Kudubulle

Lutz Möller mit 2005er KJG in Afrika

Kudubulle

Einschießen | Großer Kudubulle

Mit der Heym SR 20G in 9,3x64 mit Kupferjagdgeschoß (Geschwindigkeit 1.000 - 700 m/s von 0 - 300 m) in Deutsch Südwest.

Schußtafel

oben seht ihr den Zielfernrohraufkleber. eigentlich wird er nicht gebraucht, weil ich auf die üblichen Entfernungen Fleck schießen kann und bis etwa 250 m binnen ± 5 cm im ♥ liege. Auf ganz lange Schüsse muß ich eben ein handbreit drüber halten. Mein Gott, wozu also noch den Geist mit Ballistik oder den Hals mit einem Entfernungsmesser beschweren. Die kräftige Patrone mit dem leichten schlanken Geschoß bringt's auch so. Die anfängliche Wirkung ist heftige, doppelt so viel wie die der 6,5 x65 von letztem November 2004, siehe 6,5 mm Copper in Africa 2004. Ob mehr Wirkung nun besser ist, werden wir ja sehen. Die jagdbaren Tiere sind weniger Springböcke, sondern eher Oryx, Kudu und Warzenschwein. Die Entfernungen werden nicht so riesig sein. Ich hoffe also richtig ausgerüstet zu sein. Im übrigen kommt's beim Lutz Möller KJG nicht mehr so sehr auf die Patrone an, weil im Mittelfeld alle genügen.

Einschießen

Ich schieße vom wackeligen Tische auf 85 m vom wackeligen Tisch ein 8 cm rechts.

Ich wackele im Wind wie ein Lämmerschwanz. Das kann es nicht sein! Also ziehe ich auf einen festen Betonsockel um.

Im langsamen Abkommen bemerke ich gut abzukommen. 4 hoch. Das ist 1a, das ist wunderbar! So will ich die Waffe haben. Das Rottweil R902 schießt sich angenehm. Ich bin gerüstet. Das Gewehr ist vorbereitet. Die Schußtafel am Zielfernrohr gibt mir Mut:

Großer Kudubulle

Wir fahren mit dem Wagen aus. Vor uns rechts auf 100 m erscheint eine kleine Kuduherde: Kühe und Kälber. Hahn in Ruh! Später bemerken wir links 200 m vor uns einen große Kuduherde mit Jungbullen, Kühen und Kälbern. aber die flüchten. Dan erblicken wir schräg vor uns einen einzelnen großen, ausgewachsenen Kudubullen. Davor ist lockere Busch. Nur oben vom Wagen kann ich den Kudu sehen. Also schieße ich vom Wagen, aufgelegt auf gut 100 m auf die Kammer. Ich ziehe ab und höre beruhigenden Kugelschlag. Der Bulle geht langsam los, vielleicht 20 m, dann strauchelt er und fällt, um nie wieder aufzustehen.

Der Kudubulle liegt

Der Wagen kommt

Epson sah ihn zuerst. Das Gehörn ist 129 cm lang und lädt 84 cm aus. Sehr schön!

Mit einer Rampe und Winde laden wir ihn auf

Die Messer werden gewetzt.

Der Einschuß sitzt im Schulterblatt - Oberarm - Dreieck

Mein 9,3 x64 KJG saß im gegenüberliegenden Blatt unter der Decke

Mein KJG bildet einen schulterstabil eindringenden Bolzenstumpf

Ein gewaltiger Bursche! Da kommt Freude auf. Das Fleisch ist Teil des Lohnes.
Ausschußseitig gesehen.

Einschuß

Herzschuß oben an den Hauptgefäßen, so wie es sein soll!

Kudulunge auch zerstört

KudukammerDurchschuß, hm, was das nun der Ein- oder der Ausschuß?

Weidmannsheil Herr Möller !

das war ja ein erfolgreicher versuch in Afrika. Übrigens zeigen die Rippen den Einschuß innen, wenn das vorhergehende Bild stimmt.

Ich habe mir nun endgültig einen 8x68er Lauf gekauft und bekomme ihn heute per Post. Daran haben sie nicht unerheblich mitgewirkt. Für diesen Lauf hätte ich gern erst einmal eine Rückstoßbremse von ihnen. Die Laufveränderungen werde ich vom Büchsenmacher nach ihren Angaben im Netz durchführen lassen. Für einen Feuerschlucker muß ich noch sparen.

Weiterhin viel Erfolg und Inspirationen, Klaus Rechtacek, Donnerstag, 21. Juli 2005 10:02

Kudubulle | Warzenkeiler I | Kleine Oryxe | Wieder auf Oryx, oder der richtige Abzug | Warzenkeiler II mit KJG - Splittern | . . . endlich Oryxe | Kudufärse | Schweinchen | Die Lehre | Afrikawaffe | wird fortgesetzt . . .

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