Einschießen für Afrika 2012 2

Lutz Möller Afrika Juli 2012

Einschießen zu Haus

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Besuch

Gibt's was zu fressen?

Verlegen. Warum füttert er mich nicht. Mag er mich nicht?

Wieder bei Luise

Edgar schaut milde

Auf dem Schießplatz: Musik oder Müsli?

Na gut. Endlich sind wir bei der Sache

Der erste Film zeigt meinen neuen Fernaufklärer Merkl KR1 in 7 mm Rem mit Stocker-250 . Höre am Anfang einen Geschoßknall von der benachbarten Bahn.

Der Knall meiner neuen Waffe aus 1,5 m Entfernung schräg hinten mit mit Stocker-250 ist hier leiser und deutlich langsamer als der scharfe Geschoßknall von der benachbarten Bahn hinter dem Wall (wohl 10 m weg). Die kleine Merkl KR1 in 7 mm Rem mit Stocker-250 schießt sich sanft wie ein Luftgewehr, mit verstärkter Ladung allerdings mit 1.175 m/s v0

Anschuß

Nach den v0-Messungen ging ich auf die 100 m Bahn und schoß 5 hoch rechts 4. Dann stellte  ich an meinem Kaps Zielfernrohr 1,5-6x42TLB 4 Klicke je 1 cm / 100 m links und 4 Klicke runter und schoß wieder. Der Treffer liegt nicht genau am Platz, aber genau genug, um zu wissen, daß ich die Waffe in Afrika dann richtig einschießen kann.

50 m Freihand

Die 50 m stehend freihändig lagen auch nicht so klasse, aber dafür, daß ich die am Mittwoch von Merkel geholte KR1 soeben erstmalig stehend freihändigen überhaupt geschossen habe, war das nicht gar so schlecht. Mit Gewöhnung und Übung wird das besser. Ich werde mich der Tiere in Afrika schon zu erwehren wissen. Auf den mit 40 Jahre alter Hanomag-Technik mühsam entbuschten Weiden (1.200 Ballen Heu im Jahr) stehen nach Meinung des Bauern zu viele Oryxe. Ich soll, ohne dabei Trophäenträger zu schießen, einige zur Schlachtung vorbereiten. Womit?

7 oder 8 mm?

In 1.700 m Höhe und bei 20°C fliegen meine 7 und 8 mm Geschosse mit 1.175 bzw. 1.150 m/S v0 so:

Heym-SR20G+Merkel-KR1.jpg

Klar, warum ich die schnellere 7 mm wähle? 3,9 cm geringerer Fall auf 400 m!

In 1.700 m Höhe ± 5 cm Reichweite 300 m!

7003+8004.jpg

oben 7003 und unten 8004 MJG im gleichen Maßstab

Hochdruckladung für Afrika in 1.700 m Höhe und bei 20°C

Muß man Mathematiker oder Aerodynamiker sein, um zu ahnen, wie das schlankere 7 mm MJG 7003 die Luft besser als das dickere 8004 MJG durchschneidet? Damit könnte man auch erfolgreich Elefanten mit Hirnschuß töten, so man denn will.

Lutz Möller Donnerstag, den 21. Juni 2012

7 oder 8 mm? 2

Lies vorher 7 oder 8 mm?

Sehr geehrter Herr Möller!

3,9 cm mehr Geschoßabfall auf 400 m sind doch wirklich kein vernünftiges Kriterium!

LM: Nein? Warum den nicht? Für jemanden, der leicht weit schießen möchte, meine ich aber schon!

Viel wichtiger sind da doch Kriterien, wie, welche Waffe liegt mir besser, hat den besseren Abzug, mit welcher fühle ich mich besser, etc.

LM: Wohl wahr, die Eigenschaften haben aber mit dem Kaliber nichts zu tun! Schließlich kann man fast jede Waffe für jede Kaliber einrichten.

Beide, die 7 mm RM, als auch die 8x68 sind tragbare Geschütze, die durch Ihren Feuerschlucker wahrscheinlich einigermaßen gezähmt werden.

LM: Ja, sogar sehr.

Von daher wird also auch eher egal sein, welche Waffe sie mitnehmen. Bemerkenswerter ist da wohl, was das leichtere 7 mm Geschoß leistet.

LM: Das es leichter ist, beschreibt nur einen Teil der Wahrheit. Das es von den beiden das schlankere ist, also die Schnelle länger hält, dar nicht vergessen werden!

Das ist der eigentliche Grund, warum sie die 7 mm Rem nehmen sollen, auch wenn sie einen so grauslichen Gürtel hat!

LM: Ja, beides.

Ich verbleibe mit freundlichen und weidmännischen Grüßen

L.Vogl, Freitag, 22. Juni 2012 12:03

7 mm oder 8 mm 3

Lies vorher 7 oder 8 mm?

Hallo Herr Möller,

ich haben so ebend die 7 mm REM bzw. 8 x 68 S Kurve bewundert, kann nur sagen, Hut ab, meine Hochachtung.

LM: Nun ja, die Ladungen arbeiten mit erhöhtem Druck!

Ich habe mit meiner 8 x 68 S ( LM MJG ) in Namibia das selbe fest gestellt ( nicht so präzise ausgearbeitet wie Sie ) auf 100 m knapp 5 cm drüber, somit nicht ganz 1 cm höher als in Deutschland und hatte dadurch eine Streckung der Flugbahn, habe an der Einstellung nichts geändert, spielt auch bei der Größe der Stücke keine Rolle.

LM: In der Nähe gewiß nicht.

Nach nun mehr als ein Jahr LM MJG Erfahrungen, hat sich ein, ich will es mal als subjektives Gefühl bezeichnen, eingeschlichen: Beschossene Stücken, unabhängig der Stärke ab 200 m aufwärts liegen fast immer im Feuer, eine 50 kg Sau auf 260 m, schlug um, wie von einer Abrißbirne getroffen.

LM: Das haben Sie ja nett gesagt.

Hingegen mußte ich feststellen das Schüsse unter 100 m leichte ( 20 - 30 m ) Fluchtstrecken nach sich zogen, einen Jährling habe ich auf 50 m beschossen, der ging noch 60 m. Ist alles nicht so tragisch kann man gut mit leben.

LM: Das ist alles in Wundwirkung erklärt. Lesen Sie das nach.

Ich habe den Eindruck, die sehr Höhe Geschwindigkeit am Anfang ( bis ca. 100 m ) beeinträchtigt die volle Entfaltung der Wirkung.

LM: Falsch. Das Gegenteil ist der Fall.

Wie ist das zu verstehen ?

Das ist alles in Wundwirkung erklärt. Lesen Sie das nach. Sie könne mich nach Afrika2012 - 2 in der 2. Julihälfte gern noch mal fragen, nachdem Sie studiert haben.

Thomas Schönfeld , Mittenwalde, Freitag, 22. Juni 2012 12:27

Achtung vor Pfützen in Afrika!

Übrigens paß in Afrika bitte auf, denn in jeder kleinen Pfütze kann etwas gefährliches lauern:



Allerdings paßt dieses Vieh nur in eine große Pfütze!

LM: Ich fahre morgen in eine eher trocken Gegend!

Ulrich Karatu / TANZANIA

Fährt eine feine Gesellschaft auf dem Nil und blickt ans Ufer. Da verzehrt ein Riesenkrokodil gerade einen armen Rucksacktouristen, der dummerweise sein Zelt am großen Fluß aufgestellt hatte.  Sagt Frau Neureich zu ihrem Mann: „Also Erich, diese Billigflieger, also wirklich. Die haben angeblich kein Geld für ein Hotel, aber leisten sich einen Schlafsack von Lacoste.“

7 mm gut gewählt

Lieber Lutz,

insbesondere die Auswahl der 7mm RM mit dem MJG finde ich bemerkenswert. Ich habe 3 Waffen mit diesem Kaliber (R93, umgebaute Sako und Sauer TD) und jage mit dieser Munition mit den MJG und Deiner Turboladung sehr gern. Die Dinger sind so rasant, daß ich beobachtet habe (wenn man nach dem Schuß die Augen offen behält), daß offensichtlich nach dem Durchdringen des Geschosses durch die Decke, eine Druckwelle entsteht, die dazu führen kann, daß der Einschuß größer wird und dann einen größeren Durchmesser als der Ausschuß hat.

LM: Ja, durch die beim Einschuß entstehenden Splitter.

Merkwürdige Beobachtung, aber sonst ohne weiteren Bezug.

Herzlichen Dank und eine gute Jagd in Namibia, Ulrich, Samstag, 23. Juni 2012 11:54

LM: Danke!

Film läuft ( vom April)

So macht man das!

Einschießen - Ende

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