Lutz Möller .308" Win. Munition, Seite 9

Lutz Möller 308 Munition

308 Jagdgeschichten, Seite 9

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Inhalt Alte Büchse, neues Kaliber | Tiefblaue Suppe | 308 MJG Widder | 308 auf Gams | Sau tot | 308 für Drückjagd | Neue Setzer | Gestreßter kleiner Keiler | Warum drei null acht | Elf zu eins |12 zu 12 meisterlich | MJG: Das Ergebnis verständnisvollen, sorgfältigen Handelns | Hut ab | Genauigkeit gut

Lutz Möller 7,6 mm Geschichte 2002 - 2018

Lutz Möller 7,6 mm Geschichte 2002 - 2018 vom KJG bis zu Kino, Kreuzer, Flitzer mit vier Splittern

Alte Büchse, neues Kaliber

Hallo Herr Möller,

den Gruß an die Sauen richtete ich metallisch aus!

Vielleicht kann ich Sie noch um eine weitere Sache bitten: Ich erbte eine sehr schön handgearbeitete Büchse von meinem Vater, mit der ich nun selbst schon viele Jahre jage. Jahrzehnte heftiger Schalenwildjagd zeigen allerdings merklich Ihre Spuren. Nun wird es Zeit für einen neuen Lauf. Da ich seit einigen Jahren Ihre Erzeugnisse verwende und das auch weiterhin beabsichtige, würde ich mir den neuen Lauf gern besonders für Ihre Geschosse fertigen lassen. Dies gilt bezüglich Drallwinkel etc. Ich würde bei dieser Gelegenheit auch gern das Kaliber wechseln. Vielleicht haben Sie Lust und Zeit mich dabei etwas zu beraten.

LM: Lies Vorzugspatronen

Derzeit schieße ich die .30-06; der Bedeutung wegen sollen das System (Stoßboden und Magazin) unangetastet bleiben. Die neue Patrone muß also damit zurecht kommen. Ich wünsche mir:

- Kaliber für Hochwild, also min 6,5 mm Ø

- GEE >230 (Reh auf 200+ Meter müssen drin sein)

LM: Lauflänge und GEE wachsen in der gleichen Richtung.

- Lauflänge </= 60 cm

LM: GEE und Lauflänge passen nicht zusammen. Entweder längerer Lauf oder kürzere Reichweite.

- Rückstoß deutlich geringer als bei der alten .30-06

LM: Bei unter 60 cm Lauflänge kommen nur 308, 8x57 und 9,3x62 in Frage. Da die beiden letzteren nicht wirklich sanfter als ihr jetztige sind, kommt für Sie bei <60 cm Lauf nur die 308 in Frage. Der kürzeren Patronenhülsenlänge (51 statt 63 mm) wegen, müßte das Magazin hinten etwas aufgefüttert werden. Der Rest, außer dem Lauf, bliebe.

Ich dachte an etwas wie eine .270 oder 6,5x55, ggf. auch als 'ackley improved'. Ich habe aber wenig Ahnung von Kalibern und bin hier auf Ihre Hilfe angewiesen. Selbst zu laden ist möglich, ich fände es aber praktisch, wenn ich im Notfall auch Mun aus dem Laden verwenden könnte. Da ich ein ganz manierlicher Schütze bin ( Landeskader, Deutscher Meister KW), brauche ich keine Patrone, die auch bei schlechten Schüssen Ihre Wirkung tut. Wenn der Schuss sitzt, dann reichen 6,5 mm, denke ich. 'Viel hilft viel' ist ganz und gar nicht mein Motto.

LM: 7x57 oder 6,5x55 genügen auch, aber die wollen 60 cm Lauf. Ich reise im September 2014 mit der 308 auf Büffel. Die Patrone langt langt (nur!) mit meinen Geschossen auch dafür! Allerdings werde ich tags auf der Pirsch in tropischen Sonnenlicht stehend freihändig auf nahe Tiere schießen. So nahe wie möglich, daß ich sicher treffe, aber so weit wie nötig, daß hoffentlich nicht schiefläuft und ggf. Zeit für ein zweiten Schuß (auch vom Jagdschutz) bleibt, bevor die mich haben. Ich tue das für die vom vorher auf das Dreiben gestellten Kamera aufzunehmenden Filme. Ich werden also also (alleiniger, sofern die Büffel nicht dazwischenfunken) Regisseur, Kameraman und Jäger in einem handeln. Siehe Zielwahl auf nahe Ziele!

Welches Kaliber würden Sie vorschlagen? Und welchen Drallwinkel und Lauflänge?

LM: 308 aus 50 - 55 cm Lauf mit herkömmlichen Abmessungen. Anders bekommen Sie die auch nicht beschossen. Drall gewöhnliche 305 mm, kürzer ginge auch, muß aber nicht sein..

Wmh! Max Kruppa, Mittwoch, 27. August 2014 23:11

Tiefblaue Suppe

Sehr geehrter Herr Möller

Am Wochenende reinigte ich nach Ihrem Netzplan meine Remington 700vtr mit 20“(+2“)-Lauf (mit Ammoniak, destilliertem Wasser, Isopropyl-Alkohol). Die Ammoniaksauce war tiefblau!

LM: Vom Kupfer, daß bei anwesendem Sauerstoff mit dem Ammoniumionen eien farbigen Komplex bildet.

Jetzt kann ich morgen in den 100 m Schießstand das Gewehrchen einschießen gehen. Ich weiß, Sie empfehlen das Einschießen auf GEE. Nur habe ich im Moment die Möglichkeit nicht. Da wir hier in der Schweiz eh auf 200 m Schußentfernung begrenzt sind, ist die Ausreizung nicht sooo maßgeblich. Wenn Sie mir nicht einen besseren Vorschlag haben, werde ich die Waffe mal auf +4 cm / 100 m einschießen.

Ich habe wahrscheinlich im Spähtherbst die Möglichkeit in der „Brünig Indoor“-Anlage die tatsächliche Vo meiner Waffe mit Ihrer Munition zu messen. Ich würde mich dann bei Ihnen wieder für die GEE melden. Im Brünig Indoor kann ich auf 300 m schiessen.

LM: Nutze die Außenballistik.

Am Montag geht’s dann als Jagdgast das erste Mal ins Gebirge auf die Gams, sofern das Cortison mein Knie für zwei Tage ruhig stellen kann.

Weidmanns Gruß und Danke für die zügige Lieferung. Ich bin gespannt, wie mein amerikanisches Tupperware-Gewehr mit Ihrer Munition harmonisiert.

Christoph Kübler, Donnerstag, 28. August 2014 17:03

308 MJG Widder

7627

7627

Betreff: 308 MJG

Hallo Herr Möller,

kaum waren Ihre 7627 Geschossen geladen,

308 MJG Widder Muffel

hatte ich das Glück diesen Muffelwidder mit der 308 auf 150 m zu strecken.

LM: Lecker, Waidmanns Heil!

Flucht dreißig Meter.

Waidmannsheil, K.S.,  Sonntag, 31. August 2014 16:24

308 auf Gams

Hallo Herr Möller

Heute Morgen bei strömendem Regen auf 1.300 m üM als Jagdgast mein erster Gamsbock erlegen dürfen. Um 05:30Uhr ¾ Stunde Aufstieg und anschließend rund einer halben Stunde auf dem Bauch am Rand einer Lichtung liegend, konnten wir (mein Jagdgastgeber und ich) den Gamsbock ansprechen. Obschon ich Ihre MJG 308 eigentlich für Sauen kaufte,  kann ich bestätigen, daß auch Gams wunderbar darauf anspricht.

LM: Wie schön! Wie weit?

Christoph Kübler, Montag, 1. September 2014 16:29

Sau tot

Sehr geehrter Herr Möller,

vorgestern erlegte ich wieder ein Schwein (Bache, 91 kg aufgebrochen) mit Ihrer 308: Flucht null Meter.

LM: Waidmannsheil!

Mit freundlichen Grüßen! Ing. Josef Ginsthofer, Donnerstag, 9. Oktober 2014 18:17

308 für Drückjagd

Kaliberwahl Sauer 303 für Drückjagd

Sehr geehrter Herr Möller,

ich plane die Anschaffung einer Sauer 303 für Drückjagden. Bezüglich des Kalibers bitte ich Sie um Ihren Rat. Sie neigen ja auf Ihrem Netzplatz, den ich aufmerksam lese, zu kleinstmöglichen Kalibern / Geschossen. Ich schwanke zwischen 308 und 9,3 x 62. Jagdkollegen berichten mir für .308 von weiteren Fluchten als bei der 9,3 x 62 . . .

LM: Was für ein Quatsch, solche Aussage ohne Nennunge des Geschosses zu treffen. Nur das Geschoß trifft. Die Hülse nie.

. . . insbesondere bei schlechtem Treffersitz (das kann bei der Drückjagd ja immer mal vorkommen).

LM: Wenn die Jagdkollegen nicht treffen können, sollen Sie üben, oder nicht auf der Jagd schießen. Mehr ist dazu nicht zu sagen. Ende der Durchsage!

Bei Rehwild wird mir dies eher von der 9,3 x 62 berichtet

LM: Wieder Quatsch. Begründung wie oben.

Möglicherweise weil die Geschosse nicht schnell genug voll aufmachen?

LM: Welche Geschosse?

Beim Ansitz stört mich nicht so sehr, wenn ich bei guter Zielwahl und ausreichend Schweiß auch ohne Hund nachsuchen kann. Bei der Drückjagd ist es meiner Ansicht nach aber schon ein großer Vorteil, wenn die Stücke in Sichtweite zu liegen kommen.

LM: Bei brauchbaren Geschossen bestimmen das Wild in Verbindung mit Ihre Zielwahl und Treffersitz die Fluchtstrecken. Jagd ist kein Wünsch-dir-was-Spiel, sondern folgt der Natur. Deren Gesetz muß man kennen, oder lernen. Was Geschoß-und Wundwirkung betrifft steht das meiste auf meiner Seite. Lesen Sie, bevor Sie fragen!

Zu welchem Kaliber würden Sie für eine Sauer 303 bei Drückjagden bei der Verwendung Ihrer Geschosse raten?

LM: Beim Selbstlader immer zur Sturmgewehrpatrone 308 (fängt Büffel), aber nie zur 9,3x62, weil die nicht für Selbstlader bestimmt ist (mangelnde Schulteranlage)!

Machen da 308 und 9,3 x 62 gleich schnell auf?

LM: Nicht die Patrone, sondern das Geschoß! Meine tun das. Lies Zielwiderstand und Mindeszielgeschwindigkeit!

Gegen den Rückstoß ließe sich bei der 9,3 x 62 ja auch etwas finden.

LM: Ja, meine Geschosse!

Vielen Dank und WmH, Christian S., Sonntag, 26. Oktober 2014 13:21

Neue Setzer

Erfreuliche Neuigkeiten - neue Stocker u. Setzer.

Grüße Sie Herr Möller,

daß es bald einen haltbaren Nachfolger des Stockers 170 gibt freut mich sehr - gern würde ich eines der neuen Modelle (das kleinste und leichteste) prüfen, um Erfahrungen zu sammeln.

Von den neuen Setzern würde ich auch welche nehmen - und zwar für die 308, 9,3x62 und wenn Sie auch für die 7 mm REM einen fertigen, dann auch für die, da ich beabsichtige mir für dieses Kaliber ( Kaliber für alles ) eine Waffe zuzulegen.

Ich wünsche Ihnen einen erholsamen Urlaub und viel Erfolg bei Ihren nächsten Entwicklungen.

Mit Waidmansheil, C. K. ,  Samstag, 25. Oktober 2014

Moin Lutz,

wünsche schönen Urlaub, hoffentlich ist wenigstens das Wetter einigermaßen.

LM: Danke, Thomas. Die Nordsee ist immer schön - bei jedem Wetter.

Wie ich sehe arbeitest Du trotzdem, entspanne Dich mal.

Ein 8x57IS Setzer ist, sowie erhältlich, hiermit geordert.

LM: Ordern kannst Du, wenn die im Laden stehen nicht vorher. Das ist anders nicht zu verwalten

Aber was ist denn mit einem Setzer für unsere schönen deutschen 7 mm Patronen? Ich denke da an 7x65R, 7x64, 7x57R und 7x57. 30-06 und 308 braucht kein Mensch, wir haben ja die 7x64 und die 7x57

Gruß, Thomas, Sonntag, 26. Oktober 2014 19:19

Thomas,

Deine Aussage ist zwar nicht verkehrt, trifft aber die tatsächlichen Verhältnisse nicht. Die Leute kaufen vorwiegend 308, .30-06, 8x57IS und 9,3x62 Munition. Alles andere ist selten. Also beschäftige ich mich mit den gängigen Patronen zuerst, danach kommen die selteneren - wenn überhaupt. Setzer für 7 mm Rem. Mag. werde ich bringen, schieße ich selbst. Ich will mich nicht verzetteln und meine Kunden nicht in die Irre führen. Exoten bleiben draußen. Lies Vorzugspatronen.

Gruß Lutz

Gestreßter kleiner Keiler

Zu: 308 für Drückjagd

Guten Morgen, Herr Möller!

Die Ausführungen von Herrn S. (308 für Drückjagd) haben mich bewogen, meinen Senf dazu zu geben.

308 60 kg Drückjagd Keiler

Anbei ein Foto von meinem Jagderfolg auf der letzten Drückjagd. Bei dem Wildschwein handelt es sich um einen gut 60 kg schweren, jungen Keiler, der bereits gestreßt bei mir anwechselte, Wind von mir bekam und durchstartete. Aufgrund seines Beschleunigens war das Mitziehen „anspruchsvoll“, aber kurz vor der Deckung ließ ich ein 7,6 mm MJG aus der M1A in 308 fliegen.

Es raschelte etwa 10 - 15 Sekunden in der Dickung, dann war Ruhe. Mein Hund zeigte mir an, daß er in die Dickung wolle, das Stück also lag. Keine 20 m tief in der Dickung lag der Keiler. Beim Aufbrechen stellte ich fest, daß ich einen leichten Diagonalschuß durch die Lunge angetragen hatte (hinter dem rechten Blatt hinein und durch das linke Blatt heraus). D.h., selbst stärkere und gestreßte Stücke können mit der 308 einwandfrei und mit nur kurzen Fluchtstrecken erlegt werden.

LM: Deshalb liebe ich Diagonalschüsse auf bewegtes Wild. Sie erweiten die Möglichkeiten ungemein und immer liegen die Stücke nach kurzer Fluchtstrecke!

Jeder, der Anderes behauptet, hat das MJG entweder nicht versucht, keine Ahnung, oder kann nicht treffen.

LM: Kürzer und deutlicher kann man das kaum ausdrücken. Danke!

Gruß, Neukunde, Dienstag, 4. November 2014 08:46

Warum drei null acht?

Lieber Herr Möller!

Nun lernte ich bei Ihnen die Bedeutung der Flächenlast, verbunden mit der Empfehlung von 6,5 - 7 mm Geschossen. Beispielsweise 7x57, zumal diese gute Alte Patrone auch ein Öffnungsverhältnis besitzt, das eine jagdlich brauchbare Lebensdauer verspricht.

Mehrfach schrieben Sie von der Sinnlosigkeit üblicher 7,62er Patronen wie .30-06, 308 Win etc.

LM: Des delta L Fehlers wegen. Lies 308 delta L und 30-06 delta L!

Nun lese ich von Ihrem Meinungswechsel für die 308! Ich meine ja auch, die 308 sei der 30-06 gleichwertig.

LM: Das ist die 308 aber nicht.

Man kann  ein kurzes Verschlußsystem nutzen.

LM: Gewiß.

Aber ich dachte, die Flächenlast wäre bei der 308er generell ungünstig und dies wäre das vorrangige Entscheidungskriterium welchem sich der Rest unterzuordnen hätte. Was gilt nun und woher die neue Erkenntnis, Vorliebe?

Danke und bitte nur mit Initialen veröffentlichen.

Liebe Grüße, AW, Samstag, 15. November 2014 18:48

Guten Tag AW,

Zunächst mal drei Feststellungen:

  1. Die Flächenlast bestimmt das Geschoß, aber nicht die Patrone.

  2. Die längere .30-06 Hülse faßt mehr Pulver, als die kürzere 308,  daher benötigte die .30-06 Patrone längere Läufe, nämlich 60 cm.

  3. Die kürzere 308 Hülse faßt weniger Pulver alaas die 30-06, daher kann  die 308 Patrone ohne Abstriche aus kürzeren Läufen geschossen werden, nämlich 50 cm.

Mein Kunden schießen vornehmlich .30-06. Mit der halben Menge der genannten Patrone folgen jeweils 308, 8x57IS und 9,3x62 in ungefähr gleichen Mengen. Das ist die große Masse. Alle anderen Patronen spielen (bei mir) kaum eine Rolle. Bei anderen Herstellern mag das anders sein. Benneke z. B. verkauft immer noch TIG und TOG in der 7x64, als hätte sich seit Jahrzehnten nichts Neues getan. Neue Waffen werden vorwiegend für vier Patronen gebaut. Aus meiner Sicht übliche Patronen weisen Kaliber von 7,62 - 9,3 mm auf.

Daraus ergeben sich im Vergleich drei Schlußfolgerungen:

  1. Mein Geschoß aus hinreichend langem Lauf (wie oben angegeben) verschießt die .30-06 flacher und weiter als die 308.

  2. Mein Geschoß aus ½ m langem Lauf verschießt die .30-06 ebenso wie die 308 Patrone (mit 939 m/s). DAS wäre sinnlos! Lies dazu 30-06 aus ½ m Lauf

  3. Für kurze Waffen mit kurzen Stutzenläufen, die heute viel gefragt werden, ist die 308 ein gute, vielleicht die beste, Wahl.

Ich würde auch lieber 7x57(R) schießen, aber für die randlose bekomme ich keine Läufe und für die geränderte keine Hülsen von einem annehmbaren Hersteller. Also segele ich vor dem Wind und schieße Gängiges. Vor allem letzteres steht hinter meinem Wechsel. In Australien 2014 und Finnland 2014 zeigte ich vor laufender Kamera, wie ich mit meinem Geschoß sowohl große Büffel als auch kleinere Hirsche im Knall fälle. Auf das Geschoß kommt es an!

Waidmanns Heil, Lutz Möller

Elf zu eins

Hallo Herr Möller,

bitte senden Sie schnell wie möglich 100 Stück 308. Bei der letzten Drückjagd erlegte ich mit 12 Schüssen 10 Sauen, 1 Reh und ein Kalb. 11 Stück fielen unter 10 m Flucht und lagen.

LM: Sehr schön! Mit einem Dutzend Patronen für elf mal Beute schossen und trafen Sie sehr gut. So soll das ein. Schade, daß nicht alle Jäger so auf bewegtes Wild schießen können.

Ein Stück fiel trotz sauberem Blattschusses erst nach knapp 200 m.

LM: Gar kein Wunder. Falsche Zielwahl. Lies Wundwirkung und Fluchtstrecke!

Die Treffergenauigkeit Ihrer Geschosse auf jeder Entfernung ist sagenhaft gut.

LM: Dann sagen Sie gern weiter, diese Sage kann man kaufen.

Lieben Gruß Theo Grüntjens,  Sonntag, 23. November 2014 22:24

12 zu 12 meisterlich

Betreff: Elf zu Eins

berichtige das mal in 12 zu 12 meisterlich ! Das zwölfte Stück fiel doch nach 200 Metern !

Gruß Mathias, Dienstag, 25. November 2014 08:31

MJG: Das Ergebnis verständnisvollen, sorgfältigen Handelns

Steinböckchen

Steinböckchen mit 308 Kipplaufstutzen aus der Schweiz

Hallo Herr Möller,

ich sah mein Foto schon.

Hier folgte die kleine Geschichte und ein paar Schön Bilder mehr:

Dieses Jahr durfte ich im Kanton Glarus auf die Steinwildjagd. Zuerst eine nicht führende Geiß, danach hatte ich einen bis 2-jährigen Bock frei. Im Gegensatz zu den Steingeißen sind die Böcke nicht sehr scheu, die Herausforderung ist das richtige Ansprechen, und das Tier dort zu schießen, wo es nicht abstürzt, und dann das Bergen im schwierigen Gelände. Ich hatte Glück, habe eine 14-jährige Geiss erlegt, und einen Monat später den Bock auf dem Foto, mit 33 kg recht stark für sein Alter.

Ich führe den Blaser K95 Stutzen in 308 seit drei Jahren. Ihre Möller MJG hatte ich letztes Jahr in 308 verladen und seitdem ein rundes Dutzend Tiere damit geschossen (Gams, Rehe, Wildschweine und Damhirsche, ein Murmeltier und das erwähnte Steinwild).

Gams Murmel Reh

Fast alle fiele und lagen im Feuer, Fluchtstrecken bis 30 m (75 kg Damhirsch). Ich ziele und schieße hoch hinters Blatt bzw. bei kurzen Distanzen (Schwarzwild an der Kirrung) auf den Kopf, und verzichte möglichst auf unsichere Schüsse.

LM: Gut. Siehe Hirnschuß (auf Büffel mit der 308) und Zielwahl auf nahe Ziele und Zielwahl (allgemein)

Die Steingeiß schoß ich auf die dort gesetzlich zulässige Höchstschußweite von 200 m. Weiter darf man da nicht.

Die Verbindung K95 Stutzen mit selbst geladenen 308 MJG erreicht bei kaum zu übertreffender Führigkeit Matchpräzision. Ich will nichts anderes mehr - ohne hier Werbung für überbezahlte Marken machen zu wollen.

Früher jagte ich mit einem CZ Repetierer in .30-06 und hatte seit 12 Jahren 165 gr Hornady SST verladen. Bezüglich Präzision und Geschoßwirkung bin ich auch damit vollkommen zufrieden, allerdings habe ich Bedenken wegen den Bleirückständen im Fleisch und bin deshalb vor allem aus gesundheitlichen Gründen auf bleifreie Möller MJG gewechselt. Den Repetierer führe ich noch auf Drückjagden, und möchte nun auch in .30-06 auf MJG wechseln, deshalb habe ich wieder Geschosse bestellt.

Ich glaube nicht alles, das im Internet steht.

LM: Klug!

Mit Ihren Geschossen habe ich mir aus Erfahrung nun selbst eine Meinung gebildet, auch wenn die bescheidene Stichprobe der von mir erlegten Tiere keineswegs statistisch relevant ist.

LM: Wir sind keine Statistiker sondern Jäger.  Die Geschoßwirkung ergibt sich bei meinen Geschossen nicht zufällig, sondern absichtlich. Möller Geschosse wirken anders! Die Physik ihres Aufbaues und ihrer Wirkung ist bekannt, unstrittig, veröffentlicht und jederzeit von jedermann überall nachzuprüfen. Daher erleben Sie damit keine Wunder oder Überaschungen, denen man mit Statistik zu Leibe rücken möchte, sondern das Gegenteil: nämlich das Ergebnis verständnisvollen, sorgfältigen Handelns.

Übrigens kennen fast alle in meinem Bekanntenkreis Ihren Namen und Geschosse vom Internet her, aber die wenigsten haben damit wirklich Erfahrung. Dafür kursieren die wildesten Gerüchte, nicht zuletzt dank diversen widersprüchlichen Publikationen und Werbung der Munitionsindustrie.

LM: Ja, Feindpropaganda!

Jäger scheinen da offenbar besonders anfällig auf unreflektierte Meinungsbildung zu sein.

Mit Waidmannsgruß, Petr Pospisil, Dienstag, 2. Dezember 2014 23:01

Hut ab

Betreff: MJG: Das Ergebnis verständnisvollen, sorgfältigen Handelns

MJG: Das Ergebnis verständnisvollen, sorgfältigen Handelns

Hut ab zu dem sehr lesenswerten Bericht des Petr Pospisil, sowie Kompliment an einen ganz offensichtlich gewissenhaften und sehr objektiven Jägersmann! Ich erlebe auch immer wieder, wie die dollsten Revolvermärchen über Deine Geschosse verbreitet werden. Du weißt, daß ich es besser weiß. Mögen die ewig Unbelehrbaren schön weiter ihre alten Lieder singen und bei den ewig Gestrigen bleiben. Ich jedenfalls genieße es immer wieder - mit einem stillen Lächeln - und der Gewißheit, genau zu wissen, was jetzt gleich passieren wird, wenn sich mein rechter Zeigefinger bei der Jagd langsam in eine ganz bestimmte Richtung bewegt.

LM: Grins.

Mathias, Donnerstag, 4. Dezember 2014 14:12

Für Sauen und so

Hallo Lutz,

ich hoffe alles bei Dir ist alles gut. Mal wieder möchte ich zu 8×57 oder 308 bzw. .30-06 Rat. Da ich im neuen Jahr sehr viele Möglichkeiten zu Saujagd bekomme, würde ich mir wohl gern einen Wechsellauf holen wollen. Zurzeit habe ich die 6,5x55 und bin damit zufrieden. Auf Sauen habe ich damit jedoch noch keine richtige Erfahrung und neige mehr zu einem stärkeren Kaliber. Welches würdest Du mit Deinen Geschossen vorziehen.

LM: Markus, lies Jagdmunitionswahl, Vorzugspatronen und Australien 2014 und siehe Dir die Büffelfilme an. Dann erkennst Du meinen Rat.

Als Waffe ist eine R8 vorhanden. Wünsche Dir schon jetzt ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2015.

LG Markus Toonen, Sonntag, der 28 Dezember 2014

Genauigkeit gut

Hallo Herr Möller,

nachdem Ihre 308 Munition sehr schnell bei mir, reinigte ich die Waffe umgehend chemisch. Vorher waren 7 Schüsse Barnes TTSX . . .

LM: Schmierkram!

. . . damit verschossen worden. Für Schießstand und vier Stücke Rehwild. Mit der Wirkung auf Rehwild, zwischen 40 und 90 m war ich zufrieden.

Der erste Filz war tiefblau, wie aus einem Tintenfaß.

LM: Sage ich doch. Schmierkram!

Heute war ich dann endlich auf der 100 m Bahn zum Einschießen. Ich schoß meine Sauer 101, Vorderschaft aufgelegt.

Der erste Schuß war 8 cm unter dem Haltepunkt. Der zweite lag 4 cm über und ~ 6 cm rechts vom Haltepunkt. Das ZF stellte ich sechs Klicke nach links verstellt und klebte die Anschußscheibe auf. Die weiteren Treffer sind auf der Scheibe beschrieben. Nach den abgegebenen Schüssen war das Rohr lediglich handwarm.

LM: Meine Geschosse sind reibungsarme Leichtlaufgeschcosse. Das kommt nicht von ungefär, ist wohl ersonnene Absicht!

Mit der Genauigkeit bin ich sehr zufrieden. Die Wirkung auf Wild muß ich noch abwarten. Nachdem, was ich bisher gelesen habe, bin ich sehr zuversichtlich.

Vielen Dank für die gute Munition.

LM: Bitte.

Waidmannsheil HvL, Dienstag, der 20. Januar 2015
PS.: Bitte keinen Klarnamen veröffentlichen, falls Veröffentlichung beabsichtigt.

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