Lutz Möller 308 Win. Munition, Seite 2

Lutz Möller 308 Munition

Jagdgeschichten, Seite 2

Lies vor 308 Munition | 308-1

Pfad / Heimat / 7,62 m / 308-2/

Inhalt Schwedenbock | KJG-Bock | Alte Walterpatronen | Dr. Albert |de mortuis nil nisi bene | Dauernde Übung | Rohre müssen dreckig sein! | .308 W. Howa | Doppelschweine | Erster Versuch mit KJG auf dem Schießstand | zu viel Kupfer im Lauf | Schon wieder Leute mit Pfefferstreuern (:-)) | Da geht mir doch der Hut hoch! | Unabhängige Hilfe geboten | Die Hülsen sollen das Übel sein | Jans Bericht | aktualisiertes Datenblatt | 308 Schießen

Lutz Möller 7,6 mm Geschichte 2018

Lutz Möller 7,6 mm Geschichte vom KJG bis zum gekerbten Flitzer mit bestimmten vier Splittern

Schwedenbock

An einem regenreichen Tag klarte es auf und ich nutzte den Abend in einem lauschigen Naturansitz innerhalb einer kleinen Birkengruppe unmittelbar an der Bahnlinie. Kurz vor Sonnenuntergang kam er dann ganz unbekümmert aus dem Wald, mein braver Schwedenbock. Das Lutz Möller KJG aus der Voere in 308 ging auf etwa 170 m - siehe Bilder - auf die Reise. Er fiel und lag im Feuer.

Gruß und Dir Waidmannsheil in Afrika, Markus, Sonntag, 30. August 2009 22:26

Moin Markus,

Waidmanns Heil dem Erleger und herzlichen Dank für die Bilder. Schweden ist immer wieder schön. Wie man liest und sieht bist Du ja gut zurecht gekommen. Meine LM-105 Afrikareise 2009 war nicht so von dem gewünschten Erfolg gekrönt, aber bevor ich dazu veröffentliche, muß erst die viele Post, so wie Deine, beantwortet werden.

Gruß Lutz, 9. September 2009

KJG-Bock

Hallo Hr. Möller,

hoffe Sie hatten erholsame Tage in Griechenland. Im Januar lud ich das Lutz Möller KJG in 308. Drei bis fünf Schüsse streuen auf hundert Meter bis 2 cm. Auch das 5,6x52R KJG brachte das gleiche Schußbild - einfach toll.

Bisher konnte ich jaglich mit der 308 KJG Munitionfünf Stücke erlegen, drei Böcke und zwei Sauen. Zwei Böcke und eine Sau lagen im Feuer. Die anderen 2 Stücke flüchteten bei reichlich Schweiß weitest 30 m. Die Schußentfernungen der fünf erlegten Stücke lag zwischen 50 bis 160 m. Wildbret war nur gering entwertet.

Anbei auch ein paar Bilder einesauf gemessene 142 m erlegten Bockes mit etwa 30 m Schweißfährte sowie Bilder vom Ein- u. Ausschuß.

Leider konnte ich nicht von allen erlegten Böcken und Sauen Bilder machen da die Kamera nicht immer zur Verfügung Stand, daran arbeite ich aber bzw. lege mir noch eine zweite Kamera für den Jagdrucksack zu. Vielleicht ist diese neue Ladung auch was für Ihre Ladedatei.

Gruß und Waidmanns Heil, G. D., Donnerstag, 29. Oktober 2009 13:26

Alte Walterpatronen

Sehr geehrter Herr Möller,

über meinen Freund Wolfram Ortlieb orderte ich beim verstorbenen Walter Plöger Anfang dieses Jahres 100 308 Patronen. Damit streckte ich im laufenden Jagdjahr einiges Rehwild, zwölf Sauen (vom Frischling zum 70 kg Keiler) und einen Gamsbock auf 200 m. Die geringen Fluchtstrecken, sowie die geringe Wildbretzerstörung entsprachen meinen Höhen Erwartungen, auch die Treffpunktlage war über alle Distanzen hervorragend.

Insgesamt bin ich von Ihrem Lutz Möller Geschoß echt begeistert. Der Grund für dieses Schreiben sind zweimaliges Versagen bei der Schußauslösung bei zwei Patronen vor zwei Wochen und erneut am vergangenen Sonntag jeweils bei der Treibjagd, bzw. beim Schuß auf Sauen. Dabei konnte ich nach dem ersten Schuß und dem nicht Auslösen nach dem Durchrepetieren die Kammer zum Auswurf der Patrone nicht öffnen. Erst mit kräftigem Schlag mit dem Daumenballen auf den Kammerstengel öffnete sich diese und die völlig jungfräuliche Patrone wurde ausgeworfen. Mit der nächsten Patrone konnte ich einen weiteren Treffer auf eine nachfolgende Sau landen, das anschließende Durchrepetieren gelang ebenfalls, doch die letzte Patrone auf eine dritte Sau war ebenfalls eine Niete. Auch diesmal konnte ich nur mit Gewalt die Kammer öffnen.

Am vergangenen Sonntag verfehlte ich mit dem ersten Schuß einen heranwechselnden Frischling. Dann lud ich durch, doch auch diesmal löste sich kein Schuß. Allerdings war die Kammer ohne größere Probleme zu öffnen. Gemeinsam mit meinem Freund Wolfram erörterten wir mögliche Ursachen. Auffällig war jedesmal, daß das Zündhütchen keinerlei Beschädigungen aufwies und wir deshalb von einem Nichtauslösen des Schlagbolzens ausgehen. Ursächlich hierfür wäre z. B., daß der Radialbundverschluß der Blaser R93

LM: Sie sind ja mutig!

. . . auf Toleranzen der Patronenlänge äußerst sensibel, bzw. aus sicherheitstechnischen Gründen mit einer Nichtauslösung reagiert. Für mich als Laien ist im Vergleich der Patronen kein Unterschied zu erkennen, so daß ich jetzt etwas verunsichert bin, da ich, z.B. bei einem heranstürmenden Keiler bei weiterem Fehlauslösen in echter Sorge wäre. Ich würde Ihnen deshalb die beiden Erstversager (die 3. Patrone ist mit dummerweise wieder in die Tasche gefallen, so daß ich nicht mehr weiß welche es war) gern zu einer eingehenderen Untersuchung zusenden.

LM: Erwarten Sie nicht, daß einer von uns eine R93 anfaßt! Zur kostenpflichtigen Prüfung empfehle die Munition zum Beschußamt zu senden.

Vielleicht fällt Ihnen aber auch sonst eine Erklärung für den Sachverhalt ein.

Mit vielen Grüßen und Waidmannsheil, Dr. med. Helmut Albert, Dienstag, 1. Dezember 2009 18:14

Dr. Albert

Lieber Dr. Albert,

mit der Blaser R93 beschäftige ich mich nicht und mit fremder Munition auch nicht. Eigene wäre etwas anderes.

Was ist im Nachhinein von der Sorgfalt eines Mannes zu halten, der beim Überqueren einen geschlossenen beschrankten Bahnüberganges nicht achtet, ob ein Zug käme, oder der nie ein Beschußprotokoll eines Beschußamtes vorwies? Zweifel bleiben übrig - an allem!

Waidmannsheil, Lutz Möller

de mortuis nil nisi bene

[lateinisch] „über die Toten (rede) nur gut“; dem griechischen Philosophen Chilon zugeschrieben. Oft ungenau übersetzt als: Von Toten (soll man) nur Gutes (reden). Richtig übersetzt muß es heißen: „Von den Toten nichts außer auf gute Weise“, was folgende Interpretationen zuläßt: a) Wenn man über einen Toten nichts Gutes zu berichten weiß, sollte man schweigen, oder: b) Man darf Verstorbene auch kritisieren, aber auf eine faire Weise (da sie sich nicht mehr verteidigen können). Quelle

Betreff: Alte Walterpatronen

Hallo Herr Möller,

Ihre Antwort an Dr. Albert finde ich schon etwas befremdlich. Schließlich war Walter Plöger der empfohlene gewerbliche Wiederlader Ihres Vertrauens.

LM: Nicht gewerblich, privat. Mein Vertrauen hatte er.

Sicher ist Ihr jetzt gewähltes Modell der Munitionsherstellung besser und wahrscheinlich stehen Ihnen über das Ableben von Herrn Plöger mehr Informationen zur Verfügung. Aber rechtfertigt das die Arbeit eines Verstorbenen posthum schlechtzumachen um die neue Munition zu promoten? Im Zweifelsfall sollte doch der Grundsatz "de mortuis nil nisi bene" gelten!

Mit leichtem Kopfschütteln, Wolfram Ortlieb, Donnerstag, 3. Dezember 2009 14:38

Tag Herr Ortlieb,

Leichtsinn.jpg

Über Walters Ableben stand etwas in der Zeitung. Ich war nicht dabei. Außerdem hat ein Freund ihn danach in seinem Krankenhaus auf dem Tisch gehabt. Darüber wird geschwiegen. Jedenfalls ist er nun tot. Meine Antwort an Dr. Albert heißt nur, ich hafte nicht für seine oder fremde (d. i. solche ich nicht selbst hergestellt habe) Munition. „Eigene Munition wäre etwas anderes“, schrieb ich, weil die Hersteller zu greifen sind, also zunächst die Herkunft geklärt werden kann und weiter ggf. technische Fragen dazu. All daß heute als alte Walterpatronen bezeichnet wird, kann ich nicht zuordnen und werde mich daher nicht dazu äußern. Ich hoffe damit Ihr Kopfschütteln zu mildern.

Waidmannsheil, Lutz Möller

p.s. Heute liefere ich Munition

Dauernde Übung

Hallo Lutz,

entschuldige Lutz, ich respektiere Dich sehr was Dein unglaubliches Fachwissen, aber auch Deine oftmals knallharte direkte Art anbelangt. Davon gibt es viel zu wenig. Aber die letzten zwei Zeilen an Dr. Albert, hättest Du Dir wirklich sparen können. Dieser Satz hat niemandem geholfen und auch Du hast offensichtlich nicht mit im Auto gesessen.

LM: Gott sei Dank!

Wenn man sich den Artikel anschaut beginnt er mit „Vermutlich“ Ich möchte Dich erleben, wenn Dir jemand was über Treffpunktlage und „vermutlich“ erzählt.

Waidmannsheil von Rainer, Donnerstag, 3. Dezember 2009 16:51

Rainer,

Der Bahnübergang bei Falkenberg liegt 500 m von Walters Haus und 1 km vom Schießplatz. Die eher örtliche Strecke ist wenig befahren. Jeder, der Walter vor Ort erlebte, wußte wie er es da mit der halbseitigen Beschrankung hielt. Ob Die Zeitung nun Leichtsinn vermutet oder nicht spielt keine Rolle: Tatsache ist daß Walter mit dem Wagen im Zick-Zack sich zwischen den beiden halbseitig geschlossenen Schranken über die Gleise mogeln wollte und sich ganz offenbar nicht hinrechend vergewisserte, daß eben kein Zug käme. Ob das aus Leichtsinn, Schludrigkeit, Eile oder aus anderen Gründen geschah ist im Ergebnis vollkommen gleichgültig. Ihm machte die Arbeit als Wiederlader großen Spaß. Er war mit Hingabe dabei, das sagten auch alle Kunden, und wollte das bis mindesten 70 weiter genießen. Die zwei Jahre, die er das tat, blüht er in seine Alter wieder richtig auf. Daher schließe ich Selbstmordabsichten aus.

Sein sich über die Gleise zu mogeln war dauernde Übung. So war's. Man denke darüber, was man möge.

Waidmannsheil, Lutz Möller

Ja Lutz,

Du magst ja Recht haben, aber ich habe auch Recht, zumindest was die zwei Zeilen anbelangt. Schließlich hast Du ihn ja auch empfohlen, wie Du mir z.B. auch den Büchsenmichel (von dem heute keiner mehr spricht) empfohlen hast.

Rainer R., Donnerstag, 3. Dezember 2009 17:49

Ja stimmt, Rainer,

der letztere ist und bleibt ein guter Handwerker, leider ist und war er nie ein guter Unternehmer. Unter passender Führung, wird der auch später wieder seinen Beitrag leisten. Zunächst muß erst mal seine Insolvenz verdaut werden.

Gruß Lutz

Nichts für ungut, jetzt bin ich froh, daß ich endlich mein Geld wiederbekommen habe und Dir danke ich für Deine beispielhafte Streitkultur - und das meine ich ernst!

Gruß Rainer, Donnerstag, 3. Dezember 2009 18:06

Danke Rainer! Lutz

Rohre müssen dreckig sein!

Hallo Herr Möller,

ich war heute morgen auf dem Schießstand prüfte meinen 308 Mauser 66-Stutzen mit 7,6 mm 8 g KJG. Leider betrübt mich das Ergebnis etwas: 5-Schuß-Gruppe aus „klinisch“ gesäuberter Waffe, bei top Sandsackauflage und 5 min-Pause nach jedem Schuß erbrachte lediglich 6 cm Gesamtstreuung als Ergebnis (für eine 308 und erst recht für das KJG ein nicht akzeptabler Wert!). Einzig außergewöhnlich waren heute die Temperaturen. Auf dem Stand herrschten -12,5 °C. Die zum Vergleich direkt im Anschluß geschossenen 9,7g KS von RWS und 11,7g Vulkan von Norma (jeweils Fabrikladungen) lagen etwa dort, wo sie immer liegen, worüber ich auf die gewohnte Präzision der Waffe schließe (Standard: 3-Schuß-Gruppe mit KS: etwa 2 cm!). Diese letzten beiden Schüsse waren lediglich etwa 2 cm höher als üblich - ggf. eine Folge der Kälte, da die Waffe im Sommer eingeschossen wurde.

LM, merke: Rohre müssen dreckig sein! Geputzte Rohr weisen ganz andere Eigenschaften als dreckige Rohre auf. Gleichmäßige Trefferlagen erzielen Sie nur mit gleichmäßigem Dreck / Schmauch, Kupfer. Daher müssen Sie Ihr Rohr erst einschießen = eindrecken, bevor Ihr Rohr gleichmäßig schießen wird. Gleich wohl erklärt das nicht 6 cm Ø Streeung auf 100 m. Dafür wird ein andere Ursache verantwortlich sein! Lies Rohr frei!

Nun zur Ladung des KJG: Ich lies die Patronen (entsprechend Ihrer Ladedaten) mit 2,75 g Norma 200 laden . Das Geschoß wurde so gesetzt, daß genau unterhalb des 2 Führringes der Hülsenmund endete.

LM: Richtig!

Der Hülsenmund wurde gekrempt.

LM: In Ordnung!

So ergab sich eine Patronenlänge von etwas weniger (~ 2-3/10) als 70,7 mm.

LM. Vermutlich wegen etwas kurzer Hülse - belanglos.

Die schwarzen Kappen waren randfrei gesetzt. Ich lud Norma-Hülsen (abgelängt) und RWS-Zündhütchen. Nun bleibt die Frage an welchen „Rädern“ ich drehen soll, um die KJG in meinem Stutzen zu genauen Treffern zu bringen.

LM: Schieße dreckig!

Halten Sie für sinnvoll die Ladedaten für das alte .308er KJG (9 g Geschoßmasse ) auszuprobieren?

LM: Nein. Anderes Geschoß → Andere Ladung!

Für eine Antwort zur Lösung der Aufgabe wäre ich Ihnen sehr dankbar. Ich möchte doch gern das KJG verwenden, da ich in meiner 6,5x55 damit bereits so gute Erfahrungen machte. Zum besseren Verständnis habe ich das Schußbild fotografiert. Die Schußfolge ist gekennzeichnet (1-5). Danach folgten KS und Vulkan. Wegen elektronischer Treffererfassung konnte ich das Schußbild nur abmalen. Treffersitz und Maßstab sind jedoch damit zuverlässig wiedergegeben.

LM: Solche Gemenge zeige ich nicht!

Mit freundlichen Grüßen und den besten Wünschen für das Weihnachtsfest und den Jahreswechsel Thomas Iwan, Sonntag, 20. Dezember 2009 13:43

Beste Grüße aus Texas, hier der Abendhimmel, Lutz Möller

308 Howa

Sehr geehrter Herr Möller,

vorab ein gutes Neues Jahr, verbunden mit den besten Wünschen.

LM: Danke mit gleichem Gruß zurück!

Weiter würde ich gern 100 Stück .30 Geschosse für meine 308 mit 8 Gramm bestellen. Die erste Reihen habe ich mit meiner Howa durch.

Das Bild zeigt meine Howa Out, bis auf den Schaft und die Ebiarms Rückstoßbremse, wie geliefert.

In der Anlage sende ich das Schußbild auf 100 m, zehn Schüsse, erster Treffer außerhalb des Klumpens ist der Ölschuß. Ihre Bemerkungen zu dreckigen Läufen habe ich gelesen.

Da ich bisher mit dem Erproben von geeigneten Ladungen beschäftigt war, konnte ich bisher nur zwei Stücke Wild strecken, das erste ein Kitz, 10 Kilo, auf ~ 40 m mit Herzschuß, keine Schußzeichen am Anschuß, Fluchtstrecke ~ 50 m.

LM: Nachdem Sie ihm so aus der Nähe das Herz zerschossen, fürchtete sich das wohl vor Ihnen und wollte deshalb schnell weg. Lies Wundwirkung und Fluchtstrecke

Das zweite, ein Schmalreh, ~ 120 m, leider etwas zu weit hinten abgekommen d.h. der Pansen wurde in Mitleidenschaft gezogen.

LM: Ein Weichschuß

Das Stück fiel im Feuer. Es waren etliche Rippen gebrochen. Wildbretentwertung war trotz des schlechten Treffers i,O.

Ich werde gern weiter berichten.

Viele Grüße, Volker Fütterer, Sonntag, 3. Januar 2010 15:04

Der Laden läuft!

Sehr geehrter Herr Möller.

Anbei ein Zeichen Ihrer Selbständigkeit, resp. Ihrer Mitarbeiter.

308 KJG Munition auf einer Zielscheibe, leider nicht der richtigen, siehe Zielscheibe.pdf

308 KJG Munition auf einer Zielscheibe. Ölschuß, der an sich in den Sand, nicht auf die Scheibe gehört, rechts unten.

Ich bin zufrieden, denn das zweite Schußbild war noch besser. Ein Kitz habe ich auch schon mit dem Lutz Möller KJG erlegt. Über die Wirkung des Lutz Möller Geschosses kann ich mich nicht beklagen. Nun warte ich auf weitere Beute (bzw. will mir diese erarbeiten!).

LM: Dazu lies Lutz Möller Geschosse wirken anders

Freundliche Grüße, Gerhard Bahmer, Donnerstag, 14. Januar 2010 14:29

Vielen Danke Herr Bahmer,

Lars Burkhardt und Gerd Schubert lesen froh mit. Knipsen Sie schön und lassen uns an ihren Erfolgen teilhaben.

Waidmannsheil, Lutz Möller

Doppelschweine

Servus Hr. Möller,

Hoffe es geht Ihnen gut und Glückwunsch zum Laden - sieht toll aus.

LM: Danke!

Ich konnte am letzten Wochenende mit meiner Blaser BS95 in 308 und Lutz Möller Geschoß zwei Sauen binnen einer Stunde mit 30 u. 35kg erlegen.

LM: Waidmannsheil!

Schußentfernung an der Kirrung ~ 50 m. Fluchtstrecke ~10 u. 25 m mit viel Schweiß und mit Kammertreffern bzw. Lungenschuß. Einen Schwarzkittel habe ich zerwirkt und ein paar Bilder (siehe Anhang) gemacht. Wildbretentwertung war gering.

Doppel

Sauen am Haken

Einschuß
LM: Etwas zu weit vorn. Beachte Zielwahl!

Ausschuß außen

7,6 mm KJG-Ein- und Ausschuß in der Kammer

Rippe

Schulter

Verlust

Ich hoffe, Sie können mit den Bildern was anfangen.

LM: Das haben Sie hervorragend dargestellt. Danke!

Gruß u. Waidmanns Heil, G. Dengler, Donnerstag, 4. Februar 2010 17:09

Erster Versuch mit KJG auf dem Schießstand

Hallo Herr Möller,

ich habe 308 Patronen noch von B. erhalten und bin am Donnerstag mal auf den Schießstand gefahren. OH, OH, OH, das habe ich aber noch nicht gekannt ! Ok. Ich habe den Lauf nur mit Quick Kleen gereinigt,

LM: Nicht gut. Lies und beachte Rohr frei!

aber das eine Waffe so streuen kann, hätte ich nicht gedacht.

LM: Schoß die Waffe denn früher mit anderer Munition besser? War alles fest? Lies Waffe streut!

Die ersten drei Schüsse streuten 16 cm ! Zwischen den Schüssen verstrichen 15 min Wartezeit. Danach schoß ich noch mal ohne Pause eine Drei-Schuß-Gruppe. Streukreis wieder über 15 cm. Dann wieder 20 min warten und nochmal ganz sauber ruhig mit Sandsackauflage vorn und hinten 3 Schuß. Jetzt bis zu 18 cm Streukreis.

LM: Da stimmt was nicht andere Waffe, oder deren Zusammenbau.

Diese Ergebnisse sah auch ein Büchsenmacher und meinte zu mir „Na da muß der Steuermann aber noch üben, der R 93 Stutzen von Blaser geht ganz genau !“

LM: Dem ist gar nicht zu widerspechen!

Das bin ich auch von meiner Waffe so gewohnt antwortete ich und bat Ihn doch drei mal zu schießen. Er war einverstanden und, was soll ich sagen, erzeilte genau das gleiche Schußbild. Er meinte „Da muß was locker sein, oder das Glas ist kaputt, oder im Lauf stimmt was nicht!“

LM: Ah, genau wie ich!

Also fing er sofort an die Waffe zu zerlegen zu reinigen und zu prüfen. Danach ( nach etwa einer Stunde ) schoß er wieder drei mal und, was soll ich sagen, wieder das gleiche! Dann kam ein anderer Schütze, der gerade seine Waffe für einen 300 Meter Wettbewerb einschoß, sah die Patronen und meinte „Sind das die Scheiß-Lutz Möller KJG von dem Schwachkopf Lutz Möller dann laß das ganze, damit kannst du nicht treffen. Alles was auf seiner I -Net Seite steht geht nur da und zwar nur da. Er hätte es auch schon mit dem KJG versucht und nix hätte geklappt. )

LM: So ein Blödsinn. Die Genauigkeit meiner Geschosse ist unübertroffen. Wer war das denn, der mich so haßte?

Damit war die Diskussion auf dem Schießstand da. Ich muß ganz ehrlich sagen Herr Möller, ich habe selten gehört, wie so über einen geschimpft wurde wie über Sie. Ich möchte betonen, das ist nicht meine Meinung, da ich ja noch keine Erfahrung mit Ihrem Lutz Möller KJG habe. Nach langem hin und her wurde eine Wette geschlossen. Die da lautete: Hol die alten Patronen und Deine Waffe schießt Loch in Loch. Wetten? Da ich solch ein Schußbild noch nie gesehen hatte bin ich los und habe die RWS EVO geholt und was soll ich sagen?Wette verloren! Die Waffe schießt wie gewohnt Gruppe von Drei Schuß auf ein 5 Cent Stück!

LM: Da ist ja ein Ding! Wer war denn dieser B., von dem Sie die gewissen Patronen erhielten?

Meine Frage ist jetzt , ist möglich daß Ihr Lutz Möller KJG so aus dem R93 Stutzen streut, oder was habe ich falsch gemacht ? Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.

Schön Grüße aus dem Bergischen Land Hofsümmer, Peter H., Montag, 30. August 2010 09:59

Herr Hofsümmer,

was sagt denn B., von dem die Munition stammt, dazu?

Mit freundlichen Grüßen, Lutz Möller Monday, August 30, 2010 10:19 AM

Hallo Herr Möller,

da habe ich noch nicht nachgefragt. Ich dachte, Sie wären der bessere Ansprechpartner.

LM: Für fremde Munition? Wohl kaum!

Ist Ihnen denn sowas schon bekannt? Ich hatte Ihnen auch am 24. 08. 2010 eine E-Mail geschrieben und gefragt, wie Sie die Chance sehen, daß die bestellten Patronen die Originalen sind. Wie soll ich denn jetzt weiter vorgehen. Soll ich das KJG als nicht in meiner Waffe taugend sehen und die Restpatronen entsorgen? Oder soll ich Ihnen die Patronen mal zusenden damit Sie sich das Ganze mal ansehen können ?

Schön Grüße, Peter, Montag, 30. August 2010 10:3

Tag Herr Hofsümmer,

mein Meinung zur R93 ist ja bekannt. Allerdings ist mir noch nie berichtet worden, die Waffe sei öfter durch schlechte oder gar durch besonders schlechte Schußleistungen, wie die von Ihren berichteten, aufgefallen. Das Gegenteil ist der Fall. Wie viele Schüsse haben Sie aus dem Lauf denn abgegeben? Die Sturmgewehrpatrone 308 ~ 7,62x51 NATO ist ja für Reihenfeier bestimmt, enthält für das Kaliber daher verhältnismäßig wenig Pulver. Somit leben die Gewehrläufe lange. Ich vermute zunächst mal, die Waffe ist noch nicht ausgeschossen.

Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen daß die Munition so schlecht ist, daß die 15 - 18 cm streut. Das wäre ganz ungewöhnlich. Insofern vermute ich nach wie vorirgendeine Prellung meinem Schießen, wenn nicht von der Waffe selbst, dann vielleicht von der Gewehrauflage oder dem Schaft. Wie legten Sie denn auf und wie schlugen Sie an? Bilder? Lies Waffe streut!

Waidmannsheil, Lutz Möller

zu viel Kupfer im Lauf?

Hallo Herr Möller,

erstmal danke für die schnelle Antwort.

Die Waffe ist noch ziemlich neu und daher würde ich sagen es sind so 50 Schuß gemacht worden. Daher ist der Punkt mit ausgeschossenem Lauf eher nicht möglich. Die Auflage ist normaler Sandsack vorn und hinten. Vorn auflegen und hinten den Schaft auch auflegen danach die Waffe (sogar mit Fingerhaken) schön eingezogen und dann nur noch schießen und eigentlich trifft dann die Waffe. Mit dem EVO hat Sie das ja auch. Da der Büchsenmacher sich der Waffe ja angenommen hat und keinerlei Fehler gefunden hat schließe ich einen technischen Fehler auch aus. Dazu kommt ja noch, daß drei verschiedene Personen damit geschossen haben und alle mit der alten RWS EVO das gleiche Schußbild hatten (drei Schuß auf 5 Cent). Ich werde jetzt den Lauf mal entkupfern, aber eigentlich kann ich mir nicht vorstellen das das der Grund für so einen Streukreis ist. Der Streukreis war wirklich in alle Richtungen ! Oder glauben Sie das es daran liegt ?

LM: Rohr frei ist natürlich vorausgesetzte, aber einverkupfertes Rohr streut nicht in 15 - 18 cm Ø. Die Ursache liegt meinr Meinung anderswo.

Schön Grüße, Peter, Montag, 30. August 2010 11:49

Schon wieder Leute mit Pfefferstreuern (:-))

Bitte um Entschuldigung Herr Möller,

leider ist mir dieselbe Email zuvor in schlampiger Weise entwischt !

Guten Tag Herr Möller

Standard L6-Patronen mit Lutz Möller KJG werden leider in Büchsen mit unterschiedlichen Patronenlagern gestopft und daher auch unterschiedliche Gruppenbilder hin bis zum Pfefferstreuer erzeugen. Bevor den Herren nicht klar ist für die Büchse abgestimmte Munition zu verschießen, sollten sie eigentlich nicht rummeckern. Die sollen sich einfach Maßhülsen verladen (lassen) um der Streuung am Freebore, Pulver, Zündhütchen oder sogar an der Büchse selbst ein Ende zu setzen. Mir ist einfach unklar, daß Leute solchen Quatsch daherplaudern ohne zuvor mal innenballistische Überlegungen angestellt zu haben und einfach Ihr Lutz Möller KJG durch den Schlamm ziehen.

Ich habe mir letztes Jahr eine Packung (---) Patronen im Kaliber 5,6x57 gekauft und nach ekelhaften Schußbildern 8 Restpatronen vor dem Auseinandernehmen unter die Lupe genommen:

  1. L6- Unterschiede bis 2,5 mm

  2. Geschosse nur teilweise geradlinig verankert

  3. unterschiedliche Pulvermengen bis 0,1 g

  4. zudem war das Freebore für mein Lager ungeeignet

Mit freundlichen Grüßen Richard, Montag, 30. August 2010 12:33

Da geht mir doch der Hut hoch!

Hallo Lutz,

ich lese gerade den Bericht über die Erfahrungen auf dem Schießstand.

Da geht einem wirklich der Hut hoch wenn eine Schützen-/Jägergemeinde alle Nutzer der Lutz Möller KJG und den Inhalt Deines Netzplatzes als Lügner und Spinner hinstellt. Andererseits, woher kommt so eine dumme und ignorante Meinung? In der Regel sind da einzelne Meinungsmacher im Spiel, umgeben von Mitläufern, denn die Tatsachen sprechen eindeutig eine andere Sprache. Ich habe Deine Lutz Möller KJG inzwischen in vielen Kalibern verladen und noch nie Streukreise erzielt, die letztlich nicht hervorragend waren. Selbst bei Ladungsversuchen ist es mir nie gelungen jagdlich nicht akzeptable Leistungen zu erreichen. Der vorliegende Bericht scheint eindeutig zu belegen, daß die Büchse technisch in Ordnung ist. Ofensichtlich vertragen sich Munition von B. und seine Waffe nicht. Solche Streuungen würde ich nur erwarten, wenn der Lauf ausgeschossen, das Geschoß untermaßig ist, oder Gase an den Führbändern vorbei dringen können, bzw. die Führbänder abscheren (z.B. bei zu weichem Kupfer oder zu schmalen Führbändern.). Schießt die Waffe mit dem harten RWS EVO, dann wird sie kaum ausgeschossen sein. Bleibt die Munition von B., von der wir nichts wissen, als möglich Ursache übrig. Solltest du da tatsächlich einmal die fremde Munition überprüfen?

LM: Soll sich die B. doch selbst zu ihrer Munition äußern.

Das wäre zu bemerkenswert, gerade vor dem Hintergrund der derzeitigen Lage und allgemeinen Verunsicherung durch zweier Lieferanten?

Bei Deinen Originalen ist mir das noch nie passiert!

Gruß, Volker, Montag, 30. August 2010 15:46

Tja, kann denn sein, daß die Patronen von B. nicht richtig geladen oder die Geschosse nicht richtig sind?

LM: Möglich ist das. Fragen Sie dort nach.

Ich würde das gern wissen, da ich mich nicht gern von einer Firma besch...... lasse. Ich werde da heute oder morgen mal wieder nachfragen. Bis jetzt hat man mir immer an Telf. gesagt, der richtige Büchsenmacher sei nicht da ! Er ist wohl auf dem Schießstand.

Peter, Montag, 30. August 2010 16:19

Unabhängige Hilfe geboten

Hallo Lutz,

ich würde gern mal kostenlos 5 Patronen des Peter H. aus B. Produktion auseinandernehmen und die Bestandteile vermessen. Ich selber bin im Besitz der 7,62X51 Werkzeuge und habe einige Erfahrung damit. Gib also dem Peter gern meine eMail-Anschrift weiter, falls dieser Interesse an Tatsachen hat.

LM: Jan, das mach ich gern - schon erledigt. Klar sollte wohl sein, warum ich mich selbst dazu nicht hergebe. Jeder würde sagen, ich sei befangen und das wäre auch so. Deshalb geht das nicht. Aber Du hast mit der Sache gar nichts zu tun. Also ran! Das wollen wir sehen!

Liebe Grüße, Jan G. Montag, 30. August 2010 18:09

Die Hülsen sollen das Übel sein

Hallo Herr Möller,

ich habe mich zu der Sache jetzt mit B. Verbindung gesetzt und gerade die Antwort erhalten! Also die Geschosse seien in Ordnung, keine Fehler zu erkennen, die Pulvermengen seien auch alle in Ordnung kein Fehler zu erkennen. Aber man war gestern auf dem Schießstand und hatte das gleiche Schußbild wie ich! Jetzt geht man davon aus daß die Streuung an den Hülse liegt! Sie wollen das jetzt mit neuen Hülsen versuchen und mir dann Bescheid geben. Mal sehen wie es weiter geht.

Schön Grüße aus dem Bergischen Land, Peter H. Mittwoch, 1. September 2010 11:22

Danke Herr Hofsümmer,

für Ihren Bericht über den Fortschritt in der Sache. Bitte halten Sie mich und meine Leser auf dem Laufenden. Hat sich Sauer eigentlich schon schon dazu geäußert?

Waidmannsheil, Lutz Möller

Jans Bericht

Hallo Lutz,

ich habe Peters 5 Patronen bekommen und untersucht. Das Ergebnis entnimmst du bitte dem anhängenden Datenblatt.

SAX-308-W-Patronen.png

LM: Jan, bevor ich was dazu sage muß ich noch mal fragen. Stimmen die (von mir) gelb unterlegten Zahlen und die Einheit? Mit den riesiegen Rundlauffehlern kann kein Geschoß genau treffen!

Nachdem ich sah, daß die Hülsen von PRVI-Partizan kommen, hatte ich die gleich im Verdacht. Allein, erhärten ließ sich dieser Verdacht nicht. Sie hielten Maß. Das konnte man von der Ladung nicht unbedingt behaupten, aber ich glaube, für eine durchschnittliche Fabrikmunition war die Ladung noch im Rahmen. Eher schlecht schnitt die Qualität der Geschosse ab. Diese waren nicht besonders maßhaltig, weder im Durchmesser noch im Gewicht (was als Folge aus dem erstgenannten nicht verwundert). Dabei war der Durchmesser der Führbänder noch erträglich genau, allerdings der Durchmesser des Schaftes nicht mehr.

Zum Vergleich habe ich mal wahllos fünf Sierra Geschosse für 20 % des Preises eines KJG aus der Schachtel genommen und vermessen. Die Maßhaltigkeit der fünf Sierras sind im Vergleich zu den vorliegenden KJG excellent.

Da ich in 308 nur die Sierras benutze, habe ich mir von einem Freund fünf Jaguare ausgeliehen, es handelt sich dabei um die 9,2 g Ausführung. Die Geschosse waren beim Diameter noch besser als die Sierras, bei der Maßhaltigkeit des Gewichtes waren sie sogar besser.

Ich habe dann die Patronen wieder zusammengesetzt, jedoch die Ladungen genau verwogen und BR-Zünder benutzt. Auch die Gesamtlänge ist jetzt genauer. Ich werde die Patronen morgen aus einer SWS 2000 verschießen. Mal sehen, was dabei herauskommt. Bei der vorliegenden Geschoßqualität habe ich allerdings Bedenken.

Lutz, wer immer den Mist CNC gedreht hat, sollte kein Geld dafür nehmen. Natürlich kannst du das besser. Tue das! Die aktuellen Chargen mit 308 Geschossen aus B.-Herstellung können eigentlich alle nicht treffen, da ja auch .30-06 und .300 Magnum die gleichen Geschosse verwenden. Es verwundert, daß sich von den Verwendern dieser Kaliber noch niemand beschwert hat. Ich melde mich mit den Schießresultaten,

Jan, Mittwoch, 1. September 2010 17:25

LM: Lies Genauigkeit#Rundlauf. Fällt Dir was auf?

aktualisiertes Datenblatt

Hallo Lutz,

ich weiß jetzt nicht ganz, was du gelb gekennzeichnet hast, allerdings bin ich die Daten nochmal durchgegangen und habe die Einheiten verifiziert. Dabei viel mir auf, daß ich beim Rundlauf die Werte meines amerikanischen Rundlaufprüfers unreflektiert in die Tabelle eingab, auch, ohne sie in mm umzurechnen. Ich habe daher nochmal nachgemessen und Dir die Werte in mm eingetippt.

SAX-308-W-Patronen-2.png

Am Rundlauf liegt es nicht.

LM: Wieso nicht? Der ist doch grottenschlecht!

Was mich allerdings wunderte war der Crimp an allen fünf Patronen. Muß der sein?

LM: Eine Krempe muß nicht sein, schadet aber nicht!

Gruß, Jan, Mittwoch, 1. September 2010 20:57

308 Schießen

Hallo Lutz,

wie versprochen war ich heute auf dem Schießstand, um die Untersuchung der 5 B. Patronen abzuschließen. Ich baute die SWS 2000 vorn auf eine Benchrestauflage, hinten auf einen Sandsack.

Bevor ich die KJG verschoß, machte ich einen Versuch mit fünf Sierra Match-King.

Uups, ein Ausrutscher war dabei, aber noch vertretbar.

Danach ließ ich das Rohr abkühlen und verschoß die fünf B.-Patronen. Die erste habe ich mal außen vor gelassen wegen der Umstellung von Blei auf Kupfer und auf ein anderes Pulver etc.

Die anderen vier streuten 6,5 cm. Einschließlich der ersten wären es 7,5 cm gewesen. Die Zünder sahen nicht alarmierend aus und die Hülsen liderten schön.

Der Pulverabbrand war klasse, es gab keine Rückstände in der Hülse.

An den Zündhütchen hat es nicht gelegen, daß die Patronen derart streuten, an der Knarre wohl auch nicht. Zum Pulver kann ich nichts sagen, außer das es sehr präzise verwogen war. Der Rundlauf der Patronen war nicht besser oder schlechter als der der Referenzpatronen mit dem Sierra MK-Geschoß.

LM: Der oben in Deiner Tafel gezeigte Rundlauf ist ungenügend rund. Die Abweichungen sind für gute Munition zu groß. Was soll man davon denn Gutes erwarten. Wenn andere Patronen mit anderen Geschossen mit ähnlichem Rundlauf gut treffen, kann die Messung aber nichts taugen, da sich die Ergebnisse widersprechen.

Die Hülsen würde ich auch als unverdächtig bezeichnen. Gewicht und Länge waren ziemlich gleich. Bleibt das Geschoß. Unterschiede im Durchmesser und daraus resultierend Gewichtsunterschiede der hier festgestellten Art sind präzisionsmordend. Mir fehlt allerdings etwas die Vorstellungskraft, um mir klar zu machen, wie eine CNC-Maschine mal dicke und mal dünne Geschosse produzieren kann?!

LM: Auch hier bleibt die Frage nach der Genuigkeit der Messung.

Könnte sein, daß ein etwas unbedarfter Patronenlader verschiedene Geschoßlose verlud? Das wäre eine Erklärung. Ansonsten fällt mir zu der Sache nichts Erhellendes ein. Die Abweichungen bei den Pulverladungen in der „Originalabfüllung“ sind natürlich nicht förderlich, aber auch nicht ursächlich. Die Löcher, die am engsten zusammenliegen, sind übrigens die, welche auch die „ähnlichsten“ Durchmesser haben.

Ich bin gespannt auf Deine Gedanken und ach ja, ich weiß „benutze Zielscheibe.pdf“!

Gruß, Jan G., Donnerstag, 2. September 2010 21:23

Jan,

ich bin doch befangen. SChlußendlich mß B. sich äußern. Ich kann mich doch nicht, außer mit dem Hinweis, du hättest die Zielscheibe.pdf benutzen sollen, äußern.

Gruß Lutz

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