Pulverladedichte

Ladedichte

der Patronen

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Lies auch Gasdruck | Quickload | Zündhütchen | Pulverlebhaftigkeiten | Hülsenreißer

Inhalt Vorsicht | Stopfladung | 6,5x57 Mauser Ladedichte | Preßladung | Zu geringe Ladedichte | Ladedaten .30R Blaser | 9,3x62 Ladedichte | Hornady Ladungsdichte Frage zu Ladedaten | Pulverwechsel | 7x57 Ladedichte

Vorsicht!

Bleibe über 90% Ladedichte! Bei Unterladungen droht Detonation.

Stopfladung

Hallo Herr Möller,

sind Ladedichten von 104 - 105 % sorglos möglich, oder muß mit ungleichmäßigem Abbrand gerechnet werden ? Genau geht es hier um 8x68S, RWS-Hülsen, CCI250, und 4,7 g. R903. R903 deshalb, weil ich noch 1 kg davon habe.

Mit freundlichem Gruß, Bernhard Dörries, Sonntag, 21. Januar 2007 12:16

Tag Herr Dörries,

die in Quickload angegebenen Ladedichten beziehen sich auf die ganze Hülse ohne Geschoß. Leider gibt Brömel, bzw. geben die Hersteller für Treibladungspulver oft nur ungenaue Masse je Raum an, oder die Schüttdichten schwanken, so daß die von Ihnen genannte übervoll errechnete Hülse angezeigt wird, denn 104 % bedeutet ja ganz voll und noch was oben drauf, obwohl aus ihrem Bild oben die Hülse nur bis etwas über dem Hülsenmund gefüllt ist, also unter 100%. Das ist bedauerlich aber nicht zu ändern. Damit müssen wir leben. Als Abhilfe würde ich möglichst viel mitgeteilte Massen genau ganz voller Hülsen in einer Datenbank veröffentlichen, die ich hiermit hier anlege. Also schreibt mir Eure Erfahrungen. dafür habe ich Platz. Jede Patrone und jedes Pulver sind willkommen. Bilder auch!

Ihre Frage ist in Zündhütchen bereits erörtert und beantwortet. Kurz zusammengefaßt sind vollgestopfte Hülsen, einschließlich einer Preß oder Stopfladung günstiger als teilleere Hülsen. Der Innenraum mit gesetzten Geschoß soll mindestens 95% mit geschüttetem Pulver gefüllt sein. Dies ist also die Netteladedichte (Hülse mit gesetztem Geschoß) nicht die bei Quickload angegebene räumliche Hülsenfüllung ohne Geschoß. Lassen Sie sich nicht verwirren. Den Unterschied im freien inneren Hülsenraum zeigt folgender Schnitt:

Sie sehen die Innenräume unterscheiden sich deutlich. Geschüttetes Pulver läßt ich ein wenig stauchen. Je nach Pulver und Raumverhältnissen kann im allgemeinen angenommen werden, eine bis zum Hals gefüllte Hülse läßt ich immer mit einem Geschoß laden, auch wenn das Geschoß wie oben im Hülsenschnittbild über den Hals hinaus in die Schulter ragt. Füllungen bis zur Halsmitte lassen sich gelegentlich auch noch hinreichend stauchen, aber nicht immer. Ihr Fall oben sieht rein von den Raumverhältnissen noch gut auch. Nur leider paßt das an sich sehr gute Boforspulver Rottweil R903 nicht zu der Patrone und dem Geschoß. Deshalb fehlte es auch in der 8x68S MJG Munition. Die traurige Wahrheit sähe nämlich so aus!

Patrone            : 8x68S
	Geschoß            : 8.2, 8.2, Möller 8 mm MJG S
	Patronenlänge L6   : 87.00 mm
	Lauflänge          : 650.0 mm
	Pulver             : Rottweil R903
	
	Diff    Füll. Ladung    v0     E0     Pmax  Pmünd  Abbrand  D Zeit
	 %       %    Gramm    m/s   Joule     bar    bar      %        ms
	+00,0  105    4,730   1077    4777    4031    665     99,6    1,027
	
	Auswirkung einer ± 10-prozentigen Los-zu-Los Pulverabbrandschwankung bei Nennladung
	
Abbrandgeschwindigkeit gegenüber dem Nennwert erhöht um 10%
	+Ba    105    4,730   1125    5208    4911    639    100,0    0,945
	
Abbrandgeschwindigkeit gegenüber dem Nennwert reduziert um 10%
	-Ba    105    4,730   1009    4188    3178    660     94,9    1,137

Das ist viel zu schlapp!

Schnellemessungen

Schnellemessungen in Finnland '07

Wir maßen in Finnland '07 die empfohlene 8x68S MJG Munition bei mäßigem Gasdruck und einwandfreien RWS 5333 Zündhütchen mit immerhin 1.165 m/s. Daraus ergeben sich 231 m GEE und 267 m ± 5 cm Reichweite. Das in der 8x68S für das 8 mm MJG spitz zu langsame R903 bringt mal eben 1.077 m/s, oder 216 m GEE und 247 m ± 5 cm Reichweite. Durch das für die Zusammenstellung zu faule Pulver verschenken Sie glatt 20 m sorgloses Zielen und Treffen. Die Rehe bis 267 m ohne Sorgen Fleck anhalten zu können und sicher zu fangen und alles andere größer Wild soweit sie es ansprechen könne, ist doch gerade der große Vorteil der deutschen Magnum gegenüber den andern Jagdpatronen

Waidmann heil, Januar 2007, Lutz Möller

7x64 mm RWS Hülsen

7x64 mm NORMA Hülsen, mit gleicher Ladung 3,67 g Rottweil R903, aber unterschiedlichen Füllständen

3,79 g R901 in Thuner 30-06 Hülse

4,03 g R901 = 100-ProzentLadedichte in Thuner 30-06 Hülse

3,75-RP3-in-30-06.jpg

3,75 g RP3 in Thuner .30-06 Hülse

N201-Fuellung.jpg

4,16 g N210 füllen 30-06 Hülse

2,29-g-R901-in-8x57IS-Rem-Huelse.jpg

2,29 g R901in 8x57IS Rem Hülse

Tag Herr Möller,

ich habe etwas für Ihre neue Datenbank, hoffe es hilft mit.

Waidmanns Heil aus Norwegen, R. Glöckner

4,1g R901 in 9,3x62

4,37g N201 in 9,3x74R

4,7g R902 in 9,3x64

Lutz Möller Januar 2007

6,5x57 Mauser Ladedichte

Guten Abend Herr Möller!

Ich experimentierte heute mit der von Ihnen angegebenen Ladung mit Rottweil R903 für die 6,5x57 Mauser. In Ihrer Tafel steht eine Ladedichte von 100,6% bei 3,1 Gramm Pulvergewicht. Genau so habe ich geladen und konnte beim Schütteln
der Patrone das Pulver immer noch hören. Der Sache wollte ich auf den Grund gehen. Ich kalibrierte eine RWS-Hülse und stellte erst mal einige Gewichts- und Volumenmessungen an:

Hülseninnenraum (randvoll mit Wasser gemessen): 3,71 ccm
Größtes fassendes Pulvergewicht bei randvoller Füllung mit R903: 3,52 Gramm
Verdrängung des korrekt gesetzten MJG im Hülsenhals und in der Schulter: 0,41 ccm (gemessen)
Pulverraum tatsächlich also: 3,3 ccm (3,71-0,41)
Aufgrund des Hülsenvolumens und des darin Platz findenden Pulvers ergibt sich: Pulverschüttdichte: 0,949 Gramm/ccm oder: 1 Gramm Pulver beansprucht 1,054 ccm Raum (geschüttet, leicht geklopft)

Wenn nun meine Hülse mit gesetztem Geschoß 3,3ccm tatsächlichen Pulverraum von aufweist, und ich 3,1 Gramm Pulver hineinschütte, (was nur 3,27 ccm beansprucht) so erklärt sich, wieso ich das Pulver höre. Es befinden sich also 0,03 ccm
Hohlraum in der Hülse.

Nicht daß mich das störte, vermutlich wird es auch keinerlei Auswirkungen haben, aber an die 100,6% komme ich wohl deshalb nicht, weil es vermutlich Unwägbarkeiten bezüglich der verwendeten Hülse oder der Pulvercharge gibt.

LM: Genauso ist das!

Nichtsdestotrotz habe ich Hier eine tatsächliche Ladedichte von 98,7%, also weit weg von einer gefährlichen Minderladung.

LM: Gut, siehe Detonation!

Überschlagsweise ja nur gut 2% Abweichung von Ihrer empfohlenen Ladung, also vernachlässigbar gering. Die unterste Grenze, also 90% Ladedichte wäre also in meinem Falle ein Volumen von nur 2,97 ccm, was einem Pulvergewicht von 2,82 Gramm R903 entspräche, wovon ich aber tunlichst weiten Abstand in Richtung 3,1 Gramm halten werde.

Anbei ein Bild von den tatsächlichen Gegebenheiten, 3,1 Gramm geschüttetes Pulver füllen die Hülse bis 11,5 mm vor den Hülsenmund (siehe Zeichnung, grüne Linie, habe ich mit einem Stempel gemessen) der Durchmesser am Schulterbeginn von 10mm ist das Hülseninnenmaß, (aussen10,9 ,Wanddicke der Hülse 0,45mm)

Viele Grüsse aus Niederbayern! H. Liebl, Montag, 9. März 2009 21:51

Tag Herr Liebl,

danke für Ihren liebevoll genauen Beitrag. Tatsächlich schwanken Hülseninnenräume und Pulverschüttdichten in weitem Rahmen. Siehe dazu auch zickige 300 Win. Mag.! Solange Si nicht unter 95% wahrer Ladedichte geraten ist alles gut; das richtige Pulver mal vorrausgesetzt.

Waidmanns Heil, Lutz Möller

Preßladung

Hallo Lutz,

ich hoffe Dir geht es nach Deinem Skiunfall besser und Du bist bis zu Jagdsaison wieder vollkommen genesen.

LM: Danke Stephan. Ich komme wieder zu mir, aber es hakt und klemmt im Hals immer noch. Gar so schnell heilen Knochen und Bänder wohl nicht.

Beim derzeitigen Thema Ladedichte möchte ich gern mal eine Frage loswerden. Kann man allgemein sagen bis zu wieviel Prozent Preßladung der sichere Bereich reicht? Ich lade ausschließlich Preßladung, da ich damit die beste Erfahrung hinsichtlich Präzision habe.

LM: Das ist kein Wunder! Gepreßte Ladung liegen im wahren Sinne des Wortes fest, statt sich innerlich bewegen zu können. Das dient der Vorbestimmtheit und Gleichmäßigkeit.

Manchmal muß ich zwar auf langsamere Pulver zurückgreifen damit ich die Hülse voll bekomme, aber der Geschwindigkeitsverlust ist meist unproblematisch. So an 105 % gehe ich schon ran. Zündhütchen verwende ich ausschließlich RWS 5341. Ist mehr gefährlich, unabhängig gesehen vom technisch noch machbaren?

Gruß, Stephan H., Dienstag, 10. März 2009 10:32

Stephan,

volle Hülsen sind nicht gefährlich, sondern sicher, vorrausgesetzt das zum Geschoß passende Pulver steckt drin. Du kannst pressen, so viel du willst. Irgendwann, wird das Pulver das Geschoß wieder aus der gespannten Hülse rauspressen. Dann hast du das sinnvolle Maß überschritten. Das mußt du vermeiden, weil sonst die Patronenlänge schwankt.

Gruß Lutz

Zu geringe Ladedichte

Norma 201 bzw. Rottweil R 902 für 6,5x57 R

Hallo Lutz !

Ich habe mir für meine Blaser Bockbüchsflinte in 6,5x57R Patronen mit Norma 201 bzw Rottweil 902R genau nach Deinen Angaben geladen. Da ich aber beim Lesen in Deinen Seiten auf mindestens 95% Ladedichte für Kipplaufwaffen gestoßen bin, aber ich nur 85,3 % bzw 88,6 % habe, wollte ich Deine Meinung wissen? Soll ich es besser lassen? Sind diese Pulversorten besser für meine Blaser B-Doppelbüchse .30R mit 56 cm Lauf geeignet?

LM: Ja, siehe .30 R MJG Munition!

Bringt mir eine Änderung der Setztiefe bei Deinen Geschossen etwas ?

LM: Lasse die Patronenlänge L6 ohne zu verändern wie angegeben.

Ich bin Anfänger (im Wiederladen) und von Wirtshaustischberatung halte ich nichts .Ich würde mich freuen wenn du mir meine Fragen beantwortest. Danke im voraus!

MfG, Bernhard aus Österreich, Sonntag, 22. März 2009 12:31

Bernhard,

R901 oder R902 wird Dir dabei vermutlich nicht detonieren. Gleichwohl ist eine höhere Ladedichte anzustreben. Nimm mehr Pulver, entweder vom gleichen oder den mnächst langsameren R903

Gruß Lutz,

Ladedaten .30R Blaser

Hallo Lutz,

ich möchte gern meinen Senf zur Anfrage von Bernhard aus Österreich zugeben. Wie Du weißt, bin ich auch Wiederlader und spiele gern einige Varianten mit Brömels Quickload durch. Da ich selbst in meinem Bockdrilling die .30R Blaser verschieße, habe ich mir für meine Begriffe, beste Ladedaten ausgespäht. Bekanntermaßen gibt es für die .30R Blaser nur zwei Hülsenhersteller. Einmal RWS und ich glaube RUAG.

LM: Thuner Hülsen gibt`s nicht mehr neu!

Diese Hülsen unterscheiden sich im Volumen drastisch voneinander! Gerade junge Wiederlader (Frischlinge) sollten sich die 130 € nicht sparen und tatsächlich Quickload kaufen. Nach meiner Meinung ist diese Investition unverzichtbar, wenn man solche Zusammenhänge wie Hülsenvolumen, Patronenlänge und Druckentwicklung verstehen und sich nicht irgend wann in die Luft sprengen will (Das würde uns gerade noch in der Zeit der Amokläufe fehlen!).

LM: Genau so sehe ich das auch!

Daraus folgt, für jede Hülse mit gewissem Innenraum gibt auch je eine zugehörige Ladung.

LM: Da ist ebenso richtig und vor allem wichtig!.

Hier beider .30 R sieht das so aus, daß RWS 4,99 cm³ und RUAG 5,33 cm³ Raum messen hat. Die Werte lassen sich leicht mit einer elektronischen Waage, Wasser und einer Spritze ermitteln. Bei meinem 575 mm langen Lauf ergeben sich für die RWS Hülse mit 4,05g NORMA 203B 4.067 bar Spitzendruck, V0 1.000 m/s, Ladeverh. 99,4 % Umgesetzte Ladung: 99,2 % und für die RUAG Hülse 4,24g NORMA 203B, 1008,8 m/s, 96,8 % Ladeverh. und 99,5 % umgesetzte Ladung. Ich glaube, das sind beste Daten, dabei muß gesagt werden, daß beide um Haaresbreite über den zulässigen Höchstdruck liegen. Vielleicht könnt Ihr aus meiner Prosa was machen.

Herzliche Grüße von Rainer R., Sonntag, 22. März 2009 16:40

9,3x62 Ladedichte

Hallo Lutz,

ich hab mir gerade mal die Ladedaten der 9,3x62 nachgerechnet (QL) und hab zum ersten festgestellt, daß die Ladedichte bei Deiner angegebenen Pulvermasse 3,93 g N200 bei nur 92% liegt, würdest du dies als Nachteil der Präzision angehend sehen?

LM: Ja. Nimm mehr Pulver. Die Patrone ist sehr niedrig angegeben, verträgt aber mehr, wie alle heutigen Hülsen in guten Waffen.

Das tatsächliche Hülsenvolumen ist noch nicht berücksichtigt, aber im Groben haut's schon hin. :-)

LM: Ohne zu messen solltest Du nicht darüber reden!

Zweitens, liegt die Setztiefe liegt nur bei 7,07mm ( bei 83,5 mm Patronenlänge ). Ich habe bis dato mindestens ein Kaliber tief gesetzt. Könntest du noch mal bei Dir nachschauen ob das so stimmt!

LM: 83,5 mm Patronenlänge stimmt beider 9,3x62 MJG Munition

Danke und Gruß aus Norwegen,

Ronny G., Sonntag, 22. März 2009 18:21

Hornady Ladungsdichte ist bedenklich !

Hallo Herr Möller,

ich bin ein großer Fan Ihrer Internet-Seite und lese sehr gern Ihre Artikel über Ballistik. Deshalb habe ich mir für meinen Schweizer K31 (7,5x55 Schmidt Rubin) auch eine Ladungsleiter zusammengestellt. Die Ladungsleiter habe ich jedoch noch nicht geschossen, weil ich ein Bedenken habe. Und zwar aus folgendem Grund: In meinem Hornady-Wiederladebuch stehen für ein 150 grains Geschoss (BT-FMJ) für diese Patrone unter anderem folgende Ladeempfehlungen:

„Pulver Vita N160/ min. Pulvermenge 42,0 grains/ max. Pulvermenge 52,1 grains (rot hinterlegt)“.

In diesem Zusammenhang viel mir auf, die angegebene Minimalladung von 42,0 grains erreicht nur eine Ladedichte von etwa 80% bezogen auf die höchst zulässige Pulvermenge erreiche und das mit einem eher langsamen Pulver.

LM: Die Ladedichte bezieht sich nicht auf die höchste Ladung, sondern bei gesetztem Geschoß auf die Hülsenfüllung.

Was halten Sie bezüglich der Sicherheit des Schützen davon?

LM: Bei 80% Ladedichte mit N160 wagen Sie eine Detonation!

Meine Ladungsleiter habe ich übrigens mit Pulvermengen zwischen 43 und 47,5 grains zusammengestellt.

schönen Gruß aus Melsbach, Marcus Runkel, Mittwoch, 1. Juli 2009 17:45

Frage zu Ladedaten

Hallo Lutz,

ich will mit einigen Ladungsleitern versuchen alle Waffen auf Lutz Möller Geschosse umzustellen. Dabei eine Frage zu den von Dir empfohlenen Ladungen: Häufig ist die empfohlene Ladung unter 95% Ladedichte. An anderer Stelle schreibst Du aber mehrfach, Ladungen unter 95% seien nicht gut. Wie paßt das zusammen?

LM: Gar nicht. Allerdings gibt es nicht immer genau die Pulver, die man eigentlich gern hätte und muß dann die widerstrebenden Anforderungen ausgleichen. Dabei kommt dann sowas raus.

Ich wünsche bei der Auswahl der Ladedaten möglichst in die Nähe von 100% Umsatz und Ladedichte zu kommen.

LM: Ganz richtig, besonders zur Ladedichte!

Bei der V0 sind MJG sowieso dem Wettbewerb überlegen. Daher wären die anderen Punkte aus meiner Sicht wichtiger. Oder gibt es andere, nicht offensichtlich erkennbare Informationen außerhalb der Tafeln, die zu diesen Empfehlungen führen?

LM: Ja, die Pulverlebhaftigkeiten insbesondere, die nachteilig niedrig Nitrierung der Vihtavuoripulver oder die großen Feuerbälle der Vihtavuri N5xy Pulver, deren Hersteller nicht begriffen haben wie Sie den patentierten und lizensierten EI Niesen Prozeß richtig durchführen müssen und so weiter und so fort.

Mit freundlichen Grüßen, Florian Faulhaber, Donnerstag, 3. Februar 2011 17:46

Pulverwechsel

Lies vorher Ladedichte

Hallo Herr Möller,

nach wie vor gefallen mir die vielen Nachrichten auf Ihrer Seite; Besonders fällt mir auf, daß sie schlicht gehalten, aber gerade dadurch sehr gehaltvoll ist - im Gegensatz zu anderen Seiten wo man vor lauter bunten und rumhüpfenden Dingen nichts mehr findet :)

Ich hätte da bitte eine Frage bezüglich des Wiederladens ihrer Geschosse (300 WM, Geschoß 7627) - bzw eigentlich das Wiederladen im allgemeinen. Sehen Sieirgendeine Schwierigkeit, wenn ich statt den angegebenen Pulvern ein langsameres nehme und mich an eine Ladedichte über 90 bzw gegen 100 halte, abgesehen davon, daß die Wafffe kein vernünftiges Trefferbild mehr haben kann und es vorn vielleicht mächtig rausblitzt usw.

LM: Ja.nämlich, daß Sie die gewünscht Leistung nicht erreichen.

Bei Norma MRP kommen z.B. laut Quickload 2.650 bar / 960 m/s bzw z.B. R905 noch etwas weniger.

LM: Das wird nie was. Die Pulver sind viel zu langsam.

Gibts Werte, bzw. haben Sie Erfahrungen für den Gasdruck den man erreichen sollte?

LM: Ja. den Gebrauchsgasdruck!

Oder schaut man dann einfach wie verdreckt die Hülsen, Waffe sind?

LM: Oh nein! Wenn die Pulver für Patrone und Geschoß zu langsam sind, brennen die nicht gut an und die Ladungen streuen. Das braucht kein Mensch!

Gibt's Erfahrungen, ab wann das Treferbild nicht mehr passen wird, oder hängt das einfach von der Waffe ab?

LM: Unter 95% Füllung und 90% Gebrauchsgasdruck wird's unruhig!

lg, TH, Sonntag, 1. März 2015 19:33

7x57 Ladedichte

Sehr geehrter Herr Möller,

im Rahmen der Nachbetrachtung meiner guten Ergebnisse bei den Gasdruckmessungen mit der 8x57IS, kurz gesetzt, auch bezüglich Ihrer Diskussion der Ladedichte über 100 % kam mir heute der Gedanke, ob es einen Weg gäbe die 7x57 in der Ladedichte erhöhen zu können. Hier dachte ich auch über eine Kurzvariante auf das 2. Führband nach. Alternative rechnete ich mit R902 und RS 60. Insbesondere beim RS 60 würde die Hülse mit ca. 106% gut gefüllt sein, bei vertretbarem Druck und flotter Geschwindigkeit.

LM: Bitte geben Sie bzgl. Schüttdichte zu viel Wert auf die Rechnungen. Die Daten weichen meist deutlich ab. Die tatsächliche Ladedichte erfahren Sie erst, wenn Sie das Pulver in die gewisse Hülse schütten und dann darauf das Geschoß stopfen. Wenn es in der Hülse hält, kann noch mehr Pulver rein. Wenn das Pulver das Geschoß nach dem Stopfen aber wieder aus der Hüsle rausdrückt, war zuviel drin. Das kann man nicht rechnen. Das muß man selbst erfahren, messen.

Für das R902 geben Sie ja bereits eine Empfehlung mit ca 97% an. Da Sie sich aktuell mit Ihrem NS 7x57(R) wieder intersiver mit der „besten Patrone“ beschäftigen, regen meine Überlegungen dazu ggf. an oder macht es ladetechnisch aus ihrer Sicht keinen Sinn?

LM: Versuch macht klug☺

Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil, DL; Sonntag, 8. Dezember 2019 18:54

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