Lutz Möller Kurzbahnmunition 2011

Lutz Möller splitterfreie Kurzbahnmunition

Feldversuch

Pfad / Heimat / Munition /Kurzbahnmuntion

Ich suche noch Jäger mit 8x57IS, die sich im Januar am Kurzbahnversuch beteiligen möchte. Ich liefere oder helfe mit Geschossen oder Munition. Dafür liefert ihr Berichte über die Schüsse in Wort und Bild, insbesondere jeweils sechs Bilder der gestreckten Tiere

1. - 2. Ein- und Ausschuß in der Decke

3. -4. Ein- und Ausschuß aus der Decke

5. - 6. Ein- und Ausschuß in der Kammer.

Lutz Möller Neujahr 2012

9,3x62 Kurzbahnversuch

Grüß Gott Herr Möller,

wir (meine Frau und ich) würden uns sehr gern an Ihrem Feldversuch beteiligen. Wir jagen nicht weit von München entfernt und haben deshalb sehr viele Menschen im Revier. Das Revier ist zum einen sehr flach, da es sich um eine Moorlandschaft handelt, zum anderen auch sehr unübersichtlich, da sich zwischen den Wiesen Buschreihen befinden. Diese Beschaffenheit bewog mich und meine Frau zur Verwendung einer .220 Swift bzw. einer 22-250 (V2 gemessen mit 1.292 m/s) mit dem 2,6 g GS-Customs-Geschoß auf Rehwild um die Gefährdung durch die Geschoßmasse so gering als möglich zu halten. Dies bezahlen wir jedoch bei starkem Wind mit seitlicher Abdrift. Gernwürden wir jedoch die 9,3x62 führen (Ihre Lieferung von Anfang Dezember, wir haben auch Sauen) was uns mit den Kurzbahngeschossen mit ruhigem Gewissen möglich erscheint.

Der Abschußplan für Rehwild liegt bei 200 Stück in drei Jahren. Leider wird die Zeit für Rehwild im Januar knapp, da wir in Bayern nur bis zum 15. Januar Rehwild frei haben.

Im Januar werden wir jedoch noch auf einige Drückjagden auf Sauen eingeladen. Zudem jagen wir in einem weiteren Revier nahe bei Augsburg, wo Sauen häufig vorkommen. Wir setzen dort durch den gegebenen Kugelfang folgende Patronen ein: 7x57 GS Custom, .30-06 KJG mit schwarzer Spitze, .300 WSM KJG mit schwarzer Spitze, .338 LM Jaguar (noch 8 Patronen, hoffentlich bald MJG), 9,3x62 MJG.

Wir laden beide selbst.

Sofern wir zu Ihren Forderungen passen, würden wir uns sehr über eine zustimmende Antwort freuen.

Beste Grüße und einen Guten Rutsch ins Neue Jahr, A. Reimer, Samstag, 31. Dezember 2011 10:45

Hallo Lutz,

zunächst wünsche ich Dir und Deiner Familie ein frohes und gesundes neues Jahr. Auch wir haben noch einen Teil des Abschusses zu erfüllen, so daß ich auch am Feldversuch mit der 9,3x62 teilnehmen könnte. Bilder und Berichte sind wie immer selbstverständlich. Bei Bedarf meld dich einfach.

schönen Tag und beste Grüße. Sebastian O., Dienstag, 3. Januar 2012 11:35

.308" Win. Kurzbahnversuch

Hallo Lutz,

Ich schieße mit Möller-KJG! Hast du mir einen Wiederlader in 308?  da habe ich Interesse mitzuwirken. Schreib mir den genauen Ablauf.

Gruß und ein Gutes Neues Jahr

Bernhard Russ, Sonntag, 1. Januar 2012 09:41

Hallo Lutz,

die .308 mit Deinem Kupfer und Messing habe ich schon erfolgreich eingesetzt. Die Kurzbahnmunition würde mich schon mächtig anrühren.

Gruß und alles Gute für das Neue Jahr

Elmar, Montag, 2. Januar 2012 17:37

8x57IS Kurzbahnversuch

Moin Herr Möller,

gern wirke ich am Kurzbahnversuch mit, führe eine R93 in 8x57IS mit FS160. Bis Ende Januar muß ich laut Abschußplan noch 6 Reheerlegen. Was auf Drückjagd an Schweinen bei mir vorbeikommt, weiß ich allerdings nicht.

LM: Da macht doch nichts. Hauptsache ist, die kommen nicht wieder weg! Dafür sollen Sie mit LM Kurzbahnmunition sorgen.

Beste Grüße und Weidmannsheil, Ihr S. S. Montag, 2. Januar 2012 10:19 ( besser inkognito.)

„Nicht weg kommen lassen“ das klappt dieses Jagdjahr recht ordentlich. Obwohl ich neulich schrieb: „Wenn´s nicht pa´ßt, lasse ich den Finger gerade, erst recht vor meinem Hund“. Ihre splitterfreie Kurzbahnmunition rührt mich sehr. Kommenden Samstag ist die nächste Drückjagd. Ich werde Durchgehschütze sein, kann ich da vielleicht schon mit der Munition arbeiten?

LM: Ja.

Beste Grüße, S. S., Montag, 2. Januar 2012 11:54

Ab durch die Büsche

Hallo Herr Möller,

gern würde ich auch Ihre neue Kurzbahnmunition in 8x57 IS versuchen und berichten. Meine Waffe wäre eine S303 in 8x57 IS. Ein paar Rehe stehen auch noch auf dem Abschußplan und Sauen sowieso, wenn sie wenigsten aktiv werden würden, denn bei dieser milden Witterung und unserer starken Kastanien und Eichelmast, zeigen sie sich kaum. Aber vielleicht kommt ja hoffentlich noch etwas Schnee, und dann brauche ich normalerweise 2 Pirschgänge um ´ne Wutz zustrecken. Da ich in einem stark frequentiertem Stadtrevier jage, wäre Ihre Kurzbahnmunition auch aus Sicherheitsgründen einsetzbar.

Wie reagiert das Kurzbahngeschoß auf Hindernisse in der Flugbahn (Äste o. ä. ) ?

LM: Unbeeindruckt.

Mit freundlichen Grüßen, Christoph Karch, Montag, 2. Januar 2012 14:48

zu spät

Herr Möller,

es wird für mich zwar zwar knapp bei dem Kurzbahnversuch, kann ich ggf. noch etwas mitmachen.

Ulrich Knickrehm

da kommen Sie leider zu spät. Die knappe Meng Pulver und Muster sind bereits verteilt, bzw. beim Beschuß verbraucht. Wenn die Ergebnisse vorliegen, werde ich weiter entscheiden wie zu verfahren ist, nämlich weiter zumachen, oder einzuhalten. Ich gehe von ersterem aus, aber dazu müssen die Prüfungen erst mal durch und mit (hoffentlich sehr) gutem Ergebnis sein. Wenn alles wie erwartet läuft, wird die Kurzbahnmunition zum kommenden Jagdjahr dann bereit stehen.

Waidmannsheil, Lutz Möller

Kurzbahner aufgepaßt

Hallo Lutz,

dann bin ich ja mal gespannt:-) Meine Adresse hast Du doch? Werde ich bei der LM Kurzbahnmunition was besonderes zu beachten haben? Vielleicht beim Einschießen o. ä.?

Beste Grüße, Sebastian

Sebastian und alle anderen „Kurzbahner“, die ihr mir freundlicherweise mit Rat und Tat helft splitterfreie, reichweitenbegrenzte Kurzbahnmunition zu erforschen. Zum Einschießen nehmt ihr bis 100 m die Zielscheibe.pdf auf 100 m oder auf 200 m die Zeilscheibe-weit.pdf

Zielscheibe.pdf

Zeilscheibe-weit.pdf

Meine LM Kurzbahnmunition ist für Schußentfernungen bis 200 m bestimmt. Dabei ist klar, daß geschätzte Entfernungen von der Natur abweichen. Den Fehler habe ich bereits mit einer Sicherheitsmarge berücksichtigt. Der also auf 200 zu zielen meint, aber tatsächlich auf 250 m weites Wild 250 m schießt t, wird es mit der LM Kurzbahnmunition ebenso sicher strecken. Halt nur ein wenig tiefer. Bei der weiter unten empfohlene Zielwahl paßt das noch. So sieht die äußere und Zielballistik aus:

LM 9,3x62 Kurzbahnmunition 200 m GEE

0 50 100 150 200 250 300 500
1.325 1.164 1.020 981 768 636 519 254
-4,5 -0,4 +2,3 +2,7 X -7 -20,5 -242
Leistungen
59 56 53 52 46 über 200 m nicht empfohlen
11 10 9 9 7 über 200 m nicht empfohlen


LM 8x57IS Kurzbahnmunition 200 m GEE

0 50 100 150 200 250 300 500
1.320 1.175 1.046 929 821 702 590 288
-4,5 -0,6 +2,1 +2,5 X -6,0 -17,3 -188
Leistungen
71 68 65 61 57 über 200 m nicht empfohlen
12 11 10 9 8 über 200 m nicht empfohlen

LM 308 Win. Kurzbahnmunition 200 m GEE

0 50 100 150 200 250 300 500
1.320 1.181 1.056 942 837 721 604 307
--4,5 -0,6 +2,0 +2,4 X -5,8 -16,5 -169
Leistungen
72 69 65 62 58 über 200 m nicht empfohlen
12 11 10 9 8 über 200 m nicht empfohlen

Die Munition wird einen anderen Treffpunkt als vorherige Munition haben. Ich empfehle daher zunächst auf nur 50 m die große Pistolenscheibe zu beschießen, um zu sehen wir groß die Ablage ist. Wenn die Treffer nicht auf der Scheibe sitzen muß auf 25 m geschossen werden. Ansonsten richtet die Zieleinrichtung entsprechend nach, prüft noch einmal und geht dann auf 100 m. Entweder schießt ihr mit dem angegeben Hochschuß ein, oder geht dann auf 200 m und schießt dort die Waffe auf Fleck ein. Das ist das sicherste. Bedenkt, alle mein Zahlen hier sind gerechnet, nicht gemessen. Euer Einschießen dienst so auch der Prüfung meiner Rechnungen. Ich bin zwar guten Mutes nah an der Wahrheit zu liegen, aber bislang ist das Gezeigte nur meine Ansage. Ihr findet die Wahrheit raus.

200 m GEE sind genug

Mein LM Kurzbahnmunition ist für Hoch und Niederwild bis 200 m bestimmt. Daher wähle ich auch 200 m GEE. Das vereinfacht Fleck zu halten und von 4,5 cm tief an der Mündung bis gut 2 cm hoch auf dem Weg bis 200 m Fleck zu treffen. Einfacher ist das kaum hinzubekommen. Hinhalten, schießen, treffen, töten.

Die Zielwahl ist mit dem Treffer das Wichtigste am jagdlichen Schuß.

Man erwerbe das in Wildscheibe beschriebene Buch von Prof. Hofmann und betrachte die Bilder. Der Höhe Lungenschuß hinter dem Blatt über dem Herzen, da die große Brustarterie sich der Wirbelsäule näher und Vagusnerv in Zwerchfellnerv kreuzen ist der beste Treffer. Allerdings kann dabei der Schlund beschädigt werden, so daß etwas von seinem Inhalt in den Brustkorb tritt. Das ist der Preis für beste, tierschutzgerechte Schußwirkung bei geringster Wildpretentwertung.

Wucht

Die LM Kurzbahnmunition gibt keine Splitterwucht wie das MJG ab, da die Geschosse nicht splittern. Auf 4 cm Fleisch bezogen ist die abgegeben Wucht ähnlich beim MJG. Sie reicht in jedem Fall aus, Hoch- und Niederwild waidgerecht zu töten. Der Feldversuch, soll vorrangig die Frage beantworten, ob mein zugrunde gelegten Annahmen erstens zutreffen und zweitens in ihre Wirkung so gewollt sind. Eure  Beurteilung als erfahrene unabhängige Dritter stellte einen wichtiger Baustein dar, diese sehr neuartigen Geschosse später der Öffentlichkeit zu zeigen. Damit das auch objektiv nachprüfbar bleibt, willigtet Ihr ein, neben den Schußdaten, die notwendigen sechs Bilder jedes erlegten Stückes zu liefern

„Dafür liefert ihr Berichte über die Schüsse in Wort und Bild, insbesondere jeweils sechs Bilder der gestreckten Tiere

1. - 2. Ein- und Ausschuß in der Decke

3. -4. Ein- und Ausschuß aus der Decke

5. - 6. Ein- und Ausschuß in der Kammer. “

Die Munition ist raus. Nun schießt man schön und leget ordentlich was auf die Decke, bzw. Schwarte.

Vorhaltemaß auf der Drückjagd

Auch bevor sich das vergesse. Mit Feuerschlucker schießt LM Kurzbahnmunition fast rückstoßfrei, erleichtert neben dem einfachen Zielen also schnelle Schüsse in Folge.

Schnelle Geschosse fangen schnelles Wild

FLüchtiges<a href= Reh vor dem Adler">

Flüchtiges Reh vor dem Adler

Gib ein V0 m/s V100 m/s
Gib ein Troll
m/s
Flucht
m/s
Weite Vorhaltemaß in [m]
20 m m m
40 m m m
60 m m m
80 m m m
100 m m m

Wenn die weiten Schüsse über 200 m nicht wären, könnte man aufgrund der Annehmlichkeiten der LM Kurzbahnmunition (mit Feuerschlucker fast rückstoßfrei, daher einfach zu schießen, 200 m GEE, daher einfach zu zielen, überschnell, da geringste Vorhaltewinkel auf bewegtes Wild, splitterfrei, daher gut vor dem Hund zu gebrauchen) glatt auf den Gedanken kommen, ganz zu wechseln.

Aber warten wir erst mal die Berichte des Feldversuche ab. Den Beteiligten wünsch ich gutes Gelingen. Ich bin gespannt!

Waidmannsheil, Lutz Möller Dienstag, den 3. Dezember 2012

Kurzbahner berichten

Hallo Herr Möller,

das ging ja schnell, Kurzbahner sind heute morgen angekommen, heute Nachmittag eingeschossen auf verdacht auf 50 m fleck ( habe grade die Ballistischen Daten gesehen)
die Einschläge berühren sich bis max 5mm .

LM: Mit der Sauer 303? Kaum zu glauben. Bitte unverzüglich Zielscheibenbild zu senden! Das fehlt!

Jetzt kann´s losgehen. Sobald ich etwas erlegt habe, melde ich mich mit Bildern.

LM: Die will ich bereits vom Einschießen sehen.

Vielen Dank, Christoph Karch, Dienstag, 3. Januar 2012 18:06

Hallo Lutz,

Deine Munition ist schon da. Ich bin gespannt. Wetterbericht für das Wochenende bei uns ist allerdings nicht gut: Starker Wind mit Böen. Hoffentlich klappt´s. Habe einen guten Sitz.

Wahei, Bernhard Russ, Dienstag, 3. Januar 2012 21:48

Kaum Rückstoß mit FS7 und Kurzbahnmunition zu spüren

Hallo Herr Möller,

anbei die Einschießscheibe , auf 50 m S303 NF 1-4x24 mit FS7-160:

Die ersten beiden Schuß (Öl ) lagen 3 cm hoch und 10 mm von Schußlochmitte zu Mitte auseinander)

Dann gerichtet

2. und 3. Schuß immer noch 1,5 cm hoch

Dann noch 2 Klicke verstellt.

Der Rückstoß ist kaum zu spüren. Ich bin begeistert.

LM: Schön. So soll das sein!

Mfg, C.K., Mittwoch, 4. Januar 2012 09:27

Umschießen auf Kurzbahner erfolgreich

Moin Herr Möller,

gestern kamen die Kurzbahner an. Ich bin sofort zum Schießstand gefahren um meine Waffe umzuschießen. Stehend aufgelegt ergab sich auf 50 m anhängendes Ergebnis, lila eingekreist:

Erster Schuß mit Zielfernrohr paßte. ZF gegen Docter-Sight getauscht, passte. Kommentar der Standaufsicht: „Gut: Loch in Loch!“ Das wollte ich genau sehen, also vor an die „Scheibe“, Loch an Loch war es. Das reicht für Schüsse bis 60 m auf Drückjagden. Zu richten war nicht notwendig. Der eine cm zu tief macht mir nix, denn 200 m sind nicht meine Schußentfernung auf Drückjagden. Außerdem kann ich ja jederzeit zwischen MJG und „KBG“ wechseln.

LM: Wie angenehm! Das war so nicht vorherzusagen, erfreut aber gleichwohl. Danke für Ihren Bericht. Ich hoffe weiter aus dem Kurzbahnfeldversuch werden bald folgen.

Beste Grüße und Weidmannsheil, S. S., Donnerstag, 5. Januar 2012 10:37

Was ist das?

Hallo Herr Möller,

heute morgen habe ich ein Kitz beschossen. Es sprang ab. D abei sollte es doch umfallen. Abgekommen bin ich wie immer: siehe Zielwahl. Schußentfernung gelaserte 133m. Jetzt bin ich gerade auf dem Schießstand:

Das erste Bild zeigt 5 Schüsse KBG, das zweite 3 Schüsse gewöhnlicher Übungsmunition. Damit schoß ich Loch in Loch. An der Waffe ist alles fest.

LM: Hm, das ist ja seltsam. Tags zuvor mit Kurzbahnmunition zuvor noch Loch in Loch, aber heute herumgestreut. Darauf weiß ich mir aus der Ferne keine Reim zu bilden, außer daß Sie nach dem schlechten Erlebnis das Schießen verlernt haben. Dann aber nicht lange, wie die folgende kommen Scheibe zeigte. Kann denn sein, daß Sie das Erlebnis so bewegt hat, das die Streuung daher kommt? Oder war der Feuerschlucker (in sich) lose? Wenn Sie die fünf Schüsse in kurzer Folge abgegeben haben, entsteht solch Flimmern, daß Sie nicht geradeaus sehen könne. War das so, oder war alles kalt - wie es sein soll! Warten wir mal ab, wie es weiter geht. Sie sind ja nicht allein.

S. S., Donnerstag, 5. Januar 2012 16:04

Meßaufbau

Moin!

Ich in sehr gespannt auf die Ergebnisse der Versuchsbrüder. Hoffentlich kommen da zügig Ergebnisse. Möglicherweise hat meine Waffe ja eine KBG Unverträglichkeit ;o).

Ich habe mir was überlegt. Meßaufbau: Morgen werde ich zunächst auf Holz schießen. Buche, wenn ich finde Weide. Abstand 10 m, 20 m, 30 m vielleicht auch noch weiter, wenn wir das hinbekommen. Dann schieße ich in Wasser, werde da was mit einem Netz basteln um das Geschoss zu bergen. Natürlich werden wir auch die anderen Mumpeln bergen. Bilder folgen dann.

Montag schieße ich nochmal je eine 5er-Gruppe auf 30 m und 50 m auf der Bahn. Mit kaltem FS. Auch wenn es anders geht.

Vielleicht können die anderen „Versuchskaninchen“ was ähnliches aufbauen. Irgendwie müssen wir das Teil doch zum geradeaus fliegen kriegen.

LM: Ich bitte darum!

Glück auf! Donnerstag, 5. Januar 2012 18:10

Erst mal den Lauf reinigen . . .

zu: Was ist das?

Hallo Lutz,

möchte nur noch mal auf eine ordentliche Laufreinigung hinweisen. So war mein Trefferbild auch, als ich zu lange mit der Amoniakkur gewartet habe. In meinen Augen ein extrem wichtiger Hinweis, der mit an erster Stelle stehen sollte.

LM: Moin Michael, freue mich von Dir zu hören. Alles Gute für 2012. Ich leite das weiter. Gruß Lutz

Gruß, Michael aus der Lausitz, Donnerstag, 5. Januar 2012 18:52

. . . und dann in Ruhe lassen

Erst mal den Lauf reinigen Ist ne Idee. Aber: Ich ziehe nach jedem, wirklich jedem, Schießen mehrfach mit Boresnake durch. Gleichmäßig schmutzig ist also eher gleichmäßig blank. Mal hören, wie es den Kollegen mit den KBG ergeht, dann säubere ich, um auch diese Fehlerquelle auszuschließen.

Donnerstag, 5. Januar 2012 23:16

Moin  Herr S., das ist ganz falsch. Sie müssen alle 50 Schüsse (oder bei sehr schnellen Geschossen auch früher, bzw. öfter) vor jedem Wechsel den Lauf chemisch mit Salmiakgeist (oder Ammoniumoleat) reinigen. Dan schießen Sei einen Ölschuß ungezielt in den Sand. Dann schießen Sie bis zu nächsten chemischen Reinigung weiter, ohne den Lauf weiter anzufassen. Sie dürfen nicht durchziehen. Wenn Sie das machen, fällt wieder ein Ölschuß an. Zwischen den Reinigungen soll der Lauf in einem sich nur langsam ändernden Gleichgewicht befinden. Stören Sie das Gleichgewicht nicht! Zwischenreinigungen sind nur dann erlaubt, wenn äußere Dreck oder Wasser, Schnee, Zeig oder ähnliche Fremdstoffe in den Lauf gedrungen sind.

So einfach isses nicht

LM: Richtig!

Moin Herr Möller,

ganz doof bin ich ja nicht. Boresnake ist ölfrei. Ein Textilschlauch mit eingearbeiteter Kupferbürste. Deint nur dazu Schmauch zu entfernen.

LM: Aber genau der soll drinnen bleiben. Meine Anweisung ist doch klar: Lassen Sie den Lauf zwischen den chemischen Reinigungen ganz in Ruhe! Nur dann werden Sie beste Ergebnisse erzielen. Klar?

Zwischen den beiden letzten Aktionen habe ich ausnahmsweise nicht durchgezogen. Also ist das erst mal keine Erklärung. Mit dieser Vorgehensweise schieße ich gezeigte Schußbilder nicht immer, aber immer öfter. Mit MJG, Cineshot, Geco TMR oder anderen Murmeln, seit ich die Waffe habe. Ich stelle letztlich auch einen gleichmäßigen Zustand her. Aber ich werde wie angeregt nächste Woche den Lauf reinigen und wie von ihnen empfohlen vorgehen.

LM: Danke!

Heute Mittag schieße ich auf Holz und Wasser. Dann sehen wir weiter.

LM: Ich freu mich schon. Danke für Ihre Hilfe im Feldversuch!

Freitag, 6. Januar 2012 10:22

9,3x62 Kurzbahn Feldversuch im Januar 2012

Hallo Lutz,

in mehreren Mails sende ich Dir die ersten, allerdings unreflektierten, Ergebnisse der 9,3x62 Kurzbahn. Ich habe einfach mal alles aufgeschrieben, angefangen mit der Lieferung usw. Das sind sicherlich nicht alles Dinge die von Interesse sind, aber bevor ich irgendetwas später nicht mehr genau rekonstruieren kann, habe ich es notiert. Kannst gern nur das nehmen was in diesem Zusammenhang gehört.

Beste Grüße, Sebastian, Donnerstag, 5. Januar 2012 20:35

Lieferung 4.1.2012:
1x Hülse Rhino (schwach ausgebildete Schulter)
2x Hülse Norma
15x Hülse RWS (große Schrifthöhe der Prägung); 2 davon mit weit herausragenden Zündhütchen
19x Hülse RWS (kleine Schrifthöhe der Prägung)

LM: Gebrauchte Hülsen aus der Grabbelkiste. Ladung geschüttet, nicht gewogen. Du hast bei den 9,3x62 sicherlich die schlechtes hergestellt Munition bekommen, die man bauen kann (absichtlich). Die Ladung ist vom Beschußamt geprüft. Anmerkung für die anderen: 8x37IS und .308 sind mit gleichmäßigen, neuen Hülsen hergestellt. Auch die Ladungen sind vom BA vorher geprüft geprüft.

Um- bzw. Einschießen 05.01.2012:

Waffe nach 39 MJG Schuß mit Robla Solo gereinigt. Gefühlt deutlich geringere Verschmutzung gegenüber dem KJG.

LM: So ist das beabsichtigt. Während Kupfer schmiert, sind mein MJG in Stahl Leichtlaufgeschosse!

Aus der Grabbelkiste

Lieber Lutz,

ich komme soeben vom Schießstand und sende Dir einen ersten schnellen Bericht.

1 Aufbau

Das Ergebnis stellt nicht 100% zufrieden. Das erste was mir aufgefallen ist, war der helle Feuerschein (s. Videos).

2 Ölschuß 1, 50 m

Der erste Ölschuss auf 50 m war ok, so daß ich direkt auf die 100m Bahn bin und einen zweiten Ölschuss abgegeben habe.

3. Ölschuß 100 m

Auch dieser passte halbwegs. Danach das Zielfernrohr verstellt und mit 10 Minuten Pause den dritten Schuß abgegeben. Wieder 10 Min. pause, dann plötzlich ein Ausreißer.

4. Schüsse 3 - 6

Da niemand unfehlbar ist, habe ich nichts verstellt und mit jeweils 10 Min. pause Schuß 5 und 6 abgegeben. Bis hierher war alles ok. Dann habe ich eine neue Zielscheibe aufgeklebt um noch einmal ein ordentliches Schußbild hinzu legen. Pustekuchen, könnte man sagen. Schuß 7 zu hoch.

5. Schuß 7 - 9

Dann alles auf Festigkeit kontrolliert und wieder geschossen. Diesmal war der Schuß nicht mal auf der Zielscheibe. Mit nur kurzer Pause, aber alle Zielfernrohreinstellungen wieder auf „Null“ gedreht, habe ich dann Schuß 9 abgegeben.

6. Schuß 7 - 9, mit Schuß 8

Dann habe ich erst mal eine längere Pause gemacht da ich unsicher wurde. So zusagen als letzten Versuch habe ich dann Schuß 10 abgegeben und es damit auf sich beruhen lassen. Das Zielfernrohr ist letzten Endes also nicht verstellt worden. Ob der Streukreis an den kürzen Pausen lag, obwohl ich die Waffe unter ein dafür vorgesehenes Gebläse (man hört es in 2 der 3 Videos) gestellt hatte, oder an etwas anderem weiß ich nicht. Fest ist jedenfalls alles!

LM: Das liegt an den sehr unterschiedlichen Hülsen aus der Grabbelkiste. Das Ergebnis bekommt man, wenn man Hülsen durcheinander wiederlädt. Schieße also entweder damit nicht weiter als 50 m oder nicht auf Wild. Auf neue Hülsen umzuladen ist ein weitere Möglichkeit.

Als allerletzten Schuß habe ich noch zum Vergleich ein MJG auf die Reise geschickt. Am Wochenende werde ich schauen was die Jagerei bringt. Allerdings werde ich nur auf kurze Entfernungen schießen

LM: Richtig!

Da eine gewisse Unsicherheit „mitjagt“.

Nächste Woche werde ich dann nochmals zum Schießstand und erneut schauen.

7 Schuß 10 und MJG

8 Raus stehende Zündhütchen

Falls Du Fragen oder für mich Verbesserungen parat hast, kannst Du gern heut Abend oder Morgen Nachmittag anrufen.

LM: Werde ich dann tun!

Beste Grüße, Sebastian

Ohne Häme

Sebastian hat mit korrektem Vorgehen bei Reinigung und Versuchschießen ein ähnliches Ergebnis wie ich.

LM: Allerdings aus anderem Grund.

Bei ihm kommen noch unterschiedliche Hülsen dazu.

LM: So it das.

Das macht nicht leichter weiter zu kommen. Fast wäre ich froh, es läge an meiner „Laufbehandlung“, auszuschließen ist das ja immer noch nicht, sieht aber doch sehr danach aus.

Bin gespannt wie es weitergeht. Schicke heute Abend Bilder vom Holzbeschuß. Ob ich Wasser auch noch schaffe, weiß ich nicht. Wenn nicht heute, dann Montag.

LM: Da werde ich in Arabien sein - fast ganze Woche.

Beste Grüße, Stefan Simm, Freitag, 6. Januar 2012 13:27

8 mm S Kurzbahner auf Holz

Moin Herr Möller,

ich sag mal: Versuch macht kluch. Ich weiß warum die KBG bei 100m streuen. Der Verdacht kam mir heute morgen, aber ich wollte erst mal abwarten. Genug der Vorrede. Hier die versprochenen Bilder. Leider stückweise.

Einschuß bei 10 m

LM 8x57IS Kurzbahnmunition schoß auf 10 m 24 cm durch Buche

Einschuß bei 20 m

LM 8x57IS Kurzbahnmunition schoß auf 20 m 24 cm durch Buche

Einschuß bei 30 m

Steckschuß

Steckschuß

Freitag, 6. Januar 2012 16:55

Danke Herr S.!

Sie schrieben:

„Ich weiß warum die KBG bei 100m streuen. Der Verdacht kam mir heute morgen, aber ich wollte erst mal abwarten.“

Verraten Sie´s mir, bzw. uns. Aus Ihren gesandten schönen Bilder kann ich das allein noch nicht erkennen. Ich hoffe von den Anderen kommen auch bald noch ein paar Bericht. Nächste Woche werde ich in der Wüste sein. Wer weiß, ob ich Zugang zum Internet bekommen werde.

Waidmannsheil, Lutz Möller

KurzbahnSteckschuß

Kein Ausschuß bei 30 m. Wie tief das KBG eindrang konnte ich nicht ermitteln, denn ein eingewachsener Ast verhinderte eine „gute Spaltung“. So gibt's nur ein Bild in situ und eine hoffentlich aussagekräftige Nahaufnahme des KBG.

Scharfer abgebildeter Untergrund aber unscharfe Kurzbahngeschoß

Scharf abgebildetes Kurzbahngeschoß mit Mängeln.

Die Führbänder sind zum größten Teil weg. Das erklärt die Streuung bei steigender Entfernung.

LM: Die nächste Entwicklungsstufe schon in meinem Kopf. Gleichwohl soll der Feldversuch mit den vorhanden ersten Mustern fortgeführt werden, um weitere Erkenntnisse zu gewinnen, insbesondere zu Wirkung auf Wild.

Wasserbeschuß war nicht mehr drin. Der Tag war zu kurz. Das mach ich dann Montag.

LM: Danke.

Dann schicke ich Ihnen auch die Geschosse.

LM Sehr gut.

Bei allfälligen Rückfragen erreichen Sie mich zu Hause.

Beste Grüße, Stefan Simm

9,3 mm Kurzbahnreh

Guten Tag Herr Möller,

trotz verspätetem Beginn und der daraus entstandenen Zeitnot der erste Abschußbericht zum Kurzbahngeschoß-Feldversuch. :

Einschießen

Waffe Selbstlader, Benelli Argo e, Schuß Nummer 73 nach Ersterwerb im Dezember 2011
Magazin hat Schulterausprägung, 9,3x62 MJG Munition mit 82,5 Millimeter Gesamtlänge wird problemlos zugeführt. Bei 83,10 Millimeter keine Zuführung, dann Kappe gestaucht, Patrone rutscht ins Magazin zurück oder wird nicht zugeführt
Bei Einschiessen etwa 10 cm höhere Treffpunktlage als bei MJG
Seitlich keine Abweichung
9,3x62 Kurzbahnpatrone läßt sich nicht über Magazin laden, verklemmt sich zwischen Gehäuse und Lauf
Ladevorgang nur über HanDeinlegen der Patrone in Patronenlager möglich
Zweite Patrone (erste im Magazin) verklemmt sich bei Selbstladevorgang, mehrmals geprüft
Zweite Patrone (erste im Magazin) als MJG geladen wird bei Selbstladevorgang nicht zugeführt, mehrmals geprüft
Schußknall extrem laut, Gehörschutz unbedingt erforderlich sofern kein FS verwendet wird (Schußknall ähnlich .220 Swift mit 1.292 Meter/Sekunde)
Bei Überschallknall mit FS wäre zu prüfen ob der FS hinreichend dämpft, insbesondere wenn Echogefahr durch Gelände gegeben ist


Erlegen

9,3 x 62 Kurzbahn

Geiß, 16 kg aufgebrochen in der Decke
Schußentfernung 50 Meter, erlegt an Kirrung, Kirrung auf eingeschossene Entfernung abgestimmt
Treffer Kammer, jedoch etwas hinter bester Zielwahl
Fluchtstrecke etwa 30 Meter, Art der Flucht aufgrund Geländebeschaffenheit nicht zu beobachten
Schweiß ab 20 Meter, bis 25 Meter Tröpfchen, zwischen 25 Meter und 30 Meter stark, durchgehend venöser Schweiß, überwiegend durch Äser ausgetreten
Im Wundbett überwiegend durch Einschußöffnung ausgetreten
Körper lag bis zum Bergen etwa 10 Minuten auf Einschußseite

Tötungswirkung

Soweit beobachtbar und nachvollziehbar scheint die Tötungswirkung dem .220 Swift mit GS Customsgeschoß zu entsprechen, auch bei Größe des Ausschußes. Geschwindigkeit sehr ähnlich, jedoch bei 9,3 Millimetergeschoß ist der Kraftstoß erheblich größer (Leberriß). Unterstreicht Ihre Aussage „Schnelle tötet!“.

Aufbrechen

Leberriß, extremes Ausschweißen in den Bauchraum
Zwerchfell heil
Speiseröhre in der Kammer durchtrennt
Lunge im hinteren Drittel durchbohrt
hängend mit Haupt abwärts aus der Decke geschlagen, dabei durch Äser austretender Lungenschweiß

Verwertung

Durch geringe Öffnung augenscheinlich wenig Schweiß zwischen den Hautschichten auf den Rippen, Verifizierung folgt mit Bildern beim Zerwirken

Leider sind seit heute in Bayern die Rehe zu, aber es gibt ja zum Glück noch Schweine!

Einschuß in der Decke

Ausschuß in der Decke

Einschuß aus der Decke

Ausschuß aus der Decke

Einschuß im Brustkorb

Ausschuß aus dem Brustkorb

Zerschossenr Lunge

Lunge

Waidmanns Heil, A. Reimer, Montag, 16. Januar 2012 16:38

Benelli Argo

Betreff: 9,3 mm Kurzbahnreh

Sehr geehrter Herr Möller,

die Benelli Argo funktioniert mit Ihren Geschossen insoweit nicht, als der nötige Gasdruck zur Repetierung nicht erzeugt wird.

LM: Gasdruck bringt LM Munition reichlich!

Ich hatte dieses Problem bei den 9,3 x62 KJG. Nach Rücksprache im Jahr 2009 mit dem CH-Importeur wäre nur eine schwächere Feder im Gasdrucksystem möglich, aber ohne Garantie durch den Hersteller. Zudem wäre die Feder dann wieder zu schwach für andere Patronen, sprich Fabrikmunition. Da ich nicht auf die KJG verzichten wollte, habe ich die SLB verkauft, zudem habe ich eh immer nur einen Schuß benötigt, resp. mußte wie bei einem Repetierer nachladen, was eine schnellere Schußfolge verhindert hätte.

Gruß aus Graubünden, j.r., Montag, 16. Januar 2012 19:32

9,3 mm Kurzbahnreh zerwirkt

Betreff: Kurzbahn-Feldversuch, 9,3x62, Bilder vom Zerwirken

Guten Abend Herr Möller,

durch Netzwerkprobleme leider etwas später als versprochen im Anhang die Bilder vom Zerwirken des 9,3 mm Kurzbahnrehes vom Sonntag Abend.

9,3 mm Kurzbahngeschoß Einschuß Blatt auf Reh

9,3 mm Kurzbahngeschoß auf Reh, Ausschuß in der Achselhöhle zwischen Blatt und Kammer

9,3 mm Kurzbahngeschoß auf Reh, Einschuß Kammer

9,3 mm Kurzbahngeschoß auf Reh, Ausschuß geputz t

Wie bereits fernmündlich geschildert, war dies das bisher das am angenehmsten zu verarbeitende Reh. Lediglich drei Zewa-Tücher waren zum Säubern der geringen Schweißreste notwendig. das war Noch einfacher als beim Trägerschuß!

Waidmanns Heil, A. Reimer, Donnerstag, 19. Januar 2012 21:43

8x57IS Kurzbahn Ricke mit Kitz

Hallo Herr Möller,

an bei die Bilder meiner erlegten Rehe mit ihrem Kurzbahngeschoß in 8x57 IS aus S303. Die Sauer hat einwandfrei nachgeladen, nur einmal gab´s einen Zündversager, wahrscheinlich war der Verschluß doch nicht richtig zu ( leichter Einschlag auf´m Zündhütchen. Bei Verwendung des Feuerschluckers fiel mir auf, der Verschluß und die beweglichen Teile verschmutzen schneller, weil mehr Pulvergase zurück geleitet werden ( ähnlich beim SD7-250 Schalldämpfergebrauch mit meiner 202) und der Verschluß dann schwere läuft. Der Mündungsknall ist mit FS erträglich, der Rückstoß sehr gering.

Schußentfernungen waren 60 - 65 m . Das Kitz brach auf den Schuß zusammengebrochen und lag unmittelbar hinter demAnschuß.

Die Gaiß hat auf den Schuß hin gezeichnet, flüchtete noch 25 m hangabwärts. Es gab fast keine erkennbare Schweißspur. Die Ein- und Ausschüsse beider Stücke waren gleich groß. Auf den ersten Blick sah alles gut aus.

GaißEinschuß

Gaißauschuß

Gaißinnereien

LM: DIE Lunge ist kaputt!

GaißEinschuß aus der Decke

Gaißauschuß aus der Decke

GaißEinschuß innen

Gaißauschuß innen

Beim aus der Decke schlagen, kamen dann blutunterlaufenen Blätter zum Vorschein, obwohl nur ein Blatt ganzleicht angekratzt war ( kein Knochen ).

LM: Beachte Zielwahl!

Die Wildpretzerstörung war gering, wenn nicht alles blutunterlaufen gewesen wäre. Das liegt bestimmt auch am Treffer der nicht ganz gut war.

Gaißblätter zerwirkt

Gaiß und Kitz

LM: Beide Treffer liegen etwas zu tief. Siehe Reh und Wildscheibe!

KitzEinschuß

KitzAusschuß

Kitzinnereien, Herz angegratzt

KitzEinschuß aus der Decke

KitzAusschuß aus der Decke

KitzEinschuß innen

KitzAusschuß innen

Ich werde weiter messen und bin auf die erste Sau gespannt, wie Ihr Kurzbahngeschoß bei stärkerem Wild wirkt.

Waidmannsheil, Christoph Karch, Montag, 16. Januar 2012 20:39

Vielen Dank, Herr Karch,

für Ihren vorbildlichen Bericht. Er enthält alles, daß ich brauche das Geschehen zu verstehen, insbesondere vollständige, brauchbare und eindeutig beschriftete Bilder. Sie erweisen unserer Sache dmit eine gutenDeinst.

Arbeiten Sie an Ihrem Haltepunkt. Siehe Reh und Wildscheibe!

Waidmannsheil, Lutz Möller

Kurzbahner werden 2012 überarbeitet

Hallo Herr Möller,

wie sieht es eigentlich mit Ihrer Kurzbahnmunition aus? Gibt es schon brauchbare Ergebnisse?

Gruß, Christian Müller, Samstag, 11. Februar 2012 11:59

Tag Herr Müller,

die Ergebnisse zeigten, ich soll die Geschosse überarbeiten. Es wäre auch zu schön gewesen, wenn gleich der erste Entwurf einer so (kurz)bahnbrechenden Erfindung gleich der endgültige gewesen wäre.

Mir scheint auch in mindestens einem Falle habe ich 8 mm S und 7,6 mm verwechselt. Es geht eben im Leben, manchmal was daneben! Siehe die beiden gebrauchte Geschosse oben im Bild in der Mitte, beide aus der 8x57Is abgefeuert, aber nicht beide das selbe Geschoß. Das linke ist das passende 8 mm S aber das rechte anders, zu klein, Führbänder beschädigt! Ich brauch inzwischen eine Makroanlage um das zu sehen. Gottseidank habe ich eine. Verdammt! Dann ist kein Wunder, wenn die Ergebnisse verwürfelt kamen!  Es sind noch einige da. Wenn Sie was versuchen wollen, melden Sie sich bitte.

Waidmannsheil, Lutz Möller

Kurzbahnversuche

Hallo Herr Möller,

nachdem sie hoffentlich wieder voll leistungsfähig sind, habe ich eine Frage bezüglich der Kurzbahnmunition: gemäß der sachlichen Verbote ist untersagt, mit Vollmantelgeschossen auf Wild zu schießen.

LM: Nö!

Ihre KJG und MJG haben durch die Hohlspitze zusätzlich zur großen temporären und recht kleinen permanenten Wundhöhle des Restbolzens die Splitterwirkung die den Unterschied zum Vollmantelgeschoß ausmachen - wie ist dies jedoch bei den neuen Kurzbahnern geregelt?

LM: Gar nicht.

Sicher wirken die MKB (Möller-Kurzbahn-Geschosse ;-) )  durch die stumpfe Spitze deutlich anders als herkömmliche Vollmantelgeschosse, doch wie sieht die rechtliche Lage hier aus?

LM: § 19 B JagdG

Könnten Ihre MKB vielleicht als VM's verschriehen werden?

LM: Meine Kurzbahngeschosse haben gar keinen Mantel!

Unabhängig davon würde ich mich sehr gern an weiteren Versuchen beteiligen. Ich führe eine Krico 700 in 7x64

LM: Dafür gibt es keine Kurzbahner!

Falls sie auch Erfahrungen mit diesem etwas rasanteren Kaliber sammeln wollen. In den nächsten zwei Monaten hab ich Semesterferien und viel freie Zeit, die sinnvoll eingesetzt werden will! Was denken sie darüber?

LM: Kurzbahner gibt es nur in 7,62 8 mm S und 9,3 mm!

Waidmannsheil, Franz Jäger, Samstag, 11. Februar 2012 17:34

Wozu Kurzbahner?

Das sieht mir so aus, als wäre Ihr Kurzbahngeschoß zu schnell oder die Führbänder zu schmal, so daß die einfach durchrutschen.

LM: Falle des 7,6 mm im 8 mm S Lauf gewiß ! Aber da sind noch einige ander Dinge zu berücksichtigen, über die ich nicht schreibe.

Ich frage mich, was eigentlich so besonders an diesen Messingbatzen sein soll? Welche Wirkung versprechen Sie sich von einem weder expandierenden noch splitternden Geschoß?

LM: Bei den sehr Höhen Zielgeschwindigkeiten bis ~ 100 m hinreichende Wirkung. Bedenken Sie, der Staudruck  wächst mit dem Quadrat der Geschwindigkeit. Die Flächen passen dazu.

Das einzig positive Merkmal, das ins Auge sticht, dürfte die Schulter sein, die im Wildkörper eine gute Stabilisierung verspricht.

LM: Ganz richtig. Schulterstabilisierung muß sein.

Ansonsten ist das ganze doch nur ein massiver Messingbatzen wie das Impala... Radial-Schockwellen inclusive? ;)

LM: Pfui!

Gruß, Christian Müller, Samstag, 11. Februar 2012 19:21

Ischgler Jäger

Moin Herr Möller,

Samstags ist die Strecke wirklich nicht schön zu fahren. Für die Fahrt nach Ischgl können Sie nächstes Mal die Route über Bregenz erwägen. Der Fernpaß ist zwar schön zu fahren, hat man ungeübte Paßfahrer oder viele Wagen vor sich, ist es aber eine elende Gurkerei. Für uns jedenfalls ist die Route über Bregenz eine angenehme Wahl.

Das war ein netter Abend im Olympia, bin sehr gespannt wie sich die anwesenden Herren entscheiden. Gerade bei den geforderten Distanzen sind die MJG zuhause. Unser Hotelier ist auch unzufrieden mit seiner bisherigen Munition, der Mantel trenne sich vom Kern. Manchmal glaube ich, deshalb heißt es eigentlich Teilmantel. Die von ihm beschossenen Stücke liefen bis zu 200 m weit.

LM Au weia!

Was das im Gebirge, in der Dämmerung bedeutet, ist klar. Er wollte H-Mantel aus seiner 300 Win. Mag. versuchen. Von dem Explosivgeschoß habe ich ihm abgeraten, dafür zu MJG geraten. Oder wenigstens die CDP zu nehmen. Bin auch da gespannt, wie er sich entscheidet.

Gestatten Sie mir eine Anregung für künftige Präsentationen, verwenden Sie weniger Filme. Warum? Schießvermögen kann man in diversen Produktionen (Schwarzwildfieber und Co.) gut aufbereitet sehen, auch wenn die gezeigten skandinavischen Distanzen wirklich außergewöhnlich sind.

LM: Das kann man lernen!

Der geringe Vorhaltewinkel natürlich auch.

LM: Den gerade meine Munition bietet!

Mit gewöhnlich zur Verfügung stehenden Mitteln ist das nicht „ansprechend“ zu dokumentieren, das ist die Crux.

LM: Ich bin nicht gewöhnlich.

Entsprechende Filmausrüstung ist mehr als teuer.

LM: Ich plane bereits Neuanschaffungen für eben diesen Zweck.

Die Aufmerksamkeit beim Publikum ließ dabei direkt stark nach. Abbildung der Präzision und der exzellenten Wirkung, gerade auf große Distanzen sind Eigenschaften, die die Gebirgsjäger überzeugen werden. Ebenso wie die geringen Wildpretverluste.

LM: Klar, wenn die Darstellung schwach ist, kuckt keine mehr hin. Deshalb rüste ich die Optik auch auf!

Die 8mm/7,62mm  Geschoßverwechslung erklärt natürlich alles. Das wird wohl auch die Ursache für das breit gestreute Schußbild auf 100 m sein.

LM: Ja.

Ist denn nachzuvollziehen, ob noch mehr von den .30x57 Versionen im Paket waren? Daß ich das nicht gesehen habe!

LM : Sie? Ich hätte da sehen müssen!

Auf jeden Fall beruhigt mich das.

LM: Ja. Gut!

Beste Grüße und gute Besserung

LM: Danke. Es geht schon weiter.

S. S, Sonntag, 12. Februar 2012 14:59

Kurzbahner im Aufwind

zu Wozu Kurzbahner?

Drei kurze Kameraden

Wegen der Greife wollen wir keine giftiges Tellur im Kupfer, so daß wir  nur noch mit dem Adler jagen können, statt fröhlich mit der Büchse zu knallen. Giftiges Blei wollen wir schon lange nicht mehr, sondern zeitgemäße Munition!  Schließlich wollen wir unser Wildpret ja essen - gesund vornhmlich! Da kommen die Anfeindungen gegen die Schießerei und das Jagen im Besonderen gerade recht, um erneut über Munition  nachzudenken. Für die unverzichtbare Bewegungsjagd im Winter auf Sauen will ich Munition zu schaffen die erstens gesund - außer für die Getroffenen - und zweitens nicht gefährlicher als nötig  - wieder außer für die zu Treffenden - ist. Die Kurzbahner werden mangels Masse und hoher Ladung anfänglich äußerst schnell sein, d.h. > 1.300 m/s v0 erreichen. Deshalb, und auch Ihrer kaum windschlüprigen Gestalt mit stumpfem Bug wegen, bremst die Luft die Kurzbahner erheblich. So, daß ein stehend freihändig abgefeuertes - wie bei Drückjagden oft üblich - Kurzbahngeschoß nach 500 m bereits mit Unterschall zu Boden fällt. Damit sinkt der zu sichernde Gefahrenbereich erheblich. Meine Kurzbahnmunition ermöglicht so auch dorf- bzw. stadtnah zu jagen. Gartenbesitzer, denen die Sauen die Gärten umgruben, werden das zu schätzen wissen. Jagd dient dem Allgemeinwohl!

Kurzbahngeschoß mit 1.000 m/s durch Fleisch: rot: Fleisch | blau Wasserdampf. Fleisch benetzt nur den stumpfen Bug.

Der Staudruck am stumpfen Bug ist erheblich. Die Gestalt wählte ich nach den Erfordernissen der notwenigen Schulterstabilisierung

Meine Kurzbahnmunition wirkt bei nahen Schußentfernungen < 200 m durch die besonders Höhe Geschwindigkeit der Geschosse dann - und nur dann - auch ohne Splitter hinreichend in der Lunge (siehe Zielwahl). Meine Kurzbahngeschosse durchdringen in 100 m gut ½ Fleisch oder > 20 cm Holz. So läßt sich hier jede jagdliche Aufgabe, auch mit dem Hund unter der Flinte, bewältige, wenn, ja wenn, die Schußentfernungen nicht zu weit sind. Aber das sollte sich bei Kurzbahnmunition ja wohl von selbst verstehen. Für den weiten Schuß ist Kurzbahnmunition halt weder bestimmt noch geeignet! Das muß man wissen und beachten.

Weitere Vorteile der Kurzbahnmunition sind der kurze Vorhaltewinkel und der geringe Rückstoß. Mit einem Feuerschlucker kann der fast völlig aufgehoben werden. Das hilft die Waffe vor dem beweglichen Ziele zu halten, die Getroffene zeichnen zu sehen, und schnell weitere Schüsse erfolgreich auf größere Frischlingsrotten abzugeben. Das ist neu. Das war noch nie das. Das sollte gefallen.

Derzeit überarbeite ich meinen Kurzbahnmunition. Über die Fortschritte und werde ich euch weitere berichten.

Waidmannsheil, Lutz Möller Montag, den 13. Februar 2012

LM Kurzbahnmunition wird tiefgreifend geändert

Ich werde die Kurzbahnmunition grundlegend überarbeiten, weil die erste Ausführungen Schwachstellen zeigte. Das wird eine Weile dauern. Zum Herbst soll das alles erledigt sein.

Hallo Herr Möller,

ich habe schon lange nichts mehr von Ihrer Kurzbahnmunition gehört. Gibt es da von Ihrer Seite einen Zeitplan die auf den Markt zu bringen?

LM: Ja. Herbst 2012.

Als Hundeführer suche ich an einzeitgemäßes, nichtsplitterndes Geschoß.

LM: Selbstverständlich.

Zur Zeit verschieße ich das Barnes TSX.

LM: Lassen Sie sich nicht von der Barnes Werbung täuschen und erschießen aus Versehen Ihren Hund mit einem Barnes Kupfersplitter. Barnes Geschosse splittern sehr wohl!

Das Barnes verschmiert allerdings ganz schön den Lauf.

LM: Weil das Barnes Kupfergeschoß billig gepreßt, statt teuer gedreht ist, wie sich das für ein anständiges reibungsarmes Führbandvollgeschoß gehört!

Gruß, O. Dippel, Dienstag, 3. April 2012 11:39

Geschosse für Nachsuche

Hallo Lutz,

Unsere Jaghüter hat ein Schweißhund. Um bei der Nachsuche seinen Hund nicht zu gefährden, sucht er ein Geschoss daß nicht splittert. Er führt eine 9,3x62 mit 47er Lauf. Welche Lösung empfehlst du mir?

LM: Alain, Kurzbahnmunition, oder MJG-rückwärts.

Wenn es die Lösung gibt, muß ich ihm jene nachladen.

Ich sende Dir den Rest 9,3 mm Kurzbahn-Geschosse. Bitte berichte in Bild und Wort. Gruß Lutz

Vielen dank für Deine Hilfe.

Gruß, Alain FRITZ, Samstag, 14. April 2012 22:20

Zustand der Kurzbahnmunition

Sehr geehrter Herr Möller,

was ist aus ihrer Kurzbahnmunition geworden?

LM: Siehe hier!

Gibt es solche zu kaufen?

LM: Wenn, dann im Laden!

Oder darf man sich als Versucher anbieten?

LM: Ja, Sie dürfen.

Mir ginge es dabei um die 9,3x62. Bejagtes Wild wären vom Fuchs, Dachs, Reh-, Schwarz- und Rotwild, vom Stand wie auch auf Drückjagden.

LM: Wben dafür wird die Kurzbahnmunition bis 100 m bestimmt.

Waidmannsheil, Rene Tegelkamp, Montag, 20. August 2012 18:33

9,3x62 Kurzbahn-Geschosse laden

Hallo Lutz,

Ich habe mal vor längere Zeit Kurzbahngeschosse von ihnen bekommen, die ohne Hohlspitze.
Wie werden die geladen?  Länge?

LM: Das 2. Führband von vorn sitz im Hülsenhals am Hülsenmund. Dahinter soviel Vihtavuor N110 wie reingeht, oder 3,05 g N105, oder ähnliches.

Die sollen für mein Jagdfreund sein, der macht viel Nachsuchen. Würden mehr Jäger bei uns in Frankreich ihre Geschosse benutzen, würden er und sein Hund arbeitslos. Ich brauche kein Schweißhunde seitdem ich Ihre Geschosse benutze. Das Wild flieht höchstens 50 Meter. Auf der Fluchststrecke verliert das getroffene Wild so viel Schweiß. Da brauche ich kein Hund zur Nachsuche. Perfekte Geschosse!

LM: Danke.

Gruß aus Frankreich. Alain FRITz, Dienstag, 25. September 2012 22:39,

Viele nahe Sauen

Tag Herr Spurny,

da Sie Geschosse von allen Geschoßherstellern laden, werde ich Ihnen keine LM Geschosse anbieten.

Mit freundlichen Grüßen, Lutz Möller

Sehr geehrter Herr Lutz Möller

ich danke Ihnen für Ihre kurze und prägnante Antwort.

Sie haben etwas dagegen, daß ich Munition und Raketen vom anderen Hersteller verkaufe, aber wenn Sie sich meine Netzseite genauer ansehen, werden Sie merken,ich werbe groß für Ihre Ware, da Ihre Erzeugnisse auf meiner Seite auch als Hintergrund dargestellt sind. Ich kaufe Ihre Geschosse und das sind die teuersten, die auf dieser Welt gibt. Gesamte Patrone mit mit S&B Hülse und tschechischem Pulver Lovex kostet gesamt etwa 3,7 € / Stk. Andere Händler, die aus Österreich kaufen, verkaufen für den Preis von Minimum € 4,5 / Stk.

LM: Es gibt keine LM Geschosse aus Österreich. Von da kommt nichts von mir. Wissen Sie das?

Bei uns inder Slowakei schießt man in die Entfernung bis 150 m. Mehr als 60% von Wildschwein schießt man während Gesamtjagd. Dort wird auf von 5 bis 20 Metern geschossen. Da soll ich ihre Geschosse empfehlen?

LM: Ja.

Jeder Jäger wurde das für gefährlich und unverantwortlich erklären. Kugel die mit Geschwindigkeit von 900-1.100 m/Sek. fliegt, schießt man, benutzt man für die Entfernung von 50 bis 250 Meter.

LM: Die äußerst leichten Geschosse meiner kommenden Kurzbahmunition sind noch viel schneller, fallen gleichwohl schneller zu Boden, als die herkömmlichen.

Wenn ich nur Kunden hätte, die nur Lutz Moller wollen, wäre ich froh. Aber leider Gottes ist es nicht so. Es gibt hier viele Menschen, die haben das Geld für die teuersten KJG oder MJG nicht.

LM: Ich biete schon kein „KJGe“ mehr an. Unter dem Namen verkaufen Leute veraltete (giftige, tellurhaltige) Kupfergeschosse, die nicht von mir sind. Wissen Sie das?

Einfacher Jäger schießt auf eine empfohlene Entfernung - und das ist 100 m. Das Ergebnis wird gleich sein. Er tötet ein Schwein und auch einen Reh auch mit der Patrone Barnau oder Prvi partizan, der ihm nur Euro 0,9 / Stk kostet.

LM: Gewiß, bei guter Ziehlwahl auf ein breit stehendes Stück ist das so. Anders sieht es aus, wenn das Stück weiter weg ist (Flugbahn), sich bewegt (Vorhaltemaß) oder spitz geschossen werden muß (Diagonalschuß, Tiefenwirkung). Dann benötigen Jäger die überagende Leitung meiner LM Munition.

Hr. Möller, ich will einfach nur leben und jeden zufriedenstellen, der zu meinem Geschäft kommt. Deswegen bitte ich Sie um nochmals sich Ihre Entscheidung, Ihren Standpunkt zu überlegen. Danke!

Mit freundschaftlichen Grüßen, Ivan Spurny, Montag, 15. Oktober 2012 12:24

.308 W für Drückjagd

Sehr geehrter Herr Möller!

Die Anfrage, ob man denn die .308 W auf Drückjagden verwenden kann, finde ich rührend. Wozu sind Sie schon wiederholt mit „Der besten Patrone“ auf Bewegungsjagden nach Schweden gefahren?

Vorher

und nacher, in Schweden 2012

Wohl um zu zeigen, was Sie mit Ihren Geschoßen können, oder?

LM: Gewiß!

Wenn die LM 7x57 Munition das kann, dann kann es die .308 W auch! Die .308 W hätte noch den Vorteil, daß sie in recht führigen Waffen (kurze Systemlänge, kurzer Lauf) mit nur kleinen Leistungseinbußen eingesetzt werden kann.

LM: Ja, auch auch ½ m kurzen Stutzenläufen.

Der gern einen Halbautomaten führt, kann sie getrost statt der omnipräsenten .30-06 nehmen. Die haben nämlich, um nicht zu sperrig zu werden, meist 508 mm kurze Läufe. Bei der Lauflänge schenkt die .308W der .30-06 gar nichts!

LM: Richtig!

Die .30-06 bräuchte man dann nur, wenn man überschwere (lange) Geschoße aus längeren Läufen verschießen will, so in der Gewichtsklasse 13 -14 g. Bekanntermaßen braucht man die bei uns aber gar nicht.

Läßt man die gesetzlichen Bestimmungen beiseite, kann das sogar die .30-30 (mit Ihren Geschoßen natürlich ohne Flitzerspitze) und die bei uns jagdlich vollkommen ignorierte 7,62x39 (auch bekannt als „Kalashnikov-Patrone“, obwohl der nur das Sturmgewehr rundherum, nicht aber die Patrone konstruiert hat)! Für letztere gibt es von Barnes sogar ein eigenes (wegen des abweichenden Geschoßdurchmessers von .311") 8 g - Geschoß, das sicherlich auch nicht versagen würde. Beide Patronen sind sich leistungsmäßig nicht unähnlich und werden in Amerika gern und erfolgreich auf Weißwedel-, Maultierhirsch und Sauen, fallweise sogar Schwarzbären eingesetzt.

Ich verbleibe mit freundlichen und weidmännischen Grüßen, L.Vogl, Montag, 15. Oktober 2012 15:46

Kurzbahnmunition

Hallo Herr Möller!

Nachdem ich mich nun schon länger nicht bei Ihnen gemeldet habe, komme ich heute mit einem anderen Anliegen, ohne Sie mit Abschußberichten von inzwischen 31 Stück Schalenwild in diesem Jagdjahr mit der 8x68S / MJG zu langweilen.

LM: Waidmannsheil und guten Hunger

Ich besitze ein größeres Grundstück am Rande einer kleineren Stadt, das gleich an Wald und bejagbares Gebiet grenzt. Das Grundstück selbst ist leider noch befriedet.

LM: Im befriedeten Bezirk ruht die Jagd. Si kann mit Einverständnis von Grundeigentümer Die Sauen haben in diesem Jahr besonders meine Wiesen und Obstbäume angenommen, so schwer, daß sogar die Zufahrt zum Haus über den normalen Weg unmöglich geworden ist.

Ich bin mit der zuständigen Jagdbehörde soweit, eine Ausnahmegenehmigung zum Abschuß von Schwarzwild zu erwirken. Es würde der Sache sehr dienlich sein, wenn ich reichweitenbegrenzte Munition mit geringer Hintergrundgefährdung verwenden könnte.
Haben Sie eine Idee? Am liebsten wären mir Gattergeschosse für meine 9,3x62, welche entsprechend geladen bis 50m wirksam sein sollten. Unter Ihrer sogenannten Kurzbahnmunition kann ich mir momentan noch nicht viel vorstellen, denke aber daß auch diese für diesen Zweck zu stark sein wird.

Vielleicht können Sie mir weiterhelfen.

Waidmannsheil, Marco Bergemann, Dienstag, 13. November 2012 11:18

Bestnote

Betreff: Erfahrungsbericht Lutz Möller Geschoß

Hallo Herr Möller,

endlich habe ich zwischen den Jahren mal die Zeit gefunden, Ihnen einen Erfahrungsbericht über Ihre LM Munition und deren Wirkung zukommen zu lassen.

Ich habe Ihre Patronen in den Kalibern .308 und 7x64 erstanden. Die .308 schieße ich aus einer kurzläufigen Kipplaufbüchse, die 7x64 aus einem 98er Repetierer (Büchsenmacherfertigung, DWM nummerngleiches System mit Heym Matchlauf). Die Präzision aus beiden Waffen ist für jagdliche Zwecke hervorragend (Streukreis auf 100m < 1,5 cm). Ich konnte überwiegend mit der .308 (da die kleine, handliche Kipplaufbüchse meine Lieblingswaffe ist) einiges Schalenwild strecken. Das Spektrum reichte vom 120 kg Keiler bis zum Schmalreh.

Zusammenfassend: Über alle Schußentfernungen von 50 bis 230 Meter - bis auf eine Ausnahme - kaum Blutergüsse oder Wildbretzerstörung. Immer Ausschuß und Schweiß. Immer sofortige Wirkung, d. h. keine Nachsuchen. Der Treffersitz war immer gut. Bei einem Laufschuß wird auch Ihr Geschoß seine Grenzen erreicht haben.

LM: Wohl wahr, sieh dazu Zielwahl

Da ich Wiederlader bin und Erfahrung mit anderen Geschossen habe, insbesondere auch mit anderen zeitgemäßen, kann ich Ihnen hier nur die Bestnote ausstellen.

LM: Danke.

Ich denke, daß Ihr Konzept die Zukunft weist.

LM: Als „Spitzenreiter“, wie Wild und Hund zum meinen Geschoß im Vergleich in Heft 24/2012 schrieb.

Weiter so!

LM: Volle Kraft voraus!

Als tätiger Hundeführer und anerkannter Nachsuchenführer möchte ich Ihr Kurzbahngeschoß, da ich doch der einen oder andere Sau vor den Hunden den Fangschuß antragen muß. Ich verwende hier derzeit Barnes TSX Geschosse, die ja nicht splittern . . .

LM: Seien Sie sich da nicht so sicher. Ich habe sehr wohl schon gesplitterte Barnes-Geschosse erlebt.  Der eingeschränkte sicher Deformationsbereich begründet meine Ablehnung dieser Geschosse. Sonst würde ich dasebenso wie Barnes machen - wäre billiger.

und doch gut wirken. Ich bin gern bereit hier auf auf ein deutsches Erzeugnis aus der Möllerschen Fertigung umzuschwenken. Halten Sie mich hier bitte auf dem Laufenden, wann das Geschoß oder die Munition erhältlich sein wird.

LM: Ein guter Auftrag für das neue Jahr 2013.

In diesem Sinne wünsche Ich Ihnen eine erfolgreiches und gesundes 2013.

LM: Danke gleichfalls und beste Wünsch zurück.

Mit freundlichen Grüßen und Weidmannsheil, P.B., Donnerstag, 27. Dezember 2012 21:46

p.s. bitte nur Initialen veröffentlichen

Kurzbahnmunition für die Stadtjagd

Wildschweine in der Stadt machen Angst - schwierige Jagd in dicht besiedelten Gebieten, Jagdverbote schränken Schwarzwildbekämpfung ein
Von SZ-Mitarbeiter Heiko LehmannVon SZ-Redakteur Alexander Will, veröffentlicht am 10.Dezember 2012)

Saarbrücken. Auf der einen Seite der Straße laufen Kinder auf dem Bürgersteig vom Kindergarten nach Hause, und auf der anderen Seite der Straße marschiert eine Rotte Wildschweine und lässt sich nicht im Geringsten von Menschen oder Autos stören. Das Ziel der Rotte sind die Vorgärten in der Eifelstraße auf dem Rastpfuhl.  Saarbrücken. Auf der einen Seite der Straße laufen Kinder auf dem Bürgersteig vom Kindergarten nach Hause, und auf der anderen Seite der Straße marschiert eine Rotte Wildschweine und lässt sich nicht im Geringsten von Menschen oder Autos stören. Das Ziel der Rotte sind die Vorgärten in der Eifelstraße auf dem Rastpfuhl. Ein Szenario, das Renate Müller schon zigmal vom Fenster aus beobachtete. "Die Wildschweine kommen bis zu uns in die Gärten und verwüsten alles. Es sind bereits Schäden von mehreren 1.000 Euro entstanden", erzählte sie in der vergangenen Woche im Café Noir auf dem Rastpfuhl. Dorthin hatte die Partei Die Linke eingeladen, um über das Wildschwein-Problem auf dem Rastpfuhl zu reden. "Ich gehe morgens um fünf Uhr aus dem Haus und zur Arbeit. Direkt vor unserem Haus wühlen die Schweine im Garten. Ich habe immer Kieselsteine in der Hand, falls die angreifen", sagt Carina Eppers. Die Menschen auf dem Rastpfuhl sind verängstigt, denn die Wildschweine treiben mitten am Tag auch auf Spielplätzen ihr Unwesen. "Das ist genau wie damals bei den Kampfhunden. Erst heißt es, die machen nix, und erst wenn wirklich was Schlimmes passiert, wird gehandelt", regt sich Thomas Schaumburger auf.

Jäger Siegfried Reidenbach versuchte, die angespannte Situation auf der Versammlung zu entschärfen. "Es gibt so gut wie keine Angriffe von Wildschweinen. Es sei denn, man drängt sich zwischen Schwein und dessen Nachwuchs, dann können sie aggressiv werden", sagt Reidenbach, der in diesem Jahr bereits 15 Wildschweine in Saarbrücken geschossen hat.

Aber das darf er nicht überall. In befriedeten Gebieten und dazu gehören auch Wohngebiete ist die Jagd tabu. Es sei denn, es wird eine Sondergenehmigung erteilt. "Die muß die oberste Jagdbehörde erteilen, und das ist das Umweltministerium. Zusätzlich braucht der Jäger eine Schießerlaubnis von der Waffenbehörde, und das ist die Stadt Saarbrücken", erklärt Reidenbach. Bereits im kommenden Jahr möchte die Stadt aber Grundlegendes bei der Jagd in der Stadt ändern. "Saarbrücken beabsichtigt, eine innerstädtische Jagdgenossenschaft zu gründen. Diese könnte dann das Schießen auf Wildschweine in Wohngebieten erlauben. Doch das ist ein heikles Thema. Es gibt auch viele Gegner", erklärt Rolf Linsler, der Fraktionsvorsitzende der Linken. Und was können die Bürger auf dem Rastpfuhl tun, um sich und ihre Gärten vor den Schweinen zu schützen? "Im Prinzip nichts, außer einen Zaun aufzustellen, damit die Schweine nicht durch kommen. Entweder einen ordentlichen Elektrozaun oder schwere Baumatten in den Boden stecken. Das ist die sicherste Variante", weiß Jäger Roland Egelhof, der im Füllengarten in Saarbrücken in diesem Jahr bereits 20 Wildschweine erlegt hat. "Ich bin aus dem Füllengarten und habe überhaupt keine Probleme mit den Anwohnern. Wir kennen uns alle. Sollte das Schießen in Wohngebieten verbreiteter erlaubt werden, wäre es sehr sinnvoll, wenn es die Jäger täten, die aus dem Gebiet kommen", sagt Egelhof weiter.

Über eines waren sich die etwa 50 anwesenden Bürger auf dem Rastpfuhl jedoch einig: Im Bezug auf die Wildschwein-Problematik habe die Politik völlig versagt, und die Bürgerinnen und Bürger stehen mit ihren Sorgen alleine da. Saarbrücken. Das Wichtigste auf der Jagd ist nicht Beute - sondern Sicherheit. Schließlich benutzt der Jäger eine tödliche Waffe für sein Handwerk. Diesen wichtigsten Grundsatz bekommen Jagdschüler vom ersten Tag ihrer Ausbildung an regelrecht eingehämmert. Jeder Jäger ist nämlich für seinen Schuß voll verantwortlich und zwar in strafrechtlicher wie auch in zivilrechtlicher Hinsicht. Mit anderen Worten - ein fehlgegangener Schuß, der Schaden anrichtet, kann teuer werden oder den Schützen ins Gefängnis bringen.

Bevor also auf eine Sau abgedrückt wird, müssen drei grundlegende Voraussetzungen erfüllt sein: Der Jäger muß das Ziel klar erkannt haben und genau wissen, auf was er da schießen wird. Er muß ein freies Schußfeld vor und hinter dem Ziel haben, und darüber hinaus muß ein so genannter "natürlicher Kugelfang" existieren. Dieser soll gewährleisten, daß die Kugel, nachdem sie die Sau getroffen und in den meisten Fällen dann auch durchschlagen hat, aufgefangen wird und keinen Schaden anrichten kann. Ein sicherer "natürlicher Kugelfang" ist aber nur gewachsener Boden. Ein Baum oder lockeres Unterholz halten ein Geschoss nicht auf. Asphalt oder Steinplatten können es gar in einen unkontrollierten Querschläger verwandeln, der noch weit entfernt Schaden anrichtet. Weil in bewohnten Gebieten nun aber ein solcher Kugelfang schwer zu finden ist und vor allem, weil viele Menschen auf engem Raum beisammen sind, hat der Gesetzgeber die Jagd überall dort verboten, wo Menschen gefährdet werden können (siehe Text oben). Das gilt eben auch für die Saarbrücker Randzonen, die vom Schwarzwild heimgesucht werden. Nun könnte man fragen, warum dann in solchen Gebieten nicht weniger gefährliche Munition eingesetzt wird, die vielleicht etwas schwächer geladen ist. Auch hier gilt es aber, gesetzliche Vorgaben zu erfüllen. Um das Wild schnell und schmerzarm zu erlegen, das Gesetz spricht von tierschutzgerecht, der Jäger von waidgerecht, muß Jagdmunition ein bestimmtes Kaliber und eine bestimmte Stärke besitzen. Die Energie eines jagdlich genutzten Geschosses, zum Beispiel für Schwarzwild, liegt dabei in der Regel sogar weit über der gewöhnlicher Militärmunition. Die damit erfüllten Grundsätze der Waidgerechtigkeit können nun aber in urbanen Problemgebieten nicht einfach außer Kraft gesetzt werden, sie gelten überall. Saarbrücken. Das deutsche Jagdrecht basiert auf einem Reviersystem. Gejagt werden darf nur in diesen Revieren. Im Saarland bedeutet das zum Beispiel, man muß 75 Hektar bejagbare Fläche besitzen, um daraus einen so genannten "Eigenjagdbezirk" zu bilden. Besitzer von Flächen, die weniger als 75 Hektar umfassen, müssen sich laut Gesetz in einer "Jagdgenossenschaft" zusammenschließen. Mindestens 150 Hektar verschiedener Besitzer, von denen mindestens 75 Hektar bejagbar sein müssen, bilden dann einen "gemeinschaftlichen Jagdbezirk", der an einen oder mehrere Jäger verpachtet wird.

Bestimmte Flächen sind nun aber entweder kraft Gesetz so genannte "befriedete Gebiete", oder können von der Verwaltung zu solchen erklärt werden. Dort ist die Jagd dann in jedem Fall verboten (siehe Info). Sondergenehmigungen sind aber möglich. Schon dies schränkt die Jagd in den vom Schwarzwild heimgesuchten Saarbrücker Randgebieten maßgeblich ein. Noch erheblich wichtiger für das Ruhen der Jagd in urbanen Räumen ist jedoch der Paragraf 20 des Bundesjagdgesetzes. Der verbietet nämlich die Jagdausübung ganz allgemein überall dort, wo "die Jagd die öffentliche Ruhe, Ordnung oder Sicherheit stören oder das Leben von Menschen gefährden könnte". In und am Rande von Wohngebieten ist genau das in der Regel der Fall. aw

Jagd ist nur ein Teil der Lösung

Von SZ-Redakteur Alexander Will

Nein, hier hat die Politik nicht versagt, denn auch die Jagd ist bei der Bekämpfung der Sauen-Plage im städtischen Raum nur ein Teil der Lösung. Die Stadtverwaltung muß sich an Recht und Gesetz halten. Das gilt auch für das Jagdgesetz. Doch selbst wenn es erlaubt wäre, auf dem Rastpfuhl, am Eschberg und am Füllengarten ganz normal auf die Jagd zu gehen - wie viele Jäger würden das Risiko eingehen, in unmittelbarer Nähe von Häusern einen Schuß abzugeben? Ein unglücklicher Querschläger und der Schütze wird seines Lebens nicht mehr froh. Auf die Unterstützung der Öffentlichkeit darf er dann nicht hoffen - so laut wie heute der Abschuss der Sauen in den städtischen Randgebieten gefordert wird, so schnell wird man in einem solchen Fall nach der gnadenlosen Bestrafung des Schützen schreien. Daher ist die Jagd im urbanen Raum nur sinnvoll, wenn sie hilft, Brennpunkte zu entschärfen. daß Schwarzwild auf dem Land, wo es durch die um sich greifende Mais-Monokultur paradiesische Zustände vorfindet, mit der Büchse reduziert werden muß und wird, versteht sich dabei.

Es ist daher eine traurige Wahrheit, daß die Bewohner der städtischen Sauen-Problemgebiete sich selbst helfen müssen. Wild wird immer dort sein, wo es Nahrung und Deckung findet, auch in Vorgärten. Es hilft, auf Komposthaufen im Garten zu verzichten, Lebensmittelreste nicht in die Landschaft zu entsorgen und Zäune zu bauen. Vielleicht ist auch an die Rodung von Dickicht zu denken, das den Tieren Deckung bietet. Der nette Jagdpächter von nebenan gibt sicher auch gern Tipps, wie man die ungebetenen Gäste loswird. Im Übrigen gilt: Mensch und wildes Tier leben auf der selben Erde. Stadtmenschen vergessen das gern.

Auf einen Blick

Befriedete Gebiete kraft Gesetz: alle Gebäude, Hofräume, Hausgärten, Friedhöfe, Zoos und Tiergehege, Autobahnen. Flächen, die von der Verwaltung zu befriedeten Gebieten erklärt werden können: öffentliche Anlagen, Naturschutzgebiete, vollständig durch Zaun oder Mauer abgeschlossene Flächen, geschlossene Gewässer aw

Eine Lösung für die Stadtjagd

Kurzbahnmunition mit Schalldämpfer Stocker 250

Betreff: leise .308 Unterschall

Moin Herr Möller,

die „Sauen“ in unserer Stadt erfordert nun ernsthafte Gegenmaßnahmen. Für meine .308 Büchse wird ein Schalldämpfer genehmigt. Können Sie einen solchen liefern?

LM: Ja, den  Stocker 250 ab Lager.

Montieren?

LM: Da.

Munition dafür liefern?

LM: Bislang noch nicht, aber Lapua bietet in .308 Win solche an.

Lieferung kann selbstredend, wenn Sie es wünschen, über einen Büchsenmacher erfolgen.

LM: Ganzw wie Ihnen das gefällt.

Ich möchte dann eine Munition haben, die ich ohne Treffpunktabweichungen auch im Wechsel mit herkömmlicher Munition schießen kann.

LM: Nein. Das geht nicht - weder bei uns noch bei anderen. Von der Vorstellung müssen Sie sich verabschieden. Sie sit lebensfern. Siehe Einschießen!

Vollkupfergeschosse kommen somit wohl nicht infrage. Versuche mit Durcheinanderschießen von S&B – zeitgemäß patronen und RWS H-Mtl- gingen fürchterlich daneben.

LM: Das wird so bleiben.

Nur langwieriges Laufreinigen brachte meine Loch-in-Loch schießende .308 Büchse wieder auf Vordermann.

LM: Verschiedene Ladungen treffen verschieden. Das ist und bleibt so. Sich darüber zu wundern offnbart mangelnde Erfahrung und Verständnis.

Horrido und viele Grüße aus der Lüneburger Heide

Bernd Runte, Freitag, 1. März 2013 20:04

LM 8x57 IS Kurzbahnmunition für Selbstlader

Sehr geehrter Herr Möller,

vielen Dank für Ihre Ausführungen zu 9,3x62 Kurzbahnmunition. Ich möchte gern fertige LM 8x75IS Kurzbahnmunition im Laden bestellen. Bitte um Mitteilung ab wann das möglich ist und einen Preis.

LM: Zunächst gehen wir in den Versuch. Den führe ich mit Jägern durch, die einerseits passende Waffen und Jagdgelegenheit haben und andererseit willens und in der Lage sind, einen gewissenVersuchsplan abzuarbeiten und drüber zu berichten. Das müßte zunächst so vereinbart. Dabei trägt jeder seine eigenen Kosten. Wenn die Versuche den gewünschten Erfolg zeigen, wird die neue LM Kurzbahnmunition im Laden ersceinen und nach Beschuß geliefert werden.

Bisher hat meine Sauer 303 alle Ladungen ohne Fehlfunktion gut verdaut. Somit gehe ich davon aus, daß dies auch bei Ihrer Neuentwicklung so sein wird. Gab es Erfahrungen aus den Vorversuchen mit Selbstladern?

LM: Nein. Es gibt ja noch nicht mal ein Geschoß! Die kommenden Versuche sind bestimmt eben solche Fragen zu beantworten. Ich werde allerdings die Selbstsladertauglichkeit der LM Kurzbahnmunition bezüglich Zuführung und Geschoßsitz noch mal überdenken.

Mit freundlichen Grüßen, Dr. Lippert, Sonntag, 24. Februar 2013 18:49

8 mm S Kurzbahngeschosse

Guten Abend Herr Möller,

ich würde mich gern anbieten, Ihnen bei den Versuchen zu Ihren Kurzbahngeschossen zu helfen!

LM: Danke, aber wie ohne Namen?

Ich würde 8 mm S Geschosse aus einer Sauer 303 und einem 98er mit jeweils 8x57IS verschießen. 8x75RS stünde auch zur Verfügung, ist aber keine Drückjagdwaffe. An Pulversorten hätte ich folgende schnell abbrennende zur Verfügung: N202; N120 und N133. Einen Geschwindigkeitsmesser habe ich ebenfalls zur Hand. Falls ich eine der Pulversorten verwenden könnte und Sie noch Helfer suchen um die Geschosse reif zu bekommen, melden Sie sich bitte bei mir.

LM: Bitte kommen Sie auf mich zu, wenn ich die Geschosse vorgestelt habe. Dann erde ich Sie zu den bekannten Kurzbahnversuchsbedingungen versorgen, sofern Sie vorher dazu einwilligen.

Mit freundlichen Grüßen, RM, Samstag, 2. März 2013 19:18 (bei Veröffentlichung bitte Initialen verwenden)

Splitterfreie schulterstabilisierte Kurzbahnmunition

Anfang

Sehr geehrter Herr Möller,

während Ihres Urlaubes hatte ich Ihnen  geschrieben, wir (die durchgehenden Hundeführer) brauchen dringend ein schulterstabilisiertes splitterfreies Geschoß für den Fangschuß ! Alles andere ist einfach zu gefählich. Manchmal geht es eben nicht ohne zu schießen. Kaum sind Sie aus dem Urlaub zurück – schon geht die Entwicklung in großen Schritten weiter - Sehr schön!

Bei unseren Drückjagden im Pfälzerwald gehe ich grundsätzlich mit meinem Hund durch.

Der Anlaß ein besseres Geschoß zu suchen war, daß mein Hund (Deutsch-Langhaar-Rüde) zusammen mit zwei weiteren Hunden (Münsterländer-Wachtel-Mix) bei einer Drückjagd einen altkranken 70-kg-Keiler (3 Jahre, Hammerschuß vorn rechts, vier Tage zuvor im Nachbarrevier krank geschossen, bei der Nachsuche vom BGS-Gespann nach der Hetze aus dem Wundbett aufgegeben!) so scharf gestellt haben, daß dabei mein Hund und ein weiterer so geschlagen wurden, daß der Tierarzt die offen Risse anschließend nähen mußten. Der Keiler hat Wild um sich geschlagen, gewetzt (das hört man ja nicht alle Tage) und ließ sich von den Hunden immer nur kurz halten, bevor er sie wieder abschütteln konnte. Zu schießen war aus meiner Sicht ohne die Hunde zu gefährten nicht möglich. Also habe ich auf meinen Kollegen gewartet, um die Sau gemeinsam mit ihm auszuheben und abzufangen. Während dessen hat sich der andere Hundebesitzer von mir unbemerkt von der anderen Seite der kleinen Dickung genähert und der Sau einen Fangschuß gegeben, obwohl mein Hund im unmittelbaren Gefährdungsbereich war, ich auch keine 10 Meter entfernt war und die Vereinbarung bestand, daß kein Schütze seinen Stand verläßt. Sie können Sich vorstellen wie meine Reaktion darauf war.

LM: Hat er nun blaue Augen?

Gernwürde ich mich Ihnen deshalb als Versucher für die neue Kurzbahn-Munition zur Verfügung stellen!

LM: 7,6 mm - 8 mm oder 9,3 mm, welche Munition?

Natürlich übernehme ich auch die anfallenden Munitionskosten.

LM: Kurzbahnversuchsbedingungen Solange wir nichts beschossen haben dürfen wir gewerblich nichts abgeben. Das heißt nur kostenlos im Gegenzug zu

  1. Papierbeschuß auf meine Zielscheibe mit scharfen hochauflösenden Bildern

  2. Holzversuche mit scharfen hochauflösenden Bildern

  3. Jagd mit scharfen hochauflösenden Bildern, nämlich
    Ein- und Ausschuß vom Wild in der Schwarte
    Geräusch, Ein- und Ausschuß vom Wild aus der Schwarte
    Kammer von innen.

  4. schriftlicher Bericht mit den wichtigsten Daten
    Lage
    Schußentfernung
    was geschah auf dn Treffer hin
    ggf. Flucht
    ggf Nachsuche

Vom Ansitz schießen wir hier sowieso meist nicht weiter als 80 - 100 m. Neben Sauen ist bei uns auch Rotwild Standwild. Ich schieße eine 9,3x62 wegen der unmittelbaren Nähe zu Frankreich und setze seit 6 Jahren Ihre Munition zur vollsten Zufriedenheit ein.

LM: Benötigen Sie allein Geschosse und laden selbst oder fertig geaaladene Munitionß

Mit freundlichen Grüßen, Andreas Stern, Ludwigswinkel, Dienstag, 26. Februar 2013 01:19

Hallo Herr Möller,

ja wunderbar. Ihr Fotos sollen Sie bekommen.Ich schieße eine 9,3x62. Ich bräuchte bitte fertig geladene Munition da ich kein Wiederlader bin. Waffe ist ein 98er mit kurzem dickem Merkel-Lauf. Anbei noch mein Jagdschein. mit freundlichen Grüßen

Andreas Stern, 27. Februar 2013

Hallo Lutz,

wenn Du möchtest, mache ich ein paar Versuche mit den 7,6er Kurzbahnern aus der 308 Win..

LM: Zu den bekannten Kurzbahnversuchsbedingungen gern Jan. Ich schreibe Dich mit auf. Gruß Lutz

Liebe Grüße, Jan G.,

Lutz Möller Leichtlaufgeschosse

Betreff: Kurzbahner 9,3x62 Ins Wasser gefallen neu mit Bildern und Film

Hallo Herr Möller!

Die Erörterung und die Ergebnisse der „silbernen“ Kurzbahngeschosse habe ich verfolgt. Schade, daß sich dieser Ansatz als nicht tragfähig erwiesen hat!

LM: Für diese Kräften und Zeiten sind kaum Werkstofdaten vereöffntlicht, oder bekannt. Da bleiben unsliebsame Überaschunegn nicht aus. Machtnicht. Nun sind wir schlauer.

Sollten Sie mir für die nächste, die 3., Erbfolge zusichern können, ich werde meinen Lauf nicht durch Gasfraß o.ä. zerstören, versuche ich gern in 9,3x62.

LM: Na klar: Ich sichere zu, LM Munition schädigt Gewehrläufe durch Gasfraß nicht über das übliche und bekannte Maß hinaus. Mehr dazu siehe in Lauflebensdauer. Für Ihre Ladungen stehen Sie ein, nicht ich. Wenn Sie meinen Empfehlungen folgen, gilt das vorher Gesagte auch für die. Lutz Möller Geschosse sind allesamt reibungsarme Führbandvollgeschosse mit im Vergleich zu tombakummantelten Bleigeschossen verminderten Einpreßkräften und bessere Schmierung. Im Vergleich zu allen andern Geschossen sind sie daher als Leichtlaufgeschosse zu betrachte, die Gewehlufze besonder schonen.

Für die jagdliche Erprobung bieten sich April und Mai an, da dann bei uns die Überläufer bei gutem Licht auf der Wiese stehen. Wenn Sie möchten haben, melden Sie sich einfach.

LM: Bitte verfolgen Sie die Heimat und meldensich, sobald die da neuenKurzbahner der 3. Erbfolge auftauchen.

Waidmannsheil, Marco Bergemann, Mittwoch, 6. März 2013 16:23

Kurzbahnversuch in dritter Erbfolge

n'bend Herr Möller,

ich biete mich für die Versuche mit Ihren Kurzbahnern in Bock´s Otto´s Schutzgebiets Munitionan.

> Ich bin Jäger
> In unserem Revier sind Schwarz-, Reh- und Raubwild
> 300 m,100 m,50 m, Schießbahn in der Nähe
> Ich lade selbst
> Waffe aucg: Merkel SR1 Selbstlader / 9,3 x 62

Aus der Waffe wird bereits das MJG 9303 erfolgreich verschossen. Sollten Ihnen die Bedingungen zusagen, sendnen Sie bitte Kurzbahner der 3. Erbfolge an folgende <Anschrift>

Sind die Bedingungen Ihrerseits noch?

1. Papierbeschuß auf meine Zielscheibe mit scharfen hochauflösenden Bildern
2. Holzversuche mit scharfen hochauflösenden Bildern
3. Jagd mit scharfen hochauflösenden Bildern, nämlich
Ein- und Ausschuß vom Wild in der Schwarte
Geräusch, Ein- und Ausschuß vom Wild aus der Schwarte
Kammer von innen.
4. schriftlicher Bericht mit den wichtigsten Daten
Lage
Schußentfernung
was geschah auf den Treffer hin
ggf. Flucht
ggf, Nachsuche

LM: Ja.

Frage: Was ist für Sie hochauflösend?

LM: So wie die Kamera die liefert - nicht verkleinert, verdichtet.

Muß, soll vorher eine chemische Reinigung des Laufes erfolgen?

LM: Vernünftiger Weise ja.

Gibt es für das Geschoß schon einen Setzer? (benutze Hornady Matrizen mit Ihrem Setzer für MJG 9303)

LM: Nein und wenn dann für RCBS Gesenke. Da die Dritten aber  keine Flitzerspitze haben und sich am Bug verjüngen sehen Sie die Anforderungen an den Setzer mal entspannt. Benutzen Sie zunächte den, den Sie haben. Wenn Schwierigkeiten auftauchen sollten, werde ich für Sie da sein.

Sollte noch etwas verlangt werden bitte auf dem elektronischem Wege Punkt 5 usw. zu ergänzen.
Ansonsten können wir eventuelle ungereimheiten dazu auch fernmündlich klären, bevor hier ein @ ping pong ausbricht.

LM: Mir scheint, Sie haben schon verstanden.

Gruß und Waidmannsheil, WM, Mittwoch, 6. März 2013 21:20