Steinbockjagd

Steinbockjagd in Asien

Sehr geehrter Herr Möller ,

ich habe heute zufällig Ihre Seite entdeckt. Ich beabsichtige nächstes Jahr in Asien auf Steinbock zu jagen. Meine 8x68s habe ich bereits öfter auf der Gamsjagd geführt, mich aber meistens auf Schußdistanz bis 250 m beschränkt. Da ich die Waffe nicht so oft brauche und allround einsetze, habe ich mich bisher mit dem 14,5 g Geschoß von RWS begnügt. Ein Waffenexperte oder gar Fanatiker bin ich nicht im Geringsten. Für die einmalig geplante Steinbockjagd möchte ich mich aber auf jeden Fall auch für weite Schüsse rüsten. Mit welchem Geschoß sind Entfernungen von 350 m einigermaßen machbar, und ist mit möglichst geringem Geschoßgewicht eine gestrecktere und noch stabile Flugbahn zu erreichen. Über den ein oder anderen Tip Ihrerseits würde ich mich sehr freuen.

MfG Wolfgang Schlamp, Mittwoch, 22. November 2006 22:05

Sehr geehrter Herr Möller,

da ich kein Experte in Sachen Munition, Geschosse, Wiederladen etc. bin, wende ich mich vertrauensvoll an Sie mit der Bitte um Rat.

Ich plane eine Steinbockjagd im fernen Zentralasien und stehe vor dem Dilemma, nicht genau zu wissen, welche Jagdpatrone ich wählen sollte?

Mit vielem Dank im Voraus und mit freundlichen Grüßen, Ihr Hubertus Knigge, Mittwoch, 4. April 2007 19:23

Guten Tag Herr Knigge,

schauen Sie sich bitte mal folgende Bilder aus Bella Italia genau an.

Wie Sie mit etwas Augenpulver erkennen können, kommt der Mann dem Steinbock aus Steinwurfweite nah, sehr nah! Aber nicht immer und überall werden die Hornviecher uns so nah heran lassen. Das bestimmt der Jagddruck.



Tur in Aserbeidschan

Tach Lutz,

komme gerade aus Azerbaijan wieder, zum Glück in einem Stück. Die Kletterei dort im Kaukasus ohne jede Sicherung war mehr als halsbrecherisch! Die („alten“ 7,5 Gramm) 7 mm MJG in meiner 7 mm Super Express vom Hofe haben beste Arbeit geleistet und einen 13-jährigen Tur auf 3.500 Meter Höhe sicher zur Strecke gebracht. Die Entfernung war nicht so weit wie erwartet, ziemlich genau 200 Meter. Der Steinbock lag im Knall. Da es bereits dämmerte und wir wieder zurück zum Lager auf rund 2.100 Meter Höhe mußten, haben wir nur die Trophäe geborgen; Photos von der Schußwirkung habe ich daher nicht. Der Abstieg bei voller Dunkelheit über steilste Felsen und Hänge war ein „Erlebnis“ für sich.

Gruß, Hugo, Sonntag, 11. September 2005

Quelle

Ein alter Freund und Scharfschütze der öfters Fernost zu Pferde in den Hochebenen Maral (persisch für Hirsch) jagt, berichtet hingegen im Höhen Grasland von 400 m als üblichen Entfernungen. Ich habe leider noch keinen Steinbock gejagt. Ich kann Ihnen also nicht sagen, wie weite Schüsse Sie werden antragen müssen, um nicht als Schneider heimzukehren. Da sollten Sie Ihre Begleiter vor Ort fragen.

Der Steuermann ist allemal wichtiger als das Gerät. Mit einer Waffe vertraut zu sein und Sie gut gebrauchen zu können, zählt mehr als die technischen Daten derselben. Nur mit dem Urvertrauen zur Waffe werden Sie in der Lage sein auch in schwierigen Lagen die erforderlichen Kunstschüsse erfolgreich anzutragen. Zweifel bedingen Schußangst und Mucken. Damit fehlt der Jäger. Sie werden ahnen, ich rate zu der vertrauten Waffe, die Sie beherrschen und mit der Sie sich wohlfühlen. Ihr vorgetragener sachlicher Grund, die Kipplaufbüchse zu wählen, nämlich das Gewicht, zählt bei anstrengende Jagden im Hochgebirge sehr. Ihren leiblichen Zustand kenne ich nicht, aber ich weiß, Sie werden am Berg eine guten brauchen. Unnütze Masse sinnlos herumzuschleppen hindert Ruhe und Sammlung. Ein erschöpft pumpender Jäger mit vor Anstrengung zitternden Gliedmaßen wird auf das ersehnte Ziel kaum gut abkommen, statt zu treffen womöglich fehlen. Das kann's nicht sein!

Daher rate ich für solch anstrengende Unternehmungen zu der leichteren, führigeren Waffe, mit der Sie vertraut sind. Das Vertrauen bringt den Treffer, nicht die Schußtafel.

Ich hoffe Ihnen Ihre Frage so beantwortet zu haben, daß Sie für sich und Ihre Zwecke damit etwas anfangen können. Fall nicht, rufen Sie mich bitte an.

Waidmann heil, Lutz Möller

Lieber Herr Möller,

recht herzlichen Dank für die Mühe, die Sie sich gemacht haben, meine Entscheidung ist wohl zu Gunsten meiner Krieghoff Hubertus gefallen.

Mit besten Grüßen, Ihr Hubertus Knigge

K&K Premium Jagd GmbH
Hubertus Frhr. v. Knigge

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