, Handladungen, enge Streukreise, Ballistik etc. .) nicht oder nur ansatzweise kennen.

    Meine Lutz Möller Geschosse schießen sich bei geringem Rückstoß angenehm, sie fliegen schnell und weit, treffen genau, wirken auf alles Wild zuverlässig aus allen Winkeln in jeder jagdlichen Entfernung, dabei zerstören Sie kaum Wildpret. Das hat seinen Preis und ist ihn wert!

  5. Höhe Geschwindigkeit wird oft gleichgesetzt mit großen Blutergüssen und großer Wildbretzerstörung.

    Bei Blei mag das ja zutreffen, aber meine Geschosse sind zeitgemäß ! Sie wirken mit begrenzten Splittern in den Lungen und mit dem kalibergroßen Restbolzen in der Tiefe. Die Zielwirkung ist eingestellt hinreichend, sicher zu töten, ohne dabei sinnlos zu zerstören. Die Splittermenge meiner Geschosse bleibt, ganz anders as bei sich selbst zerstörenden Bleigeschossen, über alle jagdlichen Entfernungen von der Kirrung bis zur Ansprechgrenze gleich.

  6. Höhe Geschwindigkeiten „brennen den Lauf in kurzer Zeit aus“ ist eine weitere Angst!

    Schnelle Geschosse, wenn sie mit ihrem Schaft anliegen, schmieren die Läufe mit Abrieb voll. Deshalb müssen Gewehrläufe gelegentlich geputzt werden. Meine Geschosse liegen nur mit ihren recht schmalen Führbändern an, schmieren daher nur wenig.

    Die heiße verbrannte Treibladung brennt die Läufe nah am Patronenlager aus. Das hat aber nichts mit dem abzufeuernden Geschoß zu tun.

  7. Aufgetauchte Störungen sind Waffen mit ausgeschossenen Läufen. Dann treffen die Geschosse nicht mehr genau, weil denen die Führung fehlt!

    Ja, das ist so. Olle Plempen schießen schlecht!

Lutz Möller Donnerstag, den 17. Juni 2010

Zweifler

Hallo Herr Möller,

ein oft an mich heran getragene Zweifel ist der geringe Ausschußdurchmesser, der durch Feist oder Gescheide verschlossen, keine Pirschzeichen liefert. Das kam mir in einem Jahr 8002 Geschoß nicht einmal vor, entweder filen und lagen die Stücke im Feuer oder es waren ausreichend Pirschzeichen und Schweiß am Anschuß vorhanden.

LM: Jedes in die Lunge getroffen Tier schweißt, wenn es dennoch flüchtet, auch aus dem Äser. Insofern kommt es auf den Ausschuß nicht so an.

Was die Leute auch nicht verstehen ist der Zusammenhang von BC und Geschoßmasse, obwohl die Formel diesen klar und deutlich liefert. Die Fehlmeinung ist so, meine Geschosse verzögerten aufgrund der geringen Masse stärker oder driften im Wind mehr als schwere Bleigeschosse.

LM: Wenn der Wind im Walde jagt, den Jäger lange Weil plagt, sagt der Volksmund. Der hat recht, denn bei Wind wackelt der Jäger mit seiner Büchse auf dem Hochsitz. Die Bewegung verursacht weit größer Abweichungen auf dem Ziel als  driftende Geschosse. Tatsächlich kommt es also gar nicht drauf an.

Eigentlich ist alles hinreichend beschrieben und erläutert, aber der nicht lesen und verstehen kann, bleibt dumm !

Waidmannsheil, C. Waldmann, Freitag, 18. Juni 2010 09:50

Waffeningeniueur Schimmerlos

Hallo Herr Möller,

mich freut immer Ihren Netzplatz zu lesen. Nun meine Anmerkung. Ich sprach vor ein paar Tagen mit einem Waffeningenieur, der bei einem Waffenhersteller einen Belastungsbeschuss mit Kurzwaffen durchgeführt hatet. Dabei wurde Behördenmunition eines bekannten Herstellers verwendet.

LM: RWS oder MEN? Action 4 Oder QDP?

Die einen Waffe wurden ausschließlich mit Messinggeschossen geschossen, die anderen mit Kuper oder Tombak. nach 10.000 Schuss war der Lauf mit Messinggeschossen um ein Zehntelmillimeter weiter. Die Waffen aus denen Kupfer oder Tombakmantelgeschosse verschossen wurden, war das Laufmaß fast unverändert. Somit ist schon festzustellen daß Messing zum bearbeiten zwar eindeutig besser ist als Kupfer und da viele Vorteile bietet, aber wo Sonne ist, ist auch immer Schatten. Das bedeutet des einen Freund des andern Leid den die Läufe werden durch Messing sehr strapaziert und somit verkürzt sich die Lebensdauer eines Laufes.

LM: Vollkommen falsch! Die Kurzwaffengeschosse der Behördenlieferanten sind keine Reibungsarmen Führbandvollgeschosse wie meine. Siehe auch mein einschlägiges Gebrauchsmuster. Wenn die von Geschossen keine Ahnung haben, sollen die mich fragen!

Sicherlich sind auf der Jagd 10.000 Schüsse unrealistisch. Somit müsste man einen Versuch mit Jagdmunition durchführen ab wann die Läufe mit Messinggeschossen aus Präzisionsgründen nicht mehr jagdlich brauchbar einzusetzen sind.

LM: Siehe Lauflebensdauer!

Sehr geehrter Herr Möller, haben Sie bei der Umstellung Ihrer Geschosse auf Messing das auch bedacht?

LM: Wenn Sie bei mir fleißig  - nicht nur gelegentlich - mitgelesen hätten, würden Sie die längst beantwortete Frage nicht mehr stellen. Sieh auch Kupfer oder Messing! Das sollten Sie langst wissen!

Könnte durch eine Beschichtung der Geschosse durch Moly oder Bornitrid dem nicht entgegengewirkt werden?

LM: Bei mir ist nichts, dem entgegenzuwirken wäre. Wie sind Sie denn bloß auf Bornitrid gekommen. Wer hat Ihnen den Floh ins Ohr gesetzt? GE oder Dillon?

LG, Ihr RM, Gesendet: Montag, 29. August 2011 19:24

paar hundert mal Möller

Waidmannsheil Hr. Möller!

Ich bin ein fleißiger Leser Ihrer Seiten und ebenso fleißiger Nutzer Ihrer Geschosse. In einen 4.800 ha großen Rrevier streckten Ihren Geschossen sicher und zuverlässig in den letzten sechs Jahren ein paar hundert Stücke vom kleinen Hahn bis zu 1er Hirschen (/Jagdgäste) erlegt. Ich habe

Sind 8,5 mm Geschosse erhältlich?

LM: Ja.

Die Lieblingspatrone meines Chefs, der übrigens auch nur mehr Ihre Geschosse aus allen seinen Waffen verschiesst,  ist die 8,5x63.

Mein Chef schießt eine Blaser BBF und BS. Können Sie mir sagen, ob das neue 5,6 MJG 5604 drallmäßig aus den Blasers zum Schießen zu bringen ist.

LM: Das 5601 Kupfer verträgt Drallängen bis 356 mm. Das 5604 Messing benötigt Drallängen unter 305 mm. Sagen Sie mir, für welche Patronen meine Geschosse bestimmt sein sollen, und ich sage Ihnen, was paßt

Waidmannsheil Gressl, Dietmar, Mittwoch, den 14, Dezember 2011

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